Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777.Dreyssigster Abschnitt. 1. Zum Zerschneiden hat man an einigen Oertern, z. B. zu Gräßlitz, Sägen, welche vom Was- ser getrieben werden. §. 13. Die Gießsteine werden nach jedem Gusse, 1. Beym Mundiren sprützen viele Metallkörner mit der Asche ins Monthal, und diese nen- net man in Deutschland: Steinkupfer, Men- gepresse, oder auch wie in Frankreich, Arco. Um dieses wieder zu gute zu machen, schläm- met man entweder die Asche aus, und siebt die Körner, welches in Frankreich üblich ist, und ich auch in Biurfors von Weibern habe verrichten sehen; oder man bringt alles unter ein Puchwerk, und läßt das Taube vom Was- ser wegschlämmen. Dieß Arco wird, so wie jeder anderer metallischer Abfall, dergleichen man auch im Bocke findet, und so wie auch altes Messing, wieder beym Cämentiren einge- schmolzen. Man schlägt dieß auf einem Blok- ke in so kleine Stücke, daß sie in die Tiegel eingehen können, und nennet sie, wie in Frank- reich, Puppe, Pouppe. §. 14.
Dreyſſigſter Abſchnitt. 1. Zum Zerſchneiden hat man an einigen Oertern, z. B. zu Graͤßlitz, Saͤgen, welche vom Waſ- ſer getrieben werden. §. 13. Die Gießſteine werden nach jedem Guſſe, 1. Beym Mundiren ſpruͤtzen viele Metallkoͤrner mit der Aſche ins Monthal, und dieſe nen- net man in Deutſchland: Steinkupfer, Men- gepreſſe, oder auch wie in Frankreich, Arco. Um dieſes wieder zu gute zu machen, ſchlaͤm- met man entweder die Aſche aus, und ſiebt die Koͤrner, welches in Frankreich uͤblich iſt, und ich auch in Biurfors von Weibern habe verrichten ſehen; oder man bringt alles unter ein Puchwerk, und laͤßt das Taube vom Waſ- ſer wegſchlaͤmmen. Dieß Arco wird, ſo wie jeder anderer metalliſcher Abfall, dergleichen man auch im Bocke findet, und ſo wie auch altes Meſſing, wieder beym Caͤmentiren einge- ſchmolzen. Man ſchlaͤgt dieß auf einem Blok- ke in ſo kleine Stuͤcke, daß ſie in die Tiegel eingehen koͤnnen, und nennet ſie, wie in Frank- reich, Puppe, Pouppe. §. 14.
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Dreyſſigſter Abſchnitt.
1. Zum Zerſchneiden hat man an einigen Oertern,
z. B. zu Graͤßlitz, Saͤgen, welche vom Waſ-
ſer getrieben werden.
§. 13.
Die Gießſteine werden nach jedem Guſſe,
um ſie warm zu erhalten, mit wollenen Ma-
tratzen bedeckt, und ſo oft es noͤthig iſt, mit
einer neuen Tuͤnche uͤberzogen. Um alsdann
die alte wegzuſchaffen, werden ſie mit Stein-
kupfer beſtreuet, und, durch Huͤlfe eines He-
bels, von einigen Arbeitern uͤber einander hin
und her gezogen.
1. Beym Mundiren ſpruͤtzen viele Metallkoͤrner
mit der Aſche ins Monthal, und dieſe nen-
net man in Deutſchland: Steinkupfer, Men-
gepreſſe, oder auch wie in Frankreich, Arco.
Um dieſes wieder zu gute zu machen, ſchlaͤm-
met man entweder die Aſche aus, und ſiebt
die Koͤrner, welches in Frankreich uͤblich iſt,
und ich auch in Biurfors von Weibern habe
verrichten ſehen; oder man bringt alles unter
ein Puchwerk, und laͤßt das Taube vom Waſ-
ſer wegſchlaͤmmen. Dieß Arco wird, ſo wie
jeder anderer metalliſcher Abfall, dergleichen
man auch im Bocke findet, und ſo wie auch
altes Meſſing, wieder beym Caͤmentiren einge-
ſchmolzen. Man ſchlaͤgt dieß auf einem Blok-
ke in ſo kleine Stuͤcke, daß ſie in die Tiegel
eingehen koͤnnen, und nennet ſie, wie in Frank-
reich, Puppe, Pouppe.
§. 14.
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