Allgemeine Zeitung. Nr. 153. Augsburg, 1. Juni 1840.[127] Aufruf. Die Unterzeichneten, theils auf Anregen der in Nachbarländern gebildeten Vereine, theils aus eigenem Interesse für eine, allen deutschen Volksstämmen gleich wichtige Angelegenheit, sind mit höchster Genehmigung zusammengetreten, um auch ihre würtembergischen Landsleute zur Theilnahme an der bekannten Errichtung eines Denkmals zu Ehren des Cheruskerfürsten Armin im Fürstenthum Lippe-Detmold einzuladen und sich ihnen zum Empfang und zur Einsendung der hiefür bestimmten Beiträge anzubieten. Aus allen Theilen Deutschlands und von Deutschen, welche in fremden Ländern und sogar in andern Welttheilen wohnen, sind bis jetzt Gaben für diesen schönen Zweck zusammengeflossen. Auch haben Seine Majestät unser gnädigster König eine ansehnliche Summe längst hiezu übersendet. Es liegt aber in der Idee dieses Denkmals, daß mit seinen Fürsten das gesammte Vaterland an dessen Verwirklichung Theil habe; und wie anderorten alle Stände darin gewetteifert haben, ihre Zusammengehörigkeit mit dem einigen, und ihre Freude an dem selbstständigen deutschen Volke zu bethätigen, so versehen sich die Unterzeichneten zu dem gleichen patriotischen Sinn ihrer Mitbürger und machen sich zur pünktlichen Besorgung der ihnen anzuvertrauenden oder unmittelbar an die J. G. Cotta'sche Verlagshandlung in Stuttgart einzusendenden Beiträge anheischig. Helfer Abel in Leonberg. Ober-Justizrath Bandel in Ulm. Freiherr v. Cotta. Hofprediger Dr. Grüneisen in Stuttgart. Freiherr vom Holz, dienstthuender Kammerherr I. Maj. der Königin. Oberhelfer Moser am Münster in Ulm. Stuttgart, im Mai 1840. [1905-7] Bekanntmachung. Das Bad Brückenau - seiner vortrefflichen Heilquellen, dann seiner schönen Anlagen und Umgebungen wegen hinlänglich bekannt, wird Durch eine gute Curtafel, dann durch gute rein gehaltene Weine zu billigen Preisen wird den Anforderungen der verehrlichen Gäste genügt werden. Ein affigirtes Tax-Reglement zeigt die fixen Preise sämmtlicher Bedürfnisse, aus welchen auf Verlangen auch Auszüge mitgetheilt werden. Wegen der Logis-Bestellungen beliebe man sich in frankirten Briefen an die unterfertigte königliche Bad-Inspection zu wenden. Bemerkt muß hier werden, daß vom Tage der Logis-Bestellung an die Reservirung, und daher auch wie billig die Zahlung derselben beginnt. - Bad Brückenau, den 9 Mai 1840. Königlich bayerische Bad-Inspection. J. Fuchs. Bergauer. [1890-92] Wildbad im Königreich Würtemberg. Die dießjährige Badsaison beginnt am 15 Mai. Ein königl. Regierungscommissär wird während derselben in Wildbad verweilen; die Briefpost- und Eilwagenverbindungen mit Stuttgart über Calw, anfänglich zweimal in der Woche, später täglich hin und zurück, so wie mit Karlsruhe über Pforzheim viermal wöchentlich, werden am 16 Mai, beziehungsweise im Laufe des Monats Junius ihren Anfang nehmen. Die erste Hälfte der neu zu erbauenden Kunststraße zwischen Calw und Wildbad, welche vom Kloster Hirsau an durch ein Seitenthal in unbedeutender Ansteigung auf die Höhe führt, und wodurch die steile Hirsauer Steige umgangen wird, kann von der Mitte des nächsten Monats an befahren werden. Für Aufnahme der Fremden ist sowohl durch Verbesserungen in Gasthöfen und Privatwohnungen als durch Neubauten, unter welchen insbesondere ein großes Hotel mit Nebengebäuden für Restauration, Stallungen und Remisen am Eingange der Anlagen Erwähnung verdient, hinreichend gesorgt, so daß auch den Ansprüchen und größern Bedürfnissen vornehmer Gäste völlig genügt werden kann. Für Gelegenheit, die zum Vermiethen bestimmten disponibeln Privatwohnungen zu erfahren, wird gesorgt werden. Neben dem Badarzte Dr. Friker wird sich der ausübende Arzt Dr. Fallati aus Hamburg während der Saison wieder in Wildbad aufhalten. Uebrigens bleibt außer der eigentlichen Saison die Benützung der durch ihre Badwärme bevorzugten und von jeher den Bädern Gastein, Pfäfers und Leuk an die Seite gestellten Quellen, deren Wassermasse durch die bisherigen, immer noch fortgesetzten Bohrversuche um die Hälfte vermehrt ist, uneingeschränkt, und hat auch im verflossenen Winter stattgehabt. - Den 12 Mai 1840. Der Vorstand der königlichen Badaufsichtsbehörde und abgeordnete Regierungscommissär [1787-89] Verkauf einer Weincultur zu Osen. In der Hauptstadt Osen in Ungarn ist eine Weincultur-Wirthschaft, welche mit einem Individuum betrieben wird, zu verkaufen. Sie besteht in Weingärten, die, nach sechsjähriger Durchschnittsberechnung, jährlich sechstausend Eimer, fünf Sechstel weißen und ein Sechstel rothen Wein, geliefert, welcher Wein im sechsjährigen Durchschnittspreis zu drei Gulden C.-M. verkauft wurde. Zu dieser Wirthschaft gehört ein Haus in Osen, unweit der nach Pesth führenden Donaubrücke gelegen, dann alle nöthigen Requisiten, Pressen und Preßgeschirre, hinlänglich Keller, Fässer für 16000 Eimer, meist in Gebünden von 50 und 100 Eimern, ferner ein großes merkwürdiges Faß von Marmorstein, 4000 Eimer in sich fassend, dann ein kleineres 300 Eimer haltend. Die jährlichen Weinerzeugungs-Ausgaben belaufen sich, laut sechsjähriger Durchschnittsberechnung, in Allem auf nicht mehr als [127] Aufruf. Die Unterzeichneten, theils auf Anregen der in Nachbarländern gebildeten Vereine, theils aus eigenem Interesse für eine, allen deutschen Volksstämmen gleich wichtige Angelegenheit, sind mit höchster Genehmigung zusammengetreten, um auch ihre würtembergischen Landsleute zur Theilnahme an der bekannten Errichtung eines Denkmals zu Ehren des Cheruskerfürsten Armin im Fürstenthum Lippe-Detmold einzuladen und sich ihnen zum Empfang und zur Einsendung der hiefür bestimmten Beiträge anzubieten. Aus allen Theilen Deutschlands und von Deutschen, welche in fremden Ländern und sogar in andern Welttheilen wohnen, sind bis jetzt Gaben für diesen schönen Zweck zusammengeflossen. Auch haben Seine Majestät unser gnädigster König eine ansehnliche Summe längst hiezu übersendet. Es liegt aber in der Idee dieses Denkmals, daß mit seinen Fürsten das gesammte Vaterland an dessen Verwirklichung Theil habe; und wie anderorten alle Stände darin gewetteifert haben, ihre Zusammengehörigkeit mit dem einigen, und ihre Freude an dem selbstständigen deutschen Volke zu bethätigen, so versehen sich die Unterzeichneten zu dem gleichen patriotischen Sinn ihrer Mitbürger und machen sich zur pünktlichen Besorgung der ihnen anzuvertrauenden oder unmittelbar an die J. G. Cotta'sche Verlagshandlung in Stuttgart einzusendenden Beiträge anheischig. Helfer Abel in Leonberg. Ober-Justizrath Bandel in Ulm. Freiherr v. Cotta. Hofprediger Dr. Grüneisen in Stuttgart. Freiherr vom Holz, dienstthuender Kammerherr I. Maj. der Königin. Oberhelfer Moser am Münster in Ulm. Stuttgart, im Mai 1840. [1905-7] Bekanntmachung. Das Bad Brückenau – seiner vortrefflichen Heilquellen, dann seiner schönen Anlagen und Umgebungen wegen hinlänglich bekannt, wird Durch eine gute Curtafel, dann durch gute rein gehaltene Weine zu billigen Preisen wird den Anforderungen der verehrlichen Gäste genügt werden. Ein affigirtes Tax-Reglement zeigt die fixen Preise sämmtlicher Bedürfnisse, aus welchen auf Verlangen auch Auszüge mitgetheilt werden. Wegen der Logis-Bestellungen beliebe man sich in frankirten Briefen an die unterfertigte königliche Bad-Inspection zu wenden. Bemerkt muß hier werden, daß vom Tage der Logis-Bestellung an die Reservirung, und daher auch wie billig die Zahlung derselben beginnt. – Bad Brückenau, den 9 Mai 1840. Königlich bayerische Bad-Inspection. J. Fuchs. Bergauer. [1890-92] Wildbad im Königreich Würtemberg. Die dießjährige Badsaison beginnt am 15 Mai. Ein königl. Regierungscommissär wird während derselben in Wildbad verweilen; die Briefpost- und Eilwagenverbindungen mit Stuttgart über Calw, anfänglich zweimal in der Woche, später täglich hin und zurück, so wie mit Karlsruhe über Pforzheim viermal wöchentlich, werden am 16 Mai, beziehungsweise im Laufe des Monats Junius ihren Anfang nehmen. Die erste Hälfte der neu zu erbauenden Kunststraße zwischen Calw und Wildbad, welche vom Kloster Hirsau an durch ein Seitenthal in unbedeutender Ansteigung auf die Höhe führt, und wodurch die steile Hirsauer Steige umgangen wird, kann von der Mitte des nächsten Monats an befahren werden. Für Aufnahme der Fremden ist sowohl durch Verbesserungen in Gasthöfen und Privatwohnungen als durch Neubauten, unter welchen insbesondere ein großes Hotel mit Nebengebäuden für Restauration, Stallungen und Remisen am Eingange der Anlagen Erwähnung verdient, hinreichend gesorgt, so daß auch den Ansprüchen und größern Bedürfnissen vornehmer Gäste völlig genügt werden kann. Für Gelegenheit, die zum Vermiethen bestimmten disponibeln Privatwohnungen zu erfahren, wird gesorgt werden. Neben dem Badarzte Dr. Friker wird sich der ausübende Arzt Dr. Fallati aus Hamburg während der Saison wieder in Wildbad aufhalten. Uebrigens bleibt außer der eigentlichen Saison die Benützung der durch ihre Badwärme bevorzugten und von jeher den Bädern Gastein, Pfäfers und Leuk an die Seite gestellten Quellen, deren Wassermasse durch die bisherigen, immer noch fortgesetzten Bohrversuche um die Hälfte vermehrt ist, uneingeschränkt, und hat auch im verflossenen Winter stattgehabt. – Den 12 Mai 1840. Der Vorstand der königlichen Badaufsichtsbehörde und abgeordnete Regierungscommissär [1787-89] Verkauf einer Weincultur zu Osen. In der Hauptstadt Osen in Ungarn ist eine Weincultur-Wirthschaft, welche mit einem Individuum betrieben wird, zu verkaufen. Sie besteht in Weingärten, die, nach sechsjähriger Durchschnittsberechnung, jährlich sechstausend Eimer, fünf Sechstel weißen und ein Sechstel rothen Wein, geliefert, welcher Wein im sechsjährigen Durchschnittspreis zu drei Gulden C.-M. verkauft wurde. Zu dieser Wirthschaft gehört ein Haus in Osen, unweit der nach Pesth führenden Donaubrücke gelegen, dann alle nöthigen Requisiten, Pressen und Preßgeschirre, hinlänglich Keller, Fässer für 16000 Eimer, meist in Gebünden von 50 und 100 Eimern, ferner ein großes merkwürdiges Faß von Marmorstein, 4000 Eimer in sich fassend, dann ein kleineres 300 Eimer haltend. 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Für Gelegenheit, die zum Vermiethen bestimmten disponibeln Privatwohnungen zu erfahren, wird gesorgt werden. Neben dem Badarzte Dr. Friker wird sich der ausübende Arzt Dr. Fallati aus Hamburg während der Saison wieder in Wildbad aufhalten. Uebrigens bleibt außer der eigentlichen Saison die Benützung der durch ihre Badwärme bevorzugten und von jeher den Bädern Gastein, Pfäfers und Leuk an die Seite gestellten Quellen, deren Wassermasse durch die bisherigen, immer noch fortgesetzten Bohrversuche um die Hälfte vermehrt ist, uneingeschränkt, und hat auch im verflossenen Winter stattgehabt. – Den 12 Mai 1840.</p><lb/> <p>Der Vorstand der königlichen Badaufsichtsbehörde und abgeordnete Regierungscommissär<lb/> Freiherr von Linden, Regierungsrath.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn1787-89" type="jAn" n="2"> <head>[1787-89]</head><lb/> <p>Verkauf einer Weincultur zu Osen.</p><lb/> <p>In der Hauptstadt Osen in Ungarn ist eine Weincultur-Wirthschaft, welche mit einem Individuum betrieben wird, zu verkaufen. 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Die Unterzeichneten, theils auf Anregen der in Nachbarländern gebildeten Vereine, theils aus eigenem Interesse für eine, allen deutschen Volksstämmen gleich wichtige Angelegenheit, sind mit höchster Genehmigung zusammengetreten, um auch ihre würtembergischen Landsleute zur Theilnahme an der bekannten Errichtung eines Denkmals zu Ehren des Cheruskerfürsten Armin im Fürstenthum Lippe-Detmold einzuladen und sich ihnen zum Empfang und zur Einsendung der hiefür bestimmten Beiträge anzubieten.
Aus allen Theilen Deutschlands und von Deutschen, welche in fremden Ländern und sogar in andern Welttheilen wohnen, sind bis jetzt Gaben für diesen schönen Zweck zusammengeflossen. Auch haben Seine Majestät unser gnädigster König eine ansehnliche Summe längst hiezu übersendet. Es liegt aber in der Idee dieses Denkmals, daß mit seinen Fürsten das gesammte Vaterland an dessen Verwirklichung Theil habe; und wie anderorten alle Stände darin gewetteifert haben, ihre Zusammengehörigkeit mit dem einigen, und ihre Freude an dem selbstständigen deutschen Volke zu bethätigen, so versehen sich die Unterzeichneten zu dem gleichen patriotischen Sinn ihrer Mitbürger und machen sich zur pünktlichen Besorgung der ihnen anzuvertrauenden oder unmittelbar an die J. G. Cotta'sche Verlagshandlung in Stuttgart einzusendenden Beiträge anheischig.
Helfer Abel in Leonberg.
Ober-Justizrath Bandel in Ulm.
Freiherr v. Cotta.
Hofprediger Dr. Grüneisen in Stuttgart.
Freiherr vom Holz, dienstthuender Kammerherr I. Maj. der Königin.
Oberhelfer Moser am Münster in Ulm.
Stuttgart, im Mai 1840.
[1905-7]
Bekanntmachung.
Das Bad Brückenau – seiner vortrefflichen Heilquellen, dann seiner schönen Anlagen und Umgebungen wegen hinlänglich bekannt, wird
am 15 Junius I. J.
eröffnet.
Durch eine gute Curtafel, dann durch gute rein gehaltene Weine zu billigen Preisen wird den Anforderungen der verehrlichen Gäste genügt werden.
Ein affigirtes Tax-Reglement zeigt die fixen Preise sämmtlicher Bedürfnisse, aus welchen auf Verlangen auch Auszüge mitgetheilt werden.
Wegen der Logis-Bestellungen beliebe man sich in frankirten Briefen an die unterfertigte königliche Bad-Inspection zu wenden.
Bemerkt muß hier werden, daß vom Tage der Logis-Bestellung an die Reservirung, und daher auch wie billig die Zahlung derselben beginnt. – Bad Brückenau, den 9 Mai 1840.
Königlich bayerische Bad-Inspection.
J. Fuchs.
Bergauer.
[1890-92]
Wildbad im Königreich Würtemberg.
Die dießjährige Badsaison beginnt am 15 Mai. Ein königl. Regierungscommissär wird während derselben in Wildbad verweilen; die Briefpost- und Eilwagenverbindungen mit Stuttgart über Calw, anfänglich zweimal in der Woche, später täglich hin und zurück, so wie mit Karlsruhe über Pforzheim viermal wöchentlich, werden am 16 Mai, beziehungsweise im Laufe des Monats Junius ihren Anfang nehmen. Die erste Hälfte der neu zu erbauenden Kunststraße zwischen Calw und Wildbad, welche vom Kloster Hirsau an durch ein Seitenthal in unbedeutender Ansteigung auf die Höhe führt, und wodurch die steile Hirsauer Steige umgangen wird, kann von der Mitte des nächsten Monats an befahren werden. Für Aufnahme der Fremden ist sowohl durch Verbesserungen in Gasthöfen und Privatwohnungen als durch Neubauten, unter welchen insbesondere ein großes Hotel mit Nebengebäuden für Restauration, Stallungen und Remisen am Eingange der Anlagen Erwähnung verdient, hinreichend gesorgt, so daß auch den Ansprüchen und größern Bedürfnissen vornehmer Gäste völlig genügt werden kann. Für Gelegenheit, die zum Vermiethen bestimmten disponibeln Privatwohnungen zu erfahren, wird gesorgt werden. Neben dem Badarzte Dr. Friker wird sich der ausübende Arzt Dr. Fallati aus Hamburg während der Saison wieder in Wildbad aufhalten. Uebrigens bleibt außer der eigentlichen Saison die Benützung der durch ihre Badwärme bevorzugten und von jeher den Bädern Gastein, Pfäfers und Leuk an die Seite gestellten Quellen, deren Wassermasse durch die bisherigen, immer noch fortgesetzten Bohrversuche um die Hälfte vermehrt ist, uneingeschränkt, und hat auch im verflossenen Winter stattgehabt. – Den 12 Mai 1840.
Der Vorstand der königlichen Badaufsichtsbehörde und abgeordnete Regierungscommissär
Freiherr von Linden, Regierungsrath.
[1787-89]
Verkauf einer Weincultur zu Osen.
In der Hauptstadt Osen in Ungarn ist eine Weincultur-Wirthschaft, welche mit einem Individuum betrieben wird, zu verkaufen. Sie besteht in Weingärten, die, nach sechsjähriger Durchschnittsberechnung, jährlich sechstausend Eimer, fünf Sechstel weißen und ein Sechstel rothen Wein, geliefert, welcher Wein im sechsjährigen Durchschnittspreis zu drei Gulden C.-M. verkauft wurde. Zu dieser Wirthschaft gehört ein Haus in Osen, unweit der nach Pesth führenden Donaubrücke gelegen, dann alle nöthigen Requisiten, Pressen und Preßgeschirre, hinlänglich Keller, Fässer für 16000 Eimer, meist in Gebünden von 50 und 100 Eimern, ferner ein großes merkwürdiges Faß von Marmorstein, 4000 Eimer in sich fassend, dann ein kleineres 300 Eimer haltend.
Die jährlichen Weinerzeugungs-Ausgaben belaufen sich, laut sechsjähriger Durchschnittsberechnung, in Allem auf nicht mehr als
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