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Allgemeine Zeitung. Nr. 176. Augsburg, 24. Juni 1840.

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[2204-5]
[Tabelle]

Aufforderung zur zweiten Einzahlung für die Eisenbahn von Nürnberg über Bamberg an die nördliche Reichsgränze.

Unter Bezugnahme auf die Erklärung der beiden Gesellschafts-Organe vom 7 l. M., dann unter Hinweisung auf Art. XII und XIV der allerhöchstgenehmigten Statuten werden alle Inhaber von Quittungen der ursprünglichen Unternehmer über bezahlte 5 fl. Initiativkosten, d. d. Nürnberg den 11 December 1837 andurch aufgefordert, von heute an innerhalb 45 Tagen, so nach längstens bis zum 4 August l. J., Abends 6 Uhr, diese Quittungen nebst dem Betrage von Zwanzig Gulden in bayer. Reichswährung für jedes Stück

in Nürnberg an die HH. Lödel & Merkel,

in Bamberg an den Hrn. Joh. Gabr. Keilholz,

in München an den Hrn. J. v. Hirsch und an die HH. Gebrüder Marx,

in Würzburg an den Hrn. J. J. v. Hirsch

abzuliefern und einzuzahlen, und dagegen die auf Zwanzig Fünf Gulden lautenden, von den treffenden HH. Emittenden mit zu unterzeichnenden Interimsscheine sogleich in Empfang zu nehmen, wobei bemerkt wird, daß gemäß dem citirten Artikel XIV die nach obigem Zeitpunkt etwa noch in Umlauf sich befindenden Quittungen vom 11 December 1837 und deren Inhaber alle Rechte und Ansprüche an die Gesellschaft und deren Vermögen, so wie auf die gezahlten Initiativkosten verlieren. - Nürnberg, den 20 Junius 1840.

Directorium der Gesellschaft für die Herstellung einer Eisenbahn von Nürnberg über Bamberg zur nördlichen Reichsgränze.

Binder, Vorstand.

[2487-89]

Bekanntmachung des Kunstvereins in Triest.

Die erste Ausstellung des neugegründeten Kunstvereins in Triest wird am nächsten 15 September beginnen, und bis Ende October dauern.

Die geehrten Künstler des In- und Auslands werden freundlichst eingeladen, diese Ausstellung durch Einsendung ihrer Werke schmücken zu wollen.

Nähere Auskunft ertheilen auf alle Anfragen:

in Berlin die HH. L. Sachse & Comp.;

in Dresden Hr. C. F. Weinberger;

in Frankfurt a. M. Hr. C. Jügel;

in Florenz Hr. Domenicus Fabris;

in Mailand Hr. Ritter M. v. Bisi, und Hr. Johann Cattaneo, Administrator und Cassirer der k. k. Akademie der schönen Künste von Brera:

in München der sehr verehrliche Verwaltungs-Ausschuß des Kunstvereins;

in Rom Hr. Karl Schulze, Piazza di chiave d'oro, Nr. 5;

in Triest die Direction des Kunstvereins;

in Wien Hr. Heinr. Fried. Müller;

in Venedig Hr. Ritter v. Diedo, Secretär der k. k. Akademie der schönen Künste, und F. v. Martini, Administrator und Cassirer der k. k. Akademie der schönen Künste.

Triest, den 1 Junius 1840.

Die Direction des Kunstvereins in Triest.

[2529]

München, am 22 Junius. Im Laufe des verflossenen Mai wurde dahier ein mit großer Originalität durchgeführtes plastisches Werk von Schwanthaler vollendet. Es ist dieß der gegen dritthalbhundert Fuß lange und über 4 Fuß hohe Fries in dem Barbarossasaale des neuen Königsbaues, den Kreuzzug dieses Kaisers vorstellend.

Das erste Werk dieser Art in neuester Zeit, da es, ferne von allen antiken Reminiscenzen, im edelsten romantischen Style, wie er sich namentlich an altitalischen Sculpturen zeigt, jedoch mit ächtdeutscher Eigenthümlichkeit der Auffassung und lebendigster schöpferischer Bildung durchgeführt ist. - Freunden der Kunst mag es angenehm seyn zu vernehmen, daß dasselbe jetzt schon bei Budeus in Düsseldorf in getreuen Contouren unter Amslers Leitung in Kupfer erscheint.

[2486]

Die Wiener Theaterzeitung auf einer Schnellpresse gedruckt.

Wie sehr die Wiener Theaterzeitung neuerdings an Aufschwung und Verbreitung zugenommen hat, geht aus dem Umstande hervor, daß sie gleich der österreichischen kaiserlichen Wiener Zeitung und der Allgemeinen Ztg. von Augsburg von nun an auf einer Schnellpresse gedruckt werden muß. Bei einem belletristischen Journal ist dieß in Deutschland noch nicht vorgekommen. In der That ist die Lecture dieser Wiener Theaterzeitung auch in alle Classen von Lesern gedrungen. Sie ist Zeitungsfreunden gleichsam unentbehrlich geworden. Sie erkennen in ihr den schnellsten Neuigkeitsboten und ergötzen sich an ihren tausend und tausend anziehenden Artikeln, wie an einem weitgereisten Freunde, der an jedem Tage etwas Anziehendes, Wissenswerthes, Lehrreiches zu erzählen, und dieses durch einen pikanten, witzigen, gewählten Vortrag höchst interessant zu machen weiß. Daher diese große Theilnahme so vieler Familien, so vieler von Städten entfernt lebenden Bewohner, daher diese erstaunenswerthe Nachfrage um diese Zeitung im In- und Auslande, daher diese Vorliebe, mit welcher man sie in allen öffentlichen Hotels, Gasthöfen und Kaffeehäusern, Lesecirkeln und Leihanstalten gehalten sieht. Dieß ist auch ihre schönste Anempfehlung. Nebenbei muß noch erwähnt werden, daß die meisterhaft illuminirten Bilder, gegen hundert im Jahre, außerordentlich schön sind. Keine Zeitung enthält so viele, und so höchst interessante Kupferbeilagen in dieser Farbenpracht.

Man kann auf die Wiener Theaterzeitung halb- und ganzjährig bei allen löblichen Postämtern im In- und Auslande abonniren.

Sie erscheint im großen Regal-Quartformat auf Velinpapier, mit Ausnahme der Sonntage, täglich.

Der Preis ist 12 fl. Conv.-Mze. halb- und 24 fl. Conv.-Mze. im zwanzig Gulden-Fuß ganzjährig, sammt portofreier Zusendung. Bei ganzjähriger Pränumeration räumt der Herausgeber noch besondere Vortheile ein, die in der größeren und aus führlicheren Ankündigung enthalten sind.

[22 4-16]

Concurs.

Von Seite der Pesther israelitischen Gemeinde wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in dem mit Choralgesang bestehenden israelitischen Tempel zu Pesth die Stelle eines ersten Vorbeters zu besetzen sey. - Diejenigen, welche sich dieserwegen bewerben wollen, müssen, außer jener zu diesem Amt erforderlichen Gesangsfertigkeit,

[2204-5]
[Tabelle]

Aufforderung zur zweiten Einzahlung für die Eisenbahn von Nürnberg über Bamberg an die nördliche Reichsgränze.

Unter Bezugnahme auf die Erklärung der beiden Gesellschafts-Organe vom 7 l. M., dann unter Hinweisung auf Art. XII und XIV der allerhöchstgenehmigten Statuten werden alle Inhaber von Quittungen der ursprünglichen Unternehmer über bezahlte 5 fl. Initiativkosten, d. d. Nürnberg den 11 December 1837 andurch aufgefordert, von heute an innerhalb 45 Tagen, so nach längstens bis zum 4 August l. J., Abends 6 Uhr, diese Quittungen nebst dem Betrage von Zwanzig Gulden in bayer. Reichswährung für jedes Stück

in Nürnberg an die HH. Lödel & Merkel,

in Bamberg an den Hrn. Joh. Gabr. Keilholz,

in München an den Hrn. J. v. Hirsch und an die HH. Gebrüder Marx,

in Würzburg an den Hrn. J. J. v. Hirsch

abzuliefern und einzuzahlen, und dagegen die auf Zwanzig Fünf Gulden lautenden, von den treffenden HH. Emittenden mit zu unterzeichnenden Interimsscheine sogleich in Empfang zu nehmen, wobei bemerkt wird, daß gemäß dem citirten Artikel XIV die nach obigem Zeitpunkt etwa noch in Umlauf sich befindenden Quittungen vom 11 December 1837 und deren Inhaber alle Rechte und Ansprüche an die Gesellschaft und deren Vermögen, so wie auf die gezahlten Initiativkosten verlieren. – Nürnberg, den 20 Junius 1840.

Directorium der Gesellschaft für die Herstellung einer Eisenbahn von Nürnberg über Bamberg zur nördlichen Reichsgränze.

Binder, Vorstand.

[2487-89]

Bekanntmachung des Kunstvereins in Triest.

Die erste Ausstellung des neugegründeten Kunstvereins in Triest wird am nächsten 15 September beginnen, und bis Ende October dauern.

Die geehrten Künstler des In- und Auslands werden freundlichst eingeladen, diese Ausstellung durch Einsendung ihrer Werke schmücken zu wollen.

Nähere Auskunft ertheilen auf alle Anfragen:

in Berlin die HH. L. Sachse & Comp.;

in Dresden Hr. C. F. Weinberger;

in Frankfurt a. M. Hr. C. Jügel;

in Florenz Hr. Domenicus Fabris;

in Mailand Hr. Ritter M. v. Bisi, und Hr. Johann Cattaneo, Administrator und Cassirer der k. k. Akademie der schönen Künste von Brera:

in München der sehr verehrliche Verwaltungs-Ausschuß des Kunstvereins;

in Rom Hr. Karl Schulze, Piazza di chiave d'oro, Nr. 5;

in Triest die Direction des Kunstvereins;

in Wien Hr. Heinr. Fried. Müller;

in Venedig Hr. Ritter v. Diedo, Secretär der k. k. Akademie der schönen Künste, und F. v. Martini, Administrator und Cassirer der k. k. Akademie der schönen Künste.

Triest, den 1 Junius 1840.

Die Direction des Kunstvereins in Triest.

[2529]

München, am 22 Junius. Im Laufe des verflossenen Mai wurde dahier ein mit großer Originalität durchgeführtes plastisches Werk von Schwanthaler vollendet. Es ist dieß der gegen dritthalbhundert Fuß lange und über 4 Fuß hohe Fries in dem Barbarossasaale des neuen Königsbaues, den Kreuzzug dieses Kaisers vorstellend.

Das erste Werk dieser Art in neuester Zeit, da es, ferne von allen antiken Reminiscenzen, im edelsten romantischen Style, wie er sich namentlich an altitalischen Sculpturen zeigt, jedoch mit ächtdeutscher Eigenthümlichkeit der Auffassung und lebendigster schöpferischer Bildung durchgeführt ist. – Freunden der Kunst mag es angenehm seyn zu vernehmen, daß dasselbe jetzt schon bei Budeus in Düsseldorf in getreuen Contouren unter Amslers Leitung in Kupfer erscheint.

[2486]

Die Wiener Theaterzeitung auf einer Schnellpresse gedruckt.

Wie sehr die Wiener Theaterzeitung neuerdings an Aufschwung und Verbreitung zugenommen hat, geht aus dem Umstande hervor, daß sie gleich der österreichischen kaiserlichen Wiener Zeitung und der Allgemeinen Ztg. von Augsburg von nun an auf einer Schnellpresse gedruckt werden muß. Bei einem belletristischen Journal ist dieß in Deutschland noch nicht vorgekommen. In der That ist die Lecture dieser Wiener Theaterzeitung auch in alle Classen von Lesern gedrungen. Sie ist Zeitungsfreunden gleichsam unentbehrlich geworden. Sie erkennen in ihr den schnellsten Neuigkeitsboten und ergötzen sich an ihren tausend und tausend anziehenden Artikeln, wie an einem weitgereisten Freunde, der an jedem Tage etwas Anziehendes, Wissenswerthes, Lehrreiches zu erzählen, und dieses durch einen pikanten, witzigen, gewählten Vortrag höchst interessant zu machen weiß. Daher diese große Theilnahme so vieler Familien, so vieler von Städten entfernt lebenden Bewohner, daher diese erstaunenswerthe Nachfrage um diese Zeitung im In- und Auslande, daher diese Vorliebe, mit welcher man sie in allen öffentlichen Hotels, Gasthöfen und Kaffeehäusern, Lesecirkeln und Leihanstalten gehalten sieht. Dieß ist auch ihre schönste Anempfehlung. Nebenbei muß noch erwähnt werden, daß die meisterhaft illuminirten Bilder, gegen hundert im Jahre, außerordentlich schön sind. Keine Zeitung enthält so viele, und so höchst interessante Kupferbeilagen in dieser Farbenpracht.

Man kann auf die Wiener Theaterzeitung halb- und ganzjährig bei allen löblichen Postämtern im In- und Auslande abonniren.

Sie erscheint im großen Regal-Quartformat auf Velinpapier, mit Ausnahme der Sonntage, täglich.

Der Preis ist 12 fl. Conv.-Mze. halb- und 24 fl. Conv.-Mze. im zwanzig Gulden-Fuß ganzjährig, sammt portofreier Zusendung. Bei ganzjähriger Pränumeration räumt der Herausgeber noch besondere Vortheile ein, die in der größeren und aus führlicheren Ankündigung enthalten sind.

[22 4-16]

Concurs.

Von Seite der Pesther israelitischen Gemeinde wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in dem mit Choralgesang bestehenden israelitischen Tempel zu Pesth die Stelle eines ersten Vorbeters zu besetzen sey. – Diejenigen, welche sich dieserwegen bewerben wollen, müssen, außer jener zu diesem Amt erforderlichen Gesangsfertigkeit,

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[1407/0015] [2204-5] Aufforderung zur zweiten Einzahlung für die Eisenbahn von Nürnberg über Bamberg an die nördliche Reichsgränze. Unter Bezugnahme auf die Erklärung der beiden Gesellschafts-Organe vom 7 l. M., dann unter Hinweisung auf Art. XII und XIV der allerhöchstgenehmigten Statuten werden alle Inhaber von Quittungen der ursprünglichen Unternehmer über bezahlte 5 fl. Initiativkosten, d. d. Nürnberg den 11 December 1837 andurch aufgefordert, von heute an innerhalb 45 Tagen, so nach längstens bis zum 4 August l. J., Abends 6 Uhr, diese Quittungen nebst dem Betrage von Zwanzig Gulden in bayer. Reichswährung für jedes Stück in Nürnberg an die HH. Lödel & Merkel, in Bamberg an den Hrn. Joh. Gabr. Keilholz, in München an den Hrn. J. v. Hirsch und an die HH. Gebrüder Marx, in Würzburg an den Hrn. J. J. v. Hirsch abzuliefern und einzuzahlen, und dagegen die auf Zwanzig Fünf Gulden lautenden, von den treffenden HH. Emittenden mit zu unterzeichnenden Interimsscheine sogleich in Empfang zu nehmen, wobei bemerkt wird, daß gemäß dem citirten Artikel XIV die nach obigem Zeitpunkt etwa noch in Umlauf sich befindenden Quittungen vom 11 December 1837 und deren Inhaber alle Rechte und Ansprüche an die Gesellschaft und deren Vermögen, so wie auf die gezahlten Initiativkosten verlieren. – Nürnberg, den 20 Junius 1840. Directorium der Gesellschaft für die Herstellung einer Eisenbahn von Nürnberg über Bamberg zur nördlichen Reichsgränze. Binder, Vorstand. [2487-89] Bekanntmachung des Kunstvereins in Triest. Die erste Ausstellung des neugegründeten Kunstvereins in Triest wird am nächsten 15 September beginnen, und bis Ende October dauern. Die geehrten Künstler des In- und Auslands werden freundlichst eingeladen, diese Ausstellung durch Einsendung ihrer Werke schmücken zu wollen. Nähere Auskunft ertheilen auf alle Anfragen: in Berlin die HH. L. Sachse & Comp.; in Dresden Hr. C. F. Weinberger; in Frankfurt a. M. Hr. C. Jügel; in Florenz Hr. Domenicus Fabris; in Mailand Hr. Ritter M. v. Bisi, und Hr. Johann Cattaneo, Administrator und Cassirer der k. k. Akademie der schönen Künste von Brera: in München der sehr verehrliche Verwaltungs-Ausschuß des Kunstvereins; in Rom Hr. Karl Schulze, Piazza di chiave d'oro, Nr. 5; in Triest die Direction des Kunstvereins; in Wien Hr. Heinr. Fried. Müller; in Venedig Hr. Ritter v. Diedo, Secretär der k. k. Akademie der schönen Künste, und F. v. Martini, Administrator und Cassirer der k. k. Akademie der schönen Künste. Triest, den 1 Junius 1840. Die Direction des Kunstvereins in Triest. [2529] München, am 22 Junius. Im Laufe des verflossenen Mai wurde dahier ein mit großer Originalität durchgeführtes plastisches Werk von Schwanthaler vollendet. Es ist dieß der gegen dritthalbhundert Fuß lange und über 4 Fuß hohe Fries in dem Barbarossasaale des neuen Königsbaues, den Kreuzzug dieses Kaisers vorstellend. Das erste Werk dieser Art in neuester Zeit, da es, ferne von allen antiken Reminiscenzen, im edelsten romantischen Style, wie er sich namentlich an altitalischen Sculpturen zeigt, jedoch mit ächtdeutscher Eigenthümlichkeit der Auffassung und lebendigster schöpferischer Bildung durchgeführt ist. – Freunden der Kunst mag es angenehm seyn zu vernehmen, daß dasselbe jetzt schon bei Budeus in Düsseldorf in getreuen Contouren unter Amslers Leitung in Kupfer erscheint. [2486] Die Wiener Theaterzeitung auf einer Schnellpresse gedruckt. Wie sehr die Wiener Theaterzeitung neuerdings an Aufschwung und Verbreitung zugenommen hat, geht aus dem Umstande hervor, daß sie gleich der österreichischen kaiserlichen Wiener Zeitung und der Allgemeinen Ztg. von Augsburg von nun an auf einer Schnellpresse gedruckt werden muß. Bei einem belletristischen Journal ist dieß in Deutschland noch nicht vorgekommen. In der That ist die Lecture dieser Wiener Theaterzeitung auch in alle Classen von Lesern gedrungen. Sie ist Zeitungsfreunden gleichsam unentbehrlich geworden. Sie erkennen in ihr den schnellsten Neuigkeitsboten und ergötzen sich an ihren tausend und tausend anziehenden Artikeln, wie an einem weitgereisten Freunde, der an jedem Tage etwas Anziehendes, Wissenswerthes, Lehrreiches zu erzählen, und dieses durch einen pikanten, witzigen, gewählten Vortrag höchst interessant zu machen weiß. Daher diese große Theilnahme so vieler Familien, so vieler von Städten entfernt lebenden Bewohner, daher diese erstaunenswerthe Nachfrage um diese Zeitung im In- und Auslande, daher diese Vorliebe, mit welcher man sie in allen öffentlichen Hotels, Gasthöfen und Kaffeehäusern, Lesecirkeln und Leihanstalten gehalten sieht. Dieß ist auch ihre schönste Anempfehlung. Nebenbei muß noch erwähnt werden, daß die meisterhaft illuminirten Bilder, gegen hundert im Jahre, außerordentlich schön sind. Keine Zeitung enthält so viele, und so höchst interessante Kupferbeilagen in dieser Farbenpracht. Man kann auf die Wiener Theaterzeitung halb- und ganzjährig bei allen löblichen Postämtern im In- und Auslande abonniren. Sie erscheint im großen Regal-Quartformat auf Velinpapier, mit Ausnahme der Sonntage, täglich. Der Preis ist 12 fl. Conv.-Mze. halb- und 24 fl. Conv.-Mze. im zwanzig Gulden-Fuß ganzjährig, sammt portofreier Zusendung. Bei ganzjähriger Pränumeration räumt der Herausgeber noch besondere Vortheile ein, die in der größeren und aus führlicheren Ankündigung enthalten sind. [22 4-16] Concurs. Von Seite der Pesther israelitischen Gemeinde wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in dem mit Choralgesang bestehenden israelitischen Tempel zu Pesth die Stelle eines ersten Vorbeters zu besetzen sey. – Diejenigen, welche sich dieserwegen bewerben wollen, müssen, außer jener zu diesem Amt erforderlichen Gesangsfertigkeit,

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 176. Augsburg, 24. Juni 1840, S. 1407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_176_18400624/15>, abgerufen am 23.11.2024.