Bastian, Adolf: Der Völkergedanke im Aufbau einer Wissenschaft vom Menschen. Berlin, 1881.Die Gebete Elia's (um Feuer am Himmel) wurden Die Buddhistischen Staaten erhalten sich im Wohlsein *) Eleasar bei Asarja hatte mächtigen Schutz, als der Zehnte von Esra (nach Berachoth). Das Verdienst von den Ahnen her kann auch durch Verehelichung übertragen werden (s. F. Weber). Der Betende beruft sich auf das Verdienst der Väter (nach Jalkut Schim.). **) Nach dem Verdienst der Väter (Sechuth-Abuth), dem man ver-
möge der Juchas (Abstammung) theilhaft wird, lassen die Väter den be- dürftigen Nachkommen (aus dem Ueberschuss verdienstlicher Handlungen) etwas von ihren Verdiensten zukommen, denn Israel ist ein Leib, dessen Glieder unter einander organisch verbunden sind, einander helfen und für einander eintreten, damit das Ganze seine Bestimmung erfülle (nach dem Sanhedrin). Ein Israelit leistet für den andern Bürgschaft (s. F. Weber) im nationalen Eigenthum (wie im Familienbesitz). Das Meer zertheilte sich vor den Gebeinen des heiligen Joseph (nach Bereschith Rabba). Die Gerechten, wie durch ihre Fürbitte den Zorn Gottes abwendend, leiden für ihr Volk und alle Leiden der Patriarchen kamen dem Volke Israel zu Gute (nach Schemoth rabba). Als Rabbi dreizehn Jahre lang an Zahnweh litt, ist während dieser Zeit vom Lande Israel keine Gebärerin gestorben und hat keine Schwangere fehlgeboren (nach Tanchuma). Die Lebenden erlösen die Todten, und so wird am Versöhnungstage der Todten erwähnt (wie in Thorat Kohanin gelehrt). Die Märtyrer haben einen Ehrenplatz im Himmel (nach Baba bathra). Jede Vorschrift hat ihren bestimmten verhältnissmässigen Lohn, für jede gute That hat Gott ein eigenes Schatz- haus (nach Schemoth rabba). Die Gebete Elia’s (um Feuer am Himmel) wurden Die Buddhistischen Staaten erhalten sich im Wohlsein *) Eleasar bei Asarja hatte mächtigen Schutz, als der Zehnte von Esra (nach Berachoth). Das Verdienst von den Ahnen her kann auch durch Verehelichung übertragen werden (s. F. Weber). Der Betende beruft sich auf das Verdienst der Väter (nach Jalkut Schim.). **) Nach dem Verdienst der Väter (Sechuth-Abuth), dem man ver-
möge der Juchas (Abstammung) theilhaft wird, lassen die Väter den be- dürftigen Nachkommen (aus dem Ueberschuss verdienstlicher Handlungen) etwas von ihren Verdiensten zukommen, denn Israel ist ein Leib, dessen Glieder unter einander organisch verbunden sind, einander helfen und für einander eintreten, damit das Ganze seine Bestimmung erfülle (nach dem Sanhedrin). Ein Israelit leistet für den andern Bürgschaft (s. F. Weber) im nationalen Eigenthum (wie im Familienbesitz). Das Meer zertheilte sich vor den Gebeinen des heiligen Joseph (nach Bereschith Rabba). Die Gerechten, wie durch ihre Fürbitte den Zorn Gottes abwendend, leiden für ihr Volk und alle Leiden der Patriarchen kamen dem Volke Israel zu Gute (nach Schemoth rabba). Als Rabbi dreizehn Jahre lang an Zahnweh litt, ist während dieser Zeit vom Lande Israel keine Gebärerin gestorben und hat keine Schwangere fehlgeboren (nach Tanchuma). Die Lebenden erlösen die Todten, und so wird am Versöhnungstage der Todten erwähnt (wie in Thorat Kohanin gelehrt). Die Märtyrer haben einen Ehrenplatz im Himmel (nach Baba bathra). Jede Vorschrift hat ihren bestimmten verhältnissmässigen Lohn, für jede gute That hat Gott ein eigenes Schatz- haus (nach Schemoth rabba). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0073" n="39"/> <p>Die Gebete Elia’s (um Feuer am Himmel) wurden<lb/> erst erhört, als er der Todten<note place="foot" n="*)">Eleasar bei Asarja hatte mächtigen Schutz, als der Zehnte von<lb/> Esra (nach Berachoth). Das Verdienst von den Ahnen her kann auch<lb/> durch Verehelichung übertragen werden (s. F. Weber). Der Betende beruft<lb/> sich auf das Verdienst der Väter (nach Jalkut Schim.).</note> erwähnte (heisst es in<lb/> Schemoth rabba). Bei den Brahmanen und anderen Priester-<lb/> genossenschaften wird die heilige Kraft durch die Weihe<lb/> übertragen, obwohl sie sich indess auch erblich<note place="foot" n="**)">Nach dem Verdienst der Väter (Sechuth-Abuth), dem man ver-<lb/> möge der Juchas (Abstammung) theilhaft wird, lassen die Väter den be-<lb/> dürftigen Nachkommen (aus dem Ueberschuss verdienstlicher Handlungen)<lb/> etwas von ihren Verdiensten zukommen, denn Israel ist ein Leib, dessen<lb/> Glieder unter einander organisch verbunden sind, einander helfen und für<lb/> einander eintreten, damit das Ganze seine Bestimmung erfülle (nach dem<lb/> Sanhedrin). Ein Israelit leistet für den andern Bürgschaft (s. <hi rendition="#i">F. Weber</hi>) im<lb/> nationalen Eigenthum (wie im Familienbesitz). Das Meer zertheilte sich<lb/> vor den Gebeinen des heiligen Joseph (nach Bereschith Rabba). Die<lb/> Gerechten, wie durch ihre Fürbitte den Zorn Gottes abwendend, leiden für<lb/> ihr Volk und alle Leiden der Patriarchen kamen dem Volke Israel zu<lb/> Gute (nach Schemoth rabba). Als Rabbi dreizehn Jahre lang an Zahnweh<lb/> litt, ist während dieser Zeit vom Lande Israel keine Gebärerin gestorben<lb/> und hat keine Schwangere fehlgeboren (nach Tanchuma). Die Lebenden<lb/> erlösen die Todten, und so wird am Versöhnungstage der Todten erwähnt<lb/> (wie in Thorat Kohanin gelehrt). Die Märtyrer haben einen Ehrenplatz<lb/> im Himmel (nach Baba bathra). Jede Vorschrift hat ihren bestimmten<lb/> verhältnissmässigen Lohn, für jede gute That hat Gott ein eigenes Schatz-<lb/> haus (nach Schemoth rabba).</note> fort-<lb/> pflanzen kann.</p><lb/> <p>Die Buddhistischen Staaten erhalten sich im Wohlsein<lb/> durch das Speisen der Mönchsbrüderschaft in heiliger Sangha<lb/> innerhalb der Trias, und der Dahingegangene, Tathagata, er-<lb/> hält die Welt durch seine moralische Kräfte bis zur Erneue-<lb/> rung des Dharma in neuer Kalpe. Die Gerechten eines<lb/> Zeitalter’s treten für die Erhaltung ihres Geschlecht’s ein<lb/> (nach Bereschith rabba) und „Abraham erhält durch sein<lb/> Verdienst die Welt“ (s. F. Weber). Wenn die Sonne eines<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [39/0073]
Die Gebete Elia’s (um Feuer am Himmel) wurden
erst erhört, als er der Todten *) erwähnte (heisst es in
Schemoth rabba). Bei den Brahmanen und anderen Priester-
genossenschaften wird die heilige Kraft durch die Weihe
übertragen, obwohl sie sich indess auch erblich **) fort-
pflanzen kann.
Die Buddhistischen Staaten erhalten sich im Wohlsein
durch das Speisen der Mönchsbrüderschaft in heiliger Sangha
innerhalb der Trias, und der Dahingegangene, Tathagata, er-
hält die Welt durch seine moralische Kräfte bis zur Erneue-
rung des Dharma in neuer Kalpe. Die Gerechten eines
Zeitalter’s treten für die Erhaltung ihres Geschlecht’s ein
(nach Bereschith rabba) und „Abraham erhält durch sein
Verdienst die Welt“ (s. F. Weber). Wenn die Sonne eines
*) Eleasar bei Asarja hatte mächtigen Schutz, als der Zehnte von
Esra (nach Berachoth). Das Verdienst von den Ahnen her kann auch
durch Verehelichung übertragen werden (s. F. Weber). Der Betende beruft
sich auf das Verdienst der Väter (nach Jalkut Schim.).
**) Nach dem Verdienst der Väter (Sechuth-Abuth), dem man ver-
möge der Juchas (Abstammung) theilhaft wird, lassen die Väter den be-
dürftigen Nachkommen (aus dem Ueberschuss verdienstlicher Handlungen)
etwas von ihren Verdiensten zukommen, denn Israel ist ein Leib, dessen
Glieder unter einander organisch verbunden sind, einander helfen und für
einander eintreten, damit das Ganze seine Bestimmung erfülle (nach dem
Sanhedrin). Ein Israelit leistet für den andern Bürgschaft (s. F. Weber) im
nationalen Eigenthum (wie im Familienbesitz). Das Meer zertheilte sich
vor den Gebeinen des heiligen Joseph (nach Bereschith Rabba). Die
Gerechten, wie durch ihre Fürbitte den Zorn Gottes abwendend, leiden für
ihr Volk und alle Leiden der Patriarchen kamen dem Volke Israel zu
Gute (nach Schemoth rabba). Als Rabbi dreizehn Jahre lang an Zahnweh
litt, ist während dieser Zeit vom Lande Israel keine Gebärerin gestorben
und hat keine Schwangere fehlgeboren (nach Tanchuma). Die Lebenden
erlösen die Todten, und so wird am Versöhnungstage der Todten erwähnt
(wie in Thorat Kohanin gelehrt). Die Märtyrer haben einen Ehrenplatz
im Himmel (nach Baba bathra). Jede Vorschrift hat ihren bestimmten
verhältnissmässigen Lohn, für jede gute That hat Gott ein eigenes Schatz-
haus (nach Schemoth rabba).
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