[fremdsprachliches Material], Chamischo ossor bischwat, der funfzehnte Tag im Schwat, ist kein Festtag, gilt aber für einen Freuden- tag, da an ihm der Saft wieder in die Bäume dringt, weshalb er auch das neue Jahr der Bäume genannt wird. Vgl. 5. Mos. 14, 22; 3. Mos. 19, 23. 24.
[fremdsprachliches Material], Tanis Esther, das Fasten Esther, Fasttag am 13. Ador. Esther 3, 13; 8, 22; 9, 1.
[fremdsprachliches Material], Purim, der vierzehnte Tag des Ador, großer Fest- und Freudentag, wenn auch kein gebotener strenger Feiertag. Das [fremdsprachliches Material], Schuschan Purim, wird 15. Ador gefeiert, da die Juden in Susan erst an diesem Tage zur Ruhe vor ihren Fein- den gelangten. Esther 9, 21. 22.
[fremdsprachliches Material], Purim koton, das kleine Purim, wird nur etwa alle drei Jahre, jedoch ebenfalls am 14. Ador gefeiert, nämlich wenn der Weodor hinter den Ador eingeschaltet wird. Jm Ador wird dann das kleine Purim mit minderer Erheblichkeit gefeiert als das große Purim im nachfolgenden Monat Weodor.
[fremdsprachliches Material], Schabas hagadol, der große Sabbat, der letzte Sabbat vor dem Osterfest, an welchem besonders von den Zu- rüstungen zum heiligen Osterfest gepredigt wird.
[fremdsprachliches Material], Pessach, Passah, Osterfest, Passahfest, am funfzehnten Tage des Nisan, wird acht Tage lang gefeiert. Doch werden, wie beim Laubhüttenfest, nur die beiden ersten und die beiden letz- ten Tage als volle Festtage gefeiert, während auch hier die vier Mitteltage, Chol hamoed, als halbe Feiertage behandelt werden. Vom zweiten Ostertage an bis zum Wochenfest, Schwuos, werden 49 Tage gezählt. 3. Mos. 23, 15. 16. Diese vorzüglich durch Abendgebete gefeierte Zeit wird [fremdsprachliches Material], Sphiras aumer, Gar- benzählung, Omerzeit genannt. (Die erste Garbe, [fremdsprachliches Material], omer, Gerstengarbe, wurde durch den Hohenpriester geopfert, und von da durften die sieben Erntewochen beginnen.) Der 33. Tag der Sphiras omer (aumer), der 18. Ijar, wird besonders [fremdsprachliches Material] (richtiger [fremdsprachliches Material]), Lag beomer1), Schülerfest, genannt und dient zu
1) Das [fremdsprachliches Material], lag, ist weiter nichts als die phonetisch belebte Breviatur [fremdsprachliches Material], lamed gimel, dreiunddreißig, lag beomer ist also der dreiunddreißigste Tag
[fremdsprachliches Material], Chamischo ossor bischwat, der funfzehnte Tag im Schwat, iſt kein Feſttag, gilt aber für einen Freuden- tag, da an ihm der Saft wieder in die Bäume dringt, weshalb er auch das neue Jahr der Bäume genannt wird. Vgl. 5. Moſ. 14, 22; 3. Moſ. 19, 23. 24.
[fremdsprachliches Material], Tanis Esther, das Faſten Eſther, Faſttag am 13. Ador. Eſther 3, 13; 8, 22; 9, 1.
[fremdsprachliches Material], Purim, der vierzehnte Tag des Ador, großer Feſt- und Freudentag, wenn auch kein gebotener ſtrenger Feiertag. Das [fremdsprachliches Material], Schuschan Purim, wird 15. Ador gefeiert, da die Juden in Suſan erſt an dieſem Tage zur Ruhe vor ihren Fein- den gelangten. Eſther 9, 21. 22.
[fremdsprachliches Material], Purim koton, das kleine Purim, wird nur etwa alle drei Jahre, jedoch ebenfalls am 14. Ador gefeiert, nämlich wenn der Weodor hinter den Ador eingeſchaltet wird. Jm Ador wird dann das kleine Purim mit minderer Erheblichkeit gefeiert als das große Purim im nachfolgenden Monat Weodor.
[fremdsprachliches Material], Schabas hagadol, der große Sabbat, der letzte Sabbat vor dem Oſterfeſt, an welchem beſonders von den Zu- rüſtungen zum heiligen Oſterfeſt gepredigt wird.
[fremdsprachliches Material], Pessach, Paſſah, Oſterfeſt, Paſſahfeſt, am funfzehnten Tage des Nisan, wird acht Tage lang gefeiert. Doch werden, wie beim Laubhüttenfeſt, nur die beiden erſten und die beiden letz- ten Tage als volle Feſttage gefeiert, während auch hier die vier Mitteltage, Chol hamoed, als halbe Feiertage behandelt werden. Vom zweiten Oſtertage an bis zum Wochenfeſt, Schwuos, werden 49 Tage gezählt. 3. Moſ. 23, 15. 16. Dieſe vorzüglich durch Abendgebete gefeierte Zeit wird [fremdsprachliches Material], Sphiras aumer, Gar- benzählung, Omerzeit genannt. (Die erſte Garbe, [fremdsprachliches Material], omer, Gerſtengarbe, wurde durch den Hohenprieſter geopfert, und von da durften die ſieben Erntewochen beginnen.) Der 33. Tag der Sphiras omer (aumer), der 18. Ijar, wird beſonders [fremdsprachliches Material] (richtiger [fremdsprachliches Material]), Lag beomer1), Schülerfeſt, genannt und dient zu
1) Das [fremdsprachliches Material], lag, iſt weiter nichts als die phonetiſch belebte Breviatur [fremdsprachliches Material], lamed gimel, dreiunddreißig, lag beomer iſt alſo der dreiunddreißigſte Tag
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0465"n="431"/><p><gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Chamischo ossor bischwat,</hi> der funfzehnte<lb/>
Tag im <hirendition="#aq">Schwat,</hi> iſt kein Feſttag, gilt aber für einen Freuden-<lb/>
tag, da an ihm der Saft wieder in die Bäume dringt, weshalb<lb/>
er auch das neue Jahr der Bäume genannt wird. Vgl. 5. Moſ.<lb/>
14, 22; 3. Moſ. 19, 23. 24.</p><lb/><p><gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Tanis Esther,</hi> das Faſten Eſther, Faſttag am<lb/>
13. <hirendition="#aq">Ador.</hi> Eſther 3, 13; 8, 22; 9, 1.</p><lb/><p><gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Purim,</hi> der vierzehnte Tag des <hirendition="#aq">Ador,</hi> großer Feſt- und<lb/>
Freudentag, wenn auch kein gebotener ſtrenger Feiertag. Das<lb/><gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Schuschan Purim,</hi> wird 15. <hirendition="#aq">Ador</hi> gefeiert, da die<lb/>
Juden in Suſan erſt an dieſem Tage zur Ruhe vor ihren Fein-<lb/>
den gelangten. Eſther 9, 21. 22.</p><lb/><p><gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Purim koton,</hi> das kleine Purim, wird nur etwa alle<lb/>
drei Jahre, jedoch ebenfalls am 14. <hirendition="#aq">Ador</hi> gefeiert, nämlich wenn<lb/>
der <hirendition="#aq">Weodor</hi> hinter den <hirendition="#aq">Ador</hi> eingeſchaltet wird. Jm <hirendition="#aq">Ador</hi> wird<lb/>
dann das kleine Purim mit minderer Erheblichkeit gefeiert als das<lb/>
große Purim im nachfolgenden Monat <hirendition="#aq">Weodor.</hi></p><lb/><p><gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Schabas hagadol,</hi> der große Sabbat, der letzte<lb/>
Sabbat vor dem Oſterfeſt, an welchem beſonders von den Zu-<lb/>
rüſtungen zum heiligen Oſterfeſt gepredigt wird.</p><lb/><p><gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Pessach,</hi> Paſſah, Oſterfeſt, Paſſahfeſt, am funfzehnten<lb/>
Tage des <hirendition="#aq">Nisan,</hi> wird acht Tage lang gefeiert. Doch werden,<lb/>
wie beim Laubhüttenfeſt, nur die beiden erſten und die beiden letz-<lb/>
ten Tage als volle Feſttage gefeiert, während auch hier die vier<lb/>
Mitteltage, <hirendition="#aq">Chol hamoed,</hi> als halbe Feiertage behandelt werden.<lb/>
Vom zweiten Oſtertage an bis zum Wochenfeſt, <hirendition="#aq">Schwuos,</hi> werden<lb/>
49 Tage gezählt. 3. Moſ. 23, 15. 16. Dieſe vorzüglich durch<lb/>
Abendgebete gefeierte Zeit wird <gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">Sphiras aumer,</hi> Gar-<lb/>
benzählung, Omerzeit genannt. (Die erſte Garbe, <gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">omer,</hi><lb/>
Gerſtengarbe, wurde durch den Hohenprieſter geopfert, und von da<lb/>
durften die ſieben Erntewochen beginnen.) Der 33. Tag der<lb/><hirendition="#aq">Sphiras omer (aumer),</hi> der 18. <hirendition="#aq">Ijar,</hi> wird beſonders <gapreason="fm"/><lb/>
(richtiger <gapreason="fm"/>), <hirendition="#aq">Lag beomer</hi><notexml:id="seg2pn_40_1"next="#seg2pn_40_2"place="foot"n="1)">Das <gapreason="fm"/>, <hirendition="#aq">lag,</hi> iſt weiter nichts als die phonetiſch belebte Breviatur <gapreason="fm"/>,<lb/><hirendition="#aq">lamed gimel,</hi> dreiunddreißig, <hirendition="#aq">lag beomer</hi> iſt alſo der dreiunddreißigſte Tag</note>, Schülerfeſt, genannt und dient zu<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[431/0465]
_ , Chamischo ossor bischwat, der funfzehnte
Tag im Schwat, iſt kein Feſttag, gilt aber für einen Freuden-
tag, da an ihm der Saft wieder in die Bäume dringt, weshalb
er auch das neue Jahr der Bäume genannt wird. Vgl. 5. Moſ.
14, 22; 3. Moſ. 19, 23. 24.
_ , Tanis Esther, das Faſten Eſther, Faſttag am
13. Ador. Eſther 3, 13; 8, 22; 9, 1.
_ , Purim, der vierzehnte Tag des Ador, großer Feſt- und
Freudentag, wenn auch kein gebotener ſtrenger Feiertag. Das
_ , Schuschan Purim, wird 15. Ador gefeiert, da die
Juden in Suſan erſt an dieſem Tage zur Ruhe vor ihren Fein-
den gelangten. Eſther 9, 21. 22.
_ , Purim koton, das kleine Purim, wird nur etwa alle
drei Jahre, jedoch ebenfalls am 14. Ador gefeiert, nämlich wenn
der Weodor hinter den Ador eingeſchaltet wird. Jm Ador wird
dann das kleine Purim mit minderer Erheblichkeit gefeiert als das
große Purim im nachfolgenden Monat Weodor.
_ , Schabas hagadol, der große Sabbat, der letzte
Sabbat vor dem Oſterfeſt, an welchem beſonders von den Zu-
rüſtungen zum heiligen Oſterfeſt gepredigt wird.
_ , Pessach, Paſſah, Oſterfeſt, Paſſahfeſt, am funfzehnten
Tage des Nisan, wird acht Tage lang gefeiert. Doch werden,
wie beim Laubhüttenfeſt, nur die beiden erſten und die beiden letz-
ten Tage als volle Feſttage gefeiert, während auch hier die vier
Mitteltage, Chol hamoed, als halbe Feiertage behandelt werden.
Vom zweiten Oſtertage an bis zum Wochenfeſt, Schwuos, werden
49 Tage gezählt. 3. Moſ. 23, 15. 16. Dieſe vorzüglich durch
Abendgebete gefeierte Zeit wird _ , Sphiras aumer, Gar-
benzählung, Omerzeit genannt. (Die erſte Garbe, _ , omer,
Gerſtengarbe, wurde durch den Hohenprieſter geopfert, und von da
durften die ſieben Erntewochen beginnen.) Der 33. Tag der
Sphiras omer (aumer), der 18. Ijar, wird beſonders _
(richtiger _ ), Lag beomer 1), Schülerfeſt, genannt und dient zu
1) Das _ , lag, iſt weiter nichts als die phonetiſch belebte Breviatur _ ,
lamed gimel, dreiunddreißig, lag beomer iſt alſo der dreiunddreißigſte Tag
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/465>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.