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Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.

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allem / so wird die Infantin doch endlichen dem Ritter zu theil / vnnd mit jhm verehlicht / entweder / daß sie von jhm geraubt / vnnd mit gewalt genommen wird / oder etwa sonsten vff andere art vnnd weise. Vnnd endlichen schätzt es jhm der Vatter vor ein sehr grosses Glück / weiln er in erfahrung kompt / vnnd grundlichen vergewissert wird / daß dieser Ritter ein Sohn sey / eines sehr mächtigen Königs / vber / ich weiß nicht was vor ein Königreich / dann ich halte dafür / es müsse dessen Nahm wol nicht in der Mappe oder Land-Charten gefunden werden. Hierauff stirbt der Vatter / die Infantin ererbet alles / vnnd / mit zwey Worten / also wird vnd bleibt vnser Ritter ein König. Da beginnt er nun stracks seinem Waffenträger vnd allem / die jhn zu erlangung dieser Würde vnnd Hoheit vorschub vnd hülffe gethan / Gnade vnd Gutthaten zu erweisen. Den Waffenträger verheyrathet er mit einer Hof- vnnd Cammer-Jungfer der Infantin / welche ausser allem zweiffel dieselbe wird seyn müssen / so eine Vermitlerin jhrer beyder Liebe war / vnd eine Tochter ist eines sehr vornehmen Hertzogs.

Eben dieses begehr ich / antwortete Santscho / vnd dessen kein anders. Hierauff verlaß ich mich / alldieweiln sich dises alles wegen ewrer / als der jhr euch den Ritter von der trawrigen Gestalt nennet / von Punct zu Punct also zutragen wird. Zweiffle du nur nicht / Santscho / antwortete Don Kichote, dann eben vff diese maß / vnd eben durch diese Grad vnd Stuffen / als ichs jetzo erzehlet habe / kommen dazu / vnnd seind dazu kommen die wallenden Ritter / daß sie Könige vnd Kayser worden. Nur dieses einige mangelt noch / vnd ist hoch vonnöthen / daß man wol zuschawe vnd sich vmbthue / was etwa vor ein König vnter Christen oder Heiden einen Krieg führe vnd auch

allem / so wird die Infantin doch endlichen dem Ritter zu theil / vnnd mit jhm verehlicht / entweder / daß sie von jhm geraubt / vnnd mit gewalt genommen wird / oder etwa sonsten vff andere art vnnd weise. Vnnd endlichen schätzt es jhm der Vatter vor ein sehr grosses Glück / weiln er in erfahrung kompt / vnnd grundlichen vergewissert wird / daß dieser Ritter ein Sohn sey / eines sehr mächtigen Königs / vber / ich weiß nicht was vor ein Königreich / dann ich halte dafür / es müsse dessen Nahm wol nicht in der Mappe oder Land-Charten gefunden werden. Hierauff stirbt der Vatter / die Infantin ererbet alles / vnnd / mit zwey Worten / also wird vnd bleibt vnser Ritter ein König. Da beginnt er nun stracks seinem Waffenträger vnd allem / die jhn zu erlangung dieser Würde vnnd Hoheit vorschub vnd hülffe gethan / Gnade vnd Gutthaten zu erweisen. Den Waffenträger verheyrathet er mit einer Hof- vnnd Cammer-Jungfer der Infantin / welche ausser allem zweiffel dieselbe wird seyn müssen / so eine Vermitlerin jhrer beyder Liebe war / vnd eine Tochter ist eines sehr vornehmen Hertzogs.

Eben dieses begehr ich / antwortete Santscho / vnd dessen kein anders. Hierauff verlaß ich mich / alldieweiln sich dises alles wegen ewrer / als der jhr euch den Ritter von der trawrigen Gestalt nennet / von Punct zu Punct also zutragen wird. Zweiffle du nur nicht / Santscho / antwortete Don Kichote, dann eben vff diese maß / vnd eben durch diese Grad vnd Stuffen / als ichs jetzo erzehlet habe / kommen dazu / vnnd seind dazu kommen die wallenden Ritter / daß sie Könige vnd Kayser worden. Nur dieses einige mangelt noch / vnd ist hoch vonnöthen / daß man wol zuschawe vnd sich vmbthue / was etwa vor ein König vnter Christen oder Heiden einen Krieg führe vnd auch

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[271/0271] allem / so wird die Infantin doch endlichen dem Ritter zu theil / vnnd mit jhm verehlicht / entweder / daß sie von jhm geraubt / vnnd mit gewalt genommen wird / oder etwa sonsten vff andere art vnnd weise. Vnnd endlichen schätzt es jhm der Vatter vor ein sehr grosses Glück / weiln er in erfahrung kompt / vnnd grundlichen vergewissert wird / daß dieser Ritter ein Sohn sey / eines sehr mächtigen Königs / vber / ich weiß nicht was vor ein Königreich / dann ich halte dafür / es müsse dessen Nahm wol nicht in der Mappe oder Land-Charten gefunden werden. Hierauff stirbt der Vatter / die Infantin ererbet alles / vnnd / mit zwey Worten / also wird vnd bleibt vnser Ritter ein König. Da beginnt er nun stracks seinem Waffenträger vnd allem / die jhn zu erlangung dieser Würde vnnd Hoheit vorschub vnd hülffe gethan / Gnade vnd Gutthaten zu erweisen. Den Waffenträger verheyrathet er mit einer Hof- vnnd Cammer-Jungfer der Infantin / welche ausser allem zweiffel dieselbe wird seyn müssen / so eine Vermitlerin jhrer beyder Liebe war / vnd eine Tochter ist eines sehr vornehmen Hertzogs. Eben dieses begehr ich / antwortete Santscho / vnd dessen kein anders. Hierauff verlaß ich mich / alldieweiln sich dises alles wegen ewrer / als der jhr euch den Ritter von der trawrigen Gestalt nennet / von Punct zu Punct also zutragen wird. Zweiffle du nur nicht / Santscho / antwortete Don Kichote, dann eben vff diese maß / vnd eben durch diese Grad vnd Stuffen / als ichs jetzo erzehlet habe / kommen dazu / vnnd seind dazu kommen die wallenden Ritter / daß sie Könige vnd Kayser worden. Nur dieses einige mangelt noch / vnd ist hoch vonnöthen / daß man wol zuschawe vnd sich vmbthue / was etwa vor ein König vnter Christen oder Heiden einen Krieg führe vnd auch

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  • Die Rechtschreibung folgt dem Original.
  • Die Personalpronomen ihr, ihm, ihn, ihrem … werden ebenfalls getreu den Scans mit einem "j" am Anfang (also jhr, jhm, jhn, jhrem …) übertragen. Auch das Wort immer ist davon betroffen (jmmer).
  • Das große „I“, das in Fraktur wie üblich der gleiche Buchstabe wie das große „J“ ist, wird hingegen nach dem Lautwert übertragen.



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Zitationshilfe: Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/271>, abgerufen am 24.11.2024.