Allgemeine Zeitung. Nr. 168. Augsburg, 16. Juni 1840.die 475 Mann, welche zurückblieben, wurden zur Hülfe des 17ten leichten Infanterieregiments zurückgelassen, übrigens ist von den 70 Leuten, welche getödtet oder verwundet worden, kein einziger zurückgeblieben; 4) es ist falsch, daß die Armee von den Arabern bis Buffarik verfolgt wurde; 5) kein Verwundeter ist in Gegenwart seiner Cameraden vom Feinde ermordet worden. Mit den heldenmüthigsten Anstrengungen hat man die Gefallenen aus dem Bereich des Gefechts gebracht; das 17te leichte, das aus 750 Mann bestand, und 200 Mann Todte im Gefechte im Oelwalde hatte, hat Unglaubliches geleistet, um seine Verwundeten zu retten; 6) endlich ist es unbegründet, daß der Verlust der Armee vierfach größer als der der Araber gewesen. Das Gegentheil können Alle bestätigen, die auf dem Schlachtfelde gewesen sind, und es wird eben so deutlich durch den Rückzug der Araber und die Unthätigkeit bewiesen, zu der sie sich verurtheilt sehen. Daß übrigens das Expeditionscorps, bei einem Bestande von 30,000 Mann, in der Provinz Algier nur 10,000 Mann zählte, erklärt sich am besten aus der Nothwendigkeit, so viel Plätze als Algier, Scherschel, die Lager von Fonduk, Arrasch, Duera, Buffarik, Blida zu besetzen, und ein Reservecorps in Muzaya zu lassen. Bei den neuen Expeditionen werden diese Garnisonen verwendet werden, damit die andern ruhen können. Toulon, 9 Jun. Mit dem Dampfboot Castor sind uns folgende Nachrichten aus Algier vom 6 d. zugekommen: "Der Marschall hat, wie es scheint, mit dem "Lapin" den Befehl erhalten, den Feldzug sogleich wieder zu beginnen, und so viel möglich die verlorne Zeit einzubringen. Sogleich haben alle Truppen, die an der zweiten Expedition Theil nehmen sollen, Befehl erhalten, sich auf Buffarik und Blidah zu wenden. Sie haben am 2 Jun. die Bewegung ausgeführt. Der Marschall selbst ist an demselben Tage abgereist, um sein Hauptquartier in Blidah aufzuschlagen, wo er eine neue Expeditionscolonne und das Convoi organisiren soll. - Mehrere Tage lang haben wir ohne Unterlaß Wagen und Maulesel mit Zwieback, Reiß, Gerste, Zelten etc. beladen, ferner Truppen, Officiere, Beamte abgehen sehen. - Die Expeditionsarmee besteht aus Truppen, die den ersten Feldzug nicht mitgemacht haben, aus zwei Dritttheilen fast der Reiterei, den Zuaven, Tirailleurs und einem Bataillon des 2ten leichten Infanterieregiments, im Ganzen aus 12,000 Mann. Sie ist wahrscheinlich gestern oder vorgestern von Blidah abgegangen, und wird sich über die Maierei Muzaya längs des Fußes des Atlas gegen Miliana wenden. Bestimmte Nachrichten über den Marsch der Truppen haben wir noch nicht; man sagt, es sey dem Marschall gelungen, sich des größten Theils der Heerden der Hadschuten zu bemächtigen, doch Gewisses wissen wir noch nichts darüber. - Das Lager von Fonduk hat für zwei Monate Lebensmittel erhalten; mehrere Escadronen, die das Convoi begleiteten, haben die Ebene durchstreift, um die Marodeurs zusammen zu treiben und zu sehen, ob die Truppen Ben Salems nicht in der Metidscha wären; doch wurde kein Feind angetroffen, man glaubt, die Einnahme von Medeah habe sie eingeschüchtert. Das wird sich in einigen Tagen zeigen. Uebrigens hat man zur Sicherung der Ebene und des Massif wenig größere Maaßregeln als das erstemal getroffen. Man hat bloß 3 Cavallerie-Schwadronen unter dem Befehl des Obristen Koch daselbst gelassen. - Das große Convoi, das mit dem Marschall nach Blidah abging, ist noch nicht wieder zurückgekeht. - Vom Sahel hörte man noch keine Kanonen, also möchte es noch nicht zu ernstem Gefecht gekommen seyn. In Folge dieser Expedition ist die gegen Osten aufgeschoben worden, die am 1 Jun. statthaben sollte. Hätte man mit dem Zug gegen Miliana länger gezögert, so wäre er unmöglich geworden; denn der Samum treibt das Thermometer schon in die Höhe und die Araber hätten ihre Ernte einbringen können, woran man sie verhindern muß, damit sie um Gnade bitten müssen. Die Hospitäler sind mit Kranken und Verwundeten angefüllt. Das gestern angekommene Paketboot Cerberus wird einige Hundert nach Frankreich nehmen, und doch werden noch 2000 zurückbleiben. Belgien. In der Sitzung vom 9 Jun. nahm die Repräsentantenkammer mit einer Mehrheit von 63 Stimmen den Gesetzesvorschlag an, der die Regierung ermächtigt, eine Anleihe von 90 Millionen Fr. zur Fortsetzung der Eisenbahnarbeiten und zum Ankauf von 4000 Actien bei der Eisenbahn von Aachen nach Köln zu machen. Nach dieser Abstimmung, die für das neue Ministerium ein Sieg ist, fing die Kammer die Discussion über den Gesetzesvorschlag rücksichtlich der Einrichtung einer Dampfschifffahrt von Antwerpen nach New-York an. Italien. Rom, 4 Juni. Hr. Villalba entwickelt hier eine große Thätigkeit, indem er sich mit Eifer seines von der Königin Regentin von Spanien ertheilten Auftrags, die kirchlichen Angelegenheiten mit dem heiligen Stuhl zu betreiben, zu entledigen sucht. Es sind nicht weniger als zweiundzwanzig Bischofsitze in Spanien und dessen Colonien vacant und wenn es auch aus mehrfachen Gründen nicht denkbar ist, daß die vorgeschlagenen Candidaten alle consecrirt werden, so hofft man doch, daß mehrere Diöcesen einen jahrelang entbehrten Seelsorger in Bälde erhalten. Durch diese Handlung würde der heilige Vater seinem früher wiederholt ausgesprochenen Grundsatz treu bleiben, auch in Ländern, deren Regierungen nicht von ihm anerkannt sind, sich die Bestätigung der präconisirten Bischöfe, zum Wohl der Kirche, vorzubehalten. Ferner sucht der hier gleichfalls vor kurzem erst eingetroffene Geschäftsführer für Chili, Hr. Rosales, die Bestätigung dreier Bischöfe dieser jungen Republik zu erlangen. - Eine ausländische Gesellschaft hat den Plan eingereicht, eine Eisenbahn zwischen hier und Civita vecchia anzulegen, wodurch jene Stadt unendlich gewinnen, und vollends ganz den Hafen Roms bilden würde. Sachverständige zollen diesem Vorschlag ihren Beifall, doch sind zu mächtige Gegner vorhanden, welche einem solchen Unternehmen entgegen sind, und die gewiß Alles aufbieten werden, damit es nicht in Ausführung gebracht werde. Civita vecchia gewinnt durch die Dampfschifffahrt an Bedeutsamkeit zusehends, und wird erst recht in Aufnahme kommen, wenn die Poststraße von dort bis zur Gränze von Toscana beendet seyn wird, was, wie man bestimmt versichert, zum Herbst erfolgen dürfte. Wer wird dann noch über den Paß von Radicofani nach Florenz oder Livorno gehen wollen, da, abgesehen von der gefährlichen Passage, der Weg bedeutend länger ist? Deutschland. München, 14 Jun. Nachrichten aus Aschaffenburg zufolge ist in Auftrag Sr. Maj. des Königs der Prinz Luitpold k. Hoh. von da nach Berlin abgereist, dem Vernehmen nach, um Sr. Maj. dem König Friedrich Wilhelm IV das auch in einem besondern Condolenzschreiben ausgedrückte Beileid des Monarchen zu bezeugen. - Am 11 Abends ist in der Festung Marienberg bei Würzburg ein Feuer ausgebrochen, welches mehrere Häuser in Brand steckte. Mainz, 11 Jun. Schon vor 8 Tagen fand man blühende Weinstöcke in den der Sonne am meisten ausgesetzten Weingärten, jetzt ist die Blüthe allgemein. Mit Ausnahme einiger Gemarkungen, wo der Frost Schaden angerichtet hat die 475 Mann, welche zurückblieben, wurden zur Hülfe des 17ten leichten Infanterieregiments zurückgelassen, übrigens ist von den 70 Leuten, welche getödtet oder verwundet worden, kein einziger zurückgeblieben; 4) es ist falsch, daß die Armee von den Arabern bis Buffarik verfolgt wurde; 5) kein Verwundeter ist in Gegenwart seiner Cameraden vom Feinde ermordet worden. Mit den heldenmüthigsten Anstrengungen hat man die Gefallenen aus dem Bereich des Gefechts gebracht; das 17te leichte, das aus 750 Mann bestand, und 200 Mann Todte im Gefechte im Oelwalde hatte, hat Unglaubliches geleistet, um seine Verwundeten zu retten; 6) endlich ist es unbegründet, daß der Verlust der Armee vierfach größer als der der Araber gewesen. Das Gegentheil können Alle bestätigen, die auf dem Schlachtfelde gewesen sind, und es wird eben so deutlich durch den Rückzug der Araber und die Unthätigkeit bewiesen, zu der sie sich verurtheilt sehen. Daß übrigens das Expeditionscorps, bei einem Bestande von 30,000 Mann, in der Provinz Algier nur 10,000 Mann zählte, erklärt sich am besten aus der Nothwendigkeit, so viel Plätze als Algier, Scherschel, die Lager von Fonduk, Arrasch, Duera, Buffarik, Blida zu besetzen, und ein Reservecorps in Muzaya zu lassen. Bei den neuen Expeditionen werden diese Garnisonen verwendet werden, damit die andern ruhen können. Toulon, 9 Jun. Mit dem Dampfboot Castor sind uns folgende Nachrichten aus Algier vom 6 d. zugekommen: „Der Marschall hat, wie es scheint, mit dem „Lapin“ den Befehl erhalten, den Feldzug sogleich wieder zu beginnen, und so viel möglich die verlorne Zeit einzubringen. Sogleich haben alle Truppen, die an der zweiten Expedition Theil nehmen sollen, Befehl erhalten, sich auf Buffarik und Blidah zu wenden. Sie haben am 2 Jun. die Bewegung ausgeführt. Der Marschall selbst ist an demselben Tage abgereist, um sein Hauptquartier in Blidah aufzuschlagen, wo er eine neue Expeditionscolonne und das Convoi organisiren soll. – Mehrere Tage lang haben wir ohne Unterlaß Wagen und Maulesel mit Zwieback, Reiß, Gerste, Zelten etc. beladen, ferner Truppen, Officiere, Beamte abgehen sehen. – Die Expeditionsarmee besteht aus Truppen, die den ersten Feldzug nicht mitgemacht haben, aus zwei Dritttheilen fast der Reiterei, den Zuaven, Tirailleurs und einem Bataillon des 2ten leichten Infanterieregiments, im Ganzen aus 12,000 Mann. Sie ist wahrscheinlich gestern oder vorgestern von Blidah abgegangen, und wird sich über die Maierei Muzaya längs des Fußes des Atlas gegen Miliana wenden. Bestimmte Nachrichten über den Marsch der Truppen haben wir noch nicht; man sagt, es sey dem Marschall gelungen, sich des größten Theils der Heerden der Hadschuten zu bemächtigen, doch Gewisses wissen wir noch nichts darüber. – Das Lager von Fonduk hat für zwei Monate Lebensmittel erhalten; mehrere Escadronen, die das Convoi begleiteten, haben die Ebene durchstreift, um die Marodeurs zusammen zu treiben und zu sehen, ob die Truppen Ben Salems nicht in der Metidscha wären; doch wurde kein Feind angetroffen, man glaubt, die Einnahme von Medeah habe sie eingeschüchtert. Das wird sich in einigen Tagen zeigen. Uebrigens hat man zur Sicherung der Ebene und des Massif wenig größere Maaßregeln als das erstemal getroffen. Man hat bloß 3 Cavallerie-Schwadronen unter dem Befehl des Obristen Koch daselbst gelassen. – Das große Convoi, das mit dem Marschall nach Blidah abging, ist noch nicht wieder zurückgekeht. – Vom Sahel hörte man noch keine Kanonen, also möchte es noch nicht zu ernstem Gefecht gekommen seyn. In Folge dieser Expedition ist die gegen Osten aufgeschoben worden, die am 1 Jun. statthaben sollte. Hätte man mit dem Zug gegen Miliana länger gezögert, so wäre er unmöglich geworden; denn der Samum treibt das Thermometer schon in die Höhe und die Araber hätten ihre Ernte einbringen können, woran man sie verhindern muß, damit sie um Gnade bitten müssen. Die Hospitäler sind mit Kranken und Verwundeten angefüllt. Das gestern angekommene Paketboot Cerberus wird einige Hundert nach Frankreich nehmen, und doch werden noch 2000 zurückbleiben. Belgien. In der Sitzung vom 9 Jun. nahm die Repräsentantenkammer mit einer Mehrheit von 63 Stimmen den Gesetzesvorschlag an, der die Regierung ermächtigt, eine Anleihe von 90 Millionen Fr. zur Fortsetzung der Eisenbahnarbeiten und zum Ankauf von 4000 Actien bei der Eisenbahn von Aachen nach Köln zu machen. Nach dieser Abstimmung, die für das neue Ministerium ein Sieg ist, fing die Kammer die Discussion über den Gesetzesvorschlag rücksichtlich der Einrichtung einer Dampfschifffahrt von Antwerpen nach New-York an. Italien. Rom, 4 Juni. Hr. Villalba entwickelt hier eine große Thätigkeit, indem er sich mit Eifer seines von der Königin Regentin von Spanien ertheilten Auftrags, die kirchlichen Angelegenheiten mit dem heiligen Stuhl zu betreiben, zu entledigen sucht. Es sind nicht weniger als zweiundzwanzig Bischofsitze in Spanien und dessen Colonien vacant und wenn es auch aus mehrfachen Gründen nicht denkbar ist, daß die vorgeschlagenen Candidaten alle consecrirt werden, so hofft man doch, daß mehrere Diöcesen einen jahrelang entbehrten Seelsorger in Bälde erhalten. Durch diese Handlung würde der heilige Vater seinem früher wiederholt ausgesprochenen Grundsatz treu bleiben, auch in Ländern, deren Regierungen nicht von ihm anerkannt sind, sich die Bestätigung der präconisirten Bischöfe, zum Wohl der Kirche, vorzubehalten. Ferner sucht der hier gleichfalls vor kurzem erst eingetroffene Geschäftsführer für Chili, Hr. Rosales, die Bestätigung dreier Bischöfe dieser jungen Republik zu erlangen. – Eine ausländische Gesellschaft hat den Plan eingereicht, eine Eisenbahn zwischen hier und Civita vecchia anzulegen, wodurch jene Stadt unendlich gewinnen, und vollends ganz den Hafen Roms bilden würde. Sachverständige zollen diesem Vorschlag ihren Beifall, doch sind zu mächtige Gegner vorhanden, welche einem solchen Unternehmen entgegen sind, und die gewiß Alles aufbieten werden, damit es nicht in Ausführung gebracht werde. Civita vecchia gewinnt durch die Dampfschifffahrt an Bedeutsamkeit zusehends, und wird erst recht in Aufnahme kommen, wenn die Poststraße von dort bis zur Gränze von Toscana beendet seyn wird, was, wie man bestimmt versichert, zum Herbst erfolgen dürfte. Wer wird dann noch über den Paß von Radicofani nach Florenz oder Livorno gehen wollen, da, abgesehen von der gefährlichen Passage, der Weg bedeutend länger ist? Deutschland. München, 14 Jun. Nachrichten aus Aschaffenburg zufolge ist in Auftrag Sr. Maj. des Königs der Prinz Luitpold k. Hoh. von da nach Berlin abgereist, dem Vernehmen nach, um Sr. Maj. dem König Friedrich Wilhelm IV das auch in einem besondern Condolenzschreiben ausgedrückte Beileid des Monarchen zu bezeugen. – Am 11 Abends ist in der Festung Marienberg bei Würzburg ein Feuer ausgebrochen, welches mehrere Häuser in Brand steckte. Mainz, 11 Jun. Schon vor 8 Tagen fand man blühende Weinstöcke in den der Sonne am meisten ausgesetzten Weingärten, jetzt ist die Blüthe allgemein. Mit Ausnahme einiger Gemarkungen, wo der Frost Schaden angerichtet hat <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0003" n="1339"/> die 475 Mann, welche zurückblieben, wurden zur Hülfe des 17ten leichten Infanterieregiments zurückgelassen, übrigens ist von den 70 Leuten, welche getödtet oder verwundet worden, kein einziger zurückgeblieben; 4) es ist falsch, daß die Armee von den Arabern bis Buffarik verfolgt wurde; 5) kein Verwundeter ist in Gegenwart seiner Cameraden vom Feinde ermordet worden. Mit den heldenmüthigsten Anstrengungen hat man die Gefallenen aus dem Bereich des Gefechts gebracht; das 17te leichte, das aus 750 Mann bestand, und 200 Mann Todte im Gefechte im Oelwalde hatte, hat Unglaubliches geleistet, um seine Verwundeten zu retten; 6) endlich ist es unbegründet, daß der Verlust der Armee vierfach größer als der der Araber gewesen. Das Gegentheil können Alle bestätigen, die auf dem Schlachtfelde gewesen sind, und es wird eben so deutlich durch den Rückzug der Araber und die Unthätigkeit bewiesen, zu der sie sich verurtheilt sehen. Daß übrigens das Expeditionscorps, bei einem Bestande von 30,000 Mann, in der Provinz Algier nur 10,000 Mann zählte, erklärt sich am besten aus der Nothwendigkeit, so viel Plätze als Algier, Scherschel, die Lager von Fonduk, Arrasch, Duera, Buffarik, Blida zu besetzen, und ein Reservecorps in Muzaya zu lassen. Bei den neuen Expeditionen werden diese Garnisonen verwendet werden, damit die andern ruhen können.</p> </div><lb/> <div n="2"> <byline> <gap reason="insignificant" unit="chars" quantity="1"/> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Toulon,</hi> 9 Jun.</dateline> <p> Mit dem Dampfboot <hi rendition="#g">Castor</hi> sind uns folgende Nachrichten aus <hi rendition="#g">Algier</hi> vom 6 d. zugekommen: „Der Marschall hat, wie es scheint, mit dem „Lapin“ den Befehl erhalten, den Feldzug sogleich wieder zu beginnen, und so viel möglich die verlorne Zeit einzubringen. Sogleich haben alle Truppen, die an der zweiten Expedition Theil nehmen sollen, Befehl erhalten, sich auf Buffarik und Blidah zu wenden. Sie haben am 2 Jun. die Bewegung ausgeführt. Der Marschall selbst ist an demselben Tage abgereist, um sein Hauptquartier in Blidah aufzuschlagen, wo er eine neue Expeditionscolonne und das Convoi organisiren soll. – Mehrere Tage lang haben wir ohne Unterlaß Wagen und Maulesel mit Zwieback, Reiß, Gerste, Zelten etc. beladen, ferner Truppen, Officiere, Beamte abgehen sehen. – Die Expeditionsarmee besteht aus Truppen, die den ersten Feldzug nicht mitgemacht haben, aus zwei Dritttheilen fast der Reiterei, den Zuaven, Tirailleurs und einem Bataillon des 2ten leichten Infanterieregiments, im Ganzen aus 12,000 Mann. Sie ist wahrscheinlich gestern oder vorgestern von Blidah abgegangen, und wird sich über die Maierei Muzaya längs des Fußes des Atlas gegen Miliana wenden. Bestimmte Nachrichten über den Marsch der Truppen haben wir noch nicht; man sagt, es sey dem Marschall gelungen, sich des größten Theils der Heerden der Hadschuten zu bemächtigen, doch Gewisses wissen wir noch nichts darüber. – Das Lager von Fonduk hat für zwei Monate Lebensmittel erhalten; mehrere Escadronen, die das Convoi begleiteten, haben die Ebene durchstreift, um die Marodeurs zusammen zu treiben und zu sehen, ob die Truppen Ben Salems nicht in der Metidscha wären; doch wurde kein Feind angetroffen, man glaubt, die Einnahme von Medeah habe sie eingeschüchtert. Das wird sich in einigen Tagen zeigen. Uebrigens hat man zur Sicherung der Ebene und des Massif wenig größere Maaßregeln als das erstemal getroffen. Man hat bloß 3 Cavallerie-Schwadronen unter dem Befehl des Obristen Koch daselbst gelassen. – Das große Convoi, das mit dem Marschall nach Blidah abging, ist noch nicht wieder zurückgekeht. – Vom Sahel hörte man noch keine Kanonen, also möchte es noch nicht zu ernstem Gefecht gekommen seyn. In Folge dieser Expedition ist die gegen Osten aufgeschoben worden, die am 1 Jun. statthaben sollte. Hätte man mit dem Zug gegen Miliana länger gezögert, so wäre er unmöglich geworden; denn der Samum treibt das Thermometer schon in die Höhe und die Araber hätten ihre Ernte einbringen können, woran man sie verhindern muß, damit sie um Gnade bitten müssen. Die Hospitäler sind mit Kranken und Verwundeten angefüllt. Das gestern angekommene Paketboot Cerberus wird einige Hundert nach Frankreich nehmen, und doch werden noch 2000 zurückbleiben.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Belgien.</hi> </head><lb/> <p>In der Sitzung vom 9 Jun. nahm die Repräsentantenkammer mit einer Mehrheit von 63 Stimmen den Gesetzesvorschlag an, der die Regierung ermächtigt, eine Anleihe von 90 Millionen Fr. zur Fortsetzung der Eisenbahnarbeiten und zum Ankauf von 4000 Actien bei der Eisenbahn von Aachen nach Köln zu machen. Nach dieser Abstimmung, die für das neue Ministerium ein Sieg ist, fing die Kammer die Discussion über den Gesetzesvorschlag rücksichtlich der Einrichtung einer Dampfschifffahrt von Antwerpen nach New-York an.</p><lb/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Italien.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Rom,</hi> 4 Juni.</dateline> <p> Hr. Villalba entwickelt hier eine große Thätigkeit, indem er sich mit Eifer seines von der Königin Regentin von Spanien ertheilten Auftrags, die kirchlichen Angelegenheiten mit dem heiligen Stuhl zu betreiben, zu entledigen sucht. Es sind nicht weniger als zweiundzwanzig Bischofsitze in Spanien und dessen Colonien vacant und wenn es auch aus mehrfachen Gründen nicht denkbar ist, daß die vorgeschlagenen Candidaten alle consecrirt werden, so hofft man doch, daß mehrere Diöcesen einen jahrelang entbehrten Seelsorger in Bälde erhalten. Durch diese Handlung würde der heilige Vater seinem früher wiederholt ausgesprochenen Grundsatz treu bleiben, auch in Ländern, deren Regierungen nicht von ihm anerkannt sind, sich die Bestätigung der präconisirten Bischöfe, zum Wohl der Kirche, vorzubehalten. Ferner sucht der hier gleichfalls vor kurzem erst eingetroffene Geschäftsführer für Chili, Hr. Rosales, die Bestätigung dreier Bischöfe dieser jungen Republik zu erlangen. – Eine ausländische Gesellschaft hat den Plan eingereicht, eine Eisenbahn zwischen hier und Civita vecchia anzulegen, wodurch jene Stadt unendlich gewinnen, und vollends ganz den Hafen Roms bilden würde. Sachverständige zollen diesem Vorschlag ihren Beifall, doch sind zu mächtige Gegner vorhanden, welche einem solchen Unternehmen entgegen sind, und die gewiß Alles aufbieten werden, damit es nicht in Ausführung gebracht werde. Civita vecchia gewinnt durch die Dampfschifffahrt an Bedeutsamkeit zusehends, und wird erst recht in Aufnahme kommen, wenn die Poststraße von dort bis zur Gränze von Toscana beendet seyn wird, was, wie man bestimmt versichert, zum Herbst erfolgen dürfte. Wer wird dann noch über den Paß von Radicofani nach Florenz oder Livorno gehen wollen, da, abgesehen von der gefährlichen Passage, der Weg bedeutend länger ist?</p><lb/> </div> </div> <div type="jArticle" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Deutschland.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">München,</hi> 14 Jun.</dateline> <p> Nachrichten aus Aschaffenburg zufolge ist in Auftrag Sr. Maj. des Königs der Prinz Luitpold k. Hoh. von da nach Berlin abgereist, dem Vernehmen nach, um Sr. Maj. dem König Friedrich Wilhelm IV das auch in einem besondern Condolenzschreiben ausgedrückte Beileid des Monarchen zu bezeugen. – Am 11 Abends ist in der Festung Marienberg bei Würzburg ein Feuer ausgebrochen, welches mehrere Häuser in Brand steckte.</p> </div><lb/> <div n="2"> <byline> <gap reason="insignificant" unit="chars" quantity="1"/> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Mainz,</hi> 11 Jun.</dateline> <p> Schon vor 8 Tagen fand man blühende Weinstöcke in den der Sonne am meisten ausgesetzten Weingärten, jetzt ist die Blüthe allgemein. Mit Ausnahme einiger Gemarkungen, wo der Frost Schaden angerichtet hat<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1339/0003]
die 475 Mann, welche zurückblieben, wurden zur Hülfe des 17ten leichten Infanterieregiments zurückgelassen, übrigens ist von den 70 Leuten, welche getödtet oder verwundet worden, kein einziger zurückgeblieben; 4) es ist falsch, daß die Armee von den Arabern bis Buffarik verfolgt wurde; 5) kein Verwundeter ist in Gegenwart seiner Cameraden vom Feinde ermordet worden. Mit den heldenmüthigsten Anstrengungen hat man die Gefallenen aus dem Bereich des Gefechts gebracht; das 17te leichte, das aus 750 Mann bestand, und 200 Mann Todte im Gefechte im Oelwalde hatte, hat Unglaubliches geleistet, um seine Verwundeten zu retten; 6) endlich ist es unbegründet, daß der Verlust der Armee vierfach größer als der der Araber gewesen. Das Gegentheil können Alle bestätigen, die auf dem Schlachtfelde gewesen sind, und es wird eben so deutlich durch den Rückzug der Araber und die Unthätigkeit bewiesen, zu der sie sich verurtheilt sehen. Daß übrigens das Expeditionscorps, bei einem Bestande von 30,000 Mann, in der Provinz Algier nur 10,000 Mann zählte, erklärt sich am besten aus der Nothwendigkeit, so viel Plätze als Algier, Scherschel, die Lager von Fonduk, Arrasch, Duera, Buffarik, Blida zu besetzen, und ein Reservecorps in Muzaya zu lassen. Bei den neuen Expeditionen werden diese Garnisonen verwendet werden, damit die andern ruhen können.
_ Toulon, 9 Jun. Mit dem Dampfboot Castor sind uns folgende Nachrichten aus Algier vom 6 d. zugekommen: „Der Marschall hat, wie es scheint, mit dem „Lapin“ den Befehl erhalten, den Feldzug sogleich wieder zu beginnen, und so viel möglich die verlorne Zeit einzubringen. Sogleich haben alle Truppen, die an der zweiten Expedition Theil nehmen sollen, Befehl erhalten, sich auf Buffarik und Blidah zu wenden. Sie haben am 2 Jun. die Bewegung ausgeführt. Der Marschall selbst ist an demselben Tage abgereist, um sein Hauptquartier in Blidah aufzuschlagen, wo er eine neue Expeditionscolonne und das Convoi organisiren soll. – Mehrere Tage lang haben wir ohne Unterlaß Wagen und Maulesel mit Zwieback, Reiß, Gerste, Zelten etc. beladen, ferner Truppen, Officiere, Beamte abgehen sehen. – Die Expeditionsarmee besteht aus Truppen, die den ersten Feldzug nicht mitgemacht haben, aus zwei Dritttheilen fast der Reiterei, den Zuaven, Tirailleurs und einem Bataillon des 2ten leichten Infanterieregiments, im Ganzen aus 12,000 Mann. Sie ist wahrscheinlich gestern oder vorgestern von Blidah abgegangen, und wird sich über die Maierei Muzaya längs des Fußes des Atlas gegen Miliana wenden. Bestimmte Nachrichten über den Marsch der Truppen haben wir noch nicht; man sagt, es sey dem Marschall gelungen, sich des größten Theils der Heerden der Hadschuten zu bemächtigen, doch Gewisses wissen wir noch nichts darüber. – Das Lager von Fonduk hat für zwei Monate Lebensmittel erhalten; mehrere Escadronen, die das Convoi begleiteten, haben die Ebene durchstreift, um die Marodeurs zusammen zu treiben und zu sehen, ob die Truppen Ben Salems nicht in der Metidscha wären; doch wurde kein Feind angetroffen, man glaubt, die Einnahme von Medeah habe sie eingeschüchtert. Das wird sich in einigen Tagen zeigen. Uebrigens hat man zur Sicherung der Ebene und des Massif wenig größere Maaßregeln als das erstemal getroffen. Man hat bloß 3 Cavallerie-Schwadronen unter dem Befehl des Obristen Koch daselbst gelassen. – Das große Convoi, das mit dem Marschall nach Blidah abging, ist noch nicht wieder zurückgekeht. – Vom Sahel hörte man noch keine Kanonen, also möchte es noch nicht zu ernstem Gefecht gekommen seyn. In Folge dieser Expedition ist die gegen Osten aufgeschoben worden, die am 1 Jun. statthaben sollte. Hätte man mit dem Zug gegen Miliana länger gezögert, so wäre er unmöglich geworden; denn der Samum treibt das Thermometer schon in die Höhe und die Araber hätten ihre Ernte einbringen können, woran man sie verhindern muß, damit sie um Gnade bitten müssen. Die Hospitäler sind mit Kranken und Verwundeten angefüllt. Das gestern angekommene Paketboot Cerberus wird einige Hundert nach Frankreich nehmen, und doch werden noch 2000 zurückbleiben.
Belgien.
In der Sitzung vom 9 Jun. nahm die Repräsentantenkammer mit einer Mehrheit von 63 Stimmen den Gesetzesvorschlag an, der die Regierung ermächtigt, eine Anleihe von 90 Millionen Fr. zur Fortsetzung der Eisenbahnarbeiten und zum Ankauf von 4000 Actien bei der Eisenbahn von Aachen nach Köln zu machen. Nach dieser Abstimmung, die für das neue Ministerium ein Sieg ist, fing die Kammer die Discussion über den Gesetzesvorschlag rücksichtlich der Einrichtung einer Dampfschifffahrt von Antwerpen nach New-York an.
Italien.
_ Rom, 4 Juni. Hr. Villalba entwickelt hier eine große Thätigkeit, indem er sich mit Eifer seines von der Königin Regentin von Spanien ertheilten Auftrags, die kirchlichen Angelegenheiten mit dem heiligen Stuhl zu betreiben, zu entledigen sucht. Es sind nicht weniger als zweiundzwanzig Bischofsitze in Spanien und dessen Colonien vacant und wenn es auch aus mehrfachen Gründen nicht denkbar ist, daß die vorgeschlagenen Candidaten alle consecrirt werden, so hofft man doch, daß mehrere Diöcesen einen jahrelang entbehrten Seelsorger in Bälde erhalten. Durch diese Handlung würde der heilige Vater seinem früher wiederholt ausgesprochenen Grundsatz treu bleiben, auch in Ländern, deren Regierungen nicht von ihm anerkannt sind, sich die Bestätigung der präconisirten Bischöfe, zum Wohl der Kirche, vorzubehalten. Ferner sucht der hier gleichfalls vor kurzem erst eingetroffene Geschäftsführer für Chili, Hr. Rosales, die Bestätigung dreier Bischöfe dieser jungen Republik zu erlangen. – Eine ausländische Gesellschaft hat den Plan eingereicht, eine Eisenbahn zwischen hier und Civita vecchia anzulegen, wodurch jene Stadt unendlich gewinnen, und vollends ganz den Hafen Roms bilden würde. Sachverständige zollen diesem Vorschlag ihren Beifall, doch sind zu mächtige Gegner vorhanden, welche einem solchen Unternehmen entgegen sind, und die gewiß Alles aufbieten werden, damit es nicht in Ausführung gebracht werde. Civita vecchia gewinnt durch die Dampfschifffahrt an Bedeutsamkeit zusehends, und wird erst recht in Aufnahme kommen, wenn die Poststraße von dort bis zur Gränze von Toscana beendet seyn wird, was, wie man bestimmt versichert, zum Herbst erfolgen dürfte. Wer wird dann noch über den Paß von Radicofani nach Florenz oder Livorno gehen wollen, da, abgesehen von der gefährlichen Passage, der Weg bedeutend länger ist?
Deutschland.
_ München, 14 Jun. Nachrichten aus Aschaffenburg zufolge ist in Auftrag Sr. Maj. des Königs der Prinz Luitpold k. Hoh. von da nach Berlin abgereist, dem Vernehmen nach, um Sr. Maj. dem König Friedrich Wilhelm IV das auch in einem besondern Condolenzschreiben ausgedrückte Beileid des Monarchen zu bezeugen. – Am 11 Abends ist in der Festung Marienberg bei Würzburg ein Feuer ausgebrochen, welches mehrere Häuser in Brand steckte.
_ Mainz, 11 Jun. Schon vor 8 Tagen fand man blühende Weinstöcke in den der Sonne am meisten ausgesetzten Weingärten, jetzt ist die Blüthe allgemein. Mit Ausnahme einiger Gemarkungen, wo der Frost Schaden angerichtet hat
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |