Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862.mystischen Bedeutsamkeit, neben und mit ihrer logischen Bedeutung Zunächst die Himmelsschrift: Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph Das Aleph findet sich ähnlich in palmyrenischen Jnschriften, Die Engelsschrift ist noch abweichender, obschon hier phö- Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph 1) Caelestem vocant (scripturam), quia inter sidera collocatam et
figuratam ostendunt, non secus atque caeteri Astrologi signorum imagi- myſtiſchen Bedeutſamkeit, neben und mit ihrer logiſchen Bedeutung Zunächſt die Himmelsſchrift: Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph Das Aleph findet ſich ähnlich in palmyreniſchen Jnſchriften, Die Engelsſchrift iſt noch abweichender, obſchon hier phö- Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph 1) Caelestem vocant (scripturam), quia inter sidera collocatam et
figuratam ostendunt, non secus atque caeteri Astrologi signorum imagi- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0017" n="5"/> myſtiſchen Bedeutſamkeit, neben und mit ihrer logiſchen Bedeutung<lb/> Sternbilder darſtellen ſollen, weshalb denn auch ihre Charaktere<lb/> in Sterne auslaufen. <note xml:id="seg2pn_1_1" next="#seg2pn_1_2" place="foot" n="1)"><hi rendition="#aq">Caelestem vocant (scripturam), quia inter sidera collocatam et<lb/> figuratam ostendunt, non secus atque caeteri Astrologi signorum imagi-</hi></note> Die in mehr als einer Hinſicht intereſſan-<lb/> ten Alphabete folgen hier nach der alten, ſehr ſeltenen (in meinem<lb/> Beſitz befindlichen), unten allegirten lyoner Ausgabe der Werke des<lb/> Agrippa von Nettesheym vom Jahre 1531, woſelbſt ſie auf S. 317<lb/> und 318 zu finden ſind.</p><lb/> <p>Zunächſt die <hi rendition="#g">Himmelsſchrift:</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph<lb/><gap reason="insignificant" unit="chars"/><lb/> Zade Pe Ain Samech Nun Mem Lamed Caph Jod<lb/><gap reason="insignificant" unit="chars"/><lb/> Tau Schin Resch Kuff</hi><lb/> <gap reason="insignificant" unit="chars"/> </hi> </p><lb/> <p>Das <hi rendition="#aq">Aleph</hi> findet ſich ähnlich in palmyreniſchen Jnſchriften,<lb/> ſo auch das <hi rendition="#aq">Gimel,</hi> obſchon dort der vertikale Zug an letzterm von<lb/> der Mitte an ſchräg nach rechts abfällt. Das <hi rendition="#aq">Daleth</hi> iſt dem pal-<lb/> myreniſchen gleich; das <hi rendition="#aq">He</hi> und <hi rendition="#aq">Vau</hi> ſind demſelben ähnlich; <hi rendition="#aq">Sajin</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">Cheth</hi> ſind ganz abweichend; <hi rendition="#aq">Theth</hi> und <hi rendition="#aq">Samech</hi> ſind ſich<lb/> gleich und weichen ganz vom palmyreniſchen ab; ebenſo die übri-<lb/> gen Buchſtaben, obſchon hier und da eine entfernte Aehnlichkeit<lb/> ſich zeigt.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Engelsſchrift</hi> iſt noch abweichender, obſchon hier phö-<lb/> niziſche Charakterähnlichkeiten zu finden ſind.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph<lb/><gap reason="insignificant" unit="chars"/><lb/> Pe Ain Samech Samech Nun Mem Lamed Caph Jod<lb/><gap reason="insignificant" unit="chars"/><lb/> Tau Schin Resch Kuff Zade</hi><lb/> <gap reason="insignificant" unit="chars"/> </hi> </p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [5/0017]
myſtiſchen Bedeutſamkeit, neben und mit ihrer logiſchen Bedeutung
Sternbilder darſtellen ſollen, weshalb denn auch ihre Charaktere
in Sterne auslaufen. 1) Die in mehr als einer Hinſicht intereſſan-
ten Alphabete folgen hier nach der alten, ſehr ſeltenen (in meinem
Beſitz befindlichen), unten allegirten lyoner Ausgabe der Werke des
Agrippa von Nettesheym vom Jahre 1531, woſelbſt ſie auf S. 317
und 318 zu finden ſind.
Zunächſt die Himmelsſchrift:
Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph
_
Zade Pe Ain Samech Nun Mem Lamed Caph Jod
_
Tau Schin Resch Kuff
_
Das Aleph findet ſich ähnlich in palmyreniſchen Jnſchriften,
ſo auch das Gimel, obſchon dort der vertikale Zug an letzterm von
der Mitte an ſchräg nach rechts abfällt. Das Daleth iſt dem pal-
myreniſchen gleich; das He und Vau ſind demſelben ähnlich; Sajin
und Cheth ſind ganz abweichend; Theth und Samech ſind ſich
gleich und weichen ganz vom palmyreniſchen ab; ebenſo die übri-
gen Buchſtaben, obſchon hier und da eine entfernte Aehnlichkeit
ſich zeigt.
Die Engelsſchrift iſt noch abweichender, obſchon hier phö-
niziſche Charakterähnlichkeiten zu finden ſind.
Theth Cheth Zain Vau He Daleth Gimel Beth Aleph
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Pe Ain Samech Samech Nun Mem Lamed Caph Jod
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Tau Schin Resch Kuff Zade
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1) Caelestem vocant (scripturam), quia inter sidera collocatam et
figuratam ostendunt, non secus atque caeteri Astrologi signorum imagi-
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Zitationshilfe: | Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/17>, abgerufen am 16.02.2025. |