Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.tzen wird/ ich will sie nun nicht nen- sey
tzen wird/ ich will ſie nun nicht nen- ſey
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tzen wird/ ich will ſie nun nicht nen-
nen noch zu Schanden machen/ a-
ber vor wahr kan ich ſagen/ daß
das Frantzoͤſiſche Plott ſo man
hier in Engelland Papiſt. nennen
wil/ ſo groß in Oeſterreich ſey als
in Engeland/ Gott aber wird bald
beydes entdecken. Indeſſen daß
man mich von allen Mitteln ge-
bracht/ bleibt doch das jenige be-
ſtaͤndig/ welches mir Gott gege-
ben/ nemlich das Donum Inventio-
nis, und wiewol es mir uͤbel gehet
und gantz verlaſſen zu ſeyn ſchiene/
hat mich doch Gott allezeit darin
geſtaͤrckt/ und je groͤſſer die Ver-
folgung war/ je groͤſſere Gnade ge-
geben. Seneca ſagt wol/ ein jeder
kan verfolgt werden und fallen/ a-
ber ein jeder kan nicht wieder auff-
ſtehen und ſich helffen/ welches wir
nun an dem Hof-Cammer-Praͤſi-
denten ſehen wollen/ ob er ſo bald
auffſtehen werde/ als er gefallen
ſey
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