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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Ostindien.

Die Steinkohlenförderung Ostindiens war von 1866 bis 1892/93
von 1389 auf 2538 Kilotonnen und 1897 auf 4128 Kilotonnen ge-
stiegen. Die Bengal Iron and Steel Company erzeugte im Jahre
1892/93 12917 Tonnen Roheisen und 3970 Tonnen Gusseisen. In
Südindien, in der Präsidentschaft Madras, hatte sich die Eisengiesserei
gut entwickelt. Die gesamte Eisenerzeugung der ostindischen Hoch-
öfen im Jahre 1896 betrug 46000 Tonnen. Eine Schwierigkeit fanden
die Werke in der Beschaffung von Zuschlagskalk.

Die Erzeugung der nach europäischen Mustern angelegten Eisen-
werke konnte den Bedarf nur zum kleineren Teil decken, den grössten
Teil musste die Einfuhr liefern.

Hierüber geben die nachfolgenden Zahlen Aufschluss. Die Ein-
fuhr von Eisen und Eisenwaren war in den Jahren 1887/88 bis
1892/93 von 3608405 Centner auf 3722252 Centner gestiegen, die
Stahleinfuhr von 1884/85 bis 1892/93 von 253426 Centner auf
1039815 Centner. Grossbritannien, Belgien und Deutschland waren
daran hauptsächlich beteiligt. Die belgische Einfuhr hatte Anfang der
neunziger Jahre die englische zum Teil überholt.

Die Einfuhr nach Sorten in englischen Centnern war:

[Tabelle]

Nach Wert in 1000 Rupien 1) betrug die Einfuhr:

[Tabelle]
1) 1 Rupie = 1,20 Mark.
Ostindien.

Die Steinkohlenförderung Ostindiens war von 1866 bis 1892/93
von 1389 auf 2538 Kilotonnen und 1897 auf 4128 Kilotonnen ge-
stiegen. Die Bengal Iron and Steel Company erzeugte im Jahre
1892/93 12917 Tonnen Roheisen und 3970 Tonnen Guſseisen. In
Südindien, in der Präsidentschaft Madras, hatte sich die Eisengieſserei
gut entwickelt. Die gesamte Eisenerzeugung der ostindischen Hoch-
öfen im Jahre 1896 betrug 46000 Tonnen. Eine Schwierigkeit fanden
die Werke in der Beschaffung von Zuschlagskalk.

Die Erzeugung der nach europäischen Mustern angelegten Eisen-
werke konnte den Bedarf nur zum kleineren Teil decken, den gröſsten
Teil muſste die Einfuhr liefern.

Hierüber geben die nachfolgenden Zahlen Aufschluſs. Die Ein-
fuhr von Eisen und Eisenwaren war in den Jahren 1887/88 bis
1892/93 von 3608405 Centner auf 3722252 Centner gestiegen, die
Stahleinfuhr von 1884/85 bis 1892/93 von 253426 Centner auf
1039815 Centner. Groſsbritannien, Belgien und Deutschland waren
daran hauptsächlich beteiligt. Die belgische Einfuhr hatte Anfang der
neunziger Jahre die englische zum Teil überholt.

Die Einfuhr nach Sorten in englischen Centnern war:

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Nach Wert in 1000 Rupien 1) betrug die Einfuhr:

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1) 1 Rupie = 1,20 Mark.
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[1365/1381] Ostindien. Die Steinkohlenförderung Ostindiens war von 1866 bis 1892/93 von 1389 auf 2538 Kilotonnen und 1897 auf 4128 Kilotonnen ge- stiegen. Die Bengal Iron and Steel Company erzeugte im Jahre 1892/93 12917 Tonnen Roheisen und 3970 Tonnen Guſseisen. In Südindien, in der Präsidentschaft Madras, hatte sich die Eisengieſserei gut entwickelt. Die gesamte Eisenerzeugung der ostindischen Hoch- öfen im Jahre 1896 betrug 46000 Tonnen. Eine Schwierigkeit fanden die Werke in der Beschaffung von Zuschlagskalk. Die Erzeugung der nach europäischen Mustern angelegten Eisen- werke konnte den Bedarf nur zum kleineren Teil decken, den gröſsten Teil muſste die Einfuhr liefern. Hierüber geben die nachfolgenden Zahlen Aufschluſs. Die Ein- fuhr von Eisen und Eisenwaren war in den Jahren 1887/88 bis 1892/93 von 3608405 Centner auf 3722252 Centner gestiegen, die Stahleinfuhr von 1884/85 bis 1892/93 von 253426 Centner auf 1039815 Centner. Groſsbritannien, Belgien und Deutschland waren daran hauptsächlich beteiligt. Die belgische Einfuhr hatte Anfang der neunziger Jahre die englische zum Teil überholt. Die Einfuhr nach Sorten in englischen Centnern war: Nach Wert in 1000 Rupien 1) betrug die Einfuhr: 1) 1 Rupie = 1,20 Mark.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 1365. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/1381>, abgerufen am 23.11.2024.