E, einer Meilerstätte F zur Bereitung der Holzkohlen und einer Schmelzhütte G für die Arbeiter.
Die Schmelzöfen lagen annähernd in einer von West nach Ost streichenden Linie in gleicher Richtung mit den beiden Quellen, der westlichste Ofen, A, 13 bis 14 m von der westlichen, H, der östliche Ofen, D, 23 m von der östlichen Quelle I entfernt. Entsprechend drei Schmelzstätten fanden sich vier, oder wohl richtiger fünf Schlacken- halden, indem die westliche, ausgedehnte Schlackenanhäufung wohl aus zwei verschiedenen Halden gebildet ist. An der unteren, westlichen Halde lag eine Schutzhütte, G, in deren Nähe dann auch wahrschein- lich ein fünfter Ofen, E, gestanden haben wird.
Die Ofenreste fanden sich etwa 30 bis 50 cm von dem Waldboden bedeckt. Sie sind zu erkennen durch eine Anhäufung grösserer Quarzit-
[Abbildung]
Fig. 103.
[Abbildung]
Fig. 104.
blöcke, die nicht dem Untergrunde angehören, indem die Quellen im Thonschiefer entspringen, sondern der sandsteinartigen Varietät, auf welche noch heute ein grosser Steinbruch am Südabhange des Fröhlichen- mannskopfs, 500 Schritt von der Salburg, betrieben wird. Die Stein- blöcke liegen in einem Zirkel von etwa 1,6 bis 2 m Durchmesser. Sie scheinen einen elliptischen oder viereckigen Raum umschlossen zu haben, der durch Brandlehm, Schlacken und Holzkohlenreste sich als den inneren Ofenboden darstellt. Dieser von Quarzitstücken um- schlossene Boden besteht aus zusammengesinterten Schlacken. Die Steine bildeten keine regelmässige Mauer, sondern waren lose neben- und übereinander gelegt als Stützpunkt, so zu sagen als Gerippe des Ofens, dessen Inneres aus einer durchgearbeiteten Thonmasse hergestellt wurde. In der unteren Lage von Steinen, die nicht unverrückt er- scheinen, lassen sich mehrere, gewöhnlich drei, in einem Fall vier
Italien und die Römer.
E, einer Meilerstätte F zur Bereitung der Holzkohlen und einer Schmelzhütte G für die Arbeiter.
Die Schmelzöfen lagen annähernd in einer von West nach Ost streichenden Linie in gleicher Richtung mit den beiden Quellen, der westlichste Ofen, A, 13 bis 14 m von der westlichen, H, der östliche Ofen, D, 23 m von der östlichen Quelle I entfernt. Entsprechend drei Schmelzstätten fanden sich vier, oder wohl richtiger fünf Schlacken- halden, indem die westliche, ausgedehnte Schlackenanhäufung wohl aus zwei verschiedenen Halden gebildet ist. An der unteren, westlichen Halde lag eine Schutzhütte, G, in deren Nähe dann auch wahrschein- lich ein fünfter Ofen, E, gestanden haben wird.
Die Ofenreste fanden sich etwa 30 bis 50 cm von dem Waldboden bedeckt. Sie sind zu erkennen durch eine Anhäufung gröſserer Quarzit-
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Fig. 103.
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Fig. 104.
blöcke, die nicht dem Untergrunde angehören, indem die Quellen im Thonschiefer entspringen, sondern der sandsteinartigen Varietät, auf welche noch heute ein groſser Steinbruch am Südabhange des Fröhlichen- mannskopfs, 500 Schritt von der Salburg, betrieben wird. Die Stein- blöcke liegen in einem Zirkel von etwa 1,6 bis 2 m Durchmesser. Sie scheinen einen elliptischen oder viereckigen Raum umschlossen zu haben, der durch Brandlehm, Schlacken und Holzkohlenreste sich als den inneren Ofenboden darstellt. Dieser von Quarzitstücken um- schlossene Boden besteht aus zusammengesinterten Schlacken. Die Steine bildeten keine regelmäſsige Mauer, sondern waren lose neben- und übereinander gelegt als Stützpunkt, so zu sagen als Gerippe des Ofens, dessen Inneres aus einer durchgearbeiteten Thonmasse hergestellt wurde. In der unteren Lage von Steinen, die nicht unverrückt er- scheinen, lassen sich mehrere, gewöhnlich drei, in einem Fall vier
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Italien und die Römer.
E, einer Meilerstätte F zur Bereitung der Holzkohlen und einer
Schmelzhütte G für die Arbeiter.
Die Schmelzöfen lagen annähernd in einer von West nach Ost
streichenden Linie in gleicher Richtung mit den beiden Quellen, der
westlichste Ofen, A, 13 bis 14 m von der westlichen, H, der östliche
Ofen, D, 23 m von der östlichen Quelle I entfernt. Entsprechend
drei Schmelzstätten fanden sich vier, oder wohl richtiger fünf Schlacken-
halden, indem die westliche, ausgedehnte Schlackenanhäufung wohl
aus zwei verschiedenen Halden gebildet ist. An der unteren, westlichen
Halde lag eine Schutzhütte, G, in deren Nähe dann auch wahrschein-
lich ein fünfter Ofen, E, gestanden haben wird.
Die Ofenreste fanden sich etwa 30 bis 50 cm von dem Waldboden
bedeckt. Sie sind zu erkennen durch eine Anhäufung gröſserer Quarzit-
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[Abbildung Fig. 104.]
blöcke, die nicht dem Untergrunde angehören, indem die Quellen im
Thonschiefer entspringen, sondern der sandsteinartigen Varietät, auf
welche noch heute ein groſser Steinbruch am Südabhange des Fröhlichen-
mannskopfs, 500 Schritt von der Salburg, betrieben wird. Die Stein-
blöcke liegen in einem Zirkel von etwa 1,6 bis 2 m Durchmesser. Sie
scheinen einen elliptischen oder viereckigen Raum umschlossen zu
haben, der durch Brandlehm, Schlacken und Holzkohlenreste sich als
den inneren Ofenboden darstellt. Dieser von Quarzitstücken um-
schlossene Boden besteht aus zusammengesinterten Schlacken. Die
Steine bildeten keine regelmäſsige Mauer, sondern waren lose neben-
und übereinander gelegt als Stützpunkt, so zu sagen als Gerippe des
Ofens, dessen Inneres aus einer durchgearbeiteten Thonmasse hergestellt
wurde. In der unteren Lage von Steinen, die nicht unverrückt er-
scheinen, lassen sich mehrere, gewöhnlich drei, in einem Fall vier
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 1: Von der ältesten Zeit bis um das Jahr 1500 n. Chr. Braunschweig, 1884, S. 520. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen01_1884/542>, abgerufen am 25.11.2024.
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