welcher die Grundsätze der Holzverkohlung klar und praktisch aus- einandergesetzt sind.
Die Verkohlung geschah allgemein in Meilern, welche gegen- über den von Biringuccio beschriebenen nur den Fortschritt zeigen dass sie grösser waren und sorgfältiger gesetzt wurden.
Die Arbeit begann mit dem Einebnen der Meilerstelle, welche der Sicherheit des Waldes wegen von dem Forstbeamten be- stimmt wurde. In der Mitte (Fig. 47 a) wurde alsdann der Mast- baum (mat) oder Quandelpfahl errichtet. Um diesen die ersten, Hölzer, aufrechtstehend, in etwas dem Pfahl zugeneigter Stellung, indem sie mit ihren Köpfen gegen denselben anlehnen, gestellt.
[Abbildung]
Fig. 47.
Um diesen ersten Ring setzt man den zweiten, dritten u. s. w., bis die ganze untere Lage, die aus den längsten und stärksten Hölzern besteht, einen Durchmesser von 5 bis 6 Fuss hat. An einer Stelle am Boden lässt man einen Kanal offen, indem man einen Rundbaum b einlegt, den man später auszieht. Dieser Kanal, der bis zu dem Quandelpfahl geht, bildet die Zündgasse. Nach- dem der innere Ring der untersten Lage gesetzt ist, beginnt der Köhler mit dem Aufsetzen der zweiten Lage, was auf dieselbe Art vom Boden aus geschehen kann, und entsprechend mit dem Fort- schritt der zweiten Lage, setzt er die erste weiter, bis der vorge- schriebene Umkreis des Meilers erreicht ist. Um die beiden oberen Lagen zu setzen, muss er bei grossen Meilern auf dieselben steigen.
Das Brennmaterial.
welcher die Grundsätze der Holzverkohlung klar und praktisch aus- einandergesetzt sind.
Die Verkohlung geschah allgemein in Meilern, welche gegen- über den von Biringuccio beschriebenen nur den Fortschritt zeigen daſs sie gröſser waren und sorgfältiger gesetzt wurden.
Die Arbeit begann mit dem Einebnen der Meilerstelle, welche der Sicherheit des Waldes wegen von dem Forstbeamten be- stimmt wurde. In der Mitte (Fig. 47 a) wurde alsdann der Mast- baum (mât) oder Quandelpfahl errichtet. Um diesen die ersten, Hölzer, aufrechtstehend, in etwas dem Pfahl zugeneigter Stellung, indem sie mit ihren Köpfen gegen denselben anlehnen, gestellt.
[Abbildung]
Fig. 47.
Um diesen ersten Ring setzt man den zweiten, dritten u. s. w., bis die ganze untere Lage, die aus den längsten und stärksten Hölzern besteht, einen Durchmesser von 5 bis 6 Fuſs hat. An einer Stelle am Boden läſst man einen Kanal offen, indem man einen Rundbaum b einlegt, den man später auszieht. Dieser Kanal, der bis zu dem Quandelpfahl geht, bildet die Zündgasse. Nach- dem der innere Ring der untersten Lage gesetzt ist, beginnt der Köhler mit dem Aufsetzen der zweiten Lage, was auf dieselbe Art vom Boden aus geschehen kann, und entsprechend mit dem Fort- schritt der zweiten Lage, setzt er die erste weiter, bis der vorge- schriebene Umkreis des Meilers erreicht ist. Um die beiden oberen Lagen zu setzen, muſs er bei groſsen Meilern auf dieselben steigen.
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Das Brennmaterial.
welcher die Grundsätze der Holzverkohlung klar und praktisch aus-
einandergesetzt sind.
Die Verkohlung geschah allgemein in Meilern, welche gegen-
über den von Biringuccio beschriebenen nur den Fortschritt zeigen
daſs sie gröſser waren und sorgfältiger gesetzt wurden.
Die Arbeit begann mit dem Einebnen der Meilerstelle, welche
der Sicherheit des Waldes wegen von dem Forstbeamten be-
stimmt wurde. In der Mitte (Fig. 47 a) wurde alsdann der Mast-
baum (mât) oder Quandelpfahl errichtet. Um diesen die ersten,
Hölzer, aufrechtstehend, in etwas dem Pfahl zugeneigter Stellung,
indem sie mit ihren Köpfen gegen denselben anlehnen, gestellt.
[Abbildung Fig. 47.]
Um diesen ersten Ring setzt man den zweiten, dritten u. s. w.,
bis die ganze untere Lage, die aus den längsten und stärksten
Hölzern besteht, einen Durchmesser von 5 bis 6 Fuſs hat. An
einer Stelle am Boden läſst man einen Kanal offen, indem man
einen Rundbaum b einlegt, den man später auszieht. Dieser Kanal,
der bis zu dem Quandelpfahl geht, bildet die Zündgasse. Nach-
dem der innere Ring der untersten Lage gesetzt ist, beginnt der
Köhler mit dem Aufsetzen der zweiten Lage, was auf dieselbe Art
vom Boden aus geschehen kann, und entsprechend mit dem Fort-
schritt der zweiten Lage, setzt er die erste weiter, bis der vorge-
schriebene Umkreis des Meilers erreicht ist. Um die beiden oberen
Lagen zu setzen, muſs er bei groſsen Meilern auf dieselben steigen.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/307>, abgerufen am 23.11.2024.
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