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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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England 1816 bis 1830.
in Südwales Bleanavon     mit 5 Hochöfen
" Beaufort     " 4 "
" Cyfartha     " 9 "
" Dowlais     " 12 "
" Hirwan     " 4 "
" Nant-y-glo     " 7 "
" Plymouth     " 5 "
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" Romney and Bute     " 6 "
" Sirhowey and Ebbw-
Vale     " 6 "
" Tredegar     " 5 "
" Varteg-hill     " 5 "
in Schottland Carron     " 5 "
" Clyde     " 4 "
" Calder     " 4 "

Die Herstellungskosten von 1 Ctr. Roheisen stellten sich in Dow-
lais auf 6 Mk., in Pontypool, wo bloss mit Koks geschmolzen wurde,
auf 7 Mk. Allerdings waren auch die Erze von Dowlais so reich,
dass 2 Tonnen 5 bis 10 Ctr. Erz 1 Tonne Roheisen gaben, während
in Pontypool 3 Tonnen 3 Ctr. dazu nötig waren.

Die Regulatoren mit beweglichem Kolben und die Wasserregula-
toren kamen mehr und mehr ausser Gebrauch und wurden durch
Trockenregulatoren, welche aus grossen Blechkesseln bestanden, ersetzt.
Dieselben waren meist cylindrisch, an beiden Enden kugelförmig
gerundet.

Als Dufrenoy und Elie de Beaumont 1823 England bereisten,
wurde in der Regel nur mit zwei Windformen geblasen, selbst bei
denjenigen Öfen, die mit drei Formen versehen waren, so dass sie zu
der Annahme kamen, die dritte Form werde überhaupt nur benutzt,
wenn der Ofen in Unordnung sei, um ihn wieder in guten Gang zu
bringen. Wenige Jahre später, als Coste und Perdonnet England
besuchten, gingen dagegen viele Öfen ständig mit drei Formen, und die
neuen Öfen, namentlich auch die zu Dowlais, wurden alle mit drei
Formen betrieben. Um 1823 beliefen sich die Kosten für den Bau
eines Hochofens in Staffordshire auf 1000 £.

Über die Verbesserungen, welche in diesem Zeitraume bei den
Feineisenfeuern und den Puddelöfen vorgenommen worden sind, haben
wir bereits berichtet.


Beck, Geschichte des Eisens. 21
England 1816 bis 1830.
in Südwales Bleanavon     mit 5 Hochöfen
„ Beaufort     „ 4 „
„ Cyfartha     „ 9 „
„ Dowlais     „ 12 „
„ Hirwan     „ 4 „
„ Nant-y-glo     „ 7 „
„ Plymouth     „ 5 „
„ Penydarran     „ 5 „
„ Romney and Bute     „ 6 „
„ Sirhowey and Ebbw-
Vale     „ 6 „
„ Tredegar     „ 5 „
„ Varteg-hill     „ 5 „
in Schottland Carron     „ 5 „
„ Clyde     „ 4 „
„ Calder     „ 4 „

Die Herstellungskosten von 1 Ctr. Roheisen stellten sich in Dow-
lais auf 6 Mk., in Pontypool, wo bloſs mit Koks geschmolzen wurde,
auf 7 Mk. Allerdings waren auch die Erze von Dowlais so reich,
daſs 2 Tonnen 5 bis 10 Ctr. Erz 1 Tonne Roheisen gaben, während
in Pontypool 3 Tonnen 3 Ctr. dazu nötig waren.

Die Regulatoren mit beweglichem Kolben und die Wasserregula-
toren kamen mehr und mehr auſser Gebrauch und wurden durch
Trockenregulatoren, welche aus groſsen Blechkesseln bestanden, ersetzt.
Dieselben waren meist cylindrisch, an beiden Enden kugelförmig
gerundet.

Als Dufrénoy und Élie de Beaumont 1823 England bereisten,
wurde in der Regel nur mit zwei Windformen geblasen, selbst bei
denjenigen Öfen, die mit drei Formen versehen waren, so daſs sie zu
der Annahme kamen, die dritte Form werde überhaupt nur benutzt,
wenn der Ofen in Unordnung sei, um ihn wieder in guten Gang zu
bringen. Wenige Jahre später, als Coste und Perdonnet England
besuchten, gingen dagegen viele Öfen ständig mit drei Formen, und die
neuen Öfen, namentlich auch die zu Dowlais, wurden alle mit drei
Formen betrieben. Um 1823 beliefen sich die Kosten für den Bau
eines Hochofens in Staffordshire auf 1000 £.

Über die Verbesserungen, welche in diesem Zeitraume bei den
Feineisenfeuern und den Puddelöfen vorgenommen worden sind, haben
wir bereits berichtet.


Beck, Geschichte des Eisens. 21
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[321/0337] England 1816 bis 1830. in Südwales Bleanavon mit 5 Hochöfen „ Beaufort „ 4 „ „ Cyfartha „ 9 „ „ Dowlais „ 12 „ „ Hirwan „ 4 „ „ Nant-y-glo „ 7 „ „ Plymouth „ 5 „ „ Penydarran „ 5 „ „ Romney and Bute „ 6 „ „ Sirhowey and Ebbw- Vale „ 6 „ „ Tredegar „ 5 „ „ Varteg-hill „ 5 „ in Schottland Carron „ 5 „ „ Clyde „ 4 „ „ Calder „ 4 „ Die Herstellungskosten von 1 Ctr. Roheisen stellten sich in Dow- lais auf 6 Mk., in Pontypool, wo bloſs mit Koks geschmolzen wurde, auf 7 Mk. Allerdings waren auch die Erze von Dowlais so reich, daſs 2 Tonnen 5 bis 10 Ctr. Erz 1 Tonne Roheisen gaben, während in Pontypool 3 Tonnen 3 Ctr. dazu nötig waren. Die Regulatoren mit beweglichem Kolben und die Wasserregula- toren kamen mehr und mehr auſser Gebrauch und wurden durch Trockenregulatoren, welche aus groſsen Blechkesseln bestanden, ersetzt. Dieselben waren meist cylindrisch, an beiden Enden kugelförmig gerundet. Als Dufrénoy und Élie de Beaumont 1823 England bereisten, wurde in der Regel nur mit zwei Windformen geblasen, selbst bei denjenigen Öfen, die mit drei Formen versehen waren, so daſs sie zu der Annahme kamen, die dritte Form werde überhaupt nur benutzt, wenn der Ofen in Unordnung sei, um ihn wieder in guten Gang zu bringen. Wenige Jahre später, als Coste und Perdonnet England besuchten, gingen dagegen viele Öfen ständig mit drei Formen, und die neuen Öfen, namentlich auch die zu Dowlais, wurden alle mit drei Formen betrieben. Um 1823 beliefen sich die Kosten für den Bau eines Hochofens in Staffordshire auf 1000 £. Über die Verbesserungen, welche in diesem Zeitraume bei den Feineisenfeuern und den Puddelöfen vorgenommen worden sind, haben wir bereits berichtet. Beck, Geschichte des Eisens. 21

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/337>, abgerufen am 24.11.2024.