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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.

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Österreich.
18" Quadrat von der Gicht, einige Fuss unter der Gicht ging er in
einen kreisförmigen Querschnitt über, der Kohlensack war 3 Fuss
weit, die Form lag 18 Zoll über dem Boden. 1790/91 wurde erst der
Mosinzer Ofen umgebaut und von 15 Fuss auf 24 Fuss erhöht. Dadurch
wurde die Erzeugung so erhöht, dass man 1792 die Fuchshütte ganz
eingehen liess.

11. Die Schmied- oder auch Maierstuckhütte in der Heft,
seit 1572. 1623 erhielten die Besitzer, die Brüder Platzer, die
Konzession zur Erbauung eines Flossofens, und erbauten in dem-
selben Jahr

12. Die Hefter Flosshütte. Bis 1764 hatte er die übliche
Höhe von 15 Fuss; in diesem Jahre wurde er auf 18 Fuss 4 Zoll
erhöht mit 3 Fuss 8 Zoll Weite im Kohlensack. Seit der Zeit lieferte
er durchschnittlich 5 Meiler (2500 Kil) in 24 Stunden. 1797 wurde
er auf 241/2 Fuss erhöht und von dem berühmten Gebläsekonstrukteur
Pfeffer ein Kastengebläse von 4 Fuss Quadrat und 6 Fuss Höhe
erbaut. Dadurch stieg die Jahreserzeugung von 16000 auf 24000 Ctr.
Trotz der Höhe von 241/2 Fuss war die Gicht nur 17 Zoll Quadrat,
der runde Kohlensack 3' 10" im Durchmesser.

13. Der Hefter Deutschhammer hatte drei Plahöfen, jeder seinen Balg
und jeder Balg sein Wasserrad; seit 1587; wurde 1745 aufgelassen.

14. Die Hautzensteinerhütte unter Jaschitze schon 1558 be-
kannt, kam 1656 ausser Betrieb und in Verfall.

15. Die Rauzen- oder Reauzenhütte, nur 1574 bis 1588 erwähnt.

In der Nähe von Hüttenberg und dem Hüttenberger Graben
lagen folgende Hütten:

16. Der Kirchen-Deutschhammer war schon im 15. Jahrhundert
im Betrieb, ging nach 1662 ein.

17. Die Markthütte, Stuckhütte; seit 1601, gehörte 1768 Josef
Riegler
, der in diesem Jahre mit seiner Konzession der Kompanie-
hütte beitrat.

18. Die Hindterbergstuckhütte; seit 1636, 1768 im Besitz von
St. Veit, das damit dem Kompaniehütten-Flossofen beitrat.

19. Der Silberberg-Deutschhammer; seit 1572, 1679 aufgelassen.

20. Der Steinbrugg-Deutschhammer; seit 1563, wurde 1768 in
einen Zeughammer verwandelt.

21. Der Pairisch-Deutschhammer bestand schon 1534, kam 1767
ausser Betrieb. Der letzte Besitzer, Pfeilheim, erbaute einen Stuck-
ofen und trat mit diesem in Kompanie mit Josef Riegler und der
Stadt St. Veit, welche gegen Auflassung von drei Stuckhütten 1767


Österreich.
18″ Quadrat von der Gicht, einige Fuſs unter der Gicht ging er in
einen kreisförmigen Querschnitt über, der Kohlensack war 3 Fuſs
weit, die Form lag 18 Zoll über dem Boden. 1790/91 wurde erst der
Mosinzer Ofen umgebaut und von 15 Fuſs auf 24 Fuſs erhöht. Dadurch
wurde die Erzeugung so erhöht, daſs man 1792 die Fuchshütte ganz
eingehen lieſs.

11. Die Schmied- oder auch Maierstuckhütte in der Heft,
seit 1572. 1623 erhielten die Besitzer, die Brüder Platzer, die
Konzession zur Erbauung eines Floſsofens, und erbauten in dem-
selben Jahr

12. Die Hefter Floſshütte. Bis 1764 hatte er die übliche
Höhe von 15 Fuſs; in diesem Jahre wurde er auf 18 Fuſs 4 Zoll
erhöht mit 3 Fuſs 8 Zoll Weite im Kohlensack. Seit der Zeit lieferte
er durchschnittlich 5 Meiler (2500 Kil) in 24 Stunden. 1797 wurde
er auf 24½ Fuſs erhöht und von dem berühmten Gebläsekonstrukteur
Pfeffer ein Kastengebläse von 4 Fuſs Quadrat und 6 Fuſs Höhe
erbaut. Dadurch stieg die Jahreserzeugung von 16000 auf 24000 Ctr.
Trotz der Höhe von 24½ Fuſs war die Gicht nur 17 Zoll Quadrat,
der runde Kohlensack 3′ 10″ im Durchmesser.

13. Der Hefter Deutschhammer hatte drei Plahöfen, jeder seinen Balg
und jeder Balg sein Wasserrad; seit 1587; wurde 1745 aufgelassen.

14. Die Hautzensteinerhütte unter Jaschitze schon 1558 be-
kannt, kam 1656 ausser Betrieb und in Verfall.

15. Die Rauzen- oder Reauzenhütte, nur 1574 bis 1588 erwähnt.

In der Nähe von Hüttenberg und dem Hüttenberger Graben
lagen folgende Hütten:

16. Der Kirchen-Deutschhammer war schon im 15. Jahrhundert
im Betrieb, ging nach 1662 ein.

17. Die Markthütte, Stuckhütte; seit 1601, gehörte 1768 Josef
Riegler
, der in diesem Jahre mit seiner Konzession der Kompanie-
hütte beitrat.

18. Die Hindterbergstuckhütte; seit 1636, 1768 im Besitz von
St. Veit, das damit dem Kompaniehütten-Floſsofen beitrat.

19. Der Silberberg-Deutschhammer; seit 1572, 1679 aufgelassen.

20. Der Steinbrugg-Deutschhammer; seit 1563, wurde 1768 in
einen Zeughammer verwandelt.

21. Der Pairisch-Deutschhammer bestand schon 1534, kam 1767
auſser Betrieb. Der letzte Besitzer, Pfeilheim, erbaute einen Stuck-
ofen und trat mit diesem in Kompanie mit Josef Riegler und der
Stadt St. Veit, welche gegen Auflassung von drei Stuckhütten 1767


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[808/0822] Österreich. 18″ Quadrat von der Gicht, einige Fuſs unter der Gicht ging er in einen kreisförmigen Querschnitt über, der Kohlensack war 3 Fuſs weit, die Form lag 18 Zoll über dem Boden. 1790/91 wurde erst der Mosinzer Ofen umgebaut und von 15 Fuſs auf 24 Fuſs erhöht. Dadurch wurde die Erzeugung so erhöht, daſs man 1792 die Fuchshütte ganz eingehen lieſs. 11. Die Schmied- oder auch Maierstuckhütte in der Heft, seit 1572. 1623 erhielten die Besitzer, die Brüder Platzer, die Konzession zur Erbauung eines Floſsofens, und erbauten in dem- selben Jahr 12. Die Hefter Floſshütte. Bis 1764 hatte er die übliche Höhe von 15 Fuſs; in diesem Jahre wurde er auf 18 Fuſs 4 Zoll erhöht mit 3 Fuſs 8 Zoll Weite im Kohlensack. Seit der Zeit lieferte er durchschnittlich 5 Meiler (2500 Kil) in 24 Stunden. 1797 wurde er auf 24½ Fuſs erhöht und von dem berühmten Gebläsekonstrukteur Pfeffer ein Kastengebläse von 4 Fuſs Quadrat und 6 Fuſs Höhe erbaut. Dadurch stieg die Jahreserzeugung von 16000 auf 24000 Ctr. Trotz der Höhe von 24½ Fuſs war die Gicht nur 17 Zoll Quadrat, der runde Kohlensack 3′ 10″ im Durchmesser. 13. Der Hefter Deutschhammer hatte drei Plahöfen, jeder seinen Balg und jeder Balg sein Wasserrad; seit 1587; wurde 1745 aufgelassen. 14. Die Hautzensteinerhütte unter Jaschitze schon 1558 be- kannt, kam 1656 ausser Betrieb und in Verfall. 15. Die Rauzen- oder Reauzenhütte, nur 1574 bis 1588 erwähnt. In der Nähe von Hüttenberg und dem Hüttenberger Graben lagen folgende Hütten: 16. Der Kirchen-Deutschhammer war schon im 15. Jahrhundert im Betrieb, ging nach 1662 ein. 17. Die Markthütte, Stuckhütte; seit 1601, gehörte 1768 Josef Riegler, der in diesem Jahre mit seiner Konzession der Kompanie- hütte beitrat. 18. Die Hindterbergstuckhütte; seit 1636, 1768 im Besitz von St. Veit, das damit dem Kompaniehütten-Floſsofen beitrat. 19. Der Silberberg-Deutschhammer; seit 1572, 1679 aufgelassen. 20. Der Steinbrugg-Deutschhammer; seit 1563, wurde 1768 in einen Zeughammer verwandelt. 21. Der Pairisch-Deutschhammer bestand schon 1534, kam 1767 auſser Betrieb. Der letzte Besitzer, Pfeilheim, erbaute einen Stuck- ofen und trat mit diesem in Kompanie mit Josef Riegler und der Stadt St. Veit, welche gegen Auflassung von drei Stuckhütten 1767

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 808. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/822>, abgerufen am 25.11.2024.