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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Russland 1861 bis 1870.
[Tabelle]

Die Privatwerke des uralischen Bergwerksbezirkes umfassten
47 Bergwerke und 142 Hütten. Auf letzteren befanden sich 91 Hoch-
öfen, 48 Kupolöfen, 850 Frischherde, 242 andere Herde, 21 Giesserei-
flammöfen, 221 Puddelöfen, 171 Schweissöfen, 192 Glühöfen.

Die Produktion betrug:

[Tabelle]

Die Demidoffschen Werke zu Nischne Tagilsk bildeten den
grössten Eisenwerkskomplex in Russland mit einer jährlichen Erzeugung
von 10000 bis 12000 Tonnen. Hier wurde das beste russische Cement-
eisen gemacht, das alles unter der Marke C. C. N. D. nach England
ging und dort mit 17 £ die Tonne bezahlt wurde. Auf den Demidoff-
schen Werken wirkte General W. v. Raschette als Hüttendirektor
und erfand dort seine bekannten Schmelzöfen. Der zweitgrösste
Hüttenkomplex gehörte Goobins Erben zu Nischne Sergin und
Michailof, ebenfalls im Gouvernement Perm.

In dem Olonezkischen Bergwerksdistrikt zählte man 8 Hoch-
öfen, 1 Kupolofen und 7 Flammöfen, die alle zu den grossen kaiser-
lichen Giessereien gehörten. Hier wurden erzeugt:


Ruſsland 1861 bis 1870.
[Tabelle]

Die Privatwerke des uralischen Bergwerksbezirkes umfaſsten
47 Bergwerke und 142 Hütten. Auf letzteren befanden sich 91 Hoch-
öfen, 48 Kupolöfen, 850 Frischherde, 242 andere Herde, 21 Gieſserei-
flammöfen, 221 Puddelöfen, 171 Schweiſsöfen, 192 Glühöfen.

Die Produktion betrug:

[Tabelle]

Die Demidoffschen Werke zu Nischne Tagilsk bildeten den
gröſsten Eisenwerkskomplex in Ruſsland mit einer jährlichen Erzeugung
von 10000 bis 12000 Tonnen. Hier wurde das beste russische Cement-
eisen gemacht, das alles unter der Marke C. C. N. D. nach England
ging und dort mit 17 £ die Tonne bezahlt wurde. Auf den Demidoff-
schen Werken wirkte General W. v. Raschette als Hüttendirektor
und erfand dort seine bekannten Schmelzöfen. Der zweitgröſste
Hüttenkomplex gehörte Goobins Erben zu Nischne Sergin und
Michailof, ebenfalls im Gouvernement Perm.

In dem Olonezkischen Bergwerksdistrikt zählte man 8 Hoch-
öfen, 1 Kupolofen und 7 Flammöfen, die alle zu den groſsen kaiser-
lichen Gieſsereien gehörten. Hier wurden erzeugt:


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[280/0296] Ruſsland 1861 bis 1870. Die Privatwerke des uralischen Bergwerksbezirkes umfaſsten 47 Bergwerke und 142 Hütten. Auf letzteren befanden sich 91 Hoch- öfen, 48 Kupolöfen, 850 Frischherde, 242 andere Herde, 21 Gieſserei- flammöfen, 221 Puddelöfen, 171 Schweiſsöfen, 192 Glühöfen. Die Produktion betrug: Die Demidoffschen Werke zu Nischne Tagilsk bildeten den gröſsten Eisenwerkskomplex in Ruſsland mit einer jährlichen Erzeugung von 10000 bis 12000 Tonnen. Hier wurde das beste russische Cement- eisen gemacht, das alles unter der Marke C. C. N. D. nach England ging und dort mit 17 £ die Tonne bezahlt wurde. Auf den Demidoff- schen Werken wirkte General W. v. Raschette als Hüttendirektor und erfand dort seine bekannten Schmelzöfen. Der zweitgröſste Hüttenkomplex gehörte Goobins Erben zu Nischne Sergin und Michailof, ebenfalls im Gouvernement Perm. In dem Olonezkischen Bergwerksdistrikt zählte man 8 Hoch- öfen, 1 Kupolofen und 7 Flammöfen, die alle zu den groſsen kaiser- lichen Gieſsereien gehörten. Hier wurden erzeugt:

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/296>, abgerufen am 29.11.2024.