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Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.

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lustigs vnnd kurtzweiliges gelesen habe. Langt mir jhn her / Gevatter / dann es ist mir lieber jhn gefunden zuhaben / als wann man mir eine Hartzkappe von Florentiner Rasch verehret hette.

Also legte ers mit grosser beliebung beyseits / vnd der Barbier fuhr fort vnnd sprach: diese folgende Bücher seynd: der Schäfer auß Iberia die Nympfen von Henares, vnnd die entdeckung des Argwohneifers. Hierbey ist nicht mehr zu thun / sprach der Priester / als daß man sie der weltlichen Botmässigkeit der Muhmen vbergebe. Vnd / man frag mich nur nicht warumb: Dann sonsten kämen wir nimmermehr davon.

Dieses / sagt der Barbier weiter / ist der Schäfer von Philida. Dieser ist kein Schäfer / sagte der Pfarr / sondern ein verständiger verschlagener Hoffmann / disen beware man / als ein köstlichen Edelstein.

Diß grosse Buch / so hier kompt / sagt der Balbier / hat ein solchen Tittel: Schatz allerley Reimtichterey. Wo derer nicht so gar vil weren / sagte der Pfarr / weren sie höher geachtet. Diesem Buch ist vonnöthen / daß mans ein wenig bereibe / vnd von etlichen schlechten Sachen reinige / so vnter seiner Hoheit vnd Treffligkeit mit vnterlauffen. Man hebs auff: dann dessen Schreiber ist mein guter Freund / vnd hat noch sonst viel vornehme / treffliche vnd heroische Bücher geschrieben.

Das folgende / sagte der Barbier ferrner / ist des Lopez Maldonado Gesangbuch. Auch dieses Buchs Meister / sagte der Priester / ist mein grosser Freund / jederman wundert sich vber seine Reim / wer sie höret: vnd die Liebligkeit seiner Feder damit er schreibet / ist so groß daß er damit bezaubert vnd betäubet. Etwas weitläufftig ist er in seinen Schäffersgesängen: aber das Gute ist nie vberflüssig.

lustigs vnnd kurtzweiliges gelesen habe. Langt mir jhn her / Gevatter / dann es ist mir lieber jhn gefunden zuhaben / als wann man mir eine Hartzkappe von Florentiner Rasch verehret hette.

Also legte ers mit grosser beliebung beyseits / vnd der Barbier fuhr fort vnnd sprach: diese folgende Bücher seynd: der Schäfer auß Iberia die Nympfen von Henáres, vnnd die entdeckung des Argwohneifers. Hierbey ist nicht mehr zu thun / sprach der Priester / als daß man sie der weltlichen Botmässigkeit der Muhmen vbergebe. Vnd / man frag mich nur nicht warumb: Dann sonsten kämen wir nimmermehr davon.

Dieses / sagt der Barbier weiter / ist der Schäfer von Philida. Dieser ist kein Schäfer / sagte der Pfarr / sondern ein verständiger verschlagener Hoffmann / disen beware man / als ein köstlichen Edelstein.

Diß grosse Buch / so hier kompt / sagt der Balbier / hat ein solchen Tittel: Schatz allerley Reimtichterey. Wo derer nicht so gar vil weren / sagte der Pfarr / weren sie höher geachtet. Diesem Buch ist vonnöthen / daß mans ein wenig bereibe / vnd von etlichen schlechten Sachen reinige / so vnter seiner Hoheit vnd Treffligkeit mit vnterlauffen. Man hebs auff: dann dessen Schreiber ist mein guter Freund / vnd hat noch sonst viel vornehme / treffliche vnd heroische Bücher geschrieben.

Das folgende / sagte der Barbier ferrner / ist des Lopez Maldonado Gesangbuch. Auch dieses Buchs Meister / sagte der Priester / ist mein grosser Freund / jederman wundert sich vber seine Reim / wer sie höret: vnd die Liebligkeit seiner Feder damit er schreibet / ist so groß daß er damit bezaubert vnd betäubet. Etwas weitläufftig ist er in seinen Schäffersgesängen: aber das Gute ist nie vberflüssig.

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[76/0076] lustigs vnnd kurtzweiliges gelesen habe. Langt mir jhn her / Gevatter / dann es ist mir lieber jhn gefunden zuhaben / als wann man mir eine Hartzkappe von Florentiner Rasch verehret hette. Also legte ers mit grosser beliebung beyseits / vnd der Barbier fuhr fort vnnd sprach: diese folgende Bücher seynd: der Schäfer auß Iberia die Nympfen von Henáres, vnnd die entdeckung des Argwohneifers. Hierbey ist nicht mehr zu thun / sprach der Priester / als daß man sie der weltlichen Botmässigkeit der Muhmen vbergebe. Vnd / man frag mich nur nicht warumb: Dann sonsten kämen wir nimmermehr davon. Dieses / sagt der Barbier weiter / ist der Schäfer von Philida. Dieser ist kein Schäfer / sagte der Pfarr / sondern ein verständiger verschlagener Hoffmann / disen beware man / als ein köstlichen Edelstein. Diß grosse Buch / so hier kompt / sagt der Balbier / hat ein solchen Tittel: Schatz allerley Reimtichterey. Wo derer nicht so gar vil weren / sagte der Pfarr / weren sie höher geachtet. Diesem Buch ist vonnöthen / daß mans ein wenig bereibe / vnd von etlichen schlechten Sachen reinige / so vnter seiner Hoheit vnd Treffligkeit mit vnterlauffen. Man hebs auff: dann dessen Schreiber ist mein guter Freund / vnd hat noch sonst viel vornehme / treffliche vnd heroische Bücher geschrieben. Das folgende / sagte der Barbier ferrner / ist des Lopez Maldonado Gesangbuch. Auch dieses Buchs Meister / sagte der Priester / ist mein grosser Freund / jederman wundert sich vber seine Reim / wer sie höret: vnd die Liebligkeit seiner Feder damit er schreibet / ist so groß daß er damit bezaubert vnd betäubet. Etwas weitläufftig ist er in seinen Schäffersgesängen: aber das Gute ist nie vberflüssig.

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Zitationshilfe: Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/76>, abgerufen am 24.11.2024.