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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 1. Leipzig, 1858.

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stolffen     ston
stefung     zil
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schurnbrant     bier
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Terich     land
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W
Wederhan     huet
wintfang     mantel
wißulm     einfältig volck
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wunnenberg     suuerlik junkfrow
Z
Zwirling     oge
Zicküt     blind
Zwenker     henger
Zwengering     wammeß.


Elftes Kapitel.
D. Pamphilus Gengenbach und die poetische Gaunerliteratur.

Ehe in der Besprechung der wichtigsten gaunerliterarischen
Erscheinungen weitergegangen wird, bedarf es einiger Worte über
die sogenannte poetische Gaunerliteratur, von der allerdings
einige Proben existiren, welche aber auch noch in neuester Zeit
eine unrichtige Beurtheilung gefunden hat. Seitdem Sebastian
Brant in seinem Narrenschiff auch das Bettlerwesen scharf ge-
geißelt hatte, fand er in Pamphilus Gengenbach 1) alsbald einen
Nachahmer, indem dieser den Liber Vagatorum versificirte und
nebenbei auch in seiner Gouchmat einzelne Gaunerausdrücke zum

1) Vgl. die herrliche Ausgabe seiner Werke: "Pamphilus Gengenbach
S.R.F. herausgegeben von Karl Gödeke" (Hannover 1856).
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ſtolffen     ſton
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ſtabuler     brotſamler
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ſpitzling     hauern
ſprankhart     ſolt
ſmalkachel     öuelreden
ſmaln     öuel redner eder
ſehen
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ſtroborer     gans
ſchurnbrant     bier
ſtreifling     hoßen
ſtronbart     wald
ſchwentzen     gon
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Terich     land
V
Verkümmern     verkopen
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verſencken     verſetten
voppen     liegen
vermonen     bedregen
voppert     nar
vorlunſchen     vorſtan
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Wederhan     huet
wintfang     mantel
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wendrick     keß
wunnenberg     ſuuerlik junkfrow
Z
Zwirling     oge
Zicküt     blind
Zwenker     henger
Zwengering     wammeß.


Elftes Kapitel.
D. Pamphilus Gengenbach und die poetiſche Gaunerliteratur.

Ehe in der Beſprechung der wichtigſten gaunerliterariſchen
Erſcheinungen weitergegangen wird, bedarf es einiger Worte über
die ſogenannte poetiſche Gaunerliteratur, von der allerdings
einige Proben exiſtiren, welche aber auch noch in neueſter Zeit
eine unrichtige Beurtheilung gefunden hat. Seitdem Sebaſtian
Brant in ſeinem Narrenſchiff auch das Bettlerweſen ſcharf ge-
geißelt hatte, fand er in Pamphilus Gengenbach 1) alsbald einen
Nachahmer, indem dieſer den Liber Vagatorum verſificirte und
nebenbei auch in ſeiner Gouchmat einzelne Gaunerausdrücke zum

1) Vgl. die herrliche Ausgabe ſeiner Werke: „Pamphilus Gengenbach
S.R.F. herausgegeben von Karl Gödeke“ (Hannover 1856).
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[206/0222] ſchlun ſchlaffen ſtolffen ſton ſtefung zil ſtabuler brotſamler ſtupart mel ſpitzling hauern ſprankhart ſolt ſmalkachel öuelreden ſmaln öuel redner eder ſehen ſchrentz ſtuue ſtroborer gans ſchurnbrant bier ſtreifling hoßen ſtronbart wald ſchwentzen gon T Terich land V Verkümmern verkopen verſencken verſetten voppen liegen vermonen bedregen voppert nar vorlunſchen vorſtan vantis kind W Wederhan huet wintfang mantel wißulm einfältig volck wendrick keß wunnenberg ſuuerlik junkfrow Z Zwirling oge Zicküt blind Zwenker henger Zwengering wammeß. Elftes Kapitel. D. Pamphilus Gengenbach und die poetiſche Gaunerliteratur. Ehe in der Beſprechung der wichtigſten gaunerliterariſchen Erſcheinungen weitergegangen wird, bedarf es einiger Worte über die ſogenannte poetiſche Gaunerliteratur, von der allerdings einige Proben exiſtiren, welche aber auch noch in neueſter Zeit eine unrichtige Beurtheilung gefunden hat. Seitdem Sebaſtian Brant in ſeinem Narrenſchiff auch das Bettlerweſen ſcharf ge- geißelt hatte, fand er in Pamphilus Gengenbach 1) alsbald einen Nachahmer, indem dieſer den Liber Vagatorum verſificirte und nebenbei auch in ſeiner Gouchmat einzelne Gaunerausdrücke zum 1) Vgl. die herrliche Ausgabe ſeiner Werke: „Pamphilus Gengenbach S.R.F. herausgegeben von Karl Gödeke“ (Hannover 1856).

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Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 1. Leipzig, 1858, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum01_1858/222>, abgerufen am 04.12.2024.