674 folg. (Ueber die kolbenlosen Dampfmaschinen von Savary, Keir, Nan- carrow, Congreve, Masterman und Bernhard, welche leztere auch bei Dingler polytechn. Journal XXXIV. 415. beschrieben ist.)
14) Die Dampfmaschinen haben erstaunlich viele Modificationen und Ver- besserungen erfahren. Unter diesen sind folgende hier noch nachzutragen mit Angabe der Stelle im Dinglerischen Journal, nämlich jene von Brunel (XI. 70.), Brunton (XI. 267.), Eggell (XIII. 162.), Stephenson (XIII. 307.), Wigston (XVI. 20.), Hall (XVII. 132. XIX. 130.), Alban (XIX. 494. XX. 332.), Taylor (XX. 11.), Vaughan (XX. 124.), Foreman und Moore (XX. 334. 335.), Wright (XXII. 193.), Howard (XXIV. 3.), Teissier (XXVI. 194.), Poole (XXVI. 294.), Costigin (XXVII. 401. XXIX. 10.), Saulnier (XXVIII 169.), Gurnay (XXIX. 1.), Cave (XXIX. 12.), Clegg (XXXI. 161.), Banks (XXXVII. 248.), Evsdan (XXXVIII. 161.), Haycraft (XLI. 321.), Morgan (XLII. 250.), Broderip (XLIV. 1.), Seguier (XLIV. 5.).
III. Werkmännische Operations- und Prozeßkunde.
§. 278.
Es kommen bei den chemischen Prozessen und mechanischen Verrichtungen aller Gewerke gewisse allgemeine Verrichtungen vor, deren Beschreibung und nähere Betrachtung zwar nur mit dem Formellen der einzelnen Gewerkszweige ohne Rücksicht auf das zu liefernde Objekt derselben und mit den Hilfsmitteln und -Wegen, um dazu zu gelangen, bekannt macht, -- auch das Ineinander- greifen der Gewerksverrichtungen eben so wenig lehrt, als den Grund ihrer Aufeinanderfolge, -- deren Zusammenstellung und Analyse doch den wichtigen Vortheil gewährt, daß man an und in ihnen Verbesserungen eher einsieht, anwendet und unter ihnen neue Verbindungen bewerkstelligen lernt. Alle diese einzelnen Arbeiten sind aber praktischer Natur; darum können sie auch hier nur über- sichtlich genannt werden. Sie sind mechanisch und chemisch und dienen:
1) Zur Gestaltung der Stoffe und sind: das Formen, Schneiden, Hauen, Dehnen, Stempeln, Bohren, Biegen, Drehen, Schleifen und Glätten; das Krystallisiren, Aetzen, Färben und Drucken u. dgl.
2) Zur Zerkleinerung der Stoffe, nämlich durch Zerreißen, Ziehen, Zupfen, Spalten, Schneiden, Sägen, Zerreiben, Zer- schlagen, Zerdrücken, Zerstampfen, Auspressen und Sieben; Extra- hiren auf flüssigem Wege, durch Wärme und Kälte u. dgl.
3) Zur Verminderung der Cohäsion der Stoffe durch Trennung auf trockenem und nassem Wege, durch Schütteln und durch Zwischenmittel; durch Schmelzen, Geschmeidigmachen u. s. w.
4) Zur Verdichtung der Stoffe durch Schlagen, Stampfen, Drücken; Leimen, Adstringiren, Gerben u. dgl.
674 folg. (Ueber die kolbenloſen Dampfmaſchinen von Savary, Keir, Nan- carrow, Congreve, Maſterman und Bernhard, welche leztere auch bei Dingler polytechn. Journal XXXIV. 415. beſchrieben iſt.)
14) Die Dampfmaſchinen haben erſtaunlich viele Modificationen und Ver- beſſerungen erfahren. Unter dieſen ſind folgende hier noch nachzutragen mit Angabe der Stelle im Dingleriſchen Journal, nämlich jene von Brunel (XI. 70.), Brunton (XI. 267.), Eggell (XIII. 162.), Stephenſon (XIII. 307.), Wigſton (XVI. 20.), Hall (XVII. 132. XIX. 130.), Alban (XIX. 494. XX. 332.), Taylor (XX. 11.), Vaughan (XX. 124.), Foreman und Moore (XX. 334. 335.), Wright (XXII. 193.), Howard (XXIV. 3.), Teiſſier (XXVI. 194.), Poole (XXVI. 294.), Coſtigin (XXVII. 401. XXIX. 10.), Saulnier (XXVIII 169.), Gurnay (XXIX. 1.), Cavé (XXIX. 12.), Clegg (XXXI. 161.), Banks (XXXVII. 248.), Evsdan (XXXVIII. 161.), Haycraft (XLI. 321.), Morgan (XLII. 250.), Broderip (XLIV. 1.), Seguier (XLIV. 5.).
III. Werkmänniſche Operations- und Prozeßkunde.
§. 278.
Es kommen bei den chemiſchen Prozeſſen und mechaniſchen Verrichtungen aller Gewerke gewiſſe allgemeine Verrichtungen vor, deren Beſchreibung und nähere Betrachtung zwar nur mit dem Formellen der einzelnen Gewerkszweige ohne Rückſicht auf das zu liefernde Objekt derſelben und mit den Hilfsmitteln und -Wegen, um dazu zu gelangen, bekannt macht, — auch das Ineinander- greifen der Gewerksverrichtungen eben ſo wenig lehrt, als den Grund ihrer Aufeinanderfolge, — deren Zuſammenſtellung und Analyſe doch den wichtigen Vortheil gewährt, daß man an und in ihnen Verbeſſerungen eher einſieht, anwendet und unter ihnen neue Verbindungen bewerkſtelligen lernt. Alle dieſe einzelnen Arbeiten ſind aber praktiſcher Natur; darum können ſie auch hier nur über- ſichtlich genannt werden. Sie ſind mechaniſch und chemiſch und dienen:
1) Zur Geſtaltung der Stoffe und ſind: das Formen, Schneiden, Hauen, Dehnen, Stempeln, Bohren, Biegen, Drehen, Schleifen und Glätten; das Kryſtalliſiren, Aetzen, Färben und Drucken u. dgl.
2) Zur Zerkleinerung der Stoffe, nämlich durch Zerreißen, Ziehen, Zupfen, Spalten, Schneiden, Sägen, Zerreiben, Zer- ſchlagen, Zerdrücken, Zerſtampfen, Auspreſſen und Sieben; Extra- hiren auf flüſſigem Wege, durch Wärme und Kälte u. dgl.
3) Zur Verminderung der Cohäſion der Stoffe durch Trennung auf trockenem und naſſem Wege, durch Schütteln und durch Zwiſchenmittel; durch Schmelzen, Geſchmeidigmachen u. ſ. w.
4) Zur Verdichtung der Stoffe durch Schlagen, Stampfen, Drücken; Leimen, Adſtringiren, Gerben u. dgl.
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¹³⁾ 674 folg. (Ueber die kolbenloſen Dampfmaſchinen von Savary, Keir, Nan-
carrow, Congreve, Maſterman und Bernhard, welche leztere auch bei
Dingler polytechn. Journal XXXIV. 415. beſchrieben iſt.)
¹⁴⁾ Die Dampfmaſchinen haben erſtaunlich viele Modificationen und Ver-
beſſerungen erfahren. Unter dieſen ſind folgende hier noch nachzutragen mit Angabe
der Stelle im Dingleriſchen Journal, nämlich jene von Brunel (XI. 70.),
Brunton (XI. 267.), Eggell (XIII. 162.), Stephenſon (XIII. 307.),
Wigſton (XVI. 20.), Hall (XVII. 132. XIX. 130.), Alban (XIX. 494. XX.
332.), Taylor (XX. 11.), Vaughan (XX. 124.), Foreman und Moore
(XX. 334. 335.), Wright (XXII. 193.), Howard (XXIV. 3.), Teiſſier
(XXVI. 194.), Poole (XXVI. 294.), Coſtigin (XXVII. 401. XXIX. 10.),
Saulnier (XXVIII 169.), Gurnay (XXIX. 1.), Cavé (XXIX. 12.),
Clegg (XXXI. 161.), Banks (XXXVII. 248.), Evsdan (XXXVIII. 161.),
Haycraft (XLI. 321.), Morgan (XLII. 250.), Broderip (XLIV. 1.),
Seguier (XLIV. 5.).
III. Werkmänniſche Operations- und Prozeßkunde.
§. 278.
Es kommen bei den chemiſchen Prozeſſen und mechaniſchen
Verrichtungen aller Gewerke gewiſſe allgemeine Verrichtungen vor,
deren Beſchreibung und nähere Betrachtung zwar nur mit dem
Formellen der einzelnen Gewerkszweige ohne Rückſicht auf das zu
liefernde Objekt derſelben und mit den Hilfsmitteln und -Wegen,
um dazu zu gelangen, bekannt macht, — auch das Ineinander-
greifen der Gewerksverrichtungen eben ſo wenig lehrt, als den
Grund ihrer Aufeinanderfolge, — deren Zuſammenſtellung und
Analyſe doch den wichtigen Vortheil gewährt, daß man an und in
ihnen Verbeſſerungen eher einſieht, anwendet und unter ihnen neue
Verbindungen bewerkſtelligen lernt. Alle dieſe einzelnen Arbeiten
ſind aber praktiſcher Natur; darum können ſie auch hier nur über-
ſichtlich genannt werden. Sie ſind mechaniſch und chemiſch und
dienen:
1) Zur Geſtaltung der Stoffe und ſind: das Formen,
Schneiden, Hauen, Dehnen, Stempeln, Bohren, Biegen, Drehen,
Schleifen und Glätten; das Kryſtalliſiren, Aetzen, Färben und
Drucken u. dgl.
2) Zur Zerkleinerung der Stoffe, nämlich durch Zerreißen,
Ziehen, Zupfen, Spalten, Schneiden, Sägen, Zerreiben, Zer-
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hiren auf flüſſigem Wege, durch Wärme und Kälte u. dgl.
3) Zur Verminderung der Cohäſion der Stoffe durch
Trennung auf trockenem und naſſem Wege, durch Schütteln und
durch Zwiſchenmittel; durch Schmelzen, Geſchmeidigmachen u. ſ. w.
4) Zur Verdichtung der Stoffe durch Schlagen, Stampfen,
Drücken; Leimen, Adſtringiren, Gerben u. dgl.
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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/370>, abgerufen am 03.03.2025.
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