Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.Die Eisengiesserei seit 1870. A. Borsig in Tegel elektrisch betriebene Laufkräne von 25 Tonnen Trag-kraft, in dem Gussstahlwerk in Döhlen einer von 40 Tonnen Tragkraft. [Abbildung]
Fig. 233. Eine einfache hydraulische Heb- Für das Putzen des Gusses ist die [Abbildung]
Fig. 234. Die Eisengieſserei seit 1870. A. Borsig in Tegel elektrisch betriebene Laufkräne von 25 Tonnen Trag-kraft, in dem Guſsstahlwerk in Döhlen einer von 40 Tonnen Tragkraft. [Abbildung]
Fig. 233. Eine einfache hydraulische Heb- Für das Putzen des Gusses ist die [Abbildung]
Fig. 234. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0568" n="552"/><fw place="top" type="header">Die Eisengieſserei seit 1870.</fw><lb/> A. <hi rendition="#g">Borsig</hi> in Tegel elektrisch betriebene Laufkräne von 25 Tonnen Trag-<lb/> kraft, in dem Guſsstahlwerk in Döhlen einer von 40 Tonnen Tragkraft.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 233.</head> </figure><lb/> <p>Eine einfache hydraulische Heb-<lb/> vorrichtung, Fig. 233, die auch für<lb/> Gieſsereien sich eignet, haben <hi rendition="#g">Klein,<lb/> Schanzlin</hi> und <hi rendition="#g">Becker</hi> in Franken-<lb/> thal erfunden.</p><lb/> <p>Für das Putzen des Gusses ist die<lb/> Einführung des <hi rendition="#g">Sandstrahlgebläses</hi><lb/> als Putzmaschine eine wichtige Neue-<lb/> rung. Am 11. Oktober 1870 nahm der<lb/> Amerikaner R. E. <hi rendition="#g">Tilghman</hi> zu<lb/> Philadelphia ein Patent für die Be-<lb/> arbeitung harter Substanzen mittels<lb/> Sandstrahlen. Das Verfahren fand<lb/> zuerst in der Glasfabrikation An-<lb/> wendung, dann zum Blankputzen<lb/> eiserner Gegenstände zur Verzinnung<lb/> (1871/73), zum Putzen und Schärfen<lb/> von Feilen und endlich auch zum<lb/> Putzen des Eisengusses. Die Aus-<lb/> führung war je nach den zu putzenden<lb/> Gegenständen eine sehr mannigfaltige<lb/> Der Sandstrahl wird mit Hülfe eines Ventilators in ähnlicher Weise<lb/> erzeugt wie der Wasserstrahl bei dem Injektor, doch wendet man<lb/> zum Putzen gröſserer Gegenstände auch Dampf-Sandstrahlgebläse an,<lb/><figure><head>Fig. 234.</head></figure><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [552/0568]
Die Eisengieſserei seit 1870.
A. Borsig in Tegel elektrisch betriebene Laufkräne von 25 Tonnen Trag-
kraft, in dem Guſsstahlwerk in Döhlen einer von 40 Tonnen Tragkraft.
[Abbildung Fig. 233.]
Eine einfache hydraulische Heb-
vorrichtung, Fig. 233, die auch für
Gieſsereien sich eignet, haben Klein,
Schanzlin und Becker in Franken-
thal erfunden.
Für das Putzen des Gusses ist die
Einführung des Sandstrahlgebläses
als Putzmaschine eine wichtige Neue-
rung. Am 11. Oktober 1870 nahm der
Amerikaner R. E. Tilghman zu
Philadelphia ein Patent für die Be-
arbeitung harter Substanzen mittels
Sandstrahlen. Das Verfahren fand
zuerst in der Glasfabrikation An-
wendung, dann zum Blankputzen
eiserner Gegenstände zur Verzinnung
(1871/73), zum Putzen und Schärfen
von Feilen und endlich auch zum
Putzen des Eisengusses. Die Aus-
führung war je nach den zu putzenden
Gegenständen eine sehr mannigfaltige
Der Sandstrahl wird mit Hülfe eines Ventilators in ähnlicher Weise
erzeugt wie der Wasserstrahl bei dem Injektor, doch wendet man
zum Putzen gröſserer Gegenstände auch Dampf-Sandstrahlgebläse an,
[Abbildung Fig. 234.]
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Zitationshilfe: | Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 552. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/568>, abgerufen am 16.07.2024. |