Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.wolgeschmackt gewesen. Wann man ein worin- D 2
wolgeſchmackt geweſen. Wann man ein worin- D 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0091" n="69[68]"/> wolgeſchmackt geweſen. Wann man ein<lb/> reingemachtes Spannferckel in eine Zu-<lb/> cker-Pfannen duncket/ worinnen der ge-<lb/> ſchmoltzene Zucker iſt/ ſo wird es durch<lb/> und durch <hi rendition="#aq">condirt</hi> und haͤlt ſich ſehr lan-<lb/> ge. Ob gleich nun das Einmachen mit<lb/> Zucker theurer iſt als die Poͤckel/ ſo iſt<lb/> ſie hingegen geſunder/ und kan der Zu-<lb/> cker wann man verſtaͤndig mit umbge-<lb/> het nach dem Gebrauch/ wiederum er-<lb/> halten werden. Daß ſonſten der Zucker<lb/> beſſer vor der Faͤule <hi rendition="#aq">præſervirt</hi> als Saltz/<lb/> ſiehet man an den eingemachten Fruͤch-<lb/> ten/ welche in Zucker bleiben/ hinge-<lb/> gen in dem Saltz nicht ſtehen wuͤr-<lb/> den. Was nun das Raͤuchern an-<lb/> belangt/ ſo iſt daſſelbe nun ſo wol an<lb/> Fleiſch als Fiſchen ein ſehr gutes/ nuͤtz-<lb/> liches und geſundes Werck/ und da<lb/> der Genuß des eingeſaltzenen Poͤckel-<lb/> Fleiſches den Schaarbock macht/ ſo<lb/> vertreibt daſſelbige ſolchen/ und wider-<lb/> ſtehet ihm/ welches herkommet von<lb/> dem <hi rendition="#aq">Sale volatili</hi> das im Ruß iſt/ und das<lb/> geraͤucherte dergeſtalt <hi rendition="#aq">penetrirt</hi> hat. Auf<lb/> meinen Zweck nun zu kommen/ ſo hab ich in<lb/> Oeſterreich ein kleines <hi rendition="#aq">Inſtrument</hi> geſchen/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">D 2</fw><fw place="bottom" type="catch">worin-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [69[68]/0091]
wolgeſchmackt geweſen. Wann man ein
reingemachtes Spannferckel in eine Zu-
cker-Pfannen duncket/ worinnen der ge-
ſchmoltzene Zucker iſt/ ſo wird es durch
und durch condirt und haͤlt ſich ſehr lan-
ge. Ob gleich nun das Einmachen mit
Zucker theurer iſt als die Poͤckel/ ſo iſt
ſie hingegen geſunder/ und kan der Zu-
cker wann man verſtaͤndig mit umbge-
het nach dem Gebrauch/ wiederum er-
halten werden. Daß ſonſten der Zucker
beſſer vor der Faͤule præſervirt als Saltz/
ſiehet man an den eingemachten Fruͤch-
ten/ welche in Zucker bleiben/ hinge-
gen in dem Saltz nicht ſtehen wuͤr-
den. Was nun das Raͤuchern an-
belangt/ ſo iſt daſſelbe nun ſo wol an
Fleiſch als Fiſchen ein ſehr gutes/ nuͤtz-
liches und geſundes Werck/ und da
der Genuß des eingeſaltzenen Poͤckel-
Fleiſches den Schaarbock macht/ ſo
vertreibt daſſelbige ſolchen/ und wider-
ſtehet ihm/ welches herkommet von
dem Sale volatili das im Ruß iſt/ und das
geraͤucherte dergeſtalt penetrirt hat. Auf
meinen Zweck nun zu kommen/ ſo hab ich in
Oeſterreich ein kleines Inſtrument geſchen/
worin-
D 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |