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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Der saure oder Bessemerprozess bis 1880.
öffnungen direkt in den Boden einzuformen, indem man die Masse um
runde Metallstäbchen, die man später auszog, stampfte. F. A. Freeston1)
[Abbildung] Fig. 257.
[Abbildung] Fig. 258.
zu Attercliffe bei Sheffield scheint dies zuerst eingeführt zu haben.
Diese "Siebböden" fanden alsbald Verbreitung. 1878 wurden sie
bereits in Schweden an-
gewendet. In Deutsch-
land führte A. Rühle
von Lilienstern
2)
solche Böden ein. Er
verwendete zu ihrer
Herstellung eine ent-
sprechende Form (Fig.
257, 258) mit in kon-
centrischen Kreisen an-
geordneten Löchern,
durch welche runde
Stäbe oder Nadeln ge-
steckt wurden, um welche
man die Masse ein-
stampfte. Alsdann wur-
den die Nadeln aus-
gezogen und die Form
entfernt.

Die Gutehoffnungs-
hütte bei Oberhausen
nahm am 27. März 1879

[Abbildung] Fig. 259.

1) Siehe Dinglers Polyt. Journal 1877, III, S. 107.
2) Daselbst 1879, II, S. 140.

Der saure oder Bessemerprozeſs bis 1880.
öffnungen direkt in den Boden einzuformen, indem man die Masse um
runde Metallstäbchen, die man später auszog, stampfte. F. A. Freeston1)
[Abbildung] Fig. 257.
[Abbildung] Fig. 258.
zu Attercliffe bei Sheffield scheint dies zuerst eingeführt zu haben.
Diese „Siebböden“ fanden alsbald Verbreitung. 1878 wurden sie
bereits in Schweden an-
gewendet. In Deutsch-
land führte A. Rühle
von Lilienstern
2)
solche Böden ein. Er
verwendete zu ihrer
Herstellung eine ent-
sprechende Form (Fig.
257, 258) mit in kon-
centrischen Kreisen an-
geordneten Löchern,
durch welche runde
Stäbe oder Nadeln ge-
steckt wurden, um welche
man die Masse ein-
stampfte. Alsdann wur-
den die Nadeln aus-
gezogen und die Form
entfernt.

Die Gutehoffnungs-
hütte bei Oberhausen
nahm am 27. März 1879

[Abbildung] Fig. 259.

1) Siehe Dinglers Polyt. Journal 1877, III, S. 107.
2) Daselbst 1879, II, S. 140.
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[619/0635] Der saure oder Bessemerprozeſs bis 1880. öffnungen direkt in den Boden einzuformen, indem man die Masse um runde Metallstäbchen, die man später auszog, stampfte. F. A. Freeston 1) [Abbildung Fig. 257.] [Abbildung Fig. 258.] zu Attercliffe bei Sheffield scheint dies zuerst eingeführt zu haben. Diese „Siebböden“ fanden alsbald Verbreitung. 1878 wurden sie bereits in Schweden an- gewendet. In Deutsch- land führte A. Rühle von Lilienstern 2) solche Böden ein. Er verwendete zu ihrer Herstellung eine ent- sprechende Form (Fig. 257, 258) mit in kon- centrischen Kreisen an- geordneten Löchern, durch welche runde Stäbe oder Nadeln ge- steckt wurden, um welche man die Masse ein- stampfte. Alsdann wur- den die Nadeln aus- gezogen und die Form entfernt. Die Gutehoffnungs- hütte bei Oberhausen nahm am 27. März 1879 [Abbildung Fig. 259.] 1) Siehe Dinglers Polyt. Journal 1877, III, S. 107. 2) Daselbst 1879, II, S. 140.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/635>, abgerufen am 25.11.2024.