Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.Das Erste Buch. Der Argenis List den Poliarchus zu se- Das XX. Capitel. ARsidas machte sich zu der Argenis/ vnd sagte verdäch- L
Das Erſte Buch. Der Argenis Liſt den Poliarchus zu ſe- Das XX. Capitel. ARſidas machte ſich zu der Argenis/ vnd ſagte verdaͤch- L
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0205" n="161"/> <fw place="top" type="header">Das Erſte Buch.</fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Der Argenis Liſt den Poliarchus zu ſe-<lb/><hi rendition="#et">hen: Das Gepraͤnge der Opfferung:<lb/> Argenis ſtellet ſich als ob ſie raſendt<lb/> wuͤrde: Sie entweichet von dem Opf-<lb/> fern: Ihre Entſchuldigung. Der Zu-<lb/> ſtandt deß Koͤniges vnd deß Hoffs.</hi></p> </argument> </div><lb/> <div n="3"> <head>Das <hi rendition="#aq">XX.</hi> Capitel.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>Rſidas machte ſich zu der Argenis/ vnd ſagte<lb/> jhr/ mit was fuͤr Eyfer dieſer Andaͤchtige jhrer<lb/> in dem Tempel wartete. Die Jungfraw ward<lb/> gantz beſtuͤrtzt der Gefahr halben/ in welche ſich Po-<lb/> liarchus ſetzte/ vnd empfindung der Frewden/ wegen<lb/> dieſer guten Zeitung. Nachdem ſie fleiſſig Bericht<lb/> eingenommen von allen Zeichen wie ſie den verklei-<lb/> deten erkennen ſolte: Es ſteht/ ſagt ſie/ groſſe Gefahr<lb/> darauff/ angeſehen daß Poliarchus/ wann der Koͤ-<lb/> nig vnd Lycogenes in den Tempel kommen/ ſich bloß<lb/> der frembden Tracht vnd Haaren vertrawen muß.<lb/> Vermeinet jhr daß von ſo vielen Leuten welche ſie<lb/> begleiten/ niemandt deß Betrugs jnnen wirdt wer-<lb/> den? Sonderlich weil die ſo dem Koͤnige wol woͤl-<lb/> len/ vnd die andern die es mit dem Lycogenes halten/<lb/> in ſolchem Mißvertrawen vnablaͤſſig auff alle Per-<lb/> ſonen werden Achtung geben/ vnd allem dem was<lb/> <fw place="bottom" type="sig">L</fw><fw place="bottom" type="catch">verdaͤch-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [161/0205]
Das Erſte Buch.
Der Argenis Liſt den Poliarchus zu ſe-
hen: Das Gepraͤnge der Opfferung:
Argenis ſtellet ſich als ob ſie raſendt
wuͤrde: Sie entweichet von dem Opf-
fern: Ihre Entſchuldigung. Der Zu-
ſtandt deß Koͤniges vnd deß Hoffs.
Das XX. Capitel.
ARſidas machte ſich zu der Argenis/ vnd ſagte
jhr/ mit was fuͤr Eyfer dieſer Andaͤchtige jhrer
in dem Tempel wartete. Die Jungfraw ward
gantz beſtuͤrtzt der Gefahr halben/ in welche ſich Po-
liarchus ſetzte/ vnd empfindung der Frewden/ wegen
dieſer guten Zeitung. Nachdem ſie fleiſſig Bericht
eingenommen von allen Zeichen wie ſie den verklei-
deten erkennen ſolte: Es ſteht/ ſagt ſie/ groſſe Gefahr
darauff/ angeſehen daß Poliarchus/ wann der Koͤ-
nig vnd Lycogenes in den Tempel kommen/ ſich bloß
der frembden Tracht vnd Haaren vertrawen muß.
Vermeinet jhr daß von ſo vielen Leuten welche ſie
begleiten/ niemandt deß Betrugs jnnen wirdt wer-
den? Sonderlich weil die ſo dem Koͤnige wol woͤl-
len/ vnd die andern die es mit dem Lycogenes halten/
in ſolchem Mißvertrawen vnablaͤſſig auff alle Per-
ſonen werden Achtung geben/ vnd allem dem was
verdaͤch-
L
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |