Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.Joh. Barclayens Argenis/ de. Hergegen sagte sie bey der Argenis alles gutesvon dieser Matron/ lobte sie/ vnd stalte beynebenst die Gefahr für Augen/ welcher man sich zubefürchten hette/ wann sie dieselbte höher erhübe. Weil sie auch zum theil war redete/ brachte sie es darzu/ daß Ti- moclee von der Argenis wenig besser gehalten wardt/ außgenommen daß sie zuweilen/ wann sie jhrem Gebrauch nach sie zu besuchen kam/ etwas freund- licher mit jhr vmbgieng/ vnd sie/ durch allzeit be- quem gesuchte Gelegenheit zur Freygebigkeit/ bey jhrem Abschiede mit etwas beschenckete. Der König kömpt in Gefahr deß Lebens. Das II. Capitel. DIeser Tagen begab sich Argenis jres Vat- Gunst
Joh. Barclayens Argenis/ de. Hergegen ſagte ſie bey der Argenis alles gutesvon dieſer Matron/ lobte ſie/ vnd ſtalte beynebenſt die Gefahr fuͤr Augen/ welcher man ſich zubefuͤrchten hette/ wann ſie dieſelbte hoͤher erhuͤbe. Weil ſie auch zum theil war redete/ brachte ſie es darzu/ daß Ti- moclee von der Argenis wenig beſſer gehalten wardt/ außgenommen daß ſie zuweilen/ wann ſie jhrem Gebrauch nach ſie zu beſuchen kam/ etwas freund- licher mit jhr vmbgieng/ vnd ſie/ durch allzeit be- quem geſuchte Gelegenheit zur Freygebigkeit/ bey jhrem Abſchiede mit etwas beſchenckete. Der Koͤnig koͤmpt in Gefahr deß Lebens. Das II. Capitel. DIeſer Tagen begab ſich Argenis jres Vat- Gunſt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0236" n="192"/><fw place="top" type="header">Joh. Barclayens Argenis/</fw><lb/> de. Hergegen ſagte ſie bey der Argenis alles gutes<lb/> von dieſer Matron/ lobte ſie/ vnd ſtalte beynebenſt die<lb/> Gefahr fuͤr Augen/ welcher man ſich zubefuͤrchten<lb/> hette/ wann ſie dieſelbte hoͤher erhuͤbe. Weil ſie auch<lb/> zum theil war redete/ brachte ſie es darzu/ daß Ti-<lb/> moclee von der Argenis wenig beſſer gehalten wardt/<lb/> außgenommen daß ſie zuweilen/ wann ſie jhrem<lb/> Gebrauch nach ſie zu beſuchen kam/ etwas freund-<lb/> licher mit jhr vmbgieng/ vnd ſie/ durch allzeit be-<lb/> quem geſuchte Gelegenheit zur Freygebigkeit/ bey<lb/> jhrem Abſchiede mit etwas beſchenckete.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Der Koͤnig koͤmpt in Gefahr deß Lebens.<lb/><hi rendition="#et">Archombrotus rettet jhn. Eriſtenes<lb/> erſticht deß Koͤniges Kutſcher. Der<lb/> Argwohn den man auff jhne geworf-<lb/> fen.</hi></p> </argument> </div><lb/> <div n="3"> <head>Das <hi rendition="#aq">II.</hi> Capitel.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Ieſer Tagen begab ſich Argenis jres Vat-<lb/> tern Befehl nach mit dem Iburꝛanes/ der<lb/> damals etzlicher Geſchaͤffte halben bey Ho-<lb/> fewar/ nach Epeirete. Vnd als Meleander kurtz<lb/> hernach auch dahin verꝛeiſete/ kam er vnterwegs in<lb/> groſſe Lebensgefahr/ entweder auß Boßheit der ſei-<lb/> nigen/ oder auß Goͤttlicher Vorſehung/ welche dem<lb/> Archombrotus hierdurch Mittel vnd Wege zu der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Gunſt</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [192/0236]
Joh. Barclayens Argenis/
de. Hergegen ſagte ſie bey der Argenis alles gutes
von dieſer Matron/ lobte ſie/ vnd ſtalte beynebenſt die
Gefahr fuͤr Augen/ welcher man ſich zubefuͤrchten
hette/ wann ſie dieſelbte hoͤher erhuͤbe. Weil ſie auch
zum theil war redete/ brachte ſie es darzu/ daß Ti-
moclee von der Argenis wenig beſſer gehalten wardt/
außgenommen daß ſie zuweilen/ wann ſie jhrem
Gebrauch nach ſie zu beſuchen kam/ etwas freund-
licher mit jhr vmbgieng/ vnd ſie/ durch allzeit be-
quem geſuchte Gelegenheit zur Freygebigkeit/ bey
jhrem Abſchiede mit etwas beſchenckete.
Der Koͤnig koͤmpt in Gefahr deß Lebens.
Archombrotus rettet jhn. Eriſtenes
erſticht deß Koͤniges Kutſcher. Der
Argwohn den man auff jhne geworf-
fen.
Das II. Capitel.
DIeſer Tagen begab ſich Argenis jres Vat-
tern Befehl nach mit dem Iburꝛanes/ der
damals etzlicher Geſchaͤffte halben bey Ho-
fewar/ nach Epeirete. Vnd als Meleander kurtz
hernach auch dahin verꝛeiſete/ kam er vnterwegs in
groſſe Lebensgefahr/ entweder auß Boßheit der ſei-
nigen/ oder auß Goͤttlicher Vorſehung/ welche dem
Archombrotus hierdurch Mittel vnd Wege zu der
Gunſt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |