Majuskeln besonders markirt sind, auf die correct grammatische Reihenfolge der Zahlbuchstaben beim Ausdruck der Gesammtzahl nicht sehen kann. Daher ist denn auch eine bestimmte Regel hin- sichtlich der Anbringung der Striche niemals zum Bewußtsein und grammatischen Ausdruck gekommen. Jm graphischen Ausdruck der großen wie der kleinen jüdischen Zahl findet man verschiedene An- wendung der Striche. So hat der "Jonah" des Joel Ben Rabbi Juda Levi (Berlin 1788) in der großen Zahl zweimal Zahlstriche, nämlich [fremdsprachliches Material] (5548), während die "Techinnos" des Salomo Bloch (Hannover 1842) nach der kleinen Zahl [fremdsprachliches Material] (602) und Wolff Mair im "Reschit Limudim" (Prag 1833) am Schluß der Vorrede nach der kleinen Zahl [fremdsprachliches Material] (593) schreibt. Man sieht also, daß die Striche nach den Tausenden, nach den Hun- derten und nach den Zehnern gesetzt werden. Man kann daher in Rücksicht darauf, daß jede Einzelzahl die Abbreviatur eines nach dem phonetischen Element des Buchstabenworts vollständig ausgesprochenen ganzen Worts ist, mit Sicherheit auch hier auf den oben (Kap. 67) ausgesprochenen allgemeinen Grundsatz zu- rückgehen, daß die Striche nach jedem abbrevirten Buchstaben eines Hauptzahlbegriffs gesetzt werden müssen, also nach den Tau- senden, Hunderten und Zehnern, z. B.: [fremdsprachliches Material] = 12; [fremdsprachliches Material], aber auch [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] = 153; [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] = 1234; [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] = 12345. Jmmer macht jedoch in arithmetischen Summen die consequente Reihenfolge der kleinern Zahl nach der größern die Bezeichnungen der Hunderte und Zehner nach den Tausenden mit den Zahlstrichen überflüssig, wenn man auch diese Striche gewöhnlich vor dem letzten Zahlbuch- staben schreibt, ohne Rücksicht darauf, ob er Einer, Zehner oder Hunderte bezeichnet. Nur die Tausende pflegen durchgehends mit einem Strich besonders bezeichnet zu werden.
Die Zahlbuchstaben werden vorzüglich zur Bezeichnung von Abschnitten, Kapiteln, Versen, Seitenzahlen u. s. w. gebraucht, wobei fast überall die Quadratschrift gewählt wird, um die Zahl recht scharf vom laufenden deutschrabbinischen Text hervorzuheben. Dazu werden aber auch oft in jüdischdeutschen Schriften die hebräi-
Majuskeln beſonders markirt ſind, auf die correct grammatiſche Reihenfolge der Zahlbuchſtaben beim Ausdruck der Geſammtzahl nicht ſehen kann. Daher iſt denn auch eine beſtimmte Regel hin- ſichtlich der Anbringung der Striche niemals zum Bewußtſein und grammatiſchen Ausdruck gekommen. Jm graphiſchen Ausdruck der großen wie der kleinen jüdiſchen Zahl findet man verſchiedene An- wendung der Striche. So hat der „Jonah“ des Joel Ben Rabbi Juda Levi (Berlin 1788) in der großen Zahl zweimal Zahlſtriche, nämlich [fremdsprachliches Material] (5548), während die „Techinnos“ des Salomo Bloch (Hannover 1842) nach der kleinen Zahl [fremdsprachliches Material] (602) und Wolff Mair im „Reſchit Limudim“ (Prag 1833) am Schluß der Vorrede nach der kleinen Zahl [fremdsprachliches Material] (593) ſchreibt. Man ſieht alſo, daß die Striche nach den Tauſenden, nach den Hun- derten und nach den Zehnern geſetzt werden. Man kann daher in Rückſicht darauf, daß jede Einzelzahl die Abbreviatur eines nach dem phonetiſchen Element des Buchſtabenworts vollſtändig ausgeſprochenen ganzen Worts iſt, mit Sicherheit auch hier auf den oben (Kap. 67) ausgeſprochenen allgemeinen Grundſatz zu- rückgehen, daß die Striche nach jedem abbrevirten Buchſtaben eines Hauptzahlbegriffs geſetzt werden müſſen, alſo nach den Tau- ſenden, Hunderten und Zehnern, z. B.: [fremdsprachliches Material] = 12; [fremdsprachliches Material], aber auch [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] = 153; [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] = 1234; [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material] = 12345. Jmmer macht jedoch in arithmetiſchen Summen die conſequente Reihenfolge der kleinern Zahl nach der größern die Bezeichnungen der Hunderte und Zehner nach den Tauſenden mit den Zahlſtrichen überflüſſig, wenn man auch dieſe Striche gewöhnlich vor dem letzten Zahlbuch- ſtaben ſchreibt, ohne Rückſicht darauf, ob er Einer, Zehner oder Hunderte bezeichnet. Nur die Tauſende pflegen durchgehends mit einem Strich beſonders bezeichnet zu werden.
Die Zahlbuchſtaben werden vorzüglich zur Bezeichnung von Abſchnitten, Kapiteln, Verſen, Seitenzahlen u. ſ. w. gebraucht, wobei faſt überall die Quadratſchrift gewählt wird, um die Zahl recht ſcharf vom laufenden deutſchrabbiniſchen Text hervorzuheben. Dazu werden aber auch oft in jüdiſchdeutſchen Schriften die hebräi-
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Majuskeln beſonders markirt ſind, auf die correct grammatiſche
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ſichtlich der Anbringung der Striche niemals zum Bewußtſein und
grammatiſchen Ausdruck gekommen. Jm graphiſchen Ausdruck der
großen wie der kleinen jüdiſchen Zahl findet man verſchiedene An-
wendung der Striche. So hat der „Jonah“ des Joel Ben Rabbi
Juda Levi (Berlin 1788) in der großen Zahl zweimal Zahlſtriche,
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Bloch (Hannover 1842) nach der kleinen Zahl _ (602) und
Wolff Mair im „Reſchit Limudim“ (Prag 1833) am Schluß
der Vorrede nach der kleinen Zahl _ (593) ſchreibt. Man
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derten und nach den Zehnern geſetzt werden. Man kann daher
in Rückſicht darauf, daß jede Einzelzahl die Abbreviatur eines
nach dem phonetiſchen Element des Buchſtabenworts vollſtändig
ausgeſprochenen ganzen Worts iſt, mit Sicherheit auch hier auf
den oben (Kap. 67) ausgeſprochenen allgemeinen Grundſatz zu-
rückgehen, daß die Striche nach jedem abbrevirten Buchſtaben
eines Hauptzahlbegriffs geſetzt werden müſſen, alſo nach den Tau-
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jedoch in arithmetiſchen Summen die conſequente Reihenfolge der
kleinern Zahl nach der größern die Bezeichnungen der Hunderte
und Zehner nach den Tauſenden mit den Zahlſtrichen überflüſſig,
wenn man auch dieſe Striche gewöhnlich vor dem letzten Zahlbuch-
ſtaben ſchreibt, ohne Rückſicht darauf, ob er Einer, Zehner oder
Hunderte bezeichnet. Nur die Tauſende pflegen durchgehends mit
einem Strich beſonders bezeichnet zu werden.
Die Zahlbuchſtaben werden vorzüglich zur Bezeichnung von
Abſchnitten, Kapiteln, Verſen, Seitenzahlen u. ſ. w. gebraucht,
wobei faſt überall die Quadratſchrift gewählt wird, um die Zahl
recht ſcharf vom laufenden deutſchrabbiniſchen Text hervorzuheben.
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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/413>, abgerufen am 25.11.2024.
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