Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 140. Augsburg, 19. Mai 1840.

Bild:
<< vorherige Seite

Drei Viertel Morgen Garten außerhalb der Klostermauer.

Die Wasserkraft von dem sogenannten Mühlgraben, sammt dem Wasserwerk, mit hölzernem Schaufelrad, eisernem Wellbaum etc.

Maschinen.

2 Schlagmaschinen, 1 Spinnmaschine, 2 Doppel-Kartätschmaschinen, 1 Schleifmaschine, 1 Etirage mit 4 Köpfen und Streckwerk etc., 1 Haspel mit 39 Spindeln, 1 Spuhlmaschine, 1 Zwirnmaschine, 1 Sammlung hölzerner Modelle zu Einrichtung einer Baumwollenspinnerei, Kunstmühle etc.

Die Kaufsliebhaber werden hiezu eingeladen, mit dem Bemerken, daß sie die erwähnten Gegenstände täglich einsehen können, und bei der Verhandlung Vermögens-Zeugnisse vorzulegen haben. - Bolheim, den 9 Mai 1840.

K. Gerichts-Notariat. Gemeinderath.

Erhardt.

[1911-13]

Hechingen.

Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter.

Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen.

Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf Pfingstdienstag den 9 Junius d. J.,
Morgens 9 Uhr,
im Gasthof zum Löwen dahier anberaumt, wobei man vorläufig bemerkt, daß die Ratification vorbehalten wird, die Ankäufer ihre Angebote bei dieser Tagfahrt zu halten verbunden bleiben, und die definitive Versteigerung und Ratification
am Freitag den 19 Junius l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
im fürstl. Oberamtslocale stattfindet.

An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen.

Die Localität umfaßt

A. bei dem Wirthschafts-Gebäude:

Im Isten Stock
eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller.

Im IIten Stock
4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer.

Im IIIten Stock
1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichen Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend.

Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert.

Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen.

B. Oekonomie-Gebäude vis a vis der Löwenwirthschaft,

enthaltend:

einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt.

Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität.

Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln
am Montag den 22 Junius d. J.,
Morgens 9 Uhr,
bei fürstl. Oberamte dahier, zahlbar auf 6 Zieler, das 1ste baar, die übrigen verzinslich auf Jacobi 1841 u. s. w.

Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen.

Den 11 Mai 1840.

Stadtschreiberei.

Kohler.

[1924-26]

Vorladung.

Die geschiedene Ehefrau des Bierbräuers Wilhelm Mast von Nußbach, Balbina, geb. Kaspar, hat in förmlicher Klage und gestützt auf LRS. 303 gebeten, daß ihr Ehemann, welcher heimlich entwichen ist, und sich nach Amerika begeben haben soll, für schuldig erkannt werde, aus dem auf den Tod der Katharina Mast von hier ihm angefallenen Vermögen zur Erziehung und Erhaltung ihres gemeinschaftlichen Kindes denjenigen Betrag jährlich auszuzahlen, welcher durch den Gemeinderath von Nußbach mit Berücksichtigung der Vermögensverhältnisse des Beklagten geschöpft werden wird. Zugleich hat Klägerin gebeten, zur Sicherung ihrer Ansprüche auf den Grund des §. 676 Nr. 1 der P. Ordnung Arrest auf obiges Vermögen anzulegen. Diesem letzterm Gesuche wurde, da es gesetzlich begründet befunden worden, durch Verfügung vom Heutigen entsprochen, und wird nunmehr Tagfahrt zur Verhandlung sowohl in der Hauptsache, als auch wegen der Arrestklage auf
Mittwoch den 8 Julius,
Vormittags 8 Uhr,
anberaumt, und der Beklagte mit dem Anfügen dazu vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben das Thatsächliche der Haupt- und Arrestklage für zugestanden angenommen, er mit jeder Schutzrede gegen dieselben, resp. die Rechtmäßigkeit des angelegten Arrests ausgeschlossen und das Arrestverfahren demnach fortgesetzt würde.

Verfügt Oberkirch, den 8 Mai 1840.

Großh. bad. Bezirksamt.

Jüngling.

[1921-23]

Gant-Edict.

Gegen den abwesenden Friedrich Wilhelm Kammüller, Buchhändler in Kandern, haben wir Gant erkannt, und Tagfahrt zur Schuldenliquidation
auf Mittwoch den 3 Junius, 9 Uhr,
in Kandern angeordnet.

Sämmtliche Gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche an den Falliten auf gedachten Tag unter gleichzeitiger Vorlage ihrer Beweisurkunden, oder Antretung des Beweises mit andern Beweismitteln mündlich oder schriftlich, persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte anzumelden und etwaige Vorzugsrechte zu bezeichnen und zu begründen, bei Vermeidung des Ausschlusses von der dermaligen Masse.

In de Tagfahrt sollen ferner über die Wahl eines Massepfleger- und Gläubiger-Ausschusses verhandelt, auch Borg- und Nachlaßvergleiche versucht werden, bezüglich auf welche Punkte mit Ausnahme eines etwa zu Stande kommenden Nachlaßvergleichs die ausbleibenden Gläubiger als der Mehrzahl der Erschienenen beitretend angesehen werden würden.

Am 2 Mai 1840.

Das großherz. bad. Bezirksamt Lörrach.

v. Reichlin-Meldegg.

[1887-89]

Bekanntmachung.

Samstag den 30 d. Monats,
Vormittags 10 Uhr,
wird bei dem fürstlichen Rentamt dahier die hiesige herrschaftliche Brauerei von jetzt bis Martini 1844 gegen einen nach Suden vermittelst Aufstreiches festgestellten Pachtzins mit der Zusicherung verpachtet werden, daß schon im Verlaufe dieses Jahres mit dem Bau eines neuen Sudhauses werde begonnen werden. In Betreff der Pachtliebhaber ist noch zu bemerken, daß sich dieselben durch amtlich beglaubigte Zeugnisse über zureichendes Vermögen, guten Leumund, und hauptsächlich noch darüber auszuweisen haben, daß sie die Brauerei vollständig erlernt haben, oder doch wenigstens die nöthigen Kenntnisse von dem Brauwesen besitzen.

Sigmaringen, den 13 Mai 1840.

Fürstliches Rentamt.

Lauchert.

[1692-94]

Bekanntmachung, über Verkauf des Mineralwassers von Soden im herzogl. Nassauischen Amte Höchst.

Nach den bisherigen Erfahrungen, nach der Analyse des Herrn Professors Liebig in Gießen und nach der neuesten Schrift über Soden vom Hrn. Dr. Stiebel zu Frankfurt sind die großen Heilkräfte des Mineralwassers von Soden durch die neuen Fassungen der Quellen bedeutend erhöht worden.

Bestellungen dieses Mineralwassers wird der herzogliche Schultheiß Langhans in Soden schnell und pünktlich besorgen.

Der Preis dieses Mineralwassers beträgt

1) für 100 Stück ganze, neue Krüge 12 fl. - kr.

2) für 100 Stück halbe, neue Krüge 8 fl. 30 kr.

3) für 100 Stück alte Krüge 5 fl. - kr.

4) für einen einzeln ganzen neuen Krug 7 kr.

5) für einen einzeln halben neuen Krug 6 kr.

Höchst a. M., den 29 April 1840.

Herzogl. nassauisches Amt.

Schapper.

[1691]

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Augsburg und Lindau in der Matth. Rieger'schen Buchhandlung:

230 Enthüllte Geheimnisse aus der häuslichen Oekonomie und der Landwirthschaft.

Nebst einer Anweisung, die vorzüglichsten, bis jetzt geheim gehaltenen Pariser Schönheitsmittel darzustellen.

Ein unentbehrliches Haus- und Handbuch für alle Stände.

Dritte Auflage. 8. geh. 12 gGr. oder 54 kr.

[1710]

In Karl Gerolds Buchhandlung in Wien ist so eben erschienen, und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben:

Liedertafel.

Von Johann Gabriel Seidl.

12. Wien 1840. Auf feinem Druck-Velin.

In Umschlag brosch. Preis: 1 Rthlr. sächs.

Der Verfasser der Bifolien, welchen die Heidelberger Jahrbücher (Jahrg. 1836, 11. Heft, Nr. 72) mit Anast. Grün und N. Lenau an die Spitze des lyrischen Dichterchores in Oesterreich stellten, und über welchen erst neuerlich das Menzel'sche Litteraturblatt (1838, Nr. 150) sich so vortheilhaft geäußert hat, übergibt hier der Lesewelt eine Sammlung seiner besten lyrischen Gedichte, welche dem Staats- und Conferenz-Minister Grafen Kolowrat gewidmet ist.

Drei Viertel Morgen Garten außerhalb der Klostermauer.

Die Wasserkraft von dem sogenannten Mühlgraben, sammt dem Wasserwerk, mit hölzernem Schaufelrad, eisernem Wellbaum etc.

Maschinen.

2 Schlagmaschinen, 1 Spinnmaschine, 2 Doppel-Kartätschmaschinen, 1 Schleifmaschine, 1 Etirage mit 4 Köpfen und Streckwerk etc., 1 Haspel mit 39 Spindeln, 1 Spuhlmaschine, 1 Zwirnmaschine, 1 Sammlung hölzerner Modelle zu Einrichtung einer Baumwollenspinnerei, Kunstmühle etc.

Die Kaufsliebhaber werden hiezu eingeladen, mit dem Bemerken, daß sie die erwähnten Gegenstände täglich einsehen können, und bei der Verhandlung Vermögens-Zeugnisse vorzulegen haben. – Bolheim, den 9 Mai 1840.

K. Gerichts-Notariat. Gemeinderath.

Erhardt.

[1911-13]

Hechingen.

Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter.

Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen.

Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf Pfingstdienstag den 9 Junius d. J.,
Morgens 9 Uhr,
im Gasthof zum Löwen dahier anberaumt, wobei man vorläufig bemerkt, daß die Ratification vorbehalten wird, die Ankäufer ihre Angebote bei dieser Tagfahrt zu halten verbunden bleiben, und die definitive Versteigerung und Ratification
am Freitag den 19 Junius l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
im fürstl. Oberamtslocale stattfindet.

An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen.

Die Localität umfaßt

A. bei dem Wirthschafts-Gebäude:

Im Isten Stock
eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller.

Im IIten Stock
4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer.

Im IIIten Stock
1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichen Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend.

Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert.

Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen.

B. Oekonomie-Gebäude vis à vis der Löwenwirthschaft,

enthaltend:

einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt.

Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität.

Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln
am Montag den 22 Junius d. J.,
Morgens 9 Uhr,
bei fürstl. Oberamte dahier, zahlbar auf 6 Zieler, das 1ste baar, die übrigen verzinslich auf Jacobi 1841 u. s. w.

Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen.

Den 11 Mai 1840.

Stadtschreiberei.

Kohler.

[1924-26]

Vorladung.

Die geschiedene Ehefrau des Bierbräuers Wilhelm Mast von Nußbach, Balbina, geb. Kaspar, hat in förmlicher Klage und gestützt auf LRS. 303 gebeten, daß ihr Ehemann, welcher heimlich entwichen ist, und sich nach Amerika begeben haben soll, für schuldig erkannt werde, aus dem auf den Tod der Katharina Mast von hier ihm angefallenen Vermögen zur Erziehung und Erhaltung ihres gemeinschaftlichen Kindes denjenigen Betrag jährlich auszuzahlen, welcher durch den Gemeinderath von Nußbach mit Berücksichtigung der Vermögensverhältnisse des Beklagten geschöpft werden wird. Zugleich hat Klägerin gebeten, zur Sicherung ihrer Ansprüche auf den Grund des §. 676 Nr. 1 der P. Ordnung Arrest auf obiges Vermögen anzulegen. Diesem letzterm Gesuche wurde, da es gesetzlich begründet befunden worden, durch Verfügung vom Heutigen entsprochen, und wird nunmehr Tagfahrt zur Verhandlung sowohl in der Hauptsache, als auch wegen der Arrestklage auf
Mittwoch den 8 Julius,
Vormittags 8 Uhr,
anberaumt, und der Beklagte mit dem Anfügen dazu vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben das Thatsächliche der Haupt- und Arrestklage für zugestanden angenommen, er mit jeder Schutzrede gegen dieselben, resp. die Rechtmäßigkeit des angelegten Arrests ausgeschlossen und das Arrestverfahren demnach fortgesetzt würde.

Verfügt Oberkirch, den 8 Mai 1840.

Großh. bad. Bezirksamt.

Jüngling.

[1921-23]

Gant-Edict.

Gegen den abwesenden Friedrich Wilhelm Kammüller, Buchhändler in Kandern, haben wir Gant erkannt, und Tagfahrt zur Schuldenliquidation
auf Mittwoch den 3 Junius, 9 Uhr,
in Kandern angeordnet.

Sämmtliche Gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche an den Falliten auf gedachten Tag unter gleichzeitiger Vorlage ihrer Beweisurkunden, oder Antretung des Beweises mit andern Beweismitteln mündlich oder schriftlich, persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte anzumelden und etwaige Vorzugsrechte zu bezeichnen und zu begründen, bei Vermeidung des Ausschlusses von der dermaligen Masse.

In de Tagfahrt sollen ferner über die Wahl eines Massepfleger- und Gläubiger-Ausschusses verhandelt, auch Borg- und Nachlaßvergleiche versucht werden, bezüglich auf welche Punkte mit Ausnahme eines etwa zu Stande kommenden Nachlaßvergleichs die ausbleibenden Gläubiger als der Mehrzahl der Erschienenen beitretend angesehen werden würden.

Am 2 Mai 1840.

Das großherz. bad. Bezirksamt Lörrach.

v. Reichlin-Meldegg.

[1887-89]

Bekanntmachung.

Samstag den 30 d. Monats,
Vormittags 10 Uhr,
wird bei dem fürstlichen Rentamt dahier die hiesige herrschaftliche Brauerei von jetzt bis Martini 1844 gegen einen nach Suden vermittelst Aufstreiches festgestellten Pachtzins mit der Zusicherung verpachtet werden, daß schon im Verlaufe dieses Jahres mit dem Bau eines neuen Sudhauses werde begonnen werden. In Betreff der Pachtliebhaber ist noch zu bemerken, daß sich dieselben durch amtlich beglaubigte Zeugnisse über zureichendes Vermögen, guten Leumund, und hauptsächlich noch darüber auszuweisen haben, daß sie die Brauerei vollständig erlernt haben, oder doch wenigstens die nöthigen Kenntnisse von dem Brauwesen besitzen.

Sigmaringen, den 13 Mai 1840.

Fürstliches Rentamt.

Lauchert.

[1692-94]

Bekanntmachung, über Verkauf des Mineralwassers von Soden im herzogl. Nassauischen Amte Höchst.

Nach den bisherigen Erfahrungen, nach der Analyse des Herrn Professors Liebig in Gießen und nach der neuesten Schrift über Soden vom Hrn. Dr. Stiebel zu Frankfurt sind die großen Heilkräfte des Mineralwassers von Soden durch die neuen Fassungen der Quellen bedeutend erhöht worden.

Bestellungen dieses Mineralwassers wird der herzogliche Schultheiß Langhans in Soden schnell und pünktlich besorgen.

Der Preis dieses Mineralwassers beträgt

1) für 100 Stück ganze, neue Krüge 12 fl. - kr.

2) für 100 Stück halbe, neue Krüge 8 fl. 30 kr.

3) für 100 Stück alte Krüge 5 fl. - kr.

4) für einen einzeln ganzen neuen Krug 7 kr.

5) für einen einzeln halben neuen Krug 6 kr.

Höchst a. M., den 29 April 1840.

Herzogl. nassauisches Amt.

Schapper.

[1691]

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Augsburg und Lindau in der Matth. Rieger'schen Buchhandlung:

230 Enthüllte Geheimnisse aus der häuslichen Oekonomie und der Landwirthschaft.

Nebst einer Anweisung, die vorzüglichsten, bis jetzt geheim gehaltenen Pariser Schönheitsmittel darzustellen.

Ein unentbehrliches Haus- und Handbuch für alle Stände.

Dritte Auflage. 8. geh. 12 gGr. oder 54 kr.

[1710]

In Karl Gerolds Buchhandlung in Wien ist so eben erschienen, und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben:

Liedertafel.

Von Johann Gabriel Seidl.

12. Wien 1840. Auf feinem Druck-Velin.

In Umschlag brosch. Preis: 1 Rthlr. sächs.

Der Verfasser der Bifolien, welchen die Heidelberger Jahrbücher (Jahrg. 1836, 11. Heft, Nr. 72) mit Anast. Grün und N. Lenau an die Spitze des lyrischen Dichterchores in Oesterreich stellten, und über welchen erst neuerlich das Menzel'sche Litteraturblatt (1838, Nr. 150) sich so vortheilhaft geäußert hat, übergibt hier der Lesewelt eine Sammlung seiner besten lyrischen Gedichte, welche dem Staats- und Conferenz-Minister Grafen Kolowrat gewidmet ist.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div xml:id="jAn1908-10" type="jAn" n="2">
        <pb facs="#f0015" n="1119"/>
        <p>Drei Viertel Morgen Garten außerhalb der Klostermauer.</p><lb/>
        <p>Die Wasserkraft von dem sogenannten Mühlgraben, sammt dem Wasserwerk, mit hölzernem Schaufelrad, eisernem Wellbaum etc.</p><lb/>
        <p>Maschinen.</p><lb/>
        <p>2 Schlagmaschinen, 1 Spinnmaschine, 2 Doppel-Kartätschmaschinen, 1 Schleifmaschine, 1 Etirage mit 4 Köpfen und Streckwerk etc., 1 Haspel mit 39 Spindeln, 1 Spuhlmaschine, 1 Zwirnmaschine, 1 Sammlung hölzerner Modelle zu Einrichtung einer Baumwollenspinnerei, Kunstmühle etc.</p><lb/>
        <p>Die Kaufsliebhaber werden hiezu eingeladen, mit dem Bemerken, daß sie die erwähnten Gegenstände täglich einsehen können, und bei der Verhandlung Vermögens-Zeugnisse vorzulegen haben. &#x2013; Bolheim, den 9 Mai 1840.</p><lb/>
        <p>K. Gerichts-Notariat. Gemeinderath.</p><lb/>
        <p>Erhardt.</p>
      </div><lb/>
      <div xml:id="jAn1911-13" type="jAn" n="2">
        <head>[1911-13]</head><lb/>
        <p>Hechingen.</p><lb/>
        <p>Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter.</p><lb/>
        <p>Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen.</p><lb/>
        <p>Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf Pfingstdienstag den 9 Junius d. J.,<lb/>
Morgens 9 Uhr,<lb/>
im Gasthof zum Löwen dahier anberaumt, wobei man vorläufig bemerkt, daß die Ratification vorbehalten wird, die Ankäufer ihre Angebote bei dieser Tagfahrt zu halten verbunden bleiben, und die definitive Versteigerung und Ratification<lb/>
am Freitag den 19 Junius l. J.,<lb/>
Vormittags 9 Uhr,<lb/>
im fürstl. Oberamtslocale stattfindet.</p><lb/>
        <p>An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen.</p><lb/>
        <p>Die Localität umfaßt</p><lb/>
        <p>A. bei dem Wirthschafts-Gebäude:</p><lb/>
        <p>Im Isten Stock<lb/>
eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller.</p><lb/>
        <p>Im IIten Stock<lb/>
4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer.</p><lb/>
        <p>Im IIIten Stock<lb/>
1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichen Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend.</p><lb/>
        <p>Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert.</p><lb/>
        <p>Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen.</p><lb/>
        <p>B. Oekonomie-Gebäude vis à vis der Löwenwirthschaft,</p><lb/>
        <p>enthaltend:</p><lb/>
        <p>einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt.</p><lb/>
        <p>Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität.</p><lb/>
        <p>Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln<lb/>
am Montag den 22 Junius d. J.,<lb/>
Morgens 9 Uhr,<lb/>
bei fürstl. Oberamte dahier, zahlbar auf 6 Zieler, das 1ste baar, die übrigen verzinslich auf Jacobi 1841 u. s. w.</p><lb/>
        <p>Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen.</p><lb/>
        <p>Den 11 Mai 1840.</p><lb/>
        <p>Stadtschreiberei.</p><lb/>
        <p>Kohler.</p>
      </div><lb/>
      <div xml:id="jAn1924-26" type="jAn" n="2">
        <head>[1924-26]</head><lb/>
        <p>Vorladung.</p><lb/>
        <p>Die geschiedene Ehefrau des Bierbräuers Wilhelm Mast von Nußbach, Balbina, geb. Kaspar, hat in förmlicher Klage und gestützt auf LRS. 303 gebeten, daß ihr Ehemann, welcher heimlich entwichen ist, und sich nach Amerika begeben haben soll, für schuldig erkannt werde, aus dem auf den Tod der Katharina Mast von hier ihm angefallenen Vermögen zur Erziehung und Erhaltung ihres gemeinschaftlichen Kindes denjenigen Betrag jährlich auszuzahlen, welcher durch den Gemeinderath von Nußbach mit Berücksichtigung der Vermögensverhältnisse des Beklagten geschöpft werden wird. Zugleich hat Klägerin gebeten, zur Sicherung ihrer Ansprüche auf den Grund des §. 676 Nr. 1 der P. Ordnung Arrest auf obiges Vermögen anzulegen. Diesem letzterm Gesuche wurde, da es gesetzlich begründet befunden worden, durch Verfügung vom Heutigen entsprochen, und wird nunmehr Tagfahrt zur Verhandlung sowohl in der Hauptsache, als auch wegen der Arrestklage auf<lb/>
Mittwoch den 8 Julius,<lb/>
Vormittags 8 Uhr,<lb/>
anberaumt, und der Beklagte mit dem Anfügen dazu vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben das Thatsächliche der Haupt- und Arrestklage für zugestanden angenommen, er mit jeder Schutzrede gegen dieselben, resp. die Rechtmäßigkeit des angelegten Arrests ausgeschlossen und das Arrestverfahren demnach fortgesetzt würde.</p><lb/>
        <p>Verfügt Oberkirch, den 8 Mai 1840.</p><lb/>
        <p>Großh. bad. Bezirksamt.</p><lb/>
        <p>Jüngling.</p>
      </div><lb/>
      <div xml:id="jAn1921-23" type="jAn" n="2">
        <head>[1921-23]</head><lb/>
        <p>Gant-Edict.</p><lb/>
        <p>Gegen den abwesenden Friedrich Wilhelm Kammüller, Buchhändler in Kandern, haben wir Gant erkannt, und Tagfahrt zur Schuldenliquidation<lb/>
auf Mittwoch den 3 Junius, 9 Uhr,<lb/>
in Kandern angeordnet.</p><lb/>
        <p>Sämmtliche Gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche an den Falliten auf gedachten Tag unter gleichzeitiger Vorlage ihrer Beweisurkunden, oder Antretung des Beweises mit andern Beweismitteln mündlich oder schriftlich, persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte anzumelden und etwaige Vorzugsrechte zu bezeichnen und zu begründen, bei Vermeidung des Ausschlusses von der dermaligen Masse.</p><lb/>
        <p>In de Tagfahrt sollen ferner über die Wahl eines Massepfleger- und Gläubiger-Ausschusses verhandelt, auch Borg- und Nachlaßvergleiche versucht werden, bezüglich auf welche Punkte mit Ausnahme eines etwa zu Stande kommenden Nachlaßvergleichs die ausbleibenden Gläubiger als der Mehrzahl der Erschienenen beitretend angesehen werden würden.</p><lb/>
        <p>Am 2 Mai 1840.</p><lb/>
        <p>Das großherz. bad. Bezirksamt Lörrach.</p><lb/>
        <p>v. Reichlin-Meldegg.</p>
      </div><lb/>
      <div xml:id="jAn1887-89" type="jAn" n="2">
        <head>[1887-89]</head><lb/>
        <p>Bekanntmachung.</p><lb/>
        <p>Samstag den 30 d. Monats,<lb/>
Vormittags 10 Uhr,<lb/>
wird bei dem fürstlichen Rentamt dahier die hiesige herrschaftliche Brauerei von jetzt bis Martini 1844 gegen einen nach Suden vermittelst Aufstreiches festgestellten Pachtzins mit der Zusicherung verpachtet werden, daß schon im Verlaufe dieses Jahres mit dem Bau eines neuen Sudhauses werde begonnen werden. In Betreff der Pachtliebhaber ist noch zu bemerken, daß sich dieselben durch amtlich beglaubigte Zeugnisse über zureichendes Vermögen, guten Leumund, und hauptsächlich noch darüber auszuweisen haben, daß sie die Brauerei vollständig erlernt haben, oder doch wenigstens die nöthigen Kenntnisse von dem Brauwesen besitzen.</p><lb/>
        <p>Sigmaringen, den 13 Mai 1840.</p><lb/>
        <p>Fürstliches Rentamt.</p><lb/>
        <p>Lauchert.</p>
      </div><lb/>
      <div xml:id="jAn1692-94" type="jAn" n="2">
        <head>[1692-94]</head><lb/>
        <p>Bekanntmachung, über Verkauf des Mineralwassers von Soden im herzogl. Nassauischen Amte Höchst.</p><lb/>
        <p>Nach den bisherigen Erfahrungen, nach der Analyse des Herrn Professors Liebig in Gießen und nach der neuesten Schrift über Soden vom Hrn. Dr. Stiebel zu Frankfurt sind die großen Heilkräfte des Mineralwassers von Soden durch die neuen Fassungen der Quellen bedeutend erhöht worden.</p><lb/>
        <p>Bestellungen dieses Mineralwassers wird der herzogliche Schultheiß Langhans in Soden schnell und pünktlich besorgen.</p><lb/>
        <p>Der Preis dieses Mineralwassers beträgt</p><lb/>
        <p>1) für 100 Stück ganze, neue Krüge 12 fl. - kr.</p><lb/>
        <p>2) für 100 Stück halbe, neue Krüge 8 fl. 30 kr.</p><lb/>
        <p>3) für 100 Stück alte Krüge 5 fl. - kr.</p><lb/>
        <p>4) für einen einzeln ganzen neuen Krug 7 kr.</p><lb/>
        <p>5) für einen einzeln halben neuen Krug 6 kr.</p><lb/>
        <p>Höchst a. M., den 29 April 1840.</p><lb/>
        <p>Herzogl. nassauisches Amt.</p><lb/>
        <p>Schapper.</p>
      </div><lb/>
      <div xml:id="jAn1691" type="jAn" n="2">
        <head>[1691]</head><lb/>
        <p>So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Augsburg und Lindau in der Matth. Rieger'schen Buchhandlung:</p><lb/>
        <p>230 Enthüllte Geheimnisse aus der häuslichen Oekonomie und der Landwirthschaft.</p><lb/>
        <p>Nebst einer Anweisung, die vorzüglichsten, bis jetzt geheim gehaltenen Pariser Schönheitsmittel darzustellen.</p><lb/>
        <p>Ein unentbehrliches Haus- und Handbuch für alle Stände.</p><lb/>
        <p>Dritte Auflage. 8. geh. 12 gGr. oder 54 kr.</p>
      </div><lb/>
      <div xml:id="jAn1710" type="jAn" n="2">
        <head>[1710]</head><lb/>
        <p>In Karl Gerolds Buchhandlung in Wien ist so eben erschienen, und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben:</p><lb/>
        <p>Liedertafel.</p><lb/>
        <p>Von Johann Gabriel Seidl.</p><lb/>
        <p>12. Wien 1840. Auf feinem Druck-Velin.</p><lb/>
        <p>In Umschlag brosch. Preis: 1 Rthlr. sächs.</p><lb/>
        <p>Der Verfasser der Bifolien, welchen die Heidelberger Jahrbücher (Jahrg. 1836, 11. Heft, Nr. 72) mit Anast. Grün und N. Lenau an die Spitze des lyrischen Dichterchores in Oesterreich stellten, und über welchen erst neuerlich das Menzel'sche Litteraturblatt (1838, Nr. 150) sich so vortheilhaft geäußert hat, übergibt hier der Lesewelt eine Sammlung seiner besten lyrischen Gedichte, welche dem Staats- und Conferenz-Minister Grafen Kolowrat gewidmet ist.</p>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1119/0015] Drei Viertel Morgen Garten außerhalb der Klostermauer. Die Wasserkraft von dem sogenannten Mühlgraben, sammt dem Wasserwerk, mit hölzernem Schaufelrad, eisernem Wellbaum etc. Maschinen. 2 Schlagmaschinen, 1 Spinnmaschine, 2 Doppel-Kartätschmaschinen, 1 Schleifmaschine, 1 Etirage mit 4 Köpfen und Streckwerk etc., 1 Haspel mit 39 Spindeln, 1 Spuhlmaschine, 1 Zwirnmaschine, 1 Sammlung hölzerner Modelle zu Einrichtung einer Baumwollenspinnerei, Kunstmühle etc. Die Kaufsliebhaber werden hiezu eingeladen, mit dem Bemerken, daß sie die erwähnten Gegenstände täglich einsehen können, und bei der Verhandlung Vermögens-Zeugnisse vorzulegen haben. – Bolheim, den 9 Mai 1840. K. Gerichts-Notariat. Gemeinderath. Erhardt. [1911-13] Hechingen. Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter. Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen. Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf Pfingstdienstag den 9 Junius d. J., Morgens 9 Uhr, im Gasthof zum Löwen dahier anberaumt, wobei man vorläufig bemerkt, daß die Ratification vorbehalten wird, die Ankäufer ihre Angebote bei dieser Tagfahrt zu halten verbunden bleiben, und die definitive Versteigerung und Ratification am Freitag den 19 Junius l. J., Vormittags 9 Uhr, im fürstl. Oberamtslocale stattfindet. An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen. Die Localität umfaßt A. bei dem Wirthschafts-Gebäude: Im Isten Stock eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller. Im IIten Stock 4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer. Im IIIten Stock 1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichen Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend. Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert. Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen. B. Oekonomie-Gebäude vis à vis der Löwenwirthschaft, enthaltend: einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt. Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität. Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln am Montag den 22 Junius d. J., Morgens 9 Uhr, bei fürstl. Oberamte dahier, zahlbar auf 6 Zieler, das 1ste baar, die übrigen verzinslich auf Jacobi 1841 u. s. w. Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen. Den 11 Mai 1840. Stadtschreiberei. Kohler. [1924-26] Vorladung. Die geschiedene Ehefrau des Bierbräuers Wilhelm Mast von Nußbach, Balbina, geb. Kaspar, hat in förmlicher Klage und gestützt auf LRS. 303 gebeten, daß ihr Ehemann, welcher heimlich entwichen ist, und sich nach Amerika begeben haben soll, für schuldig erkannt werde, aus dem auf den Tod der Katharina Mast von hier ihm angefallenen Vermögen zur Erziehung und Erhaltung ihres gemeinschaftlichen Kindes denjenigen Betrag jährlich auszuzahlen, welcher durch den Gemeinderath von Nußbach mit Berücksichtigung der Vermögensverhältnisse des Beklagten geschöpft werden wird. Zugleich hat Klägerin gebeten, zur Sicherung ihrer Ansprüche auf den Grund des §. 676 Nr. 1 der P. Ordnung Arrest auf obiges Vermögen anzulegen. Diesem letzterm Gesuche wurde, da es gesetzlich begründet befunden worden, durch Verfügung vom Heutigen entsprochen, und wird nunmehr Tagfahrt zur Verhandlung sowohl in der Hauptsache, als auch wegen der Arrestklage auf Mittwoch den 8 Julius, Vormittags 8 Uhr, anberaumt, und der Beklagte mit dem Anfügen dazu vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben das Thatsächliche der Haupt- und Arrestklage für zugestanden angenommen, er mit jeder Schutzrede gegen dieselben, resp. die Rechtmäßigkeit des angelegten Arrests ausgeschlossen und das Arrestverfahren demnach fortgesetzt würde. Verfügt Oberkirch, den 8 Mai 1840. Großh. bad. Bezirksamt. Jüngling. [1921-23] Gant-Edict. Gegen den abwesenden Friedrich Wilhelm Kammüller, Buchhändler in Kandern, haben wir Gant erkannt, und Tagfahrt zur Schuldenliquidation auf Mittwoch den 3 Junius, 9 Uhr, in Kandern angeordnet. Sämmtliche Gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche an den Falliten auf gedachten Tag unter gleichzeitiger Vorlage ihrer Beweisurkunden, oder Antretung des Beweises mit andern Beweismitteln mündlich oder schriftlich, persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte anzumelden und etwaige Vorzugsrechte zu bezeichnen und zu begründen, bei Vermeidung des Ausschlusses von der dermaligen Masse. In de Tagfahrt sollen ferner über die Wahl eines Massepfleger- und Gläubiger-Ausschusses verhandelt, auch Borg- und Nachlaßvergleiche versucht werden, bezüglich auf welche Punkte mit Ausnahme eines etwa zu Stande kommenden Nachlaßvergleichs die ausbleibenden Gläubiger als der Mehrzahl der Erschienenen beitretend angesehen werden würden. Am 2 Mai 1840. Das großherz. bad. Bezirksamt Lörrach. v. Reichlin-Meldegg. [1887-89] Bekanntmachung. Samstag den 30 d. Monats, Vormittags 10 Uhr, wird bei dem fürstlichen Rentamt dahier die hiesige herrschaftliche Brauerei von jetzt bis Martini 1844 gegen einen nach Suden vermittelst Aufstreiches festgestellten Pachtzins mit der Zusicherung verpachtet werden, daß schon im Verlaufe dieses Jahres mit dem Bau eines neuen Sudhauses werde begonnen werden. In Betreff der Pachtliebhaber ist noch zu bemerken, daß sich dieselben durch amtlich beglaubigte Zeugnisse über zureichendes Vermögen, guten Leumund, und hauptsächlich noch darüber auszuweisen haben, daß sie die Brauerei vollständig erlernt haben, oder doch wenigstens die nöthigen Kenntnisse von dem Brauwesen besitzen. Sigmaringen, den 13 Mai 1840. Fürstliches Rentamt. Lauchert. [1692-94] Bekanntmachung, über Verkauf des Mineralwassers von Soden im herzogl. Nassauischen Amte Höchst. Nach den bisherigen Erfahrungen, nach der Analyse des Herrn Professors Liebig in Gießen und nach der neuesten Schrift über Soden vom Hrn. Dr. Stiebel zu Frankfurt sind die großen Heilkräfte des Mineralwassers von Soden durch die neuen Fassungen der Quellen bedeutend erhöht worden. Bestellungen dieses Mineralwassers wird der herzogliche Schultheiß Langhans in Soden schnell und pünktlich besorgen. Der Preis dieses Mineralwassers beträgt 1) für 100 Stück ganze, neue Krüge 12 fl. - kr. 2) für 100 Stück halbe, neue Krüge 8 fl. 30 kr. 3) für 100 Stück alte Krüge 5 fl. - kr. 4) für einen einzeln ganzen neuen Krug 7 kr. 5) für einen einzeln halben neuen Krug 6 kr. Höchst a. M., den 29 April 1840. Herzogl. nassauisches Amt. Schapper. [1691] So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Augsburg und Lindau in der Matth. Rieger'schen Buchhandlung: 230 Enthüllte Geheimnisse aus der häuslichen Oekonomie und der Landwirthschaft. Nebst einer Anweisung, die vorzüglichsten, bis jetzt geheim gehaltenen Pariser Schönheitsmittel darzustellen. Ein unentbehrliches Haus- und Handbuch für alle Stände. Dritte Auflage. 8. geh. 12 gGr. oder 54 kr. [1710] In Karl Gerolds Buchhandlung in Wien ist so eben erschienen, und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben: Liedertafel. Von Johann Gabriel Seidl. 12. Wien 1840. Auf feinem Druck-Velin. In Umschlag brosch. Preis: 1 Rthlr. sächs. Der Verfasser der Bifolien, welchen die Heidelberger Jahrbücher (Jahrg. 1836, 11. Heft, Nr. 72) mit Anast. Grün und N. Lenau an die Spitze des lyrischen Dichterchores in Oesterreich stellten, und über welchen erst neuerlich das Menzel'sche Litteraturblatt (1838, Nr. 150) sich so vortheilhaft geäußert hat, übergibt hier der Lesewelt eine Sammlung seiner besten lyrischen Gedichte, welche dem Staats- und Conferenz-Minister Grafen Kolowrat gewidmet ist.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_140_18400519
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_140_18400519/15
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 140. Augsburg, 19. Mai 1840, S. 1119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_140_18400519/15>, abgerufen am 11.12.2024.