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Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.

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Commissari, sagte hierauff der Rudelsmann / mein thut doch ein wenig gemach / vnnd last vns nicht also die Nahmen vnnd Zunahmen radebrechen vnnd verstümpeln. Ich heisse Gines, vnd nicht Ginesill, vnd mein Geschlechts Nahm ist Passamont, nicht aber Parapill, wie jhr sprecht. Es sehe nur ein jeder vff sich selbs / so wird er nicht vbel thun. Mein / redet ein wenig behutsamer / Herr Strassenräuber / antwortete der Commissari, der jhr eben der rechten einer seit / wo jhr nicht gewertig seyn wollet / daß ich euch also schweigen vnd das Maul zu halten mache / daß es euch geräwen möchte. Mann sicht gar wol / antwortete der angeschlossne / daß es einem jeden Menschen ergehet / nach dem es GOtt gefällig ist. Aber es wird noch die Zeit kommen / da mancher erfahren sol / ob ich Ginesill von Parapill, oder ob ich anders heisse. Wie nun sprach der Hüter / nennt man dich dann nicht also / du Betrieger? Man nennt mich ja also / antwortete Gines, aber ich wils gewiß dahin bringen / daß sie mich nicht mehr also nennen sollen / oder ich wil sies noch rechtschaffen lehren. Aber ich muß es nur vor dißmal so in mich fressen. Vnd jhr / Herr Junckher / habt jhr vns etwas zu geben / so gebts vns doch nur her / vnd wandert in Gottes Nahmen ewres Weges fort / dann man wird fast des vielen nachfragens vnd erkundigens vmb anderer Leute Leben vnd Wandel müd vnd vberdrüssig. Wolt jhr ja meines Lebens wissenschafft vnd erkundigung einziehen / so wisset / daß ich Gines von Passamont bin / dessen Leben durch diese meine Daumen ist beschrieben vnd zu Papier gebracht worden.

Er sagt die Warheit / sprach der Commissari, dann er selbs hat seine eigne Händel vnd Geschichte

Commissari, sagte hierauff der Rudelsmann / mein thut doch ein wenig gemach / vnnd last vns nicht also die Nahmen vnnd Zunahmen radebrechen vnnd verstümpeln. Ich heisse Gines, vnd nicht Ginesill, vnd mein Geschlechts Nahm ist Passamont, nicht aber Parapill, wie jhr sprecht. Es sehe nur ein jeder vff sich selbs / so wird er nicht vbel thun. Mein / redet ein wenig behutsamer / Herr Strassenräuber / antwortete der Commissari, der jhr eben der rechten einer seit / wo jhr nicht gewertig seyn wollet / daß ich euch also schweigen vnd das Maul zu halten mache / daß es euch geräwen möchte. Mann sicht gar wol / antwortete der angeschlossne / daß es einem jeden Menschen ergehet / nach dem es GOtt gefällig ist. Aber es wird noch die Zeit kommen / da mancher erfahren sol / ob ich Ginesill von Parapill, oder ob ich anders heisse. Wie nun sprach der Hüter / nennt man dich dann nicht also / du Betrieger? Man nennt mich ja also / antwortete Gines, aber ich wils gewiß dahin bringen / daß sie mich nicht mehr also nennen sollen / oder ich wil sies noch rechtschaffen lehren. Aber ich muß es nur vor dißmal so in mich fressen. Vnd jhr / Herr Junckher / habt jhr vns etwas zu geben / so gebts vns doch nur her / vnd wandert in Gottes Nahmen ewres Weges fort / dann man wird fast des vielen nachfragens vnd erkundigens vmb anderer Leute Leben vnd Wandel müd vnd vberdrüssig. Wolt jhr ja meines Lebens wissenschafft vnd erkundigung einziehen / so wisset / daß ich Gines von Passamont bin / dessen Leben durch diese meine Daumen ist beschrieben vnd zu Papier gebracht worden.

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[289/0289] Commissari, sagte hierauff der Rudelsmann / mein thut doch ein wenig gemach / vnnd last vns nicht also die Nahmen vnnd Zunahmen radebrechen vnnd verstümpeln. Ich heisse Gines, vnd nicht Ginesill, vnd mein Geschlechts Nahm ist Passamont, nicht aber Parapill, wie jhr sprecht. Es sehe nur ein jeder vff sich selbs / so wird er nicht vbel thun. Mein / redet ein wenig behutsamer / Herr Strassenräuber / antwortete der Commissari, der jhr eben der rechten einer seit / wo jhr nicht gewertig seyn wollet / daß ich euch also schweigen vnd das Maul zu halten mache / daß es euch geräwen möchte. Mann sicht gar wol / antwortete der angeschlossne / daß es einem jeden Menschen ergehet / nach dem es GOtt gefällig ist. Aber es wird noch die Zeit kommen / da mancher erfahren sol / ob ich Ginesill von Parapill, oder ob ich anders heisse. Wie nun sprach der Hüter / nennt man dich dann nicht also / du Betrieger? Man nennt mich ja also / antwortete Gines, aber ich wils gewiß dahin bringen / daß sie mich nicht mehr also nennen sollen / oder ich wil sies noch rechtschaffen lehren. Aber ich muß es nur vor dißmal so in mich fressen. Vnd jhr / Herr Junckher / habt jhr vns etwas zu geben / so gebts vns doch nur her / vnd wandert in Gottes Nahmen ewres Weges fort / dann man wird fast des vielen nachfragens vnd erkundigens vmb anderer Leute Leben vnd Wandel müd vnd vberdrüssig. Wolt jhr ja meines Lebens wissenschafft vnd erkundigung einziehen / so wisset / daß ich Gines von Passamont bin / dessen Leben durch diese meine Daumen ist beschrieben vnd zu Papier gebracht worden. Er sagt die Warheit / sprach der Commissari, dann er selbs hat seine eigne Händel vnd Geschichte

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  • Die Personalpronomen ihr, ihm, ihn, ihrem … werden ebenfalls getreu den Scans mit einem "j" am Anfang (also jhr, jhm, jhn, jhrem …) übertragen. Auch das Wort immer ist davon betroffen (jmmer).
  • Das große „I“, das in Fraktur wie üblich der gleiche Buchstabe wie das große „J“ ist, wird hingegen nach dem Lautwert übertragen.



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Zitationshilfe: Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/289>, abgerufen am 24.11.2024.