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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Vereinigte Staaten von Nordamerika.
Compound-Reversiermaschine von 6000 P. S. getrieben wurde. In
sieben Durchgängen wurden die Blöcke in Schienen von 90 Fuss Länge
ausgewalzt. Diese wurden dann sofort heiss unter der Schere in
drei Schienen der üblichen Länge von 30 Fuss zerschnitten, die warm
gerichtet wurden. Man sparte also hierbei das Umschmelzen des
Roheisens und das Teilen und Wiedererhitzen der Blöcke, ferner gab
es weniger Abfallenden. Die Zeit vom Beginn des Vorwalzens bis zur
fertigen Schiene betrug nur 12 Minuten.

Auf dem Cambria-Eisenwerk hatte man rotierende Pernotöfen
eingeführt, die sich nach einem Bericht von Troilus gut be-
währten.

Zu den hervorragenden Leistungen der amerikanischen Eisen-
hütten trug die Geschicklichkeit und der Fleiss der Arbeiter wesent-
lich bei. Trotz der sehr viel höheren Löhne waren die Arbeitskosten,
auf das Gewicht des Produktes berechnet, wesentlich niedriger als in
irgend einem anderen Lande. Nach Trasenster kamen 1880 auf
einen Arbeiter 82 Tonnen Bessemerstahlerzeugung, in Belgien höchstens
42 Tonnen. Man ersetzte ziemlich allgemein die 5-Tonnen-Konverter
durch grössere, meist 10-Tonnen-Konverter.

1883 befanden sich folgende Bessemerwerke in Betrieb:

[Tabelle]

Vereinigte Staaten von Nordamerika.
Compound-Reversiermaschine von 6000 P. S. getrieben wurde. In
sieben Durchgängen wurden die Blöcke in Schienen von 90 Fuſs Länge
ausgewalzt. Diese wurden dann sofort heiſs unter der Schere in
drei Schienen der üblichen Länge von 30 Fuſs zerschnitten, die warm
gerichtet wurden. Man sparte also hierbei das Umschmelzen des
Roheisens und das Teilen und Wiedererhitzen der Blöcke, ferner gab
es weniger Abfallenden. Die Zeit vom Beginn des Vorwalzens bis zur
fertigen Schiene betrug nur 12 Minuten.

Auf dem Cambria-Eisenwerk hatte man rotierende Pernotöfen
eingeführt, die sich nach einem Bericht von Troilus gut be-
währten.

Zu den hervorragenden Leistungen der amerikanischen Eisen-
hütten trug die Geschicklichkeit und der Fleiſs der Arbeiter wesent-
lich bei. Trotz der sehr viel höheren Löhne waren die Arbeitskosten,
auf das Gewicht des Produktes berechnet, wesentlich niedriger als in
irgend einem anderen Lande. Nach Trasenster kamen 1880 auf
einen Arbeiter 82 Tonnen Bessemerstahlerzeugung, in Belgien höchstens
42 Tonnen. Man ersetzte ziemlich allgemein die 5-Tonnen-Konverter
durch gröſsere, meist 10-Tonnen-Konverter.

1883 befanden sich folgende Bessemerwerke in Betrieb:

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[1291/1307] Vereinigte Staaten von Nordamerika. Compound-Reversiermaschine von 6000 P. S. getrieben wurde. In sieben Durchgängen wurden die Blöcke in Schienen von 90 Fuſs Länge ausgewalzt. Diese wurden dann sofort heiſs unter der Schere in drei Schienen der üblichen Länge von 30 Fuſs zerschnitten, die warm gerichtet wurden. Man sparte also hierbei das Umschmelzen des Roheisens und das Teilen und Wiedererhitzen der Blöcke, ferner gab es weniger Abfallenden. Die Zeit vom Beginn des Vorwalzens bis zur fertigen Schiene betrug nur 12 Minuten. Auf dem Cambria-Eisenwerk hatte man rotierende Pernotöfen eingeführt, die sich nach einem Bericht von Troilus gut be- währten. Zu den hervorragenden Leistungen der amerikanischen Eisen- hütten trug die Geschicklichkeit und der Fleiſs der Arbeiter wesent- lich bei. Trotz der sehr viel höheren Löhne waren die Arbeitskosten, auf das Gewicht des Produktes berechnet, wesentlich niedriger als in irgend einem anderen Lande. Nach Trasenster kamen 1880 auf einen Arbeiter 82 Tonnen Bessemerstahlerzeugung, in Belgien höchstens 42 Tonnen. Man ersetzte ziemlich allgemein die 5-Tonnen-Konverter durch gröſsere, meist 10-Tonnen-Konverter. 1883 befanden sich folgende Bessemerwerke in Betrieb:

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 1291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/1307>, abgerufen am 23.11.2024.