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Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

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Vom Aufschub deß H. Abendmals.
terlässet/ der begibt sich in grosse Seelen-Gefahr/ dann er vergibt/ verläßt/ ver-
achtet und verwirfft das ordentliche Mittel/ dardurch sein schwacher Glaube
hätte gestärcket/ sein angefochtenes Gewissen getröstet/ und seine arme Seele
der ewigen Seligkeit mögen versichert werden. Ob aber einer ihm selbsten
eingebe und vornehme/ wann eine Gefahr zu besorgen/ das hohe Alter/ schwere
Kranckheit oder gar das Sterb-Stündlein vorhanden/ so wolle er das
H. Abendmal alsdann schon auch gebrauchen/ so ist doch das auch ein miß-
lich und mehr dann gefährlich Vorhaben/ dann keiner weißt wie lange er zu
leben hat/ keiner weißt wie schnell und plötzlich er/ ehe er es sich versiehet/ möch-
te hinweg gerafft werden/ keiner weißt ob er eben auf dem Bett eine zeitlang
werde ligen und krancken/ ehe er stirbt/ oder so einer gleich dahin kommt/ so
weißt er doch anjetzo nicht/ wie es alsdann mit ihm stehen werde/ ob er seinen
Verstand unverführet behalten werde/ und weil er sich zuvor selten oder gar
nie beym Tisch deß HErrn eingefunden/ ob er in seinem letzten Athem sich so
gleich zum würdigen Gebrauch deß H. Abendmals/ werde recht und Christlich
schicken und bereiten/ und ernstliche rechtschaffene Buß würcken können.
Jch förcht fürwahr die Göttliche Gnad/ die er allzeit verachtet hat/ werd schwer-
lich ob ihm schweben. Darum gebe sich keiner in Gefahr/ schaffet mit Furcht
und Zittern/ daß ihr selig werdet/ Phil. 2. Wer sich läßt bedüncken er stehe/
der mag wol zusehen/ daß er nicht falle/ 1. Cor. 10. Wachet/ bettet/ empfa-
het das H. Abendmal und seyd in wahrer Gottseligkeit allezeit bereit/ denn ihr
wisset weder Tag noch Stunde/ in welcher deß Menschen Sohn kommen
wird/ Matth. 25.

IV. Jst der Aufschub deß Heil. Abendmals auch schädlich. DerIV.
Schädlich.

H. Chrysostomus sagt/ (Tom. 4. hom. 24. in 1. Cor.) wie die laue oder un-
andächtige Empfahung gefährlich ist/ also ist die Unterlassung deß H. Abend-
mals eine gewisse Pestilentz und Untergang. Dann welche das Heil. Abend-
mal immerzu aufschieben/ bey denen wird der Glaube gegen GOtt je länger je
schwächer/ die Liebe gegen dem Nächsten wird je länger je kälter/ die Gedächt-
nüß deß HErrn Christi verlieret sich nach und nach/ und je länger und öffter
sie das H. Abendmal aufschieben/ je weniger Lust und Verlangen bekommen
sie darzu/ zu guten Wercken werden sie verdrossen/ dem Bösen zu widerstehen
seyn sie ungeschickt/ und feyret der Teufel darbey auch nicht/ der führet sie an
seinen Stricken gefangen zu seinem Willen/ 2. Thess. 2. daß sie wild/ sicher und
ruchloß werden/ von einer Sünd und Schand in die andere fallen/ biß sie gar
in verkehrten Sinn dahin gegeben/ und etwan plötzlich mit dem gerechten
Gericht GOttes überfallen werden/ daß man die Göttliche Rach augenschein-
lich an ihnen verspüret und siehet. Dann solche Verächter deß Heil. Abend-
mals werden vor der Zeit kranck und sterben dahin/ wie zu Corinth geschehen:
Massen S. Paulus ihnen solches vorwirfft/ 1. Cor. 11. Oder sie werden deß

Gebrauchs
J i

Vom Aufſchub deß H. Abendmals.
terlaͤſſet/ der begibt ſich in groſſe Seelen-Gefahr/ dann er vergibt/ verlaͤßt/ ver-
achtet und verwirfft das ordentliche Mittel/ dardurch ſein ſchwacher Glaube
haͤtte geſtaͤrcket/ ſein angefochtenes Gewiſſen getroͤſtet/ und ſeine arme Seele
der ewigen Seligkeit moͤgen verſichert werden. Ob aber einer ihm ſelbſten
eingebe und vornehme/ wann eine Gefahr zu beſorgen/ das hohe Alter/ ſchwere
Kranckheit oder gar das Sterb-Stuͤndlein vorhanden/ ſo wolle er das
H. Abendmal alsdann ſchon auch gebrauchen/ ſo iſt doch das auch ein miß-
lich und mehr dann gefaͤhrlich Vorhaben/ dann keiner weißt wie lange er zu
leben hat/ keiner weißt wie ſchnell und ploͤtzlich er/ ehe er es ſich verſiehet/ moͤch-
te hinweg gerafft werden/ keiner weißt ob er eben auf dem Bett eine zeitlang
werde ligen und krancken/ ehe er ſtirbt/ oder ſo einer gleich dahin kommt/ ſo
weißt er doch anjetzo nicht/ wie es alsdann mit ihm ſtehen werde/ ob er ſeinen
Verſtand unverfuͤhret behalten werde/ und weil er ſich zuvor ſelten oder gar
nie beym Tiſch deß HErꝛn eingefunden/ ob er in ſeinem letzten Athem ſich ſo
gleich zum wuͤrdigen Gebrauch deß H. Abendmals/ werde recht und Chriſtlich
ſchicken und bereiten/ und ernſtliche rechtſchaffene Buß wuͤrcken koͤnnen.
Jch foͤrcht fuͤrwahr die Goͤttliche Gnad/ die er allzeit verachtet hat/ werd ſchwer-
lich ob ihm ſchweben. Darum gebe ſich keiner in Gefahr/ ſchaffet mit Furcht
und Zittern/ daß ihr ſelig werdet/ Phil. 2. Wer ſich laͤßt beduͤncken er ſtehe/
der mag wol zuſehen/ daß er nicht falle/ 1. Cor. 10. Wachet/ bettet/ empfa-
het das H. Abendmal und ſeyd in wahrer Gottſeligkeit allezeit bereit/ denn ihr
wiſſet weder Tag noch Stunde/ in welcher deß Menſchen Sohn kommen
wird/ Matth. 25.

IV. Jſt der Aufſchub deß Heil. Abendmals auch ſchaͤdlich. DerIV.
Schaͤdlich.

H. Chryſoſtomus ſagt/ (Tom. 4. hom. 24. in 1. Cor.) wie die laue oder un-
andaͤchtige Empfahung gefaͤhrlich iſt/ alſo iſt die Unterlaſſung deß H. Abend-
mals eine gewiſſe Peſtilentz und Untergang. Dann welche das Heil. Abend-
mal immerzu aufſchieben/ bey denen wird der Glaube gegen GOtt je laͤnger je
ſchwaͤcher/ die Liebe gegen dem Naͤchſten wird je laͤnger je kaͤlter/ die Gedaͤcht-
nuͤß deß HErꝛn Chriſti verlieret ſich nach und nach/ und je laͤnger und oͤffter
ſie das H. Abendmal aufſchieben/ je weniger Luſt und Verlangen bekommen
ſie darzu/ zu guten Wercken werden ſie verdroſſen/ dem Boͤſen zu widerſtehen
ſeyn ſie ungeſchickt/ und feyret der Teufel darbey auch nicht/ der fuͤhret ſie an
ſeinen Stricken gefangen zu ſeinem Willen/ 2. Theſſ. 2. daß ſie wild/ ſicher und
ruchloß werden/ von einer Suͤnd und Schand in die andere fallen/ biß ſie gar
in verkehrten Sinn dahin gegeben/ und etwan ploͤtzlich mit dem gerechten
Gericht GOttes uͤberfallen werden/ daß man die Goͤttliche Rach augenſchein-
lich an ihnen verſpuͤret und ſiehet. Dann ſolche Veraͤchter deß Heil. Abend-
mals werden vor der Zeit kranck und ſterben dahin/ wie zu Corinth geſchehen:
Maſſen S. Paulus ihnen ſolches vorwirfft/ 1. Cor. 11. Oder ſie werden deß

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[249/0319] Vom Aufſchub deß H. Abendmals. terlaͤſſet/ der begibt ſich in groſſe Seelen-Gefahr/ dann er vergibt/ verlaͤßt/ ver- achtet und verwirfft das ordentliche Mittel/ dardurch ſein ſchwacher Glaube haͤtte geſtaͤrcket/ ſein angefochtenes Gewiſſen getroͤſtet/ und ſeine arme Seele der ewigen Seligkeit moͤgen verſichert werden. Ob aber einer ihm ſelbſten eingebe und vornehme/ wann eine Gefahr zu beſorgen/ das hohe Alter/ ſchwere Kranckheit oder gar das Sterb-Stuͤndlein vorhanden/ ſo wolle er das H. Abendmal alsdann ſchon auch gebrauchen/ ſo iſt doch das auch ein miß- lich und mehr dann gefaͤhrlich Vorhaben/ dann keiner weißt wie lange er zu leben hat/ keiner weißt wie ſchnell und ploͤtzlich er/ ehe er es ſich verſiehet/ moͤch- te hinweg gerafft werden/ keiner weißt ob er eben auf dem Bett eine zeitlang werde ligen und krancken/ ehe er ſtirbt/ oder ſo einer gleich dahin kommt/ ſo weißt er doch anjetzo nicht/ wie es alsdann mit ihm ſtehen werde/ ob er ſeinen Verſtand unverfuͤhret behalten werde/ und weil er ſich zuvor ſelten oder gar nie beym Tiſch deß HErꝛn eingefunden/ ob er in ſeinem letzten Athem ſich ſo gleich zum wuͤrdigen Gebrauch deß H. Abendmals/ werde recht und Chriſtlich ſchicken und bereiten/ und ernſtliche rechtſchaffene Buß wuͤrcken koͤnnen. Jch foͤrcht fuͤrwahr die Goͤttliche Gnad/ die er allzeit verachtet hat/ werd ſchwer- lich ob ihm ſchweben. Darum gebe ſich keiner in Gefahr/ ſchaffet mit Furcht und Zittern/ daß ihr ſelig werdet/ Phil. 2. Wer ſich laͤßt beduͤncken er ſtehe/ der mag wol zuſehen/ daß er nicht falle/ 1. Cor. 10. Wachet/ bettet/ empfa- het das H. Abendmal und ſeyd in wahrer Gottſeligkeit allezeit bereit/ denn ihr wiſſet weder Tag noch Stunde/ in welcher deß Menſchen Sohn kommen wird/ Matth. 25. IV. Jſt der Aufſchub deß Heil. Abendmals auch ſchaͤdlich. Der H. Chryſoſtomus ſagt/ (Tom. 4. hom. 24. in 1. Cor.) wie die laue oder un- andaͤchtige Empfahung gefaͤhrlich iſt/ alſo iſt die Unterlaſſung deß H. Abend- mals eine gewiſſe Peſtilentz und Untergang. Dann welche das Heil. Abend- mal immerzu aufſchieben/ bey denen wird der Glaube gegen GOtt je laͤnger je ſchwaͤcher/ die Liebe gegen dem Naͤchſten wird je laͤnger je kaͤlter/ die Gedaͤcht- nuͤß deß HErꝛn Chriſti verlieret ſich nach und nach/ und je laͤnger und oͤffter ſie das H. Abendmal aufſchieben/ je weniger Luſt und Verlangen bekommen ſie darzu/ zu guten Wercken werden ſie verdroſſen/ dem Boͤſen zu widerſtehen ſeyn ſie ungeſchickt/ und feyret der Teufel darbey auch nicht/ der fuͤhret ſie an ſeinen Stricken gefangen zu ſeinem Willen/ 2. Theſſ. 2. daß ſie wild/ ſicher und ruchloß werden/ von einer Suͤnd und Schand in die andere fallen/ biß ſie gar in verkehrten Sinn dahin gegeben/ und etwan ploͤtzlich mit dem gerechten Gericht GOttes uͤberfallen werden/ daß man die Goͤttliche Rach augenſchein- lich an ihnen verſpuͤret und ſiehet. Dann ſolche Veraͤchter deß Heil. Abend- mals werden vor der Zeit kranck und ſterben dahin/ wie zu Corinth geſchehen: Maſſen S. Paulus ihnen ſolches vorwirfft/ 1. Cor. 11. Oder ſie werden deß Gebrauchs IV. Schaͤdlich. J i

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Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/319>, abgerufen am 25.11.2024.