pba_265.001 sagen- und mythenhaften Überlieferung nimmt, in unserer Dichtung so pba_265.002 unzureichende Behandlung gefunden hat. Der Grund ist keineswegs pba_265.003 der, daß, wie behauptet worden ist, die Gattung an sich unpoetisch wäre pba_265.004 -- wie käme es denn, daß fremden Religionen entnommene Stoffe pba_265.005 der höchsten dichterischen Wirkung dienstbar gemacht werden konnten, pba_265.006 wie das in Goethes herrlichem Gedichte "Der Gott und die Bajadere" pba_265.007 und in der "Paria-Legende" geschehen ist --, sondern der, daß man die pba_265.008 christliche Legende fast ausnahmslos mit christlich-moralischer oder pba_265.009 dogmatisch-mystischer Tendenz, also unpoetisch, behandelt hat.
pba_265.010 Als das klassische Muster der Gattung kann Goethes "Der Gott pba_265.011 und die Bajadere" gelten, und eine nähere Betrachtung des Gedichtes pba_265.012 eröffnet nach vielen Seiten sehr interessante Perspektiven. Die ethische pba_265.013 Umwandlung, die in dem Magdalenenmotiv enthalten ist, wird hier pba_265.014 auf rein pathetische Weise hervorgebracht, durch die bloße Nachahmung pba_265.015 der Empfindung. Das allgewaltige Pathos reiner Liebe, die stärker ist pba_265.016 als der Tod, bewirkt die Heiligung, welche so, statt dem Hörer nur pba_265.017 äußerlich als durch ein Wunder vollbracht mitgeteilt zu werden, in sein pba_265.018 eigenes Empfinden übergeht:
pba_265.019
Es freut sich die Gottheit der reuigen Sünder;pba_265.020 Unsterbliche heben verlorene Kinderpba_265.021 Mit feurigen Armen zum Himmel empor.
pba_265.022 Es ist derselbe Gedanke hier in epischer Gestaltung vorgeführt, wie pba_265.023 er im Faust II, 5, 876 lyrisch ausgesprochen ist:
pba_265.024
Gerettet ist das edle Gliedpba_265.025 Der Geisterwelt vom Bösen:pba_265.026 ..........pba_265.027 Und hat an ihm die Liebe garpba_265.028 Von oben teilgenommen,pba_265.029 Begegnet ihm die selige Scharpba_265.030 Mit herzlichem Willkommen.
pba_265.031 Der Hauptgrund, warum die spezifisch christliche Legende so leicht pba_265.032 mit den Gesetzen der Poesie in Widerstreit gerät, liegt offenbar darin, pba_265.033 daß, während ethnische Religionsgestaltungen fast immer das schon an pba_265.034 sich poetische Bestreben aufweisen, die geistigen Vorgänge durch sinnliche pba_265.035 Verkörperung dem Verständnis sowohl als der Empfindung näher pba_265.036 zu rücken, die christliche Lehre gerade dagegen mit schärfster Entschiedenheit pba_265.037 ankämpft und mit vollstem Recht das rein geistige Gebiet der pba_265.038 spezifisch religiösen und moralischen Empfindungen und Gedanken von pba_265.039 dem Gebiet der sinnlich-poetischen Empfindungen scheidet. Was der
pba_265.001 sagen- und mythenhaften Überlieferung nimmt, in unserer Dichtung so pba_265.002 unzureichende Behandlung gefunden hat. Der Grund ist keineswegs pba_265.003 der, daß, wie behauptet worden ist, die Gattung an sich unpoetisch wäre pba_265.004 — wie käme es denn, daß fremden Religionen entnommene Stoffe pba_265.005 der höchsten dichterischen Wirkung dienstbar gemacht werden konnten, pba_265.006 wie das in Goethes herrlichem Gedichte „Der Gott und die Bajadere“ pba_265.007 und in der „Paria-Legende“ geschehen ist —, sondern der, daß man die pba_265.008 christliche Legende fast ausnahmslos mit christlich-moralischer oder pba_265.009 dogmatisch-mystischer Tendenz, also unpoetisch, behandelt hat.
pba_265.010 Als das klassische Muster der Gattung kann Goethes „Der Gott pba_265.011 und die Bajadere“ gelten, und eine nähere Betrachtung des Gedichtes pba_265.012 eröffnet nach vielen Seiten sehr interessante Perspektiven. Die ethische pba_265.013 Umwandlung, die in dem Magdalenenmotiv enthalten ist, wird hier pba_265.014 auf rein pathetische Weise hervorgebracht, durch die bloße Nachahmung pba_265.015 der Empfindung. Das allgewaltige Pathos reiner Liebe, die stärker ist pba_265.016 als der Tod, bewirkt die Heiligung, welche so, statt dem Hörer nur pba_265.017 äußerlich als durch ein Wunder vollbracht mitgeteilt zu werden, in sein pba_265.018 eigenes Empfinden übergeht:
pba_265.019
Es freut sich die Gottheit der reuigen Sünder;pba_265.020 Unsterbliche heben verlorene Kinderpba_265.021 Mit feurigen Armen zum Himmel empor.
pba_265.022 Es ist derselbe Gedanke hier in epischer Gestaltung vorgeführt, wie pba_265.023 er im Faust II, 5, 876 lyrisch ausgesprochen ist:
pba_265.024
Gerettet ist das edle Gliedpba_265.025 Der Geisterwelt vom Bösen:pba_265.026 ..........pba_265.027 Und hat an ihm die Liebe garpba_265.028 Von oben teilgenommen,pba_265.029 Begegnet ihm die selige Scharpba_265.030 Mit herzlichem Willkommen.
pba_265.031 Der Hauptgrund, warum die spezifisch christliche Legende so leicht pba_265.032 mit den Gesetzen der Poesie in Widerstreit gerät, liegt offenbar darin, pba_265.033 daß, während ethnische Religionsgestaltungen fast immer das schon an pba_265.034 sich poetische Bestreben aufweisen, die geistigen Vorgänge durch sinnliche pba_265.035 Verkörperung dem Verständnis sowohl als der Empfindung näher pba_265.036 zu rücken, die christliche Lehre gerade dagegen mit schärfster Entschiedenheit pba_265.037 ankämpft und mit vollstem Recht das rein geistige Gebiet der pba_265.038 spezifisch religiösen und moralischen Empfindungen und Gedanken von pba_265.039 dem Gebiet der sinnlich-poetischen Empfindungen scheidet. Was der
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0283"n="265"/><lbn="pba_265.001"/>
sagen- und mythenhaften Überlieferung nimmt, in unserer Dichtung so <lbn="pba_265.002"/>
unzureichende Behandlung gefunden hat. Der Grund ist keineswegs <lbn="pba_265.003"/>
der, daß, wie behauptet worden ist, die Gattung an sich unpoetisch wäre <lbn="pba_265.004"/>— wie käme es denn, daß <hirendition="#g">fremden</hi> Religionen entnommene Stoffe <lbn="pba_265.005"/>
der höchsten dichterischen Wirkung dienstbar gemacht werden konnten, <lbn="pba_265.006"/>
wie das in Goethes herrlichem Gedichte „Der Gott und die Bajadere“<lbn="pba_265.007"/>
und in der „Paria-Legende“ geschehen ist —, sondern der, daß man die <lbn="pba_265.008"/><hirendition="#g">christliche</hi> Legende fast ausnahmslos mit christlich-moralischer oder <lbn="pba_265.009"/>
dogmatisch-mystischer <hirendition="#g">Tendenz,</hi> also unpoetisch, behandelt hat.</p><p><lbn="pba_265.010"/>
Als das klassische Muster der Gattung kann Goethes „Der Gott <lbn="pba_265.011"/>
und die Bajadere“ gelten, und eine nähere Betrachtung des Gedichtes <lbn="pba_265.012"/>
eröffnet nach vielen Seiten sehr interessante Perspektiven. Die ethische <lbn="pba_265.013"/>
Umwandlung, die in dem Magdalenenmotiv enthalten ist, wird hier <lbn="pba_265.014"/>
auf rein pathetische Weise hervorgebracht, durch die bloße Nachahmung <lbn="pba_265.015"/>
der Empfindung. Das allgewaltige Pathos reiner Liebe, die stärker ist <lbn="pba_265.016"/>
als der Tod, bewirkt die Heiligung, welche so, statt dem Hörer nur <lbn="pba_265.017"/>
äußerlich als durch ein Wunder vollbracht mitgeteilt zu werden, in sein <lbn="pba_265.018"/>
eigenes Empfinden übergeht:</p><lbn="pba_265.019"/><lg><l>Es freut sich die Gottheit der reuigen Sünder;</l><lbn="pba_265.020"/><l>Unsterbliche heben verlorene Kinder</l><lbn="pba_265.021"/><l>Mit feurigen Armen zum Himmel empor.</l></lg><p><lbn="pba_265.022"/>
Es ist derselbe Gedanke hier in epischer Gestaltung vorgeführt, wie <lbn="pba_265.023"/>
er im Faust II, 5, 876 lyrisch ausgesprochen ist:</p><lbn="pba_265.024"/><lg><l>Gerettet ist das edle Glied</l><lbn="pba_265.025"/><l>Der Geisterwelt vom Bösen:</l><lbn="pba_265.026"/><l>..........</l><lbn="pba_265.027"/><l>Und hat an ihm die Liebe gar</l><lbn="pba_265.028"/><l>Von oben teilgenommen,</l><lbn="pba_265.029"/><l>Begegnet ihm die selige Schar</l><lbn="pba_265.030"/><l>Mit herzlichem Willkommen.</l></lg><p><lbn="pba_265.031"/>
Der Hauptgrund, warum die spezifisch christliche Legende so leicht <lbn="pba_265.032"/>
mit den Gesetzen der Poesie in Widerstreit gerät, liegt offenbar darin, <lbn="pba_265.033"/>
daß, während ethnische Religionsgestaltungen fast immer das schon an <lbn="pba_265.034"/>
sich poetische Bestreben aufweisen, die geistigen Vorgänge durch sinnliche <lbn="pba_265.035"/>
Verkörperung dem Verständnis sowohl als der Empfindung näher <lbn="pba_265.036"/>
zu rücken, die christliche Lehre gerade dagegen mit schärfster Entschiedenheit <lbn="pba_265.037"/>
ankämpft und mit vollstem Recht das rein geistige Gebiet der <lbn="pba_265.038"/>
spezifisch religiösen und moralischen Empfindungen und Gedanken von <lbn="pba_265.039"/>
dem Gebiet der sinnlich-poetischen Empfindungen scheidet. Was der
</p></div></body></text></TEI>
[265/0283]
pba_265.001
sagen- und mythenhaften Überlieferung nimmt, in unserer Dichtung so pba_265.002
unzureichende Behandlung gefunden hat. Der Grund ist keineswegs pba_265.003
der, daß, wie behauptet worden ist, die Gattung an sich unpoetisch wäre pba_265.004
— wie käme es denn, daß fremden Religionen entnommene Stoffe pba_265.005
der höchsten dichterischen Wirkung dienstbar gemacht werden konnten, pba_265.006
wie das in Goethes herrlichem Gedichte „Der Gott und die Bajadere“ pba_265.007
und in der „Paria-Legende“ geschehen ist —, sondern der, daß man die pba_265.008
christliche Legende fast ausnahmslos mit christlich-moralischer oder pba_265.009
dogmatisch-mystischer Tendenz, also unpoetisch, behandelt hat.
pba_265.010
Als das klassische Muster der Gattung kann Goethes „Der Gott pba_265.011
und die Bajadere“ gelten, und eine nähere Betrachtung des Gedichtes pba_265.012
eröffnet nach vielen Seiten sehr interessante Perspektiven. Die ethische pba_265.013
Umwandlung, die in dem Magdalenenmotiv enthalten ist, wird hier pba_265.014
auf rein pathetische Weise hervorgebracht, durch die bloße Nachahmung pba_265.015
der Empfindung. Das allgewaltige Pathos reiner Liebe, die stärker ist pba_265.016
als der Tod, bewirkt die Heiligung, welche so, statt dem Hörer nur pba_265.017
äußerlich als durch ein Wunder vollbracht mitgeteilt zu werden, in sein pba_265.018
eigenes Empfinden übergeht:
pba_265.019
Es freut sich die Gottheit der reuigen Sünder; pba_265.020
Unsterbliche heben verlorene Kinder pba_265.021
Mit feurigen Armen zum Himmel empor.
pba_265.022
Es ist derselbe Gedanke hier in epischer Gestaltung vorgeführt, wie pba_265.023
er im Faust II, 5, 876 lyrisch ausgesprochen ist:
pba_265.024
Gerettet ist das edle Glied pba_265.025
Der Geisterwelt vom Bösen: pba_265.026
.......... pba_265.027
Und hat an ihm die Liebe gar pba_265.028
Von oben teilgenommen, pba_265.029
Begegnet ihm die selige Schar pba_265.030
Mit herzlichem Willkommen.
pba_265.031
Der Hauptgrund, warum die spezifisch christliche Legende so leicht pba_265.032
mit den Gesetzen der Poesie in Widerstreit gerät, liegt offenbar darin, pba_265.033
daß, während ethnische Religionsgestaltungen fast immer das schon an pba_265.034
sich poetische Bestreben aufweisen, die geistigen Vorgänge durch sinnliche pba_265.035
Verkörperung dem Verständnis sowohl als der Empfindung näher pba_265.036
zu rücken, die christliche Lehre gerade dagegen mit schärfster Entschiedenheit pba_265.037
ankämpft und mit vollstem Recht das rein geistige Gebiet der pba_265.038
spezifisch religiösen und moralischen Empfindungen und Gedanken von pba_265.039
dem Gebiet der sinnlich-poetischen Empfindungen scheidet. Was der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/283>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.