Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

Bild:
<< vorherige Seite
Die XCII. Laster-Predigt/
V.
Schädlich/

V. Die Undanckbarkeit oder der Undanck/ ist ein schädlich Laster.
Es ist nicht nur Schad um die Gutthat/ die so übel angeleget und verlohren
ist/ wie wann Wein oder Malvasier in ein löcherig Gefäß gegossen wird/
alles wieder herauß lauffet/ und niemand zu Nutz kommt. Oder/ wann rei-
nes/ klares Wasser in eine Gelten/ die voller Schlamm und Unrath ist/ ge-
gossen wird/ so wird der Schlamm nur aufgerühret/ und das reine Wasser ist
auch nicht mehr zu brauchen: Also verdirbt auch alle Gutthat/ die den Un-
danckbaren angethan wird. Sondern die Undanckbaren sind auch ihnen
selbsten schädlich/ wie Syrach allhier sagt: Es könne ihnen nicht wol gehen.
Wer Gutes mit Bösem vergilt/ von dessen Hauß wird Böses nicht lassen/
Sprüchw. 17. Deß Undanckbaren Hoffnung wird wie ein Reiff zergehen/
zerschmeltzen und zu Wasser werden/ Weißh. 16. Er wird behalten auf den
Tag deß Verderbens/ und auf den Tag deß Grimms bleibet er/ Job 21. Und
wie sie ihnen selber schädlich seyn/ daß man übel von ihnen redet/ und ihnen
niemand nichts Gutes mehr zu erweisen gedencket/ also seyn sie auch andern
schädlich. Wann gutthätige Leute solchen Undanck an ihnen sehen/ so zie-
hen sie die Hand ein ander mal an sich/ daß sie/ (auß Beysorge deß Un-
dancks/) auch einem andern nichts Gutes erzeigen mögen. Und dann:

VI.
und Sträf-
lich Laster.

VI. Jst die Undanckbarkeit oder der Undanck auch ein sträfflich
Laster. Die zu Athen haben die Undanckbare vor den Rath citirt und am
Leben gestraffet. Die Nabatheer in Arabia waren dem Undanck so feind/
daß/ wo einer betretten worden/ der gegen empfangene Wolthat undanckbar
gewesen/ haben sie solches Laster/ gleich wie den Mord/ mit dem Tod gestraffet.
Die Römer hatten die Gewonheit/ wann einer einen Leib-eigenen Knecht
frey gelassen/ und derselbe sich undanckbar gegen seinem gewesenen Herrn er-
zeigete/ so hatte der Herr Macht ihn wieder zu voriger Dienstbarkeit zu zie-
hen. Sonsten sagt Seneca, die Ungerechtigkeit deß Undancks sey so groß/
daß auch von Menschlichen Gesetzen keine gewisse Straffdarauf geleget seye/
Exempel
dessen.
sondern sey der einigen Gerechtigkeit GOttes zu straffen überlassen. Daß
aber GOtt den Undanck gestraffet habe/ ist auß den Exempeln der H. Schrifft
und auß den Profan-Historten offenbar. König Pharao und die Egyptier
vergassen der Wolthat/ die Joseph/ zur Zeit der theuren Jahre/ dem gantzen
Königreich Egypten erwiesen/ fuhren demnach zu/ ertränckten die Jsraeliti-
sche Knäblein/ und plagten die Jsraeliten mit schweren Frohn-Diensten/ das
war ein grosser Undanck/ darüber wurde endlich/ durch GOttes gerechte
Straff/ der König mit aller streitbaren Mannschafft der Egypter im rothen
Meer ersäuffet/ und zu Grund gerichtet/ 2. Mos. 1. und 14. Nabal bedachte
nicht die Wolthat Davids und feiner Männer/ wie nutze Leute sie ihm und
seinen Hirten gewesen/ so lange sie in der Wüsten der Schaafe gehütet/ war
David und seine Männer wie eine Mauer um sie Tag und Nacht/ und hat

ihnen
Die XCII. Laſter-Predigt/
V.
Schaͤdlich/

V. Die Undanckbarkeit oder der Undanck/ iſt ein ſchaͤdlich Laſter.
Es iſt nicht nur Schad um die Gutthat/ die ſo uͤbel angeleget und verlohren
iſt/ wie wann Wein oder Malvaſier in ein loͤcherig Gefaͤß gegoſſen wird/
alles wieder herauß lauffet/ und niemand zu Nutz kommt. Oder/ wann rei-
nes/ klares Waſſer in eine Gelten/ die voller Schlamm und Unrath iſt/ ge-
goſſen wird/ ſo wird der Schlamm nur aufgeruͤhret/ und das reine Waſſer iſt
auch nicht mehr zu brauchen: Alſo verdirbt auch alle Gutthat/ die den Un-
danckbaren angethan wird. Sondern die Undanckbaren ſind auch ihnen
ſelbſten ſchaͤdlich/ wie Syrach allhier ſagt: Es koͤnne ihnen nicht wol gehen.
Wer Gutes mit Boͤſem vergilt/ von deſſen Hauß wird Boͤſes nicht laſſen/
Spruͤchw. 17. Deß Undanckbaren Hoffnung wird wie ein Reiff zergehen/
zerſchmeltzen und zu Waſſer werden/ Weißh. 16. Er wird behalten auf den
Tag deß Verderbens/ und auf den Tag deß Grimms bleibet er/ Job 21. Und
wie ſie ihnen ſelber ſchaͤdlich ſeyn/ daß man uͤbel von ihnen redet/ und ihnen
niemand nichts Gutes mehr zu erweiſen gedencket/ alſo ſeyn ſie auch andern
ſchaͤdlich. Wann gutthaͤtige Leute ſolchen Undanck an ihnen ſehen/ ſo zie-
hen ſie die Hand ein ander mal an ſich/ daß ſie/ (auß Beyſorge deß Un-
dancks/) auch einem andern nichts Gutes erzeigen moͤgen. Und dann:

VI.
und Straͤf-
lich Laſter.

VI. Jſt die Undanckbarkeit oder der Undanck auch ein ſtraͤfflich
Laſter. Die zu Athen haben die Undanckbare vor den Rath citirt und am
Leben geſtraffet. Die Nabatheer in Arabia waren dem Undanck ſo feind/
daß/ wo einer betretten worden/ der gegen empfangene Wolthat undanckbar
geweſen/ haben ſie ſolches Laſter/ gleich wie den Mord/ mit dem Tod geſtraffet.
Die Roͤmer hatten die Gewonheit/ wann einer einen Leib-eigenen Knecht
frey gelaſſen/ und derſelbe ſich undanckbar gegen ſeinem geweſenen Herꝛn er-
zeigete/ ſo hatte der Herꝛ Macht ihn wieder zu voriger Dienſtbarkeit zu zie-
hen. Sonſten ſagt Seneca, die Ungerechtigkeit deß Undancks ſey ſo groß/
daß auch von Menſchlichen Geſetzen keine gewiſſe Straffdarauf geleget ſeye/
Exempel
deſſen.
ſondern ſey der einigen Gerechtigkeit GOttes zu ſtraffen uͤberlaſſen. Daß
aber GOtt den Undanck geſtraffet habe/ iſt auß den Exempeln der H. Schrifft
und auß den Profan-Hiſtorten offenbar. Koͤnig Pharao und die Egyptier
vergaſſen der Wolthat/ die Joſeph/ zur Zeit der theuren Jahre/ dem gantzen
Koͤnigreich Egypten erwieſen/ fuhren demnach zu/ ertraͤnckten die Jſraeliti-
ſche Knaͤblein/ und plagten die Jſraeliten mit ſchweren Frohn-Dienſten/ das
war ein groſſer Undanck/ daruͤber wurde endlich/ durch GOttes gerechte
Straff/ der Koͤnig mit aller ſtreitbaren Mannſchafft der Egypter im rothen
Meer erſaͤuffet/ und zu Grund gerichtet/ 2. Moſ. 1. und 14. Nabal bedachte
nicht die Wolthat Davids und feiner Maͤnner/ wie nutze Leute ſie ihm und
ſeinen Hirten geweſen/ ſo lange ſie in der Wuͤſten der Schaafe gehuͤtet/ war
David und ſeine Maͤnner wie eine Mauer um ſie Tag und Nacht/ und hat

ihnen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0960" n="890"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">XCII.</hi> La&#x017F;ter-Predigt/</hi> </fw><lb/>
          <note place="left"><hi rendition="#aq">V.</hi><lb/>
Scha&#x0364;dlich/</note>
          <p><hi rendition="#aq">V.</hi> Die Undanckbarkeit oder der Undanck/ i&#x017F;t ein <hi rendition="#fr">&#x017F;cha&#x0364;dlich</hi> La&#x017F;ter.<lb/>
Es i&#x017F;t nicht nur Schad um die Gutthat/ die &#x017F;o u&#x0364;bel angeleget und verlohren<lb/>
i&#x017F;t/ wie wann Wein oder Malva&#x017F;ier in ein lo&#x0364;cherig Gefa&#x0364;ß gego&#x017F;&#x017F;en wird/<lb/>
alles wieder herauß lauffet/ und niemand zu Nutz kommt. Oder/ wann rei-<lb/>
nes/ klares Wa&#x017F;&#x017F;er in eine Gelten/ die voller Schlamm und Unrath i&#x017F;t/ ge-<lb/>
go&#x017F;&#x017F;en wird/ &#x017F;o wird der Schlamm nur aufgeru&#x0364;hret/ und das reine Wa&#x017F;&#x017F;er i&#x017F;t<lb/>
auch nicht mehr zu brauchen: Al&#x017F;o verdirbt auch alle Gutthat/ die den Un-<lb/>
danckbaren angethan wird. Sondern die Undanckbaren &#x017F;ind auch ihnen<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;ten &#x017F;cha&#x0364;dlich/ wie Syrach allhier &#x017F;agt: Es ko&#x0364;nne ihnen nicht wol gehen.<lb/>
Wer Gutes mit Bo&#x0364;&#x017F;em vergilt/ von de&#x017F;&#x017F;en Hauß wird Bo&#x0364;&#x017F;es nicht la&#x017F;&#x017F;en/<lb/>
Spru&#x0364;chw. 17. Deß Undanckbaren Hoffnung wird wie ein Reiff zergehen/<lb/>
zer&#x017F;chmeltzen und zu Wa&#x017F;&#x017F;er werden/ Weißh. 16. Er wird behalten auf den<lb/>
Tag deß Verderbens/ und auf den Tag deß Grimms bleibet er/ Job 21. Und<lb/>
wie &#x017F;ie ihnen &#x017F;elber &#x017F;cha&#x0364;dlich &#x017F;eyn/ daß man u&#x0364;bel von ihnen redet/ und ihnen<lb/>
niemand nichts Gutes mehr zu erwei&#x017F;en gedencket/ al&#x017F;o &#x017F;eyn &#x017F;ie auch andern<lb/>
&#x017F;cha&#x0364;dlich. Wann guttha&#x0364;tige Leute &#x017F;olchen Undanck an ihnen &#x017F;ehen/ &#x017F;o zie-<lb/>
hen &#x017F;ie die Hand ein ander mal an &#x017F;ich/ daß &#x017F;ie/ (auß Bey&#x017F;orge deß Un-<lb/>
dancks/) auch einem andern nichts Gutes erzeigen mo&#x0364;gen. <hi rendition="#et">Und dann:</hi></p><lb/>
          <note place="left"><hi rendition="#aq">VI.</hi><lb/>
und Stra&#x0364;f-<lb/>
lich La&#x017F;ter.</note>
          <p><hi rendition="#aq">VI.</hi> J&#x017F;t die Undanckbarkeit oder der Undanck auch ein <hi rendition="#fr">&#x017F;tra&#x0364;fflich</hi><lb/>
La&#x017F;ter. Die zu Athen haben die Undanckbare vor den Rath <hi rendition="#aq">citi</hi>rt und am<lb/>
Leben ge&#x017F;traffet. Die <hi rendition="#aq">Nabath</hi>eer in <hi rendition="#aq">Arabia</hi> waren dem Undanck &#x017F;o feind/<lb/>
daß/ wo einer betretten worden/ der gegen empfangene Wolthat undanckbar<lb/>
gewe&#x017F;en/ haben &#x017F;ie &#x017F;olches La&#x017F;ter/ gleich wie den Mord/ mit dem Tod ge&#x017F;traffet.<lb/>
Die Ro&#x0364;mer hatten die Gewonheit/ wann einer einen Leib-eigenen Knecht<lb/>
frey gela&#x017F;&#x017F;en/ und der&#x017F;elbe &#x017F;ich undanckbar gegen &#x017F;einem gewe&#x017F;enen Her&#xA75B;n er-<lb/>
zeigete/ &#x017F;o hatte der Her&#xA75B; Macht ihn wieder zu voriger Dien&#x017F;tbarkeit zu zie-<lb/>
hen. Son&#x017F;ten &#x017F;agt <hi rendition="#aq">Seneca,</hi> die Ungerechtigkeit deß Undancks &#x017F;ey &#x017F;o groß/<lb/>
daß auch von Men&#x017F;chlichen Ge&#x017F;etzen keine gewi&#x017F;&#x017F;e Straffdarauf geleget &#x017F;eye/<lb/><note place="left">Exempel<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en.</note>&#x017F;ondern &#x017F;ey der einigen Gerechtigkeit GOttes zu &#x017F;traffen u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;en. Daß<lb/>
aber GOtt den Undanck ge&#x017F;traffet habe/ i&#x017F;t auß den Exempeln der H. Schrifft<lb/>
und auß den <hi rendition="#aq">Profan-</hi>Hi&#x017F;torten offenbar. Ko&#x0364;nig Pharao und die Egyptier<lb/>
verga&#x017F;&#x017F;en der Wolthat/ die Jo&#x017F;eph/ zur Zeit der theuren Jahre/ dem gantzen<lb/>
Ko&#x0364;nigreich Egypten erwie&#x017F;en/ fuhren demnach zu/ ertra&#x0364;nckten die J&#x017F;raeliti-<lb/>
&#x017F;che Kna&#x0364;blein/ und plagten die J&#x017F;raeliten mit &#x017F;chweren Frohn-Dien&#x017F;ten/ das<lb/>
war ein gro&#x017F;&#x017F;er Undanck/ daru&#x0364;ber wurde endlich/ durch GOttes gerechte<lb/>
Straff/ der Ko&#x0364;nig mit aller &#x017F;treitbaren Mann&#x017F;chafft der Egypter im rothen<lb/>
Meer er&#x017F;a&#x0364;uffet/ und zu Grund gerichtet/ 2. Mo&#x017F;. 1. und 14. Nabal bedachte<lb/>
nicht die Wolthat Davids und feiner Ma&#x0364;nner/ wie nutze Leute &#x017F;ie ihm und<lb/>
&#x017F;einen Hirten gewe&#x017F;en/ &#x017F;o lange &#x017F;ie in der Wu&#x0364;&#x017F;ten der Schaafe gehu&#x0364;tet/ war<lb/>
David und &#x017F;eine Ma&#x0364;nner wie eine Mauer um &#x017F;ie Tag und Nacht/ und hat<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ihnen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[890/0960] Die XCII. Laſter-Predigt/ V. Die Undanckbarkeit oder der Undanck/ iſt ein ſchaͤdlich Laſter. Es iſt nicht nur Schad um die Gutthat/ die ſo uͤbel angeleget und verlohren iſt/ wie wann Wein oder Malvaſier in ein loͤcherig Gefaͤß gegoſſen wird/ alles wieder herauß lauffet/ und niemand zu Nutz kommt. Oder/ wann rei- nes/ klares Waſſer in eine Gelten/ die voller Schlamm und Unrath iſt/ ge- goſſen wird/ ſo wird der Schlamm nur aufgeruͤhret/ und das reine Waſſer iſt auch nicht mehr zu brauchen: Alſo verdirbt auch alle Gutthat/ die den Un- danckbaren angethan wird. Sondern die Undanckbaren ſind auch ihnen ſelbſten ſchaͤdlich/ wie Syrach allhier ſagt: Es koͤnne ihnen nicht wol gehen. Wer Gutes mit Boͤſem vergilt/ von deſſen Hauß wird Boͤſes nicht laſſen/ Spruͤchw. 17. Deß Undanckbaren Hoffnung wird wie ein Reiff zergehen/ zerſchmeltzen und zu Waſſer werden/ Weißh. 16. Er wird behalten auf den Tag deß Verderbens/ und auf den Tag deß Grimms bleibet er/ Job 21. Und wie ſie ihnen ſelber ſchaͤdlich ſeyn/ daß man uͤbel von ihnen redet/ und ihnen niemand nichts Gutes mehr zu erweiſen gedencket/ alſo ſeyn ſie auch andern ſchaͤdlich. Wann gutthaͤtige Leute ſolchen Undanck an ihnen ſehen/ ſo zie- hen ſie die Hand ein ander mal an ſich/ daß ſie/ (auß Beyſorge deß Un- dancks/) auch einem andern nichts Gutes erzeigen moͤgen. Und dann: VI. Jſt die Undanckbarkeit oder der Undanck auch ein ſtraͤfflich Laſter. Die zu Athen haben die Undanckbare vor den Rath citirt und am Leben geſtraffet. Die Nabatheer in Arabia waren dem Undanck ſo feind/ daß/ wo einer betretten worden/ der gegen empfangene Wolthat undanckbar geweſen/ haben ſie ſolches Laſter/ gleich wie den Mord/ mit dem Tod geſtraffet. Die Roͤmer hatten die Gewonheit/ wann einer einen Leib-eigenen Knecht frey gelaſſen/ und derſelbe ſich undanckbar gegen ſeinem geweſenen Herꝛn er- zeigete/ ſo hatte der Herꝛ Macht ihn wieder zu voriger Dienſtbarkeit zu zie- hen. Sonſten ſagt Seneca, die Ungerechtigkeit deß Undancks ſey ſo groß/ daß auch von Menſchlichen Geſetzen keine gewiſſe Straffdarauf geleget ſeye/ ſondern ſey der einigen Gerechtigkeit GOttes zu ſtraffen uͤberlaſſen. Daß aber GOtt den Undanck geſtraffet habe/ iſt auß den Exempeln der H. Schrifft und auß den Profan-Hiſtorten offenbar. Koͤnig Pharao und die Egyptier vergaſſen der Wolthat/ die Joſeph/ zur Zeit der theuren Jahre/ dem gantzen Koͤnigreich Egypten erwieſen/ fuhren demnach zu/ ertraͤnckten die Jſraeliti- ſche Knaͤblein/ und plagten die Jſraeliten mit ſchweren Frohn-Dienſten/ das war ein groſſer Undanck/ daruͤber wurde endlich/ durch GOttes gerechte Straff/ der Koͤnig mit aller ſtreitbaren Mannſchafft der Egypter im rothen Meer erſaͤuffet/ und zu Grund gerichtet/ 2. Moſ. 1. und 14. Nabal bedachte nicht die Wolthat Davids und feiner Maͤnner/ wie nutze Leute ſie ihm und ſeinen Hirten geweſen/ ſo lange ſie in der Wuͤſten der Schaafe gehuͤtet/ war David und ſeine Maͤnner wie eine Mauer um ſie Tag und Nacht/ und hat ihnen Exempel deſſen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/960
Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 890. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/960>, abgerufen am 22.11.2024.