2. Einen salzigen Boden deuten diese Pflanzen allezeit an; aber man darf nicht umgekehrt schliessen, als wenn da, wo sie fehlen, kein solcher Boden vorhanden sey. Denn sie schei- nen auch zugleich ein thonichtes Erdreich zu verlangen.
§. 3.
Ehr man Anstalt macht, eine entdeckte Sole zu nutzen, oder ehr man ein Salzwerk oder eine Saline anlegt, muß man untersu- chen, ob die Quelle an Sole, und die Sole an Salz so reich sey, daß Vortheil erwartet werden kan. Die letzte Untersuchung geschieht, indem man eine bestimte Menge Sole verdün- sten läßt, das übrig gebliebene auslaugt, zum Anschießen bringt, und das erhaltene Salz wiegt. Diese Weise ist die umständlichste, aber genaueste, doch giebt sie mehr Salz an,
als
Sechs und zwanzigſter Abſchnitt.
Aſter tripolium.
Atriplex haſtata.
Chenopodium maritimum.
Chenopodium glaucum.
Cochlearia officinalis.
Glaux maritima.
Plantago maritima.
Plantago coronopus.
Ruppia maritima.
Salicornia herbacea.
Salſola kali.
Scirpus maritimus.
Triglochin maritimum.
2. Einen ſalzigen Boden deuten dieſe Pflanzen allezeit an; aber man darf nicht umgekehrt ſchlieſſen, als wenn da, wo ſie fehlen, kein ſolcher Boden vorhanden ſey. Denn ſie ſchei- nen auch zugleich ein thonichtes Erdreich zu verlangen.
§. 3.
Ehr man Anſtalt macht, eine entdeckte Sole zu nutzen, oder ehr man ein Salzwerk oder eine Saline anlegt, muß man unterſu- chen, ob die Quelle an Sole, und die Sole an Salz ſo reich ſey, daß Vortheil erwartet werden kan. Die letzte Unterſuchung geſchieht, indem man eine beſtimte Menge Sole verduͤn- ſten laͤßt, das uͤbrig gebliebene auslaugt, zum Anſchießen bringt, und das erhaltene Salz wiegt. Dieſe Weiſe iſt die umſtaͤndlichſte, aber genaueſte, doch giebt ſie mehr Salz an,
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Sechs und zwanzigſter Abſchnitt.
Aſter tripolium.
Atriplex haſtata.
Chenopodium maritimum.
Chenopodium glaucum.
Cochlearia officinalis.
Glaux maritima.
Plantago maritima.
Plantago coronopus.
Ruppia maritima.
Salicornia herbacea.
Salſola kali.
Scirpus maritimus.
Triglochin maritimum.
2. Einen ſalzigen Boden deuten dieſe Pflanzen
allezeit an; aber man darf nicht umgekehrt
ſchlieſſen, als wenn da, wo ſie fehlen, kein
ſolcher Boden vorhanden ſey. Denn ſie ſchei-
nen auch zugleich ein thonichtes Erdreich zu
verlangen.
§. 3.
Ehr man Anſtalt macht, eine entdeckte
Sole zu nutzen, oder ehr man ein Salzwerk
oder eine Saline anlegt, muß man unterſu-
chen, ob die Quelle an Sole, und die Sole
an Salz ſo reich ſey, daß Vortheil erwartet
werden kan. Die letzte Unterſuchung geſchieht,
indem man eine beſtimte Menge Sole verduͤn-
ſten laͤßt, das uͤbrig gebliebene auslaugt, zum
Anſchießen bringt, und das erhaltene Salz
wiegt. Dieſe Weiſe iſt die umſtaͤndlichſte,
aber genaueſte, doch giebt ſie mehr Salz an,
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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/350>, abgerufen am 16.02.2025.
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