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Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

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von böser Gelegenheit.
und lasset euch genügen an dem/ das da ist/ Ebr. 13. Fällt euch Reichthum
zu/ so henget das Hertz nicht daran/ Ps. 62. Tödtet euere Glieder/ die auf
Erden sind/ Hurerey/ Unreinigkeit/ schändliche Brunst/ böse Lust/ und den
Geitz/ welcher ist eine Abgötterey/ Col. 3. Dahin hat GOtt der HErr ge-
sehen/ da er im Außzug der Kinder Jsrael auß Egypten/ alles Viehe lassen
mit nehmen/ daß nicht eine Klaue dahinten geblieben/ auf daß sie die geringste
Gelegenheit nicht mehr hätten/ wieder in Egypten umzukehren/ 2. Mos. 10.
und 12. Welches Crates Thebanus auch wol verstanden/ darum als er
gen Athen auf die Hohe-Schul zog/ warff er all sein Geld in das Meer/ auf
daß ihm solches nicht Gelegenheit gebe zu fanllentzen/ dardurch sein Studiren
und Philosophiren möchte verhindert werden.

III. Eine Gelegenheit zur Sünde ist der Uberfluß im Essen und Trin-III.
Truncken-
heit.

cken/ besonders aber die Füllerey und Trunckenheit/ wie S. Paulus sagt/
daß auß dem Vollsauffen ein unordig Wesen folge/ Eph. 5. Da Noa deß
Weins zu viel tranck/ lag er in seiner Hütten aufgedeckt/ und gab seinen
Kindern Aergernüß/ 1. Mos. 9. Loth begieng im Trunck Blut-Schande
mit seinen zweyen Töchtern/ 1. Mos. 19. Da König Belsazer sich mit seinen
Kebs-Weibern/ Haupt-Leuten und Gewaltigen voll gesoffen/ hieß er die ge-
raubte heilige/ güldene Gefässe deß Tempels zu Jerusalem herbringen/ darauß
trancken sie und lobeten dargegen ihre güldene/ silberne/ eherne/ eiserne/ höltzer-
ne/ steinerne Götter/ Dan. 5. So ist bekandt die Histori von einem Einsie-
del/ welchem der Teufel lang nachgegangen und zugemuthet/ er solte auß die-
sen drey Sünden eine begehen/ entweder einen Ehebruch/ oder einen Tod-
schlag/ oder er soll sich voll trincken/ da er aber die Trunckenheit/ als (wie er
vermeinte/) die geringste erwählete/ hat er im Trunck auch einen Ehebruch
und einen Todschlag begangen. Darum sagt Salomo: Siehe den Wein
nicht an/ daß er so roth ist/ und im Glaß so schön stehet/ er gehet glatt ein/
aber darnach betsset er wie eine Schlange/ und sticht wie eine Otter/ so werden
deine Augen nach andern Weibern sehen/ und dein Hertz wird verkehrte Din-
ge reden/ Spr. 23. und der HErr Christus sagt: Hütet euch/ daß euere Her-
tzen nicht beschweret werden mit Fressen und Sauffen/ Luc. 21. und Paulus:
Lasset uns erbarlich wandlen als am Tage/ nicht in Fressen und Sauffen/
Rom. 13. Dahin hat Lycurgus gesehen/ da er den Spartanern gebotten/ daß
sie alle ihre Weinberge hinweg thun müssen/ damit sie keine Gelegenheit zur
Trunckenheit/ und durch die Trunckenheit keine Gelegenheit zu andern Sün-
den und Lastern haben möchten.

IV. Eine Gelegenheit zur Sünde ist der Müssiggang/ wie Sy-IV.
Müssig-
gang.

rach sagt: Der Müssiggang lehret viel Böses/ c. 33. Wann die Menschen
nichts thun/ so lernen sie Böses thun/ sagt Menander. Wie ein still-stehend
Wasser faul und stinckend wird/ und wachsen Würme und anders Unziefer

darin-
J i i i

von boͤſer Gelegenheit.
und laſſet euch genuͤgen an dem/ das da iſt/ Ebr. 13. Faͤllt euch Reichthum
zu/ ſo henget das Hertz nicht daran/ Pſ. 62. Toͤdtet euere Glieder/ die auf
Erden ſind/ Hurerey/ Unreinigkeit/ ſchaͤndliche Brunſt/ boͤſe Luſt/ und den
Geitz/ welcher iſt eine Abgoͤtterey/ Col. 3. Dahin hat GOtt der HErꝛ ge-
ſehen/ da er im Außzug der Kinder Jſrael auß Egypten/ alles Viehe laſſen
mit nehmen/ daß nicht eine Klaue dahinten geblieben/ auf daß ſie die geringſte
Gelegenheit nicht mehr haͤtten/ wieder in Egypten umzukehren/ 2. Moſ. 10.
und 12. Welches Crates Thebanus auch wol verſtanden/ darum als er
gen Athen auf die Hohe-Schul zog/ warff er all ſein Geld in das Meer/ auf
daß ihm ſolches nicht Gelegenheit gebe zu fanllentzen/ dardurch ſein Studiren
und Philoſophiren moͤchte verhindert werden.

III. Eine Gelegenheit zur Suͤnde iſt der Uberfluß im Eſſen und Trin-III.
Truncken-
heit.

cken/ beſonders aber die Fuͤllerey und Trunckenheit/ wie S. Paulus ſagt/
daß auß dem Vollſauffen ein unordig Weſen folge/ Eph. 5. Da Noa deß
Weins zu viel tranck/ lag er in ſeiner Huͤtten aufgedeckt/ und gab ſeinen
Kindern Aergernuͤß/ 1. Moſ. 9. Loth begieng im Trunck Blut-Schande
mit ſeinen zweyen Toͤchtern/ 1. Moſ. 19. Da Koͤnig Belſazer ſich mit ſeinen
Kebs-Weibern/ Haupt-Leuten und Gewaltigen voll geſoffen/ hieß er die ge-
raubte heilige/ guͤldene Gefaͤſſe deß Tempels zu Jeruſalem herbringen/ darauß
trancken ſie und lobeten dargegen ihre guͤldene/ ſilberne/ eherne/ eiſerne/ hoͤltzer-
ne/ ſteinerne Goͤtter/ Dan. 5. So iſt bekandt die Hiſtori von einem Einſie-
del/ welchem der Teufel lang nachgegangen und zugemuthet/ er ſolte auß die-
ſen drey Suͤnden eine begehen/ entweder einen Ehebruch/ oder einen Tod-
ſchlag/ oder er ſoll ſich voll trincken/ da er aber die Trunckenheit/ als (wie er
vermeinte/) die geringſte erwaͤhlete/ hat er im Trunck auch einen Ehebruch
und einen Todſchlag begangen. Darum ſagt Salomo: Siehe den Wein
nicht an/ daß er ſo roth iſt/ und im Glaß ſo ſchoͤn ſtehet/ er gehet glatt ein/
aber darnach betſſet er wie eine Schlange/ und ſticht wie eine Otter/ ſo werden
deine Augen nach andern Weibern ſehen/ und dein Hertz wird verkehrte Din-
ge reden/ Spr. 23. und der HErꝛ Chriſtus ſagt: Huͤtet euch/ daß euere Her-
tzen nicht beſchweret werden mit Freſſen und Sauffen/ Luc. 21. und Paulus:
Laſſet uns erbarlich wandlen als am Tage/ nicht in Freſſen und Sauffen/
Rom. 13. Dahin hat Lycurgus geſehen/ da er den Spartanern gebotten/ daß
ſie alle ihre Weinberge hinweg thun muͤſſen/ damit ſie keine Gelegenheit zur
Trunckenheit/ und durch die Trunckenheit keine Gelegenheit zu andern Suͤn-
den und Laſtern haben moͤchten.

IV. Eine Gelegenheit zur Suͤnde iſt der Muͤſſiggang/ wie Sy-IV.
Muͤſſig-
gang.

rach ſagt: Der Muͤſſiggang lehret viel Boͤſes/ c. 33. Wann die Menſchen
nichts thun/ ſo lernen ſie Boͤſes thun/ ſagt Menander. Wie ein ſtill-ſtehend
Waſſer faul und ſtinckend wird/ und wachſen Wuͤrme und anders Unziefer

darin-
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[617/0687] von boͤſer Gelegenheit. und laſſet euch genuͤgen an dem/ das da iſt/ Ebr. 13. Faͤllt euch Reichthum zu/ ſo henget das Hertz nicht daran/ Pſ. 62. Toͤdtet euere Glieder/ die auf Erden ſind/ Hurerey/ Unreinigkeit/ ſchaͤndliche Brunſt/ boͤſe Luſt/ und den Geitz/ welcher iſt eine Abgoͤtterey/ Col. 3. Dahin hat GOtt der HErꝛ ge- ſehen/ da er im Außzug der Kinder Jſrael auß Egypten/ alles Viehe laſſen mit nehmen/ daß nicht eine Klaue dahinten geblieben/ auf daß ſie die geringſte Gelegenheit nicht mehr haͤtten/ wieder in Egypten umzukehren/ 2. Moſ. 10. und 12. Welches Crates Thebanus auch wol verſtanden/ darum als er gen Athen auf die Hohe-Schul zog/ warff er all ſein Geld in das Meer/ auf daß ihm ſolches nicht Gelegenheit gebe zu fanllentzen/ dardurch ſein Studiren und Philoſophiren moͤchte verhindert werden. III. Eine Gelegenheit zur Suͤnde iſt der Uberfluß im Eſſen und Trin- cken/ beſonders aber die Fuͤllerey und Trunckenheit/ wie S. Paulus ſagt/ daß auß dem Vollſauffen ein unordig Weſen folge/ Eph. 5. Da Noa deß Weins zu viel tranck/ lag er in ſeiner Huͤtten aufgedeckt/ und gab ſeinen Kindern Aergernuͤß/ 1. Moſ. 9. Loth begieng im Trunck Blut-Schande mit ſeinen zweyen Toͤchtern/ 1. Moſ. 19. Da Koͤnig Belſazer ſich mit ſeinen Kebs-Weibern/ Haupt-Leuten und Gewaltigen voll geſoffen/ hieß er die ge- raubte heilige/ guͤldene Gefaͤſſe deß Tempels zu Jeruſalem herbringen/ darauß trancken ſie und lobeten dargegen ihre guͤldene/ ſilberne/ eherne/ eiſerne/ hoͤltzer- ne/ ſteinerne Goͤtter/ Dan. 5. So iſt bekandt die Hiſtori von einem Einſie- del/ welchem der Teufel lang nachgegangen und zugemuthet/ er ſolte auß die- ſen drey Suͤnden eine begehen/ entweder einen Ehebruch/ oder einen Tod- ſchlag/ oder er ſoll ſich voll trincken/ da er aber die Trunckenheit/ als (wie er vermeinte/) die geringſte erwaͤhlete/ hat er im Trunck auch einen Ehebruch und einen Todſchlag begangen. Darum ſagt Salomo: Siehe den Wein nicht an/ daß er ſo roth iſt/ und im Glaß ſo ſchoͤn ſtehet/ er gehet glatt ein/ aber darnach betſſet er wie eine Schlange/ und ſticht wie eine Otter/ ſo werden deine Augen nach andern Weibern ſehen/ und dein Hertz wird verkehrte Din- ge reden/ Spr. 23. und der HErꝛ Chriſtus ſagt: Huͤtet euch/ daß euere Her- tzen nicht beſchweret werden mit Freſſen und Sauffen/ Luc. 21. und Paulus: Laſſet uns erbarlich wandlen als am Tage/ nicht in Freſſen und Sauffen/ Rom. 13. Dahin hat Lycurgus geſehen/ da er den Spartanern gebotten/ daß ſie alle ihre Weinberge hinweg thun muͤſſen/ damit ſie keine Gelegenheit zur Trunckenheit/ und durch die Trunckenheit keine Gelegenheit zu andern Suͤn- den und Laſtern haben moͤchten. III. Truncken- heit. IV. Eine Gelegenheit zur Suͤnde iſt der Muͤſſiggang/ wie Sy- rach ſagt: Der Muͤſſiggang lehret viel Boͤſes/ c. 33. Wann die Menſchen nichts thun/ ſo lernen ſie Boͤſes thun/ ſagt Menander. Wie ein ſtill-ſtehend Waſſer faul und ſtinckend wird/ und wachſen Wuͤrme und anders Unziefer darin- IV. Muͤſſig- gang. J i i i

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Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 617. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/687>, abgerufen am 22.11.2024.