Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.Hornviehes, verschieden nach Sommer- und Winterfütterung, sind weniger kräftig, aber leichter mit der Streu vermischbar und so nachhaltiger wirksam. Die der Schaafe wirken heftig, aber nicht andauernd und sind schwierig mit Streu vermischbar. Die Auswürfe der Pferde, Esel und Maulthiere scheiden bei ihrer Versetzung mit Streu sehr viel Wärme aus und sind als Dünger anhaltender wirksam als Schaafsexcremente. Die Auswürfe der Schweine sind sehr wenig Wärme entwickelnd, sehr wasserhaltig, langsam zersetzlich und sehr unwirksam auf dem Felde. Das Gegentheil gilt von jenen des Geflügels, die aber der Menge nach nicht sehr bedeutend sind. Von den vegetabilischen Stoffen ist Stroh das am leichtesten zersetzliche Streumaterial, nach ihm folgt das Baumlaub; Schilf und Farnkraut ist sehr leicht zersetzbar; Heidekraut und Heideplaggen aber für sich sehr schwer; Gerberlohe ist begreiflicher Weise sehr unwirksam, als sehr trockene, schwer auflösliche Holzfaser; Tang, d. h. ans Ufer geworfene Seepflanzen, verwest sehr leicht und ist nach Sinclair (Grundgesetze S. 43.) sehr wirksam; Oelkuchen und Malzstaub sind wegen des Gehaltes an Schleim und Zucker sehr vortheilhaft; der Ruß (Kohle, brenzliches Oel und Essigsäure) zersetzt sich schnell und vertreibt das kleine Ungeziefer, auf die Oberfläche gestreut. M. s. über diese Gegenstände auch Thaer Annalen des Ackerbaues. I. 129. 670. IV. 682. VII. 302. IX. 221 (Eselsmist, Federviehmist). IV. 451 (Hühnermist). II. 613 (Schaafmist). XI. 460 (Schorrmist). VI. 300. IX. 620 (Streusurrogate). I. 316. und III. 791 (Tang). Desselben Möglin. Annalen XXVII. 570 (Analyse des Kuhmistes von Morin). Desselben Annalen der niedersächs. Landw. Jahrg. IV. Stück 1. S. 176. und Annalen des Ackerbaues I. 671. IX. 622 (Modder). Schnee Landwirthsch. Zeitung. II. 277. 511. 570. III. 402. 472. 605. IV. 70. Schnee Landwirthsch. Zeitung. VI. 17. 69. 115. 169. 504. 265 (Dünger). VII. 247. 477 (Kohlenstoff). VIII. 475 (Torfasche). X. 306. 397. 405 (Dünger- arten). XIII. 161. Rüder Landwirthsch. Zeitung (Fortsetzung von Schnee). Jahrgang 1833. S. 169. 225. 3) Besonders Menschenexcremente trocknet man allein oder gemischt mit Mer- gel, und streut sie als Pulver auf die Felder. Das ist in China schon lange der Ta-fö und in Frankreich die Poudrette. In Toskana gießt man diese Substanz mit vielem Wasser gemischt über die Pflanzen. Burger Lehrbuch. I. 103. Trautmann Landw. L. I. 312. Schnee Landw. Zeitung. V. 321. 4) Dies ist die älteste und natürlichste Düngung. Thaer Annalen der Fortschr. der Landw. I. 250. v. Voght, Ueber manche noch nicht genug gekannte Vortheile der grünen Bedüngung. Hamburg 1834. Schnee Landwirthsch. Zeitung. IX. 409. X. 97. 104. Man sehe aber über die Düngung überhaupt: Thaer rat. Landw. II. 173. Crud Oeconomie. S. 165. Schwerz belg. Landw. III. 354. und Desselben Mittheilungen. I. 100. Gerike Anleitung. II. §. 192 folg. Thaer engl. Landw. I. 120. Koppe Unterricht. II. 90. Trautmann Landw. L. I. 300. Burger Lehrbuch. I. 88. Young The farmers Calender. p. 48. 168. 185. 244. 313-320. Block Mittheilungen. I. 211. 242. v. Reider Lehrb. §. 69-93. Schwerz prakt. Ackerbau. I. 47 folg. Geier Lehrbuch. S. 18. I. 2. v. Hazzi, Ueber den Dünger. München 1829 (5te Ausgabe). Gazeri, Neue Theorie des Düngers, übers. von Berg. Leipzig 1823. Leuchs, Vollständ. Düngerlehre. Nürnberg 1833 (2te Aufl.). Seutter, Theorie der Erzeugung und Verwendung des Düngers. Ulm 1819. Bährens, Die natürlichen und künstlichen Düngmittel. Hamm 1820. III. Ausgabe. Der Dünger, oder Betrachtungen über den Einfluß etc. der bekannten Düngerarten. Sondershausen 1831. Thaer Möglin. Annalen. I. 166. IV. 42 (Auszug aus Gazeri's Schrift). XIX. 102. und XXII. 1. und XXIX. 254 (Ueber den Einfluß des Düngers auf die Bestandtheile des Getreides). Desselben Annalen der niedersächs. Landwirthschaft. Jahrg. VI Stück 1. S. 129. Desselben Annalen des Ackerbaues. IV. 399. VIII. 312. IX. 174 folg. 617. Fellenbergs Landwirthsch. Blätter. IV. 128 (Düngerstätte und Jauchenbehälter). Young Annalen des Ackerbaues. I. 50. 187. II. 6. 265. 274. III. 199. 202. 295. Schmalz Lehre vom Dünger. Leipzig 1832. Hornviehes, verſchieden nach Sommer- und Winterfütterung, ſind weniger kräftig, aber leichter mit der Streu vermiſchbar und ſo nachhaltiger wirkſam. Die der Schaafe wirken heftig, aber nicht andauernd und ſind ſchwierig mit Streu vermiſchbar. Die Auswürfe der Pferde, Eſel und Maulthiere ſcheiden bei ihrer Verſetzung mit Streu ſehr viel Wärme aus und ſind als Dünger anhaltender wirkſam als Schaafsexcremente. Die Auswürfe der Schweine ſind ſehr wenig Wärme entwickelnd, ſehr waſſerhaltig, langſam zerſetzlich und ſehr unwirkſam auf dem Felde. Das Gegentheil gilt von jenen des Geflügels, die aber der Menge nach nicht ſehr bedeutend ſind. Von den vegetabiliſchen Stoffen iſt Stroh das am leichteſten zerſetzliche Streumaterial, nach ihm folgt das Baumlaub; Schilf und Farnkraut iſt ſehr leicht zerſetzbar; Heidekraut und Heideplaggen aber für ſich ſehr ſchwer; Gerberlohe iſt begreiflicher Weiſe ſehr unwirkſam, als ſehr trockene, ſchwer auflösliche Holzfaſer; Tang, d. h. ans Ufer geworfene Seepflanzen, verwest ſehr leicht und iſt nach Sinclair (Grundgeſetze S. 43.) ſehr wirkſam; Oelkuchen und Malzſtaub ſind wegen des Gehaltes an Schleim und Zucker ſehr vortheilhaft; der Ruß (Kohle, brenzliches Oel und Eſſigſäure) zerſetzt ſich ſchnell und vertreibt das kleine Ungeziefer, auf die Oberfläche geſtreut. M. ſ. über dieſe Gegenſtände auch Thaer Annalen des Ackerbaues. I. 129. 670. IV. 682. VII. 302. IX. 221 (Eſelsmiſt, Federviehmiſt). IV. 451 (Hühnermiſt). II. 613 (Schaafmiſt). XI. 460 (Schorrmiſt). VI. 300. IX. 620 (Streuſurrogate). I. 316. und III. 791 (Tang). Deſſelben Möglin. Annalen XXVII. 570 (Analyſe des Kuhmiſtes von Morin). Deſſelben Annalen der niederſächſ. Landw. Jahrg. IV. Stück 1. S. 176. und Annalen des Ackerbaues I. 671. IX. 622 (Modder). Schnee Landwirthſch. Zeitung. II. 277. 511. 570. III. 402. 472. 605. IV. 70. Schnee Landwirthſch. Zeitung. VI. 17. 69. 115. 169. 504. 265 (Dünger). VII. 247. 477 (Kohlenſtoff). VIII. 475 (Torfaſche). X. 306. 397. 405 (Dünger- arten). XIII. 161. Rüder Landwirthſch. Zeitung (Fortſetzung von Schnee). Jahrgang 1833. S. 169. 225. 3) Beſonders Menſchenexcremente trocknet man allein oder gemiſcht mit Mer- gel, und ſtreut ſie als Pulver auf die Felder. Das iſt in China ſchon lange der Ta-fö und in Frankreich die Poudrette. In Toskana gießt man dieſe Subſtanz mit vielem Waſſer gemiſcht über die Pflanzen. Burger Lehrbuch. I. 103. Trautmann Landw. L. I. 312. Schnee Landw. Zeitung. V. 321. 4) Dies iſt die älteſte und natürlichſte Düngung. Thaer Annalen der Fortſchr. der Landw. I. 250. v. Voght, Ueber manche noch nicht genug gekannte Vortheile der grünen Bedüngung. Hamburg 1834. Schnee Landwirthſch. Zeitung. IX. 409. X. 97. 104. Man ſehe aber über die Düngung überhaupt: Thaer rat. Landw. II. 173. Crud Oeconomie. S. 165. Schwerz belg. Landw. III. 354. und Deſſelben Mittheilungen. I. 100. Gerike Anleitung. II. §. 192 folg. Thaer engl. Landw. I. 120. Koppe Unterricht. II. 90. Trautmann Landw. L. I. 300. Burger Lehrbuch. I. 88. Young The farmers Calender. p. 48. 168. 185. 244. 313–320. Block Mittheilungen. I. 211. 242. v. Reider Lehrb. §. 69–93. Schwerz prakt. Ackerbau. I. 47 folg. Geier Lehrbuch. S. 18. I. 2. v. Hazzi, Ueber den Dünger. München 1829 (5te Ausgabe). Gazeri, Neue Theorie des Düngers, überſ. von Berg. Leipzig 1823. Leuchs, Vollſtänd. Düngerlehre. Nürnberg 1833 (2te Aufl.). Seutter, Theorie der Erzeugung und Verwendung des Düngers. Ulm 1819. Bährens, Die natürlichen und künſtlichen Düngmittel. Hamm 1820. III. Ausgabe. Der Dünger, oder Betrachtungen über den Einfluß ꝛc. der bekannten Düngerarten. Sondershauſen 1831. Thaer Möglin. Annalen. I. 166. IV. 42 (Auszug aus Gazeri's Schrift). XIX. 102. und XXII. 1. und XXIX. 254 (Ueber den Einfluß des Düngers auf die Beſtandtheile des Getreides). Deſſelben Annalen der niederſächſ. Landwirthſchaft. Jahrg. VI Stück 1. S. 129. Deſſelben Annalen des Ackerbaues. IV. 399. VIII. 312. IX. 174 folg. 617. Fellenbergs Landwirthſch. Blätter. IV. 128 (Düngerſtätte und Jauchenbehälter). Young Annalen des Ackerbaues. I. 50. 187. II. 6. 265. 274. III. 199. 202. 295. Schmalz Lehre vom Dünger. Leipzig 1832. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <div n="10"> <div n="11"> <div n="12"> <note place="end" n="2)"><pb facs="#f0204" n="182"/><hi rendition="#g">Hornviehes</hi>, verſchieden nach Sommer- und Winterfütterung, ſind weniger<lb/> kräftig, aber leichter mit der Streu vermiſchbar und ſo nachhaltiger wirkſam. Die<lb/> der <hi rendition="#g">Schaafe</hi> wirken heftig, aber nicht andauernd und ſind ſchwierig mit Streu<lb/> vermiſchbar. Die Auswürfe der <hi rendition="#g">Pferde</hi>, <hi rendition="#g">Eſel</hi> und <hi rendition="#g">Maulthiere</hi> ſcheiden bei<lb/> ihrer Verſetzung mit Streu ſehr viel Wärme aus und ſind als Dünger anhaltender<lb/> wirkſam als Schaafsexcremente. Die Auswürfe der <hi rendition="#g">Schweine</hi> ſind ſehr wenig<lb/> Wärme entwickelnd, ſehr waſſerhaltig, langſam zerſetzlich und ſehr unwirkſam auf<lb/> dem Felde. 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²⁾ Hornviehes, verſchieden nach Sommer- und Winterfütterung, ſind weniger
kräftig, aber leichter mit der Streu vermiſchbar und ſo nachhaltiger wirkſam. Die
der Schaafe wirken heftig, aber nicht andauernd und ſind ſchwierig mit Streu
vermiſchbar. Die Auswürfe der Pferde, Eſel und Maulthiere ſcheiden bei
ihrer Verſetzung mit Streu ſehr viel Wärme aus und ſind als Dünger anhaltender
wirkſam als Schaafsexcremente. Die Auswürfe der Schweine ſind ſehr wenig
Wärme entwickelnd, ſehr waſſerhaltig, langſam zerſetzlich und ſehr unwirkſam auf
dem Felde. Das Gegentheil gilt von jenen des Geflügels, die aber der Menge
nach nicht ſehr bedeutend ſind. Von den vegetabiliſchen Stoffen iſt Stroh das am
leichteſten zerſetzliche Streumaterial, nach ihm folgt das Baumlaub; Schilf und
Farnkraut iſt ſehr leicht zerſetzbar; Heidekraut und Heideplaggen aber
für ſich ſehr ſchwer; Gerberlohe iſt begreiflicher Weiſe ſehr unwirkſam, als ſehr
trockene, ſchwer auflösliche Holzfaſer; Tang, d. h. ans Ufer geworfene Seepflanzen,
verwest ſehr leicht und iſt nach Sinclair (Grundgeſetze S. 43.) ſehr wirkſam;
Oelkuchen und Malzſtaub ſind wegen des Gehaltes an Schleim und Zucker
ſehr vortheilhaft; der Ruß (Kohle, brenzliches Oel und Eſſigſäure) zerſetzt ſich
ſchnell und vertreibt das kleine Ungeziefer, auf die Oberfläche geſtreut. M. ſ. über
dieſe Gegenſtände auch Thaer Annalen des Ackerbaues. I. 129. 670. IV. 682.
VII. 302. IX. 221 (Eſelsmiſt, Federviehmiſt). IV. 451 (Hühnermiſt). II. 613
(Schaafmiſt). XI. 460 (Schorrmiſt). VI. 300. IX. 620 (Streuſurrogate). I. 316.
und III. 791 (Tang). Deſſelben Möglin. Annalen XXVII. 570 (Analyſe des
Kuhmiſtes von Morin). Deſſelben Annalen der niederſächſ. Landw. Jahrg. IV.
Stück 1. S. 176. und Annalen des Ackerbaues I. 671. IX. 622 (Modder).
Schnee Landwirthſch. Zeitung. II. 277. 511. 570. III. 402. 472. 605. IV. 70.
Schnee Landwirthſch. Zeitung. VI. 17. 69. 115. 169. 504. 265 (Dünger).
VII. 247. 477 (Kohlenſtoff). VIII. 475 (Torfaſche). X. 306. 397. 405 (Dünger-
arten). XIII. 161. Rüder Landwirthſch. Zeitung (Fortſetzung von Schnee).
Jahrgang 1833. S. 169. 225.
³⁾ Beſonders Menſchenexcremente trocknet man allein oder gemiſcht mit Mer-
gel, und ſtreut ſie als Pulver auf die Felder. Das iſt in China ſchon lange der
Ta-fö und in Frankreich die Poudrette. In Toskana gießt man dieſe Subſtanz
mit vielem Waſſer gemiſcht über die Pflanzen. Burger Lehrbuch. I. 103.
Trautmann Landw. L. I. 312. Schnee Landw. Zeitung. V. 321.
⁴⁾ Dies iſt die älteſte und natürlichſte Düngung. Thaer Annalen der
Fortſchr. der Landw. I. 250. v. Voght, Ueber manche noch nicht genug gekannte
Vortheile der grünen Bedüngung. Hamburg 1834. Schnee Landwirthſch. Zeitung.
IX. 409. X. 97. 104. Man ſehe aber über die Düngung überhaupt: Thaer rat.
Landw. II. 173. Crud Oeconomie. S. 165. Schwerz belg. Landw. III. 354.
und Deſſelben Mittheilungen. I. 100. Gerike Anleitung. II. §. 192 folg.
Thaer engl. Landw. I. 120. Koppe Unterricht. II. 90. Trautmann Landw.
L. I. 300. Burger Lehrbuch. I. 88. Young The farmers Calender. p. 48. 168.
185. 244. 313–320. Block Mittheilungen. I. 211. 242. v. Reider Lehrb.
§. 69–93. Schwerz prakt. Ackerbau. I. 47 folg. Geier Lehrbuch. S. 18.
I. 2. v. Hazzi, Ueber den Dünger. München 1829 (5te Ausgabe). Gazeri,
Neue Theorie des Düngers, überſ. von Berg. Leipzig 1823. Leuchs, Vollſtänd.
Düngerlehre. Nürnberg 1833 (2te Aufl.). Seutter, Theorie der Erzeugung und
Verwendung des Düngers. Ulm 1819. Bährens, Die natürlichen und künſtlichen
Düngmittel. Hamm 1820. III. Ausgabe. Der Dünger, oder Betrachtungen über
den Einfluß ꝛc. der bekannten Düngerarten. Sondershauſen 1831. Thaer Möglin.
Annalen. I. 166. IV. 42 (Auszug aus Gazeri's Schrift). XIX. 102. und
XXII. 1. und XXIX. 254 (Ueber den Einfluß des Düngers auf die Beſtandtheile
des Getreides). Deſſelben Annalen der niederſächſ. Landwirthſchaft. Jahrg. VI
Stück 1. S. 129. Deſſelben Annalen des Ackerbaues. IV. 399. VIII. 312.
IX. 174 folg. 617. Fellenbergs Landwirthſch. Blätter. IV. 128 (Düngerſtätte
und Jauchenbehälter). Young Annalen des Ackerbaues. I. 50. 187. II. 6. 265.
274. III. 199. 202. 295. Schmalz Lehre vom Dünger. Leipzig 1832.
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