Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.Joh. Barclayens Argenis/ Deß Poliarchus vnd der Hyanisben Ge- Das XX. Capitel. DEthalben/ als auff den andern Morgen ben/
Joh. Barclayens Argenis/ Deß Poliarchus vnd der Hyanisben Ge- Das XX. Capitel. DEthalben/ als auff den andern Morgen ben/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0826" n="782"/> <fw place="top" type="header">Joh. Barclayens Argenis/</fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Deß Poliarchus vnd der Hyanisben Ge-<lb/><hi rendition="#et">ſpraͤche die Schatzungen vnd Auffla-<lb/> gen der Koͤnige vber jhrer Vndertha-<lb/> nen betreffendt.</hi></p> </argument> </div><lb/> <div n="3"> <head>Das <hi rendition="#aq">XX.</hi> Capitel.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Ethalben/ als auff den andern Morgen<lb/> von Vnterhaltung deß Krieges gehandelt<lb/> wardt/ rhiete er allen Mauritaniern allge-<lb/> meine Stewer anzulegen/ damit die Koͤnigin mit<lb/> mehrerem Volcke in Bereitſchafft ſeyn/ vnd bey<lb/> den benachbarten Numidiern werben laſſen koͤnd-<lb/> te. Ewer Rahtſchlag/ ſagte Hyanisbe/ iſt ſehr gut/<lb/> vnd iſt mir gleichfals eingefallen. Wie kan man a-<lb/> ber an jetzo eine Zuſammenkunfft deß gantzen Lan-<lb/> des haben/ deſſen Bewilligung zu dieſer Aufflage<lb/> wil vonnoͤhten ſeyn? Poliarchus verwunderte ſich/<lb/> weil er ſolcher Koͤnigreiche gewohnet war in denen<lb/> ein Regent ſchaffet was er wil. Solte dann das<lb/> koͤnigliche Anſehen vnd die Gefahr deß Landes<lb/> nicht ſtarck genug ſeyn das Volck zum Tribut<lb/> zu zwingen/ wann es nicht zuvor durch abgeord-<lb/> nete darein willigte? Solten die Kraͤfften vnd<lb/> gleichſam Spannadern deß Reiches das Geldt<lb/> in deß Volckes Handen ſeyn? Solte man daſ-<lb/> ſelbe die Geſchaͤffte vrtheilen/ ſeiner Koͤnige Koͤ-<lb/> nig/ vnd durch ſolche Macht vber alles Fuͤrha-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ben/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [782/0826]
Joh. Barclayens Argenis/
Deß Poliarchus vnd der Hyanisben Ge-
ſpraͤche die Schatzungen vnd Auffla-
gen der Koͤnige vber jhrer Vndertha-
nen betreffendt.
Das XX. Capitel.
DEthalben/ als auff den andern Morgen
von Vnterhaltung deß Krieges gehandelt
wardt/ rhiete er allen Mauritaniern allge-
meine Stewer anzulegen/ damit die Koͤnigin mit
mehrerem Volcke in Bereitſchafft ſeyn/ vnd bey
den benachbarten Numidiern werben laſſen koͤnd-
te. Ewer Rahtſchlag/ ſagte Hyanisbe/ iſt ſehr gut/
vnd iſt mir gleichfals eingefallen. Wie kan man a-
ber an jetzo eine Zuſammenkunfft deß gantzen Lan-
des haben/ deſſen Bewilligung zu dieſer Aufflage
wil vonnoͤhten ſeyn? Poliarchus verwunderte ſich/
weil er ſolcher Koͤnigreiche gewohnet war in denen
ein Regent ſchaffet was er wil. Solte dann das
koͤnigliche Anſehen vnd die Gefahr deß Landes
nicht ſtarck genug ſeyn das Volck zum Tribut
zu zwingen/ wann es nicht zuvor durch abgeord-
nete darein willigte? Solten die Kraͤfften vnd
gleichſam Spannadern deß Reiches das Geldt
in deß Volckes Handen ſeyn? Solte man daſ-
ſelbe die Geſchaͤffte vrtheilen/ ſeiner Koͤnige Koͤ-
nig/ vnd durch ſolche Macht vber alles Fuͤrha-
ben/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |