Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.4)
arvensis), die Brombeere Rubus fruticosus), die Ackerbeere (Rub. caesius), und das Queckengras (Triticum repens). (S. Trautmann Landw. L. II. S. 54.) Zu den schädlichen Thieren gehören die verschiedenen Arten von Wild, die Feldmäuse, Hamster (Mus cricetus), die Sperlinge, die Saatkrähen (Corvus fru- gilegus), die Maikäfer (Melolontha majalis) und ihre Larve (Engerling), die Ackerschnecken (Limax agrestis), die Zugheuschrecken (Gryllus migratorius), die Frühlingsrockenraupe (Phalaena nictitans), die Rockenraupe (Ph. secalis), die Gerstenmade (Musca frit, secalis, calamitosa, hordei), die Getreideschänder (Ti- pula cerealis). -- Beiträge zur Lehre von der Vertreibung der Unkräuter und schädlichen Thiere finden sich in den landwirthschaftlichen Zeitschriften zerstreut. Insbesondere sind aber folgende Schriften darüber anzuempfehlen: Gmelin, Von den Arten des Unkrauts in Schwaben. Lübeck 1779. 8. Mund, Abhandl. vom Unkraute. Leipzig 1787. Lüders Bedenken über das Unkraut. Flensburg 1772. Boehmeri Commentationes IV. de plantis segeti infestis. Viteb. 1789-1791, 4. Ejusdem Progr. de plantis auctoritate publ. extirpandis. Ibid. 1795. Bechstein, Musterung aller bisher als schädlich erachteten Thiere. Gotha 1805. 2te Auflage. Crönfeld, Von der Ausrottung des schädlichen Ungeziefers. Leipzig 1794. v. Reuß, Mittel zur Vertilgung schädlicher Thiere. Leipzig 1799. 2te Auflage. Smith, Handbuch zur Vertreibung der schädlichen vierfüßigen Thiere. Aus dem Engl. übersetzt. Hannover 1800. -- Die besten Mittel gegen die in der Oeconomie schädlichen Thiere. Quedlinburg 1802. 2te Aufl. 8. Werner, Art und Weise, das Ungeziefer ohne Gift zu vertreiben. Breslau 1803. Leuchs, Darstellung der Mittel zur Abhaltung u. s. w. aller schädlichen Thiere. Nürnberg 1822. 2te Aufl. Eine Menge von Monographien über einzelne schädliche Thiere gibt Weber im Handbuch der öconomischen Literatur an. Ueber die Wanderheuschrecke s. m. Thaer Möglin. Annalen. XX. 520. XXI. 135. XIII. 149. 5) Diese drei Sachen gehören in der besonderen Feldbaulehre besonders abge- handelt. Ueber Pflanzenpflege im Allgemeinen s. m. aber Burger Lehrb. I. 317. Gejer Lehrbuch. §. 46. v. Reider Landw. L. §. 104. 115. Gerike praktische Anleitung. II. §. 224. 228. Koppe Unterricht. II. 149. Schwerz belg. Landw. I. 263. u. Andere. Ueber Pflanzenkrankheiten s. Andre öconomische Neuigkeiten. 1814. No. 36. IV. Erntelehre. §. 152. 1) Von dem Schnitte. Die Reife ist das Zeichen zur Ernte, d. h. zum Einsammeln 1) Weil nämlich manche Pflanzen schon vor der Reife geerntet werden müssen, z. B. der Klee, Flachs, das Wiesengras, die Hirse. Man s. aber über die Ernte- 4)
arvensis), die Brombeere Rubus fruticosus), die Ackerbeere (Rub. caesius), und das Queckengras (Triticum repens). (S. Trautmann Landw. L. II. S. 54.) Zu den ſchädlichen Thieren gehören die verſchiedenen Arten von Wild, die Feldmäuſe, Hamſter (Mus cricetus), die Sperlinge, die Saatkrähen (Corvus fru- gilegus), die Maikäfer (Melolontha majalis) und ihre Larve (Engerling), die Ackerſchnecken (Limax agrestis), die Zugheuſchrecken (Gryllus migratorius), die Frühlingsrockenraupe (Phalaena nictitans), die Rockenraupe (Ph. secalis), die Gerſtenmade (Musca frit, secalis, calamitosa, hordei), die Getreideſchänder (Ti- pula cerealis). — Beiträge zur Lehre von der Vertreibung der Unkräuter und ſchädlichen Thiere finden ſich in den landwirthſchaftlichen Zeitſchriften zerſtreut. Insbeſondere ſind aber folgende Schriften darüber anzuempfehlen: Gmelin, Von den Arten des Unkrauts in Schwaben. Lübeck 1779. 8. Mund, Abhandl. vom Unkraute. Leipzig 1787. Lüders Bedenken über das Unkraut. Flensburg 1772. Boehmeri Commentationes IV. de plantis segeti infestis. Viteb. 1789–1791, 4. Ejusdem Progr. de plantis auctoritate publ. extirpandis. Ibid. 1795. Bechſtein, Muſterung aller bisher als ſchädlich erachteten Thiere. Gotha 1805. 2te Auflage. Crönfeld, Von der Ausrottung des ſchädlichen Ungeziefers. Leipzig 1794. v. Reuß, Mittel zur Vertilgung ſchädlicher Thiere. Leipzig 1799. 2te Auflage. Smith, Handbuch zur Vertreibung der ſchädlichen vierfüßigen Thiere. Aus dem Engl. überſetzt. Hannover 1800. — Die beſten Mittel gegen die in der Oeconomie ſchädlichen Thiere. Quedlinburg 1802. 2te Aufl. 8. Werner, Art und Weiſe, das Ungeziefer ohne Gift zu vertreiben. Breslau 1803. Leuchs, Darſtellung der Mittel zur Abhaltung u. ſ. w. aller ſchädlichen Thiere. Nürnberg 1822. 2te Aufl. Eine Menge von Monographien über einzelne ſchädliche Thiere gibt Weber im Handbuch der öconomiſchen Literatur an. Ueber die Wanderheuſchrecke ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. XX. 520. XXI. 135. XIII. 149. 5) Dieſe drei Sachen gehören in der beſonderen Feldbaulehre beſonders abge- handelt. Ueber Pflanzenpflege im Allgemeinen ſ. m. aber Burger Lehrb. I. 317. Gejer Lehrbuch. §. 46. v. Reider Landw. L. §. 104. 115. Gerike praktiſche Anleitung. II. §. 224. 228. Koppe Unterricht. II. 149. Schwerz belg. Landw. I. 263. u. Andere. Ueber Pflanzenkrankheiten ſ. André öconomiſche Neuigkeiten. 1814. No. 36. IV. Erntelehre. §. 152. 1) Von dem Schnitte. Die Reife iſt das Zeichen zur Ernte, d. h. zum Einſammeln 1) Weil nämlich manche Pflanzen ſchon vor der Reife geerntet werden müſſen, z. B. der Klee, Flachs, das Wieſengras, die Hirſe. Man ſ. aber über die Ernte- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <div n="10"> <div n="11"> <note place="end" n="4)"><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0216" n="194"/> arvensis),</hi> die Brombeere <hi rendition="#aq">Rubus fruticosus),</hi> die Ackerbeere <hi rendition="#aq">(Rub. caesius),</hi> und<lb/> das Queckengras <hi rendition="#aq">(Triticum repens).</hi> (S. <hi rendition="#g">Trautmann</hi> Landw. L. II. 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⁴⁾ arvensis), die Brombeere Rubus fruticosus), die Ackerbeere (Rub. caesius), und
das Queckengras (Triticum repens). (S. Trautmann Landw. L. II. S. 54.)
Zu den ſchädlichen Thieren gehören die verſchiedenen Arten von Wild, die
Feldmäuſe, Hamſter (Mus cricetus), die Sperlinge, die Saatkrähen (Corvus fru-
gilegus), die Maikäfer (Melolontha majalis) und ihre Larve (Engerling), die
Ackerſchnecken (Limax agrestis), die Zugheuſchrecken (Gryllus migratorius), die
Frühlingsrockenraupe (Phalaena nictitans), die Rockenraupe (Ph. secalis), die
Gerſtenmade (Musca frit, secalis, calamitosa, hordei), die Getreideſchänder (Ti-
pula cerealis). — Beiträge zur Lehre von der Vertreibung der Unkräuter und
ſchädlichen Thiere finden ſich in den landwirthſchaftlichen Zeitſchriften zerſtreut.
Insbeſondere ſind aber folgende Schriften darüber anzuempfehlen: Gmelin, Von
den Arten des Unkrauts in Schwaben. Lübeck 1779. 8. Mund, Abhandl. vom
Unkraute. Leipzig 1787. Lüders Bedenken über das Unkraut. Flensburg 1772.
Boehmeri Commentationes IV. de plantis segeti infestis. Viteb. 1789–1791, 4.
Ejusdem Progr. de plantis auctoritate publ. extirpandis. Ibid. 1795. Bechſtein,
Muſterung aller bisher als ſchädlich erachteten Thiere. Gotha 1805. 2te Auflage.
Crönfeld, Von der Ausrottung des ſchädlichen Ungeziefers. Leipzig 1794.
v. Reuß, Mittel zur Vertilgung ſchädlicher Thiere. Leipzig 1799. 2te Auflage.
Smith, Handbuch zur Vertreibung der ſchädlichen vierfüßigen Thiere. Aus dem
Engl. überſetzt. Hannover 1800. — Die beſten Mittel gegen die in der Oeconomie
ſchädlichen Thiere. Quedlinburg 1802. 2te Aufl. 8. Werner, Art und Weiſe,
das Ungeziefer ohne Gift zu vertreiben. Breslau 1803. Leuchs, Darſtellung der
Mittel zur Abhaltung u. ſ. w. aller ſchädlichen Thiere. Nürnberg 1822. 2te Aufl.
Eine Menge von Monographien über einzelne ſchädliche Thiere gibt Weber im
Handbuch der öconomiſchen Literatur an. Ueber die Wanderheuſchrecke ſ. m. Thaer
Möglin. Annalen. XX. 520. XXI. 135. XIII. 149.
⁵⁾ Dieſe drei Sachen gehören in der beſonderen Feldbaulehre beſonders abge-
handelt. Ueber Pflanzenpflege im Allgemeinen ſ. m. aber Burger Lehrb. I. 317.
Gejer Lehrbuch. §. 46. v. Reider Landw. L. §. 104. 115. Gerike praktiſche
Anleitung. II. §. 224. 228. Koppe Unterricht. II. 149. Schwerz belg. Landw.
I. 263. u. Andere. Ueber Pflanzenkrankheiten ſ. André öconomiſche Neuigkeiten.
1814. No. 36.
IV. Erntelehre.
§. 152.
1) Von dem Schnitte.
Die Reife iſt das Zeichen zur Ernte, d. h. zum Einſammeln
der Feldbauproducte. Man unterſcheidet die natürliche und die
wirthſchaftliche Reife. Erſt die völlige Ausbildung des Saa-
mens iſt das Zeichen der Erſteren; die Leztere aber tritt oft ſchon
früher ein1). Alsdann werden die ganzen Pflanzen oder deren
Theile, auf welche man beim Baue abzielte, abgebrochen, abge-
ſchnitten, ausgezogen, ausgehackt, abgehauen oder abgeſägt. Das
Eine oder das Andere geſchieht entweder mit der Hand durch
Handwerkzeuge oder aber mit Maſchinen. Zu jenen gehören die
Meſſer, Hibben, Aexte, Sägen, Sicheln, Senſen, Hacken, Kar-
ſten; zu dieſen die einfachen und complicirten Pflüge und die
Mähemaſchinen2). Bei der Ernte gibt es aber Unfälle3).
¹⁾ Weil nämlich manche Pflanzen ſchon vor der Reife geerntet werden müſſen,
z. B. der Klee, Flachs, das Wieſengras, die Hirſe. Man ſ. aber über die Ernte-
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