Umfang annahm, auch in diesem ein. Die Einlagerung geschah in Middlesborough, es wurde nur Giessereiroheisen Nr. III hinterlegt.
Die gesamte Ausfuhr und Einfuhr Grossbritanniens von Eisen und Eisenfabrikaten stellte sich im Jahre 1871 folgendermassen:
Ausfuhr 1871 in Tonnen.
Roheisen 1057458
Stab-, Winkel- und anderes Schmiedeeisen 349084
Eisenbahnschienen etc. 981197
Draht (ausser für Telegraphen) 26200
Weissblech 119605
Reifen, Eisenbleche, Kesselbleche 200337
Guss- und Schmiedeeisen, verarbeitet 243298
Altes Eisen zur Umarbeitung 139812
Unverarbeiteter Stahl 39189
Stahl und Eisen in Verbindung miteinander 13038
Summa 3169218
im Wert v. £ 26124344
Einfuhr 1871 in Tonnen.
Eisen in Barren, unverarbeitet 74538
Stahl, unverarbeitet 22301
Verarbeitete Eisen- und Stahlwaren 7569
Summa 104409
im Wert v. £ 1473254
Rechnet man die Eisen- und Stahlwaren durch Zuschlag von 33 1/3 Prozent auf Roheisen um, so ergiebt sich die gesamte Ausfuhr in Form von Roheisen zu 3873 Kilotonnen oder fast 58 Prozent der Erzeugung. Im Jahre 1879 wurden von 6072 Kilotonnen 2880 Kilo- tonnen = 471/2 Prozent exportiert. In diesem Jahre waren die Eisen- preise sehr gedrückt. Warrants sanken zeitweilig bis auf 40 Schilling die Tonne. Middlesborough-Roheisen kostete 1879 im Jahresdurch- schnitt nur 39 Schilling gegen 109 im Jahre 1873. Die Eisen- werke sahen sich daher zu Lohnherabsetzungen gezwungen, was wieder zahlreiche Arbeiterausstände (Strikes) zur Folge hatte. Erst mit dem Jahre 1880 trat eine Besserung ein, die eine rasche Produktionssteigerung besonders in den Jahren 1881, 1882 und 1883 zur Folge hatte. Dann fand wieder ein Rückgang statt bis 1886, von da ein neuer Aufschwung bis 1889, doch blieb die Roheisenerzeugung dieses Jahres hinter der von 1882 und 1883 zurück.
Charakterisiert ist dieser Zeitraum durch den Sieg des Fluss-
Groſsbritannien.
Umfang annahm, auch in diesem ein. Die Einlagerung geschah in Middlesborough, es wurde nur Gieſsereiroheisen Nr. III hinterlegt.
Die gesamte Ausfuhr und Einfuhr Groſsbritanniens von Eisen und Eisenfabrikaten stellte sich im Jahre 1871 folgendermaſsen:
Ausfuhr 1871 in Tonnen.
Roheisen 1057458
Stab-, Winkel- und anderes Schmiedeeisen 349084
Eisenbahnschienen etc. 981197
Draht (auſser für Telegraphen) 26200
Weiſsblech 119605
Reifen, Eisenbleche, Kesselbleche 200337
Guſs- und Schmiedeeisen, verarbeitet 243298
Altes Eisen zur Umarbeitung 139812
Unverarbeiteter Stahl 39189
Stahl und Eisen in Verbindung miteinander 13038
Summa 3169218
im Wert v. £ 26124344
Einfuhr 1871 in Tonnen.
Eisen in Barren, unverarbeitet 74538
Stahl, unverarbeitet 22301
Verarbeitete Eisen- und Stahlwaren 7569
Summa 104409
im Wert v. £ 1473254
Rechnet man die Eisen- und Stahlwaren durch Zuschlag von 33⅓ Prozent auf Roheisen um, so ergiebt sich die gesamte Ausfuhr in Form von Roheisen zu 3873 Kilotonnen oder fast 58 Prozent der Erzeugung. Im Jahre 1879 wurden von 6072 Kilotonnen 2880 Kilo- tonnen = 47½ Prozent exportiert. In diesem Jahre waren die Eisen- preise sehr gedrückt. Warrants sanken zeitweilig bis auf 40 Schilling die Tonne. Middlesborough-Roheisen kostete 1879 im Jahresdurch- schnitt nur 39 Schilling gegen 109 im Jahre 1873. Die Eisen- werke sahen sich daher zu Lohnherabsetzungen gezwungen, was wieder zahlreiche Arbeiterausstände (Strikes) zur Folge hatte. Erst mit dem Jahre 1880 trat eine Besserung ein, die eine rasche Produktionssteigerung besonders in den Jahren 1881, 1882 und 1883 zur Folge hatte. Dann fand wieder ein Rückgang statt bis 1886, von da ein neuer Aufschwung bis 1889, doch blieb die Roheisenerzeugung dieses Jahres hinter der von 1882 und 1883 zurück.
Charakterisiert ist dieser Zeitraum durch den Sieg des Fluſs-
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Groſsbritannien.
Umfang annahm, auch in diesem ein. Die Einlagerung geschah in
Middlesborough, es wurde nur Gieſsereiroheisen Nr. III hinterlegt.
Die gesamte Ausfuhr und Einfuhr Groſsbritanniens von Eisen und
Eisenfabrikaten stellte sich im Jahre 1871 folgendermaſsen:
Ausfuhr 1871 in Tonnen.
Roheisen 1057458
Stab-, Winkel- und anderes Schmiedeeisen 349084
Eisenbahnschienen etc. 981197
Draht (auſser für Telegraphen) 26200
Weiſsblech 119605
Reifen, Eisenbleche, Kesselbleche 200337
Guſs- und Schmiedeeisen, verarbeitet 243298
Altes Eisen zur Umarbeitung 139812
Unverarbeiteter Stahl 39189
Stahl und Eisen in Verbindung miteinander 13038
Summa 3169218
im Wert v. £ 26124344
Einfuhr 1871 in Tonnen.
Eisen in Barren, unverarbeitet 74538
Stahl, unverarbeitet 22301
Verarbeitete Eisen- und Stahlwaren 7569
Summa 104409
im Wert v. £ 1473254
Rechnet man die Eisen- und Stahlwaren durch Zuschlag von
33⅓ Prozent auf Roheisen um, so ergiebt sich die gesamte Ausfuhr
in Form von Roheisen zu 3873 Kilotonnen oder fast 58 Prozent der
Erzeugung. Im Jahre 1879 wurden von 6072 Kilotonnen 2880 Kilo-
tonnen = 47½ Prozent exportiert. In diesem Jahre waren die Eisen-
preise sehr gedrückt. Warrants sanken zeitweilig bis auf 40 Schilling
die Tonne. Middlesborough-Roheisen kostete 1879 im Jahresdurch-
schnitt nur 39 Schilling gegen 109 im Jahre 1873. Die Eisen-
werke sahen sich daher zu Lohnherabsetzungen gezwungen, was
wieder zahlreiche Arbeiterausstände (Strikes) zur Folge hatte.
Erst mit dem Jahre 1880 trat eine Besserung ein, die eine rasche
Produktionssteigerung besonders in den Jahren 1881, 1882 und
1883 zur Folge hatte. Dann fand wieder ein Rückgang statt
bis 1886, von da ein neuer Aufschwung bis 1889, doch blieb die
Roheisenerzeugung dieses Jahres hinter der von 1882 und 1883
zurück.
Charakterisiert ist dieser Zeitraum durch den Sieg des Fluſs-
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 930. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/946>, abgerufen am 22.11.2024.
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