Bachstrom, Johann Friedrich: Die Kunst zu Schwimmen. Berlin, 1742.und des Holzes, welche andere gebraucht sich zwey Alle Machinen, deren Höhlungen gar zu räum- fälle A 4
und des Holzes, welche andere gebraucht ſich zwey Alle Machinen, deren Hoͤhlungen gar zu raͤum- faͤlle A 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="7"/> und des Holzes, welche andere gebraucht ſich zwey<lb/> Buͤchſen von Blech verfertigen laſſen, und dieſel-<lb/> ben an ſeinen Leib-Guͤrtel feſt gebunden haͤtte. Al-<lb/> lein weil dieſe Erfindung von des Herrn <hi rendition="#fr">Bechers</hi><lb/> ſeiner nur darin unterſchieden, daß ſie an ſtatt des<lb/> Holzes eine andere Materie hat, und zwar eine<lb/> ſolche, bey welcher man nicht allein der vorigen ih-<lb/> re Fehler antrift, ſondern die auch noch dazu durch<lb/> Roſt beſchaͤdiget, und verdorben werden, kan; ſo<lb/> ſahe ich mich genoͤthiget, ſelbige gleichfals in die<lb/> Reihe der <hi rendition="#aq">Machinen</hi> zuſetzen, die mir kar keinen<lb/> Nutzen ſchaffen koͤnten.</p><lb/> <p>Alle <hi rendition="#aq">Machinen,</hi> deren Hoͤhlungen gar zu raͤum-<lb/> lich ſind, waren nicht nach meinem Geſchmack. We-<lb/> nigſtens ſind ſie vor einen Soldaten gar unbequem,<lb/> wiewol ſie ſonſten See-Leuten einiger Maſſen nu-<lb/> tzen koͤnnen, immaſſen GOtt ſelbſt den Fiſchen zu<lb/> dem Ende groſſe Blaſen gegeben, welche aber der-<lb/> geſtalt verwahret, und tief in den Leib geleget, ſind,<lb/> daß ſie nur durch ſolche Zufaͤlle ſchadhaft werden<lb/> koͤnnen, welche den Menſchen ſelbſt des Lebens zu-<lb/> berauben vermoͤgend ſind. Wenn zu den Zeiten<lb/> des Alterthums, z. E. die Trouppen des <hi rendition="#aq">Xeno-<lb/> phons,</hi> und <hi rendition="#aq">Alexanders</hi> des Groſſen, ſich des-<lb/> fals der Bocks-Haͤute bedienet, haben ſie dieſel-<lb/> ben vielmehr mit Stroh ausgefuͤllet, weil ſie wol<lb/> gemerket, daß kein Waſſer in die <hi rendition="#aq">poros</hi> des Leders<lb/> eindringen, und dagegen die Luft nicht gaͤnzlich im<lb/> Leder verſchloſſen bleiben kan, es waͤre denn, daß<lb/> es vermittelſt einiger Blaſen geſchaͤhe. Ueberdem<lb/> koͤnnen dieſe <hi rendition="#aq">Machin</hi>en durch tauſend andere Zu-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A 4</fw><fw place="bottom" type="catch">faͤlle</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [7/0013]
und des Holzes, welche andere gebraucht ſich zwey
Buͤchſen von Blech verfertigen laſſen, und dieſel-
ben an ſeinen Leib-Guͤrtel feſt gebunden haͤtte. Al-
lein weil dieſe Erfindung von des Herrn Bechers
ſeiner nur darin unterſchieden, daß ſie an ſtatt des
Holzes eine andere Materie hat, und zwar eine
ſolche, bey welcher man nicht allein der vorigen ih-
re Fehler antrift, ſondern die auch noch dazu durch
Roſt beſchaͤdiget, und verdorben werden, kan; ſo
ſahe ich mich genoͤthiget, ſelbige gleichfals in die
Reihe der Machinen zuſetzen, die mir kar keinen
Nutzen ſchaffen koͤnten.
Alle Machinen, deren Hoͤhlungen gar zu raͤum-
lich ſind, waren nicht nach meinem Geſchmack. We-
nigſtens ſind ſie vor einen Soldaten gar unbequem,
wiewol ſie ſonſten See-Leuten einiger Maſſen nu-
tzen koͤnnen, immaſſen GOtt ſelbſt den Fiſchen zu
dem Ende groſſe Blaſen gegeben, welche aber der-
geſtalt verwahret, und tief in den Leib geleget, ſind,
daß ſie nur durch ſolche Zufaͤlle ſchadhaft werden
koͤnnen, welche den Menſchen ſelbſt des Lebens zu-
berauben vermoͤgend ſind. Wenn zu den Zeiten
des Alterthums, z. E. die Trouppen des Xeno-
phons, und Alexanders des Groſſen, ſich des-
fals der Bocks-Haͤute bedienet, haben ſie dieſel-
ben vielmehr mit Stroh ausgefuͤllet, weil ſie wol
gemerket, daß kein Waſſer in die poros des Leders
eindringen, und dagegen die Luft nicht gaͤnzlich im
Leder verſchloſſen bleiben kan, es waͤre denn, daß
es vermittelſt einiger Blaſen geſchaͤhe. Ueberdem
koͤnnen dieſe Machinen durch tauſend andere Zu-
faͤlle
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