Russisch-Finnland auf dem Eisenwerke Dals-Bruck auf Vorschlag des Oberintendanten des finnländischen Bergwesens von Nordenskjöld eingerichtet worden und hatte sich sehr bewährt. Seit der Zeit bediente man sich des Dampfröstens sowohl in Finnland, als auch im Ural. Man verwendete dabei Flammröstöfen, und zwar anfangs
[Abbildung]
Fig. 152.
die Rumfordschen (1843 zu Dals-Bruck in Finnland), welche den in Creusot einge- führten, Fig. 58, ähn- lich waren, später die Nordenskjöld- schen, welche den Öfen Fig. 151 glichen, die Nordenskjöld 1845 dem Zweck ent- sprechend eingerichtet hatte. Über dem Schweinerücken lief ein Dampfrohr mit zahlrei- chen seitlichen Löchern her, welches oben durch ein zweites eisernes Dach geschützt war 1).
Als Feuerungsmate- rial wendete man sowohl Holz als Hochofengase an. 1848 wurde auch zu Moravitza in Österreich das Rösten mit Wasserdampf eingeführt.
Die Hochofengichtgase hatte man bekanntlich schon früher in
[Abbildung]
Fig. 153.
sehr primitiver Weise zum Rösten der Erze verwendet. In verbesser- ter Form geschah dies in überwölb- ten, von allen Seiten geschlossenen Herden, auf welchen die Erze aus- gebreitet erhitzt wurden. Die Gicht- flamme trat auf der einen schmalen Seite des Ofens ein, strich über den Herd hin und wurde auf der ent- gegengesetzten schmalen Seite abgeleitet. Karsten empfahl (§. 452) dieses Verfahren als besonders zweckmässig und ökonomisch, während
1) Siehe Scheerer, a. a. O., Fig. 130 a u. b.
Der Hochofenbetrieb 1831 bis 1850.
Russisch-Finnland auf dem Eisenwerke Dals-Bruck auf Vorschlag des Oberintendanten des finnländischen Bergwesens von Nordenskjöld eingerichtet worden und hatte sich sehr bewährt. Seit der Zeit bediente man sich des Dampfröstens sowohl in Finnland, als auch im Ural. Man verwendete dabei Flammröstöfen, und zwar anfangs
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Fig. 152.
die Rumfordschen (1843 zu Dals-Bruck in Finnland), welche den in Creusot einge- führten, Fig. 58, ähn- lich waren, später die Nordenskjöld- schen, welche den Öfen Fig. 151 glichen, die Nordenskjöld 1845 dem Zweck ent- sprechend eingerichtet hatte. Über dem Schweinerücken lief ein Dampfrohr mit zahlrei- chen seitlichen Löchern her, welches oben durch ein zweites eisernes Dach geschützt war 1).
Als Feuerungsmate- rial wendete man sowohl Holz als Hochofengase an. 1848 wurde auch zu Moravitza in Österreich das Rösten mit Wasserdampf eingeführt.
Die Hochofengichtgase hatte man bekanntlich schon früher in
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Fig. 153.
sehr primitiver Weise zum Rösten der Erze verwendet. In verbesser- ter Form geschah dies in überwölb- ten, von allen Seiten geschlossenen Herden, auf welchen die Erze aus- gebreitet erhitzt wurden. Die Gicht- flamme trat auf der einen schmalen Seite des Ofens ein, strich über den Herd hin und wurde auf der ent- gegengesetzten schmalen Seite abgeleitet. Karsten empfahl (§. 452) dieses Verfahren als besonders zweckmäſsig und ökonomisch, während
1) Siehe Scheerer, a. a. O., Fig. 130 a u. b.
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Der Hochofenbetrieb 1831 bis 1850.
Russisch-Finnland auf dem Eisenwerke Dals-Bruck auf Vorschlag des
Oberintendanten des finnländischen Bergwesens von Nordenskjöld
eingerichtet worden und hatte sich sehr bewährt. Seit der Zeit
bediente man sich des Dampfröstens sowohl in Finnland, als auch
im Ural. Man verwendete dabei Flammröstöfen, und zwar anfangs
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die Rumfordschen
(1843 zu Dals-Bruck
in Finnland), welche
den in Creusot einge-
führten, Fig. 58, ähn-
lich waren, später
die Nordenskjöld-
schen, welche den Öfen
Fig. 151 glichen, die
Nordenskjöld 1845
dem Zweck ent-
sprechend eingerichtet
hatte. Über dem
Schweinerücken lief ein
Dampfrohr mit zahlrei-
chen seitlichen Löchern
her, welches oben durch
ein zweites eisernes
Dach geschützt war 1).
Als Feuerungsmate-
rial wendete man sowohl Holz als Hochofengase an. 1848 wurde auch
zu Moravitza in Österreich das Rösten mit Wasserdampf eingeführt.
Die Hochofengichtgase hatte man bekanntlich schon früher in
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sehr primitiver Weise zum Rösten
der Erze verwendet. In verbesser-
ter Form geschah dies in überwölb-
ten, von allen Seiten geschlossenen
Herden, auf welchen die Erze aus-
gebreitet erhitzt wurden. Die Gicht-
flamme trat auf der einen schmalen
Seite des Ofens ein, strich über den Herd hin und wurde auf der ent-
gegengesetzten schmalen Seite abgeleitet. Karsten empfahl (§. 452)
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1) Siehe Scheerer, a. a. O., Fig. 130 a u. b.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 504. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/520>, abgerufen am 25.11.2024.
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