Die Stabeisenerzeugung betrug 1845 568491 Schiffspfund (90959 Tonnen), 1847 619872 Schiffspfund (99020 Tonnen), 1850 645934 Schiffspfund (103349 Tonnen). Die Stabeisenausfuhr betrug 1849 595974 Schiffspfund (95356 Tonnen).
Es betrug die Ausfuhr
nach England 177706 Schiffspfund (28433 Tonnen)
" Nordamerika 131453 " (21032 ")
" Dänemark 48298 " (7728 ")
" Portugal, den Azoren u. s. w. 32748 " (5240 ")
" Frankreich 30439 " (4870 ")
Aus den 40 er Jahren sind die Nachrichten weniger vollständig 1).
In Norwegen zählte man 13 Hochöfen im Stifte Aggerhuus, dar- unter Bärum, Fessum, Edsvold, Mos, 4 in dem Stifte Christianssand, 4 in der Grafschaft Laurvig und einen in der Grafschaft Jarlsbey. Das hauptsächliche Erz war Magneteisenstein von Arendal. An Guss- waren, meistens Öfen und Töpfe, wurden 10000 bis 12000 Ctr. (500 bis 600 Tonnen) angefertigt, während die Stabeisenfabrikation auf 29000 Schiffspfund (4640 Tonnen) angegeben wurde.
Die Frischmethode war die deutsche.
Russland 1831 bis 1850.
Russlands Reichtum an vorzüglichen Eisenerzen ist ein ausser- ordentlicher, und da es Überfluss an Holz besass, war die Produktion eine mit dem zunehmenden Bedarf steigende. Genaue Aufstellungen über die Eisenproduktion der verschiedenen Provinzen des Russischen Reiches hatten Herrmann und Storch um 1825 gegeben 2). Die Roh- eisenproduktion Russlands belief sich damals auf 9756791 Pud 3) (157008 Tonnen), wovon das Gouvernement Perm allein 2/3 lieferte; das Gouvernement Orenburg hatte die nächst grosse Produktion. Diese beiden Gouvernements enthalten die sogenannten uralischen Hütten. Die bedeutendsten Eisengiessereien waren die der Krone gehörigen zu Kronstadt, wo jährlich 75000 Pud Gusswaren, meist Munition, gemacht wurden, zu St. Petersburg mit 100000 Pud (1640 Tonnen) Produktion, zu Kontschosersk mit 50000 Pud (820 Tonnen) und zu Alexandrowsk mit 170000 Pud (2788 Tonnen) Jahresproduktion. Die beiden letzteren
1) Siehe Über Schwedens Eisenproduktion von 1845: Berg- u. hüttenm. Ztg. 1846, S. 1073.
2) Siehe Karsten, a. a. O., Bd. I, S. 112.
3) 1 Pud zu 16,4 kg gerechnet.
Ruſsland 1831 bis 1850.
Die Stabeisenerzeugung betrug 1845 568491 Schiffspfund (90959 Tonnen), 1847 619872 Schiffspfund (99020 Tonnen), 1850 645934 Schiffspfund (103349 Tonnen). Die Stabeisenausfuhr betrug 1849 595974 Schiffspfund (95356 Tonnen).
Es betrug die Ausfuhr
nach England 177706 Schiffspfund (28433 Tonnen)
„ Nordamerika 131453 „ (21032 „)
„ Dänemark 48298 „ (7728 „)
„ Portugal, den Azoren u. s. w. 32748 „ (5240 „)
„ Frankreich 30439 „ (4870 „)
Aus den 40 er Jahren sind die Nachrichten weniger vollständig 1).
In Norwegen zählte man 13 Hochöfen im Stifte Aggerhuus, dar- unter Bärum, Fessum, Edsvold, Mos, 4 in dem Stifte Christianssand, 4 in der Grafschaft Laurvig und einen in der Grafschaft Jarlsbey. Das hauptsächliche Erz war Magneteisenstein von Arendal. An Guſs- waren, meistens Öfen und Töpfe, wurden 10000 bis 12000 Ctr. (500 bis 600 Tonnen) angefertigt, während die Stabeisenfabrikation auf 29000 Schiffspfund (4640 Tonnen) angegeben wurde.
Die Frischmethode war die deutsche.
Ruſsland 1831 bis 1850.
Ruſslands Reichtum an vorzüglichen Eisenerzen ist ein auſser- ordentlicher, und da es Überfluſs an Holz besaſs, war die Produktion eine mit dem zunehmenden Bedarf steigende. Genaue Aufstellungen über die Eisenproduktion der verschiedenen Provinzen des Russischen Reiches hatten Herrmann und Storch um 1825 gegeben 2). Die Roh- eisenproduktion Ruſslands belief sich damals auf 9756791 Pud 3) (157008 Tonnen), wovon das Gouvernement Perm allein ⅔ lieferte; das Gouvernement Orenburg hatte die nächst groſse Produktion. Diese beiden Gouvernements enthalten die sogenannten uralischen Hütten. Die bedeutendsten Eisengieſsereien waren die der Krone gehörigen zu Kronstadt, wo jährlich 75000 Pud Guſswaren, meist Munition, gemacht wurden, zu St. Petersburg mit 100000 Pud (1640 Tonnen) Produktion, zu Kontschosersk mit 50000 Pud (820 Tonnen) und zu Alexandrowsk mit 170000 Pud (2788 Tonnen) Jahresproduktion. Die beiden letzteren
1) Siehe Über Schwedens Eisenproduktion von 1845: Berg- u. hüttenm. Ztg. 1846, S. 1073.
2) Siehe Karsten, a. a. O., Bd. I, S. 112.
3) 1 Pud zu 16,4 kg gerechnet.
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Ruſsland 1831 bis 1850.
Die Stabeisenerzeugung betrug 1845 568491 Schiffspfund
(90959 Tonnen), 1847 619872 Schiffspfund (99020 Tonnen), 1850
645934 Schiffspfund (103349 Tonnen). Die Stabeisenausfuhr betrug
1849 595974 Schiffspfund (95356 Tonnen).
Es betrug die Ausfuhr
nach England 177706 Schiffspfund (28433 Tonnen)
„ Nordamerika 131453 „ (21032 „)
„ Dänemark 48298 „ (7728 „)
„ Portugal, den Azoren u. s. w. 32748 „ (5240 „)
„ Frankreich 30439 „ (4870 „)
Aus den 40 er Jahren sind die Nachrichten weniger vollständig 1).
In Norwegen zählte man 13 Hochöfen im Stifte Aggerhuus, dar-
unter Bärum, Fessum, Edsvold, Mos, 4 in dem Stifte Christianssand,
4 in der Grafschaft Laurvig und einen in der Grafschaft Jarlsbey.
Das hauptsächliche Erz war Magneteisenstein von Arendal. An Guſs-
waren, meistens Öfen und Töpfe, wurden 10000 bis 12000 Ctr. (500 bis
600 Tonnen) angefertigt, während die Stabeisenfabrikation auf
29000 Schiffspfund (4640 Tonnen) angegeben wurde.
Die Frischmethode war die deutsche.
Ruſsland 1831 bis 1850.
Ruſslands Reichtum an vorzüglichen Eisenerzen ist ein auſser-
ordentlicher, und da es Überfluſs an Holz besaſs, war die Produktion
eine mit dem zunehmenden Bedarf steigende. Genaue Aufstellungen
über die Eisenproduktion der verschiedenen Provinzen des Russischen
Reiches hatten Herrmann und Storch um 1825 gegeben 2). Die Roh-
eisenproduktion Ruſslands belief sich damals auf 9756791 Pud 3)
(157008 Tonnen), wovon das Gouvernement Perm allein ⅔ lieferte; das
Gouvernement Orenburg hatte die nächst groſse Produktion. Diese
beiden Gouvernements enthalten die sogenannten uralischen Hütten.
Die bedeutendsten Eisengieſsereien waren die der Krone gehörigen zu
Kronstadt, wo jährlich 75000 Pud Guſswaren, meist Munition, gemacht
wurden, zu St. Petersburg mit 100000 Pud (1640 Tonnen) Produktion,
zu Kontschosersk mit 50000 Pud (820 Tonnen) und zu Alexandrowsk
mit 170000 Pud (2788 Tonnen) Jahresproduktion. Die beiden letzteren
1) Siehe Über Schwedens Eisenproduktion von 1845: Berg- u. hüttenm. Ztg.
1846, S. 1073.
2) Siehe Karsten, a. a. O., Bd. I, S. 112.
3) 1 Pud zu 16,4 kg gerechnet.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 752. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/768>, abgerufen am 17.11.2024.
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