Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.Henry Bessemer und seine Erfindung. die übereinander stehen, so dass das geschmolzene Metall des einenOfens in den anderen fliessen kann. Das flüssige Eisen soll hierbei entweder auf einen Stein aufprallen oder durch glühende Koks fliessen, in beiden Fällen wird das Metall dadurch verteilt (scattered) und in [Abbildung]
Fig. 325. [Abbildung]
Fig. 326. [Abbildung]
Fig. 327. einem Regenschauer (in a shower) durchdas hocherhitzte Brennmaterial und den Windstrom (blast of air) fallen. Das sich ansammelnde Metall bleibt ebenfalls noch der entkohlenden Wirkung des gepressten Windes ausgesetzt. Nach einer anderen verbesserten Anordnung soll man zwei bewegliche Kupolöfen anwenden, welche durch ein hydrau- lisches Hebewerk (Plunger) hoch und tief gestellt werden können, so dass abwechselnd das geschmolzene Metall des einen Ofens in die Gicht des anderen Ofens fliessen kann, bis das Metall genügend entkohlt ist. Henry Bessemer und seine Erfindung. die übereinander stehen, so daſs das geschmolzene Metall des einenOfens in den anderen flieſsen kann. Das flüssige Eisen soll hierbei entweder auf einen Stein aufprallen oder durch glühende Koks flieſsen, in beiden Fällen wird das Metall dadurch verteilt (scattered) und in [Abbildung]
Fig. 325. [Abbildung]
Fig. 326. [Abbildung]
Fig. 327. einem Regenschauer (in a shower) durchdas hocherhitzte Brennmaterial und den Windstrom (blast of air) fallen. Das sich ansammelnde Metall bleibt ebenfalls noch der entkohlenden Wirkung des gepreſsten Windes ausgesetzt. Nach einer anderen verbesserten Anordnung soll man zwei bewegliche Kupolöfen anwenden, welche durch ein hydrau- lisches Hebewerk (Plunger) hoch und tief gestellt werden können, so daſs abwechselnd das geschmolzene Metall des einen Ofens in die Gicht des anderen Ofens flieſsen kann, bis das Metall genügend entkohlt ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0932" n="916"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Henry Bessemer</hi> und seine Erfindung.</fw><lb/> die übereinander stehen, so daſs das geschmolzene Metall des einen<lb/> Ofens in den anderen flieſsen kann. Das flüssige Eisen soll hierbei<lb/> entweder auf einen Stein aufprallen oder durch glühende Koks flieſsen,<lb/> in beiden Fällen wird das Metall dadurch verteilt (scattered) und in<lb/><figure><head>Fig. 325.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 326.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 327.</head></figure><lb/> einem Regenschauer (in a shower) durch<lb/> das hocherhitzte Brennmaterial und den<lb/> Windstrom (blast of air) fallen. Das sich<lb/> ansammelnde Metall bleibt ebenfalls noch<lb/> der entkohlenden Wirkung des gepreſsten<lb/> Windes ausgesetzt. Nach einer anderen verbesserten Anordnung soll<lb/> man zwei bewegliche Kupolöfen anwenden, welche durch ein hydrau-<lb/> lisches Hebewerk (Plunger) hoch und tief gestellt werden können, so<lb/> daſs abwechselnd das geschmolzene Metall des einen Ofens in die Gicht<lb/> des anderen Ofens flieſsen kann, bis das Metall genügend entkohlt ist.<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [916/0932]
Henry Bessemer und seine Erfindung.
die übereinander stehen, so daſs das geschmolzene Metall des einen
Ofens in den anderen flieſsen kann. Das flüssige Eisen soll hierbei
entweder auf einen Stein aufprallen oder durch glühende Koks flieſsen,
in beiden Fällen wird das Metall dadurch verteilt (scattered) und in
[Abbildung Fig. 325.]
[Abbildung Fig. 326.]
[Abbildung Fig. 327.]
einem Regenschauer (in a shower) durch
das hocherhitzte Brennmaterial und den
Windstrom (blast of air) fallen. Das sich
ansammelnde Metall bleibt ebenfalls noch
der entkohlenden Wirkung des gepreſsten
Windes ausgesetzt. Nach einer anderen verbesserten Anordnung soll
man zwei bewegliche Kupolöfen anwenden, welche durch ein hydrau-
lisches Hebewerk (Plunger) hoch und tief gestellt werden können, so
daſs abwechselnd das geschmolzene Metall des einen Ofens in die Gicht
des anderen Ofens flieſsen kann, bis das Metall genügend entkohlt ist.
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