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Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.

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Gemüht jhm vorbildete / wie er auß seinem Castell oder Schloß außfiel vnd alles / was er antraff / raubete vnnd hinweg nahm: vnnd vor andern / als er des Mahomets Götzenbild entführete / so von gantzem lauterm Golde war / massen davon die Geschichtsbeschreibung meldet. Den Verrähter aber Galalon belangend / hette er gar gern die alte FrawenMagd / so er zu Hauß vnterhielt / vnnd noch zur Zugab in Kauff seine junge Muhm drumb geben / daß er jhm etliche gute Stöß mit dem Fuß in die Seiten hett geben mögen.

Schließlichen gerieth er nach verloschenem vnnd außgeflogenem all seinem Verstand vnnd Witz / auff den allerwundersambsten Wahn / so jemahls einigem Phantasten der Welt in Sinn kommen / als nemblichen / daß jhn dauchte nicht allein nutzbar sondern auch nothwendig zu seyn / so wol wegen auffnehmens seiner eignen Ehr vnd löblichen Nahmens / als auch zu Dienst des gemeinen Nutzens / daß er ein fahrender oder reisender Ritter würde / vnd mit seinem Pferd vnd besten Rüstung hin vnd wider durch die Welt zöhe / allerley mannliche Abenthewr vnd ritterliche Thaten zuversuchen / auch sich in alle dem jenigen zu vben / so er derogleichen ertichteten vmbreisenden Rittern in vbung vnd brauch gewesen zuseyn gelesen hatte / hierdurch allerley Gewalt / Boßheit vnd Vnrecht in der Welt abzuhelffen / vnd sich in solche Gelegenheiten vnd Gefährligkeiten zu wagen / durch derer glückliche verbringung man ewiges Lob vnd ein berühmbten Nahmen erjagen kan.

Es bildete sich der elende Ritter / so schon durch krafft seines Arms vermeinte des Ordens Cron erlangt zuhaben / zum wenigsten ein Trapezuntisch

Gemüht jhm vorbildete / wie er auß seinem Castell oder Schloß außfiel vnd alles / was er antraff / raubete vnnd hinweg nahm: vnnd vor andern / als er des Mahomets Götzenbild entführete / so von gantzem lauterm Golde war / massen davon die Geschichtsbeschreibung meldet. Den Verrähter aber Galalon belangend / hette er gar gern die alte FrawenMagd / so er zu Hauß vnterhielt / vnnd noch zur Zugab in Kauff seine junge Muhm drumb geben / daß er jhm etliche gute Stöß mit dem Fuß in die Seiten hett geben mögen.

Schließlichen gerieth er nach verloschenem vnnd außgeflogenem all seinem Verstand vnnd Witz / auff den allerwundersambsten Wahn / so jemahls einigem Phantasten der Welt in Sinn kommen / als nemblichen / daß jhn dauchte nicht allein nutzbar sondern auch nothwendig zu seyn / so wol wegen auffnehmens seiner eignen Ehr vnd löblichen Nahmens / als auch zu Dienst des gemeinen Nutzens / daß er ein fahrender oder reisender Ritter würde / vnd mit seinem Pferd vnd besten Rüstung hin vnd wider durch die Welt zöhe / allerley mannliche Abenthewr vnd ritterliche Thaten zuversuchen / auch sich in alle dem jenigen zu vben / so er derogleichen ertichteten vmbreisenden Rittern in vbung vnd brauch gewesen zuseyn gelesen hatte / hierdurch allerley Gewalt / Boßheit vnd Vnrecht in der Welt abzuhelffen / vnd sich in solche Gelegenheiten vnd Gefährligkeiten zu wagen / durch derer glückliche verbringung man ewiges Lob vnd ein berühmbten Nahmen erjagen kan.

Es bildete sich der elende Ritter / so schon durch krafft seines Arms vermeinte des Ordens Cron erlangt zuhaben / zum wenigsten ein Trapezuntisch

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[18/0018] Gemüht jhm vorbildete / wie er auß seinem Castell oder Schloß außfiel vnd alles / was er antraff / raubete vnnd hinweg nahm: vnnd vor andern / als er des Mahomets Götzenbild entführete / so von gantzem lauterm Golde war / massen davon die Geschichtsbeschreibung meldet. Den Verrähter aber Galalon belangend / hette er gar gern die alte FrawenMagd / so er zu Hauß vnterhielt / vnnd noch zur Zugab in Kauff seine junge Muhm drumb geben / daß er jhm etliche gute Stöß mit dem Fuß in die Seiten hett geben mögen. Schließlichen gerieth er nach verloschenem vnnd außgeflogenem all seinem Verstand vnnd Witz / auff den allerwundersambsten Wahn / so jemahls einigem Phantasten der Welt in Sinn kommen / als nemblichen / daß jhn dauchte nicht allein nutzbar sondern auch nothwendig zu seyn / so wol wegen auffnehmens seiner eignen Ehr vnd löblichen Nahmens / als auch zu Dienst des gemeinen Nutzens / daß er ein fahrender oder reisender Ritter würde / vnd mit seinem Pferd vnd besten Rüstung hin vnd wider durch die Welt zöhe / allerley mannliche Abenthewr vnd ritterliche Thaten zuversuchen / auch sich in alle dem jenigen zu vben / so er derogleichen ertichteten vmbreisenden Rittern in vbung vnd brauch gewesen zuseyn gelesen hatte / hierdurch allerley Gewalt / Boßheit vnd Vnrecht in der Welt abzuhelffen / vnd sich in solche Gelegenheiten vnd Gefährligkeiten zu wagen / durch derer glückliche verbringung man ewiges Lob vnd ein berühmbten Nahmen erjagen kan. Es bildete sich der elende Ritter / so schon durch krafft seines Arms vermeinte des Ordens Cron erlangt zuhaben / zum wenigsten ein Trapezuntisch

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  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien
  • Die Rechtschreibung folgt dem Original.
  • Die Personalpronomen ihr, ihm, ihn, ihrem … werden ebenfalls getreu den Scans mit einem "j" am Anfang (also jhr, jhm, jhn, jhrem …) übertragen. Auch das Wort immer ist davon betroffen (jmmer).
  • Das große „I“, das in Fraktur wie üblich der gleiche Buchstabe wie das große „J“ ist, wird hingegen nach dem Lautwert übertragen.



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Zitationshilfe: Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/18>, abgerufen am 21.11.2024.