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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Das dritte Buch.


Poliarchus krieget Hoffnung durch das
Gespräch deß Arsidas. Er macht sich
nach Epeircte in deß Nicopompus Be-
hausung. Arsidas berichtet die Arge-
nis von deß Poliarchus Ankunfft.

Das XIII. Capitel.

ARsidas merckte daß Poliarchus jrrete; dar-
umb erklärete er jhm alles eigentlich/ daß Me-
leander vnd Argenis weit anders gesonnen
weren/ als zwar Radirobanes verhoffte/ vnd das
Volck außsprengte. Also wardt Poliarchus all-
gemach von seiner jrrigen Meinung gebracht/
vnd begehrte nach geschöpffter Hoffnung von jh-
me wegen deß Zustands in Sicilien Bericht einzu-
nehmen. Im vbrigen wolte Arsidas/ daß sich Po-
liarchus ohn alles Bedencken bey dem König vn-
geschewet einstellen solte. Er führte jhm zu Gemü-
the/ wie die Feinde nunmehr gedämpffet/ wie Ti-
monides zu jhme abgesandt worden were/ wie er
solche Gunst bey dem Meleander/ solche Liebe
bey der Argenis/ vnd so geneigte Gemüther bey
seinen alten Freunden hette. Was hette er sich
vnter so scharffen Wache zu beförchten? oder
warumb wolte er als ein ritterlicher Mensch sich

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Das dritte Buch.


Poliarchus krieget Hoffnung durch das
Geſpraͤch deß Arſidas. Er macht ſich
nach Epeircte in deß Nicopompus Be-
hauſung. Arſidas berichtet die Arge-
nis von deß Poliarchus Ankunfft.

Das XIII. Capitel.

ARſidas merckte daß Poliarchus jrꝛete; dar-
umb erklaͤrete er jhm alles eigentlich/ daß Me-
leander vnd Argenis weit anders geſonnen
weren/ als zwar Radirobanes verhoffte/ vnd das
Volck außſprengte. Alſo wardt Poliarchus all-
gemach von ſeiner jrꝛigen Meinung gebracht/
vnd begehrte nach geſchoͤpffter Hoffnung von jh-
me wegen deß Zuſtands in Sicilien Bericht einzu-
nehmen. Im vbrigen wolte Arſidas/ daß ſich Po-
liarchus ohn alles Bedencken bey dem Koͤnig vn-
geſchewet einſtellen ſolte. Er fuͤhrte jhm zu Gemuͤ-
the/ wie die Feinde nunmehr gedaͤmpffet/ wie Ti-
monides zu jhme abgeſandt worden were/ wie er
ſolche Gunſt bey dem Meleander/ ſolche Liebe
bey der Argenis/ vnd ſo geneigte Gemuͤther bey
ſeinen alten Freunden hette. Was hette er ſich
vnter ſo ſcharffen Wache zu befoͤrchten? oder
warumb wolte er als ein ritterlicher Menſch ſich

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[507/0551] Das dritte Buch. Poliarchus krieget Hoffnung durch das Geſpraͤch deß Arſidas. Er macht ſich nach Epeircte in deß Nicopompus Be- hauſung. Arſidas berichtet die Arge- nis von deß Poliarchus Ankunfft. Das XIII. Capitel. ARſidas merckte daß Poliarchus jrꝛete; dar- umb erklaͤrete er jhm alles eigentlich/ daß Me- leander vnd Argenis weit anders geſonnen weren/ als zwar Radirobanes verhoffte/ vnd das Volck außſprengte. Alſo wardt Poliarchus all- gemach von ſeiner jrꝛigen Meinung gebracht/ vnd begehrte nach geſchoͤpffter Hoffnung von jh- me wegen deß Zuſtands in Sicilien Bericht einzu- nehmen. Im vbrigen wolte Arſidas/ daß ſich Po- liarchus ohn alles Bedencken bey dem Koͤnig vn- geſchewet einſtellen ſolte. Er fuͤhrte jhm zu Gemuͤ- the/ wie die Feinde nunmehr gedaͤmpffet/ wie Ti- monides zu jhme abgeſandt worden were/ wie er ſolche Gunſt bey dem Meleander/ ſolche Liebe bey der Argenis/ vnd ſo geneigte Gemuͤther bey ſeinen alten Freunden hette. Was hette er ſich vnter ſo ſcharffen Wache zu befoͤrchten? oder warumb wolte er als ein ritterlicher Menſch ſich mehr

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 507. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/551>, abgerufen am 18.11.2024.