Fortschritte der Herdflussstahlbereitung seit 1870.
die kleineren Gasregeneratoren seitlich lagen, wie es Fig. 280 1) zeigt. Ein noch entschiedenerer Fortschritt bestand darin, dass man (um 1874) die Regeneratoren nicht unter, sondern neben die Schmelzöfen,
[Abbildung]
Fig. 278.
doch noch unter die Hüttensohle, legte, wo- durch die Gefahr der Zerstörung durch durch- brechendes flüssiges Eisen vermieden wurde.
Eine andere Verbesse- rung bestand darin, dass man Gas und Luft nicht mehr wie früher durch breite Züge an den beiden Schmalseiten des Ofens einströmen liess, sondern durch abwechselnde schlitzförmige Kanäle G und L (Fig. 280), wodurch eine bessere Mischung und Verbrennung bewirkt wurde. Dagegen behielt man die von Martin angegebene Konstruktion des Ofengewölbes, wonach dasselbe in der Mitte ein-
[Abbildung]
Fig. 279.
gesattelt, der Zug der Gase also auf den Herd niedergezogen war, bei, weil man der irrigen Meinung war, hierdurch den Schmelz- herd mehr zu erwärmen. Auch im übrigen hielt man an dem von
1)Wedding, Handbuch der Eisenhüttenkunde, Abt. III, S. 540, Fig. 156.
Fortschritte der Herdfluſsstahlbereitung seit 1870.
die kleineren Gasregeneratoren seitlich lagen, wie es Fig. 280 1) zeigt. Ein noch entschiedenerer Fortschritt bestand darin, daſs man (um 1874) die Regeneratoren nicht unter, sondern neben die Schmelzöfen,
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Fig. 278.
doch noch unter die Hüttensohle, legte, wo- durch die Gefahr der Zerstörung durch durch- brechendes flüssiges Eisen vermieden wurde.
Eine andere Verbesse- rung bestand darin, daſs man Gas und Luft nicht mehr wie früher durch breite Züge an den beiden Schmalseiten des Ofens einströmen lieſs, sondern durch abwechselnde schlitzförmige Kanäle G und L (Fig. 280), wodurch eine bessere Mischung und Verbrennung bewirkt wurde. Dagegen behielt man die von Martin angegebene Konstruktion des Ofengewölbes, wonach dasselbe in der Mitte ein-
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Fig. 279.
gesattelt, der Zug der Gase also auf den Herd niedergezogen war, bei, weil man der irrigen Meinung war, hierdurch den Schmelz- herd mehr zu erwärmen. Auch im übrigen hielt man an dem von
1)Wedding, Handbuch der Eisenhüttenkunde, Abt. III, S. 540, Fig. 156.
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Fortschritte der Herdfluſsstahlbereitung seit 1870.
die kleineren Gasregeneratoren seitlich lagen, wie es Fig. 280 1) zeigt.
Ein noch entschiedenerer Fortschritt bestand darin, daſs man (um
1874) die Regeneratoren nicht unter, sondern neben die Schmelzöfen,
[Abbildung Fig. 278.]
doch noch unter die
Hüttensohle, legte, wo-
durch die Gefahr der
Zerstörung durch durch-
brechendes flüssiges Eisen
vermieden wurde.
Eine andere Verbesse-
rung bestand darin, daſs
man Gas und Luft nicht
mehr wie früher durch
breite Züge an den beiden
Schmalseiten des Ofens
einströmen lieſs, sondern
durch abwechselnde
schlitzförmige Kanäle G
und L (Fig. 280), wodurch eine bessere Mischung und Verbrennung
bewirkt wurde. Dagegen behielt man die von Martin angegebene
Konstruktion des Ofengewölbes, wonach dasselbe in der Mitte ein-
[Abbildung Fig. 279.]
gesattelt, der Zug der Gase also auf den Herd niedergezogen war,
bei, weil man der irrigen Meinung war, hierdurch den Schmelz-
herd mehr zu erwärmen. Auch im übrigen hielt man an dem von
1) Wedding, Handbuch der Eisenhüttenkunde, Abt. III, S. 540, Fig. 156.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 696. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/712>, abgerufen am 27.11.2024.
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