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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Das Fünffte Buch.
lichern Namen nenne/ O Poliarchus. Ich habe
ewern Haß lang gemercket. Ihr werdet die Arge-
nis beyde lieben; vnd sie wirdt aller beyder seyn.
Dann diesen der mein Sohn ist wirdt sie als eine
Schwester meinen. Euch aber/ wann jhr nicht an-
ders gesonnen seydt/ sage ich sie zur Gemahlin zu.
Dann ob sie wol deß nunmehr erkandten Bru-
ders wegen meine Kron nicht erben kan/ so werdet
jhr sie/ wie ich euch kenne/ nicht weniger lieben/ vnd
sie wirdt nicht weniger eine Königin seyn. Dann
Sardinien vnd was dem Radirobanes gehörig
gewesen ist/ welches jhr dem Archombrotus auch
hingelassen habt/ soll jhre Morgengabe seyn. Die-
ses hat mein Sohn mit mir beschlossen. Ihr/ Ar-
chombrotus/ entsaget zum ersten aller Feindselig-
keit/ vnd vbergebet dem Könige Poliarchus ewere
Schwester.



Frewde der Sicilier/ Gallier vnd Africa-
ner. Meleander beruffet das Volck zu-
sammen. Das Schreiben der Hya-
nisben wirdt offentlich verlesen.

Das XIX. Capitel.

HEtte es jemandt vermeinen sollen? Dem Poli-
archus/ der in solchem Spiel der Fortun seine

eigene

Das Fuͤnffte Buch.
lichern Namen nenne/ O Poliarchus. Ich habe
ewern Haß lang gemercket. Ihr werdet die Arge-
nis beyde lieben; vnd ſie wirdt aller beyder ſeyn.
Dann dieſen der mein Sohn iſt wirdt ſie als eine
Schweſter meinen. Euch aber/ wann jhr nicht an-
ders geſonnen ſeydt/ ſage ich ſie zur Gemahlin zu.
Dann ob ſie wol deß nunmehr erkandten Bru-
ders wegen meine Kron nicht erben kan/ ſo werdet
jhr ſie/ wie ich euch kenne/ nicht weniger lieben/ vnd
ſie wirdt nicht weniger eine Koͤnigin ſeyn. Dann
Sardinien vnd was dem Radirobanes gehoͤrig
geweſen iſt/ welches jhr dem Archombrotus auch
hingelaſſen habt/ ſoll jhre Morgengabe ſeyn. Die-
ſes hat mein Sohn mit mir beſchloſſen. Ihr/ Ar-
chombrotus/ entſaget zum erſten aller Feindſelig-
keit/ vnd vbergebet dem Koͤnige Poliarchus ewere
Schweſter.



Frewde der Sicilier/ Gallier vnd Africa-
ner. Meleander beruffet das Volck zu-
ſammen. Das Schreiben der Hya-
nisben wirdt offentlich verleſen.

Das XIX. Capitel.

HEtte es jemandt vermeinen ſollen? Dem Poli-
archus/ der in ſolchem Spiel der Fortun ſeine

eigene
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[1023/1067] Das Fuͤnffte Buch. lichern Namen nenne/ O Poliarchus. Ich habe ewern Haß lang gemercket. Ihr werdet die Arge- nis beyde lieben; vnd ſie wirdt aller beyder ſeyn. Dann dieſen der mein Sohn iſt wirdt ſie als eine Schweſter meinen. Euch aber/ wann jhr nicht an- ders geſonnen ſeydt/ ſage ich ſie zur Gemahlin zu. Dann ob ſie wol deß nunmehr erkandten Bru- ders wegen meine Kron nicht erben kan/ ſo werdet jhr ſie/ wie ich euch kenne/ nicht weniger lieben/ vnd ſie wirdt nicht weniger eine Koͤnigin ſeyn. Dann Sardinien vnd was dem Radirobanes gehoͤrig geweſen iſt/ welches jhr dem Archombrotus auch hingelaſſen habt/ ſoll jhre Morgengabe ſeyn. Die- ſes hat mein Sohn mit mir beſchloſſen. Ihr/ Ar- chombrotus/ entſaget zum erſten aller Feindſelig- keit/ vnd vbergebet dem Koͤnige Poliarchus ewere Schweſter. Frewde der Sicilier/ Gallier vnd Africa- ner. Meleander beruffet das Volck zu- ſammen. Das Schreiben der Hya- nisben wirdt offentlich verleſen. Das XIX. Capitel. HEtte es jemandt vermeinen ſollen? Dem Poli- archus/ der in ſolchem Spiel der Fortun ſeine eigene

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 1023. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/1067>, abgerufen am 18.11.2024.