beiden Radstuben auf beiden Seiten des Gebäudes. Die von dem Wasserrad bewegten Triebräder treiben die Schneidescheiben b und die Walzen s in entgegengesetzter Richtung um. In der Ecke links befindet sich ein Glühofen (M N) für das Materialeisen. Rechts ist ein Schmiedefeuer x mit dem Amboss y.
Fig. 155 (a. v. S.) zeigt einen Walzwerksstuhl mit Keilen, der aus glatten, geschmiedeten Pfosten besteht, wie sie in Westfalen, Lüttich
[Abbildung]
Fig. 156.
und Frankreich bei den Walz- und Schneide- werken im vorigen Jahrhundert gebräuch- lich waren.
Fig. 156, 157 zeigen dagegen einen Walzen- stuhl mit Schrauben nach englischer Art.
Fig. 158 zeigt das sogenannte Steuer- blech, welches beim Walzen von Bandeisen aus Schneideeisen angewendet wurde. Die Schneideeisen wurden durch die Öffnungen eingesteckt, wodurch sie Führung bekamen.
[Abbildung]
Fig. 157.
Fig. 159, 160, 161 sollen die Art der Zusammensetzung der Schneidescheiben erklären.
Ein Blechwalzwerk ist in Fig. 162 u. 163 dargestellt. Dieses ist für grössere Bleche nach englischer Art eingerichtet. Rinman beschreibt auch ein kleines schwedisches Blechwalzwerk, welches mit nur einem Wasserrad betrieben wurde. Hierzu macht er über das Walzen des Bleches selbst folgende Angaben:
Walzwerke. Scheren.
beiden Radstuben auf beiden Seiten des Gebäudes. Die von dem Wasserrad bewegten Triebräder treiben die Schneidescheiben b und die Walzen s in entgegengesetzter Richtung um. In der Ecke links befindet sich ein Glühofen (M N) für das Materialeisen. Rechts ist ein Schmiedefeuer x mit dem Amboſs y.
Fig. 155 (a. v. S.) zeigt einen Walzwerksstuhl mit Keilen, der aus glatten, geschmiedeten Pfosten besteht, wie sie in Westfalen, Lüttich
[Abbildung]
Fig. 156.
und Frankreich bei den Walz- und Schneide- werken im vorigen Jahrhundert gebräuch- lich waren.
Fig. 156, 157 zeigen dagegen einen Walzen- stuhl mit Schrauben nach englischer Art.
Fig. 158 zeigt das sogenannte Steuer- blech, welches beim Walzen von Bandeisen aus Schneideeisen angewendet wurde. Die Schneideeisen wurden durch die Öffnungen eingesteckt, wodurch sie Führung bekamen.
[Abbildung]
Fig. 157.
Fig. 159, 160, 161 sollen die Art der Zusammensetzung der Schneidescheiben erklären.
Ein Blechwalzwerk ist in Fig. 162 u. 163 dargestellt. Dieses ist für gröſsere Bleche nach englischer Art eingerichtet. Rinman beschreibt auch ein kleines schwedisches Blechwalzwerk, welches mit nur einem Wasserrad betrieben wurde. Hierzu macht er über das Walzen des Bleches selbst folgende Angaben:
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0610"n="596"/><fwplace="top"type="header">Walzwerke. Scheren.</fw><lb/>
beiden Radstuben auf beiden Seiten des Gebäudes. Die von dem<lb/>
Wasserrad bewegten Triebräder treiben die Schneidescheiben <hirendition="#i">b</hi> und<lb/>
die Walzen <hirendition="#i">s</hi> in entgegengesetzter Richtung um. In der Ecke links<lb/>
befindet sich ein Glühofen (<hirendition="#i">M N</hi>) für das Materialeisen. Rechts ist<lb/>
ein Schmiedefeuer <hirendition="#i">x</hi> mit dem Amboſs <hirendition="#i">y</hi>.</p><lb/><p>Fig. 155 (a. v. S.) zeigt einen Walzwerksstuhl mit Keilen, der aus<lb/>
glatten, geschmiedeten Pfosten besteht, wie sie in Westfalen, Lüttich<lb/><figure><head>Fig. 156.</head></figure><lb/>
und Frankreich bei den<lb/>
Walz- und Schneide-<lb/>
werken im vorigen<lb/>
Jahrhundert gebräuch-<lb/>
lich waren.</p><lb/><p>Fig. 156, 157 zeigen<lb/>
dagegen einen Walzen-<lb/>
stuhl mit Schrauben<lb/>
nach englischer Art.</p><lb/><p>Fig. 158 zeigt das<lb/>
sogenannte Steuer-<lb/>
blech, welches beim<lb/>
Walzen von Bandeisen aus Schneideeisen angewendet wurde. Die<lb/>
Schneideeisen wurden durch die Öffnungen eingesteckt, wodurch sie<lb/>
Führung bekamen.</p><lb/><figure><head>Fig. 157.</head></figure><lb/><p>Fig. 159, 160, 161 sollen die Art der Zusammensetzung der<lb/>
Schneidescheiben erklären.</p><lb/><p>Ein Blechwalzwerk ist in Fig. 162 u. 163 dargestellt. Dieses ist<lb/>
für gröſsere Bleche nach englischer Art eingerichtet. <hirendition="#g">Rinman</hi> beschreibt<lb/>
auch ein kleines schwedisches Blechwalzwerk, welches mit nur einem<lb/>
Wasserrad betrieben wurde. Hierzu macht er über das Walzen des<lb/>
Bleches selbst folgende Angaben:</p><lb/></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[596/0610]
Walzwerke. Scheren.
beiden Radstuben auf beiden Seiten des Gebäudes. Die von dem
Wasserrad bewegten Triebräder treiben die Schneidescheiben b und
die Walzen s in entgegengesetzter Richtung um. In der Ecke links
befindet sich ein Glühofen (M N) für das Materialeisen. Rechts ist
ein Schmiedefeuer x mit dem Amboſs y.
Fig. 155 (a. v. S.) zeigt einen Walzwerksstuhl mit Keilen, der aus
glatten, geschmiedeten Pfosten besteht, wie sie in Westfalen, Lüttich
[Abbildung Fig. 156.]
und Frankreich bei den
Walz- und Schneide-
werken im vorigen
Jahrhundert gebräuch-
lich waren.
Fig. 156, 157 zeigen
dagegen einen Walzen-
stuhl mit Schrauben
nach englischer Art.
Fig. 158 zeigt das
sogenannte Steuer-
blech, welches beim
Walzen von Bandeisen aus Schneideeisen angewendet wurde. Die
Schneideeisen wurden durch die Öffnungen eingesteckt, wodurch sie
Führung bekamen.
[Abbildung Fig. 157.]
Fig. 159, 160, 161 sollen die Art der Zusammensetzung der
Schneidescheiben erklären.
Ein Blechwalzwerk ist in Fig. 162 u. 163 dargestellt. Dieses ist
für gröſsere Bleche nach englischer Art eingerichtet. Rinman beschreibt
auch ein kleines schwedisches Blechwalzwerk, welches mit nur einem
Wasserrad betrieben wurde. Hierzu macht er über das Walzen des
Bleches selbst folgende Angaben:
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 596. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/610>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.