Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

Bild:
<< vorherige Seite

pba_434.001
Wie gesagt, die Stelle der "Politik" war von Goethe wie von pba_434.002
Lessing gekannt; aber sie fanden darin nichts, was geeignet war, eine pba_434.003
der Gattung nach neue Bedeutung des Begriffs der Katharsis zu pba_434.004
eröffnen, nur, wie billig, eine der Art nach unterschiedene. Erst Jakob pba_434.005
Bernays machte diese Entdeckung, die man ihm zu so großem Verdienste pba_434.006
gerechnet hat, und durch die er nur erreicht hat, die ganze Frage auf pba_434.007
eine schwer heilbare Weise zu verwirren.

pba_434.008
Aristoteles braucht den Ausdruck Katharsis in seinen naturwissenschaftlichen pba_434.009
Schriften sehr oft und zwar durchweg in einem unserm pba_434.010
deutschen Worte "Reinigung" auf das genaueste entsprechenden Sinne. pba_434.011
Das Objekt derselben sind durchweg die Wesen, an denen die Reinigung pba_434.012
vor sich geht (zoa überhaupt, oder to thelu, gunaikes); sie besteht in pba_434.013
der Ausscheidung des Überflüssigen und daher dem Organismus pba_434.014
Schädlichen; es kann demgemäß ein Genitiv zur Bezeichnung des auszuscheidenden pba_434.015
Stoffes hinzutreten (z. B. ton perittomaton) oder auch pba_434.016
ein identischer Genitiv, der synonym mit dem Begriff der Katharsis selbst pba_434.017
den dieselbe darstellenden Vorgang anzeigt (z. B. ton katamenion). pba_434.018
Jn den "Problemen" (I, 42, p. 864a 23 ff.) definiert er die Katharsis im pba_434.019
engsten medizinischen Sinne als durch Arzneimittel bewirkte Abführung. pba_434.020
An zwei andern Stellen bedeutet kathairein in der Komposition mit apo pba_434.021
aber auch die einfache mechanische Entfernung eines von außen hindernd pba_434.022
anhaftenden Gegenstandes, so Probl. 31, 9 (p. 958b 5) die Lösung das pba_434.023
Auge trübender Stoffe durch im Auge sich bildende Feuchtigkeit oder pba_434.024
(683a 28) einfach das mechanische Wegputzen fremder Körper vom Auge, pba_434.025
wie man es bei manchen Jnsekten beobachtet. Übertragen wird dasselbe pba_434.026
Wort sodann für die Ausscheidung der Schlacke beim Härten des pba_434.027
Eisens (383a 34 und b 4) gebraucht. Weitaus am häufigsten bezeichnet pba_434.028
es, wie schon oben bemerkt, den mit dem Ausdruck katamenia charakterisierten pba_434.029
physiologischen Vorgang im weiblichen Körper.

pba_434.030
Von entscheidender Wichtigkeit für die philologische Jnterpretation pba_434.031
der Katharsisstelle ist die Frage, wie das Genitiv-Verhältnis in der pba_434.032
Verbindung ten ton toiouton pathematon katharsin aufzufassen sei. pba_434.033
Hier scheint es nun für die Bernayssche Theorie zu sprechen, daß bei pba_434.034
Aristoteles nirgends sonst der Genitiv der Person oder Sache, an pba_434.035
welcher die "Katharsis" sich vollzieht, zu finden ist; er sagt statt dessen: pba_434.036
e katharsis ginetai mit dem Dativ der Person (tois zoois, tais

pba_434.037
in einer Abhandlung der "Jahrbücher für klass. Phil.", 1875, Heft 2: "Der pba_434.038
Begriff der tragischen Katharsis
"; sodann in der 1877 bei Teubner erschienenen pba_434.039
Schrift: "Aristoteles, Lessing und Goethe".

pba_434.001
Wie gesagt, die Stelle der „Politik“ war von Goethe wie von pba_434.002
Lessing gekannt; aber sie fanden darin nichts, was geeignet war, eine pba_434.003
der Gattung nach neue Bedeutung des Begriffs der Katharsis zu pba_434.004
eröffnen, nur, wie billig, eine der Art nach unterschiedene. Erst Jakob pba_434.005
Bernays machte diese Entdeckung, die man ihm zu so großem Verdienste pba_434.006
gerechnet hat, und durch die er nur erreicht hat, die ganze Frage auf pba_434.007
eine schwer heilbare Weise zu verwirren.

pba_434.008
Aristoteles braucht den Ausdruck Katharsis in seinen naturwissenschaftlichen pba_434.009
Schriften sehr oft und zwar durchweg in einem unserm pba_434.010
deutschen Worte „Reinigung“ auf das genaueste entsprechenden Sinne. pba_434.011
Das Objekt derselben sind durchweg die Wesen, an denen die Reinigung pba_434.012
vor sich geht (ζῶα überhaupt, oder τὸ θῆλυ, γυναῖκες); sie besteht in pba_434.013
der Ausscheidung des Überflüssigen und daher dem Organismus pba_434.014
Schädlichen; es kann demgemäß ein Genitiv zur Bezeichnung des auszuscheidenden pba_434.015
Stoffes hinzutreten (z. B. τῶν περιττωμάτων) oder auch pba_434.016
ein identischer Genitiv, der synonym mit dem Begriff der Katharsis selbst pba_434.017
den dieselbe darstellenden Vorgang anzeigt (z. B. τῶν καταμηνίων). pba_434.018
Jn den „Problemen“ (I, 42, p. 864a 23 ff.) definiert er die Katharsis im pba_434.019
engsten medizinischen Sinne als durch Arzneimittel bewirkte Abführung. pba_434.020
An zwei andern Stellen bedeutet καθαίρειν in der Komposition mit ἀπό pba_434.021
aber auch die einfache mechanische Entfernung eines von außen hindernd pba_434.022
anhaftenden Gegenstandes, so Probl. 31, 9 (p. 958b 5) die Lösung das pba_434.023
Auge trübender Stoffe durch im Auge sich bildende Feuchtigkeit oder pba_434.024
(683a 28) einfach das mechanische Wegputzen fremder Körper vom Auge, pba_434.025
wie man es bei manchen Jnsekten beobachtet. Übertragen wird dasselbe pba_434.026
Wort sodann für die Ausscheidung der Schlacke beim Härten des pba_434.027
Eisens (383a 34 und b 4) gebraucht. Weitaus am häufigsten bezeichnet pba_434.028
es, wie schon oben bemerkt, den mit dem Ausdruck καταμήνια charakterisierten pba_434.029
physiologischen Vorgang im weiblichen Körper.

pba_434.030
Von entscheidender Wichtigkeit für die philologische Jnterpretation pba_434.031
der Katharsisstelle ist die Frage, wie das Genitiv-Verhältnis in der pba_434.032
Verbindung τὴν τῶν τοιούτων παθημάτων κάθαρσιν aufzufassen sei. pba_434.033
Hier scheint es nun für die Bernayssche Theorie zu sprechen, daß bei pba_434.034
Aristoteles nirgends sonst der Genitiv der Person oder Sache, an pba_434.035
welcher die „Katharsis“ sich vollzieht, zu finden ist; er sagt statt dessen: pba_434.036
ἡ κάθαρσις γίνεται mit dem Dativ der Person (τοῖς ζῴοις, ταῖς

pba_434.037
in einer Abhandlung der „Jahrbücher für klass. Phil.“, 1875, Heft 2: „Der pba_434.038
Begriff der tragischen Katharsis
“; sodann in der 1877 bei Teubner erschienenen pba_434.039
Schrift: „Aristoteles, Lessing und Goethe“.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0452" n="434"/>
        <p><lb n="pba_434.001"/>
Wie gesagt, die Stelle der &#x201E;Politik&#x201C; war von Goethe wie von <lb n="pba_434.002"/>
Lessing gekannt; aber sie fanden darin nichts, was geeignet war, eine <lb n="pba_434.003"/>
der <hi rendition="#g">Gattung</hi> nach neue Bedeutung des Begriffs der Katharsis zu <lb n="pba_434.004"/>
eröffnen, nur, wie billig, eine der <hi rendition="#g">Art</hi> nach unterschiedene. Erst Jakob <lb n="pba_434.005"/>
Bernays machte diese Entdeckung, die man ihm zu so großem Verdienste <lb n="pba_434.006"/>
gerechnet hat, und durch die er nur erreicht hat, die ganze Frage auf <lb n="pba_434.007"/>
eine schwer heilbare Weise zu verwirren.</p>
        <p><lb n="pba_434.008"/>
Aristoteles braucht den Ausdruck <hi rendition="#g">Katharsis</hi> in seinen naturwissenschaftlichen <lb n="pba_434.009"/>
Schriften sehr oft und zwar durchweg in einem unserm <lb n="pba_434.010"/>
deutschen Worte &#x201E;<hi rendition="#g">Reinigung</hi>&#x201C; auf das genaueste entsprechenden Sinne. <lb n="pba_434.011"/>
Das Objekt derselben sind durchweg die Wesen, an denen die Reinigung <lb n="pba_434.012"/>
vor sich geht (<foreign xml:lang="grc">&#x03B6;&#x1FF6;&#x03B1;</foreign> überhaupt, oder <foreign xml:lang="grc">&#x03C4;&#x1F78; &#x03B8;&#x1FC6;&#x03BB;&#x03C5;, &#x03B3;&#x03C5;&#x03BD;&#x03B1;&#x1FD6;&#x03BA;&#x03B5;&#x03C2;</foreign>); sie besteht in <lb n="pba_434.013"/>
der <hi rendition="#g">Ausscheidung des Überflüssigen</hi> und daher dem Organismus <lb n="pba_434.014"/>
Schädlichen; es kann demgemäß ein Genitiv zur Bezeichnung des auszuscheidenden <lb n="pba_434.015"/>
Stoffes hinzutreten (z. B. <foreign xml:lang="grc">&#x03C4;&#x1FF6;&#x03BD; &#x03C0;&#x03B5;&#x03C1;&#x03B9;&#x03C4;&#x03C4;&#x03C9;&#x03BC;&#x03AC;&#x03C4;&#x03C9;&#x03BD;</foreign>) oder auch <lb n="pba_434.016"/>
ein identischer Genitiv, der synonym mit dem Begriff der Katharsis selbst <lb n="pba_434.017"/>
den dieselbe darstellenden Vorgang anzeigt (z. B. <foreign xml:lang="grc">&#x03C4;&#x1FF6;&#x03BD; &#x03BA;&#x03B1;&#x03C4;&#x03B1;&#x03BC;&#x03B7;&#x03BD;&#x03AF;&#x03C9;&#x03BD;</foreign>). <lb n="pba_434.018"/>
Jn den &#x201E;Problemen&#x201C; (<hi rendition="#aq">I, 42, p. 864<hi rendition="#sup">a</hi></hi> 23 ff.) definiert er die Katharsis im <lb n="pba_434.019"/>
engsten medizinischen Sinne als durch Arzneimittel bewirkte Abführung. <lb n="pba_434.020"/>
An zwei andern Stellen bedeutet <foreign xml:lang="grc">&#x03BA;&#x03B1;&#x03B8;&#x03B1;&#x03AF;&#x03C1;&#x03B5;&#x03B9;&#x03BD;</foreign> in der Komposition mit <foreign xml:lang="grc">&#x1F00;&#x03C0;&#x03CC;</foreign> <lb n="pba_434.021"/>
aber auch die einfache mechanische Entfernung eines von außen hindernd <lb n="pba_434.022"/>
anhaftenden Gegenstandes, so Probl. 31, 9 (<hi rendition="#aq">p. 958<hi rendition="#sup">b</hi></hi> 5) die Lösung das <lb n="pba_434.023"/>
Auge trübender Stoffe durch im Auge sich bildende Feuchtigkeit oder <lb n="pba_434.024"/>
(683<hi rendition="#sup">a</hi> 28) einfach das mechanische Wegputzen fremder Körper vom Auge, <lb n="pba_434.025"/>
wie man es bei manchen Jnsekten beobachtet. Übertragen wird dasselbe <lb n="pba_434.026"/>
Wort sodann für die Ausscheidung der Schlacke beim Härten des <lb n="pba_434.027"/>
Eisens (383<hi rendition="#sup">a</hi> 34 und <hi rendition="#sup">b</hi> 4) gebraucht. Weitaus am häufigsten bezeichnet <lb n="pba_434.028"/>
es, wie schon oben bemerkt, den mit dem Ausdruck <foreign xml:lang="grc">&#x03BA;&#x03B1;&#x03C4;&#x03B1;&#x03BC;&#x03AE;&#x03BD;&#x03B9;&#x03B1;</foreign> charakterisierten <lb n="pba_434.029"/>
physiologischen Vorgang im weiblichen Körper.</p>
        <p><lb n="pba_434.030"/>
Von entscheidender Wichtigkeit für die philologische Jnterpretation <lb n="pba_434.031"/>
der Katharsisstelle ist die Frage, wie das Genitiv-Verhältnis in der <lb n="pba_434.032"/>
Verbindung <foreign xml:lang="grc">&#x03C4;&#x1F74;&#x03BD; &#x03C4;&#x1FF6;&#x03BD; &#x03C4;&#x03BF;&#x03B9;&#x03BF;&#x03CD;&#x03C4;&#x03C9;&#x03BD; &#x03C0;&#x03B1;&#x03B8;&#x03B7;&#x03BC;&#x03AC;&#x03C4;&#x03C9;&#x03BD; &#x03BA;&#x03AC;&#x03B8;&#x03B1;&#x03C1;&#x03C3;&#x03B9;&#x03BD;</foreign> aufzufassen sei. <lb n="pba_434.033"/>
Hier <hi rendition="#g">scheint</hi> es nun für die Bernayssche Theorie zu sprechen, daß bei <lb n="pba_434.034"/>
Aristoteles nirgends sonst der <hi rendition="#g">Genitiv der Person oder Sache,</hi> an <lb n="pba_434.035"/>
welcher die &#x201E;Katharsis&#x201C; sich vollzieht, zu finden ist; er sagt statt dessen: <lb n="pba_434.036"/>
<foreign xml:lang="grc">&#x1F21; &#x03BA;&#x03AC;&#x03B8;&#x03B1;&#x03C1;&#x03C3;&#x03B9;&#x03C2; <hi rendition="#g">&#x03B3;&#x03AF;&#x03BD;&#x03B5;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9;</hi></foreign> mit dem Dativ der Person (<foreign xml:lang="grc">&#x03C4;&#x03BF;&#x1FD6;&#x03C2; &#x03B6;&#x1FF4;&#x03BF;&#x03B9;&#x03C2;, &#x03C4;&#x03B1;&#x1FD6;&#x03C2;</foreign>  <note xml:id="pba_433_2b" prev="#pba_433_2a" place="foot" n="2"><lb n="pba_434.037"/>
in einer Abhandlung der &#x201E;<hi rendition="#g">Jahrbücher für klass. Phil.</hi>&#x201C;, 1875, Heft 2: &#x201E;<hi rendition="#g">Der <lb n="pba_434.038"/>
Begriff der tragischen Katharsis</hi>&#x201C;; sodann in der 1877 bei <hi rendition="#g">Teubner</hi> erschienenen <lb n="pba_434.039"/>
Schrift: &#x201E;<hi rendition="#g">Aristoteles, Lessing und Goethe</hi>&#x201C;.</note>
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[434/0452] pba_434.001 Wie gesagt, die Stelle der „Politik“ war von Goethe wie von pba_434.002 Lessing gekannt; aber sie fanden darin nichts, was geeignet war, eine pba_434.003 der Gattung nach neue Bedeutung des Begriffs der Katharsis zu pba_434.004 eröffnen, nur, wie billig, eine der Art nach unterschiedene. Erst Jakob pba_434.005 Bernays machte diese Entdeckung, die man ihm zu so großem Verdienste pba_434.006 gerechnet hat, und durch die er nur erreicht hat, die ganze Frage auf pba_434.007 eine schwer heilbare Weise zu verwirren. pba_434.008 Aristoteles braucht den Ausdruck Katharsis in seinen naturwissenschaftlichen pba_434.009 Schriften sehr oft und zwar durchweg in einem unserm pba_434.010 deutschen Worte „Reinigung“ auf das genaueste entsprechenden Sinne. pba_434.011 Das Objekt derselben sind durchweg die Wesen, an denen die Reinigung pba_434.012 vor sich geht (ζῶα überhaupt, oder τὸ θῆλυ, γυναῖκες); sie besteht in pba_434.013 der Ausscheidung des Überflüssigen und daher dem Organismus pba_434.014 Schädlichen; es kann demgemäß ein Genitiv zur Bezeichnung des auszuscheidenden pba_434.015 Stoffes hinzutreten (z. B. τῶν περιττωμάτων) oder auch pba_434.016 ein identischer Genitiv, der synonym mit dem Begriff der Katharsis selbst pba_434.017 den dieselbe darstellenden Vorgang anzeigt (z. B. τῶν καταμηνίων). pba_434.018 Jn den „Problemen“ (I, 42, p. 864a 23 ff.) definiert er die Katharsis im pba_434.019 engsten medizinischen Sinne als durch Arzneimittel bewirkte Abführung. pba_434.020 An zwei andern Stellen bedeutet καθαίρειν in der Komposition mit ἀπό pba_434.021 aber auch die einfache mechanische Entfernung eines von außen hindernd pba_434.022 anhaftenden Gegenstandes, so Probl. 31, 9 (p. 958b 5) die Lösung das pba_434.023 Auge trübender Stoffe durch im Auge sich bildende Feuchtigkeit oder pba_434.024 (683a 28) einfach das mechanische Wegputzen fremder Körper vom Auge, pba_434.025 wie man es bei manchen Jnsekten beobachtet. Übertragen wird dasselbe pba_434.026 Wort sodann für die Ausscheidung der Schlacke beim Härten des pba_434.027 Eisens (383a 34 und b 4) gebraucht. Weitaus am häufigsten bezeichnet pba_434.028 es, wie schon oben bemerkt, den mit dem Ausdruck καταμήνια charakterisierten pba_434.029 physiologischen Vorgang im weiblichen Körper. pba_434.030 Von entscheidender Wichtigkeit für die philologische Jnterpretation pba_434.031 der Katharsisstelle ist die Frage, wie das Genitiv-Verhältnis in der pba_434.032 Verbindung τὴν τῶν τοιούτων παθημάτων κάθαρσιν aufzufassen sei. pba_434.033 Hier scheint es nun für die Bernayssche Theorie zu sprechen, daß bei pba_434.034 Aristoteles nirgends sonst der Genitiv der Person oder Sache, an pba_434.035 welcher die „Katharsis“ sich vollzieht, zu finden ist; er sagt statt dessen: pba_434.036 ἡ κάθαρσις γίνεται mit dem Dativ der Person (τοῖς ζῴοις, ταῖς 2 2 pba_434.037 in einer Abhandlung der „Jahrbücher für klass. Phil.“, 1875, Heft 2: „Der pba_434.038 Begriff der tragischen Katharsis“; sodann in der 1877 bei Teubner erschienenen pba_434.039 Schrift: „Aristoteles, Lessing und Goethe“.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/452
Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 434. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/452>, abgerufen am 25.11.2024.