Allgemeine Zeitung. Nr. 128. Augsburg, 7. Mai 1840.wurde. Dem kostbaren Tode des vor dem Herrn gelobten apostolischen Vikars war im Monat Junius das Martyrthum seines Gehülfen, des ehrwürdigen Bruders Dominicus Henares, ebenfalls vom Prädicantenorden und Fesseitensischen Bischofs, vorausgegangen. Auch er war in der dortigen Seelsorge ergraut, ward endlich zugleich mit dem erwähnten Kirchenobern von Soldaten aufgesucht, in einen Käfig gesperrt, grausam gequält und zuletzt als Blutzeuge des Glaubens enthauptet. Den gleichen Tod mit ihm erlitt der fromme Eingeborne Franz Chieu, der alldort das Amt eines Katecheten bekleidete, und den Christusglauben, dessen Fortschritte er hatte fördern helfen, standhaft bis zur Vergießung seines Blutes bekannt hat. Mit ähnlichem Todesurtheil wurde wenige Tage später der gleichfalls eingeborne Priester Vincentius Yen vom Prädicantenorden heimgesucht, der schon vierzig Jahre im Amt eines Missionärs treufleißig gearbeitet hatte. Unter der Prüfung mancherlei Plagen beharrte er auf das standhafteste beim Bekenntniß des wahren Glaubens, und wollte sich nicht einmal der Täuschung bedienen, die ihm von einer Magistratsperson zur Vermeidung des Todesurtheils vorgeschlagen worden war, nämlich mit Verhehlung seiner priesterlichen Würde sich für einen Arzt auszugeben. Nach diesen erlangten im Monat Julius den Palmenkranz der Missionär Joseph Fernandez vom Prädicantenorden und der eingeborne Priester Peter Tuan, welche beide dreißig Jahre und darüber in jenem Theile des Weinbergs des Herrn gearbeitet hatten. Dem Joseph wurde das Haupt abgeschlagen, nachdem er, in einen Käfig gesperrt und vor verschiedenen Richtern gefoltert, allenthalben leuchtende Zeugnisse seines christlichen Muthes abgelegt hatte. Peter, zu gleichem Loose verurtheilt, starb noch vor der Ankunft der königlichen Bestätigung seines Urtheils, in Folge der Leiden und Trübsale, die er um des Bekenntnisses Christi willen im Kerker erduldet. Das nämliche Schicksal hatte wenige Tage zuvor den eingebornen Katecheten Joseph Uyen vom Orden des heil. Dominicus getroffen, welcher nach vielen ob seiner Standhaftigkeit im Glauben erlittenen Drangsalen endlich mit einem hölzernen Folterwerkzeug, das man ihm um den Hals legte, lange gequält ward, und an der ihm damit zugefügten Wunde nach einigen Stunden erlag. (Beschluß folgt.) Deutschland. München, 5 Mai. Se. königl. Hoh. der Großherzog von Baden nahm diesen Vormittag einen Theil nnserer reichen Kunstsammlungen in Augenschein, auch die Ateliers mehrerer ausgezeichneten Künstler beehrte der kunstsinnige Fürst mit seinem Besuche. Zu Mittag speiste Se. königl. Hoh. an der Tafel Ihrer Maj. der verwittweten Königin; vorher war Präsentation des diplomatischen Corps. So viel bekannt ist, wird der hohe Gast bis Ende dieser Woche hier verweilen. - Der Adjutant Sr. kaiserl. Hoh. des Herzogs von Leuchtenberg, Freiherr v. Zoller, wird in einigen Tagen die Rückreise nach St. Petersburg antreten. Der Herzog von Leuchtenberg gedenkt im Laufe des Septembers hier einzutreffen und längere Zeit hier zu verweilen. - Der neue Regierungspräsident für Oberbayern, Hr. v. Hörmann, ist zum Antritt seines Amtes bereits hier eingetroffen. Pforzheim, 3 Mai. Gestern wurden wir durch ein großes Brandunglück heimgesucht. Nachmittags 2 Uhr brach im goldenen Adler Feuer aus, das in einem Augenblicke so schnell um sich griff, daß das ganze Quadrat in kurzer Zeit in Flammen stand; die Gasthöfe zum Adler, zum grünen Baum, Anker, die ganze Post, sämmtliche Hintergebäude in diesem Quadrat sind bis auf den Grund und von mehreren andern Gebäuden ist der Dachstuhl abgebrannt. Die Hintergebäude bis beinahe an die Dennig'sche Fabrik wurden ein Raub der Flammen; ebenso sieht es in der Straße von Hrn. Kienle hinunter aus. Das Feuer dauert in diesem Augenblick, Mittags halb 12 Uhr, immer noch fort. Wir hatten sehr starken Ostwind während des Brandes, und noch ein Glück war es, daß wir keinen Westwind hatten, wie Tags zuvor, sonst wäre die ganze Brözinger Gasse abgebrannt. Drei Menschen sollen gestern Nachmittag verunglückt seyn, einer davon wurde unter dem Postsaal, wie er zusammenstürzte, begraben; das Pferd eines Reisenden ist im Poststalle beinahe ganz verbrannt; heute mußte es todtgeschlagen werden. Um 2 Uhr diesen Morgen kamen Sappeurs von Karlsruhe an. Wie ich so eben höre, sollen vier Mann davon in die jetzt noch wüthende Flamme gefallen seyn, einer sey bereits gefunden und in das Spital gebracht worden. Ein entsetzlicher Anblick war es, das ganze Quadrat in Flammen zu sehen, ohne helfen zu können, und das Getöse, wenn wieder ein Haus zusammenstürzte, war fürchterlich. Gott wolle verhüten, daß bei dem jetzigen Sturme das Feuer nicht weiter um sich greift. (Schw. M.) Frankfurt a. M., 2 Mai. Der Verkehr auf der Taunus-Eisenbahn ist in fortwährendem Steigen. Da die Ostermesse noch nicht beendet ist, das Badeleben erst gegen Ende dieses Monats beginnt, und auch erst um diese Zeit die Reiselust zu erwachen pflegt, so ist eine außerordentliche Vermehrung der Frequenz mit Zuversicht zu erwarten. Es sind darum auch Vorkehrungen getroffen, daß es nicht an Locomotiven und Wagen fehle, was bisher an Sonn- und Festtagen wohl der Fall gewesen ist. Die Eisenbahnactien sind jetzt ein sehr gesuchter Artikel; auf der gestrigen Börse standen dieselben (250 fl.) 357 Geld; es sind Wetten darauf eingegangen worden, daß der Curs sich vor August auf 400 erheben werde. Viele glauben sogar, daß das Alterum tantum nicht ausbleiben könne. So sanguinischen Hoffnungen tritt aber die Nachricht von dem beschlossenen Bau der Eisenbahn von Halle über Kassel nach Lippstadt zur Verbindung mit den rheinischen und belgischen Eisenbahnsystemen entgegen. Wenn es versäumt wird vor Vollendung dieser großen Linie, oder gleichzeitig mit derselben Frankfurt mit Kassel in Verbindung zu setzen, so wird eine Veränderung im Handelszuge eintreten, die unserm Platze entschieden verderblich wird. Unsere Capitalisten und Speculanten sind fast bei allen industriellen Unternehmungen mit ihren Fonds betheiligt: an Mitteln und an Lust fehlt es also nicht. Die kurhessische Regierung schien den Eisenbahn-Unternehmungen bisher nicht besonders günstig gesinnt; inzwischen soll eine Veränderung der Ansichten eingetreten, und von dieser Seite Entgegenkommen und wirksame Theilnahme zu erwarten seyn. Damit ist das größte Hinderniß beseitigt. Wiesbaden, 2 Mai. Der Herzog von Nassau ist gestern im erwünschten Wohlseyn wieder dahier eingetroffen. Zwischen dem herzogl. nassauischen Staatsministerium und dem interimistischen französischen Geschäftsträger v. Coehorn zu Darmstadt sind Irrungen entstanden, in Folge deren der bisherige Geschäftsverkehr abgebrochen worden ist. Die Veranlassung dazu gab das Heirathsproject eines nassauischen Unterthans. Derselbe beabsichtigte sich in Frankreich zu verehelichen, und verlangte durch Vermittelung des genannten französischen Geschäftsträgers zu Darmstadt sein Abzugserlaubnißdecret, ohne jedoch die im Herzogthum Nassau zu dessen Bewilligung bestehende gesetzliche Bestimmung (Beibringung einer Bescheinigung der betreffenden auswärtigen obrigkeitlichen Stelle, daß wurde. Dem kostbaren Tode des vor dem Herrn gelobten apostolischen Vikars war im Monat Junius das Martyrthum seines Gehülfen, des ehrwürdigen Bruders Dominicus Henares, ebenfalls vom Prädicantenorden und Fesseitensischen Bischofs, vorausgegangen. Auch er war in der dortigen Seelsorge ergraut, ward endlich zugleich mit dem erwähnten Kirchenobern von Soldaten aufgesucht, in einen Käfig gesperrt, grausam gequält und zuletzt als Blutzeuge des Glaubens enthauptet. Den gleichen Tod mit ihm erlitt der fromme Eingeborne Franz Chièu, der alldort das Amt eines Katecheten bekleidete, und den Christusglauben, dessen Fortschritte er hatte fördern helfen, standhaft bis zur Vergießung seines Blutes bekannt hat. Mit ähnlichem Todesurtheil wurde wenige Tage später der gleichfalls eingeborne Priester Vincentius Yen vom Prädicantenorden heimgesucht, der schon vierzig Jahre im Amt eines Missionärs treufleißig gearbeitet hatte. Unter der Prüfung mancherlei Plagen beharrte er auf das standhafteste beim Bekenntniß des wahren Glaubens, und wollte sich nicht einmal der Täuschung bedienen, die ihm von einer Magistratsperson zur Vermeidung des Todesurtheils vorgeschlagen worden war, nämlich mit Verhehlung seiner priesterlichen Würde sich für einen Arzt auszugeben. Nach diesen erlangten im Monat Julius den Palmenkranz der Missionär Joseph Fernandez vom Prädicantenorden und der eingeborne Priester Peter Tuàn, welche beide dreißig Jahre und darüber in jenem Theile des Weinbergs des Herrn gearbeitet hatten. Dem Joseph wurde das Haupt abgeschlagen, nachdem er, in einen Käfig gesperrt und vor verschiedenen Richtern gefoltert, allenthalben leuchtende Zeugnisse seines christlichen Muthes abgelegt hatte. Peter, zu gleichem Loose verurtheilt, starb noch vor der Ankunft der königlichen Bestätigung seines Urtheils, in Folge der Leiden und Trübsale, die er um des Bekenntnisses Christi willen im Kerker erduldet. Das nämliche Schicksal hatte wenige Tage zuvor den eingebornen Katecheten Joseph Uyen vom Orden des heil. Dominicus getroffen, welcher nach vielen ob seiner Standhaftigkeit im Glauben erlittenen Drangsalen endlich mit einem hölzernen Folterwerkzeug, das man ihm um den Hals legte, lange gequält ward, und an der ihm damit zugefügten Wunde nach einigen Stunden erlag. (Beschluß folgt.) Deutschland. München, 5 Mai. Se. königl. Hoh. der Großherzog von Baden nahm diesen Vormittag einen Theil nnserer reichen Kunstsammlungen in Augenschein, auch die Ateliers mehrerer ausgezeichneten Künstler beehrte der kunstsinnige Fürst mit seinem Besuche. Zu Mittag speiste Se. königl. Hoh. an der Tafel Ihrer Maj. der verwittweten Königin; vorher war Präsentation des diplomatischen Corps. So viel bekannt ist, wird der hohe Gast bis Ende dieser Woche hier verweilen. – Der Adjutant Sr. kaiserl. Hoh. des Herzogs von Leuchtenberg, Freiherr v. Zoller, wird in einigen Tagen die Rückreise nach St. Petersburg antreten. Der Herzog von Leuchtenberg gedenkt im Laufe des Septembers hier einzutreffen und längere Zeit hier zu verweilen. – Der neue Regierungspräsident für Oberbayern, Hr. v. Hörmann, ist zum Antritt seines Amtes bereits hier eingetroffen. Pforzheim, 3 Mai. Gestern wurden wir durch ein großes Brandunglück heimgesucht. Nachmittags 2 Uhr brach im goldenen Adler Feuer aus, das in einem Augenblicke so schnell um sich griff, daß das ganze Quadrat in kurzer Zeit in Flammen stand; die Gasthöfe zum Adler, zum grünen Baum, Anker, die ganze Post, sämmtliche Hintergebäude in diesem Quadrat sind bis auf den Grund und von mehreren andern Gebäuden ist der Dachstuhl abgebrannt. Die Hintergebäude bis beinahe an die Dennig'sche Fabrik wurden ein Raub der Flammen; ebenso sieht es in der Straße von Hrn. Kienle hinunter aus. Das Feuer dauert in diesem Augenblick, Mittags halb 12 Uhr, immer noch fort. Wir hatten sehr starken Ostwind während des Brandes, und noch ein Glück war es, daß wir keinen Westwind hatten, wie Tags zuvor, sonst wäre die ganze Brözinger Gasse abgebrannt. Drei Menschen sollen gestern Nachmittag verunglückt seyn, einer davon wurde unter dem Postsaal, wie er zusammenstürzte, begraben; das Pferd eines Reisenden ist im Poststalle beinahe ganz verbrannt; heute mußte es todtgeschlagen werden. Um 2 Uhr diesen Morgen kamen Sappeurs von Karlsruhe an. Wie ich so eben höre, sollen vier Mann davon in die jetzt noch wüthende Flamme gefallen seyn, einer sey bereits gefunden und in das Spital gebracht worden. Ein entsetzlicher Anblick war es, das ganze Quadrat in Flammen zu sehen, ohne helfen zu können, und das Getöse, wenn wieder ein Haus zusammenstürzte, war fürchterlich. Gott wolle verhüten, daß bei dem jetzigen Sturme das Feuer nicht weiter um sich greift. (Schw. M.) Frankfurt a. M., 2 Mai. Der Verkehr auf der Taunus-Eisenbahn ist in fortwährendem Steigen. Da die Ostermesse noch nicht beendet ist, das Badeleben erst gegen Ende dieses Monats beginnt, und auch erst um diese Zeit die Reiselust zu erwachen pflegt, so ist eine außerordentliche Vermehrung der Frequenz mit Zuversicht zu erwarten. Es sind darum auch Vorkehrungen getroffen, daß es nicht an Locomotiven und Wagen fehle, was bisher an Sonn- und Festtagen wohl der Fall gewesen ist. Die Eisenbahnactien sind jetzt ein sehr gesuchter Artikel; auf der gestrigen Börse standen dieselben (250 fl.) 357 Geld; es sind Wetten darauf eingegangen worden, daß der Curs sich vor August auf 400 erheben werde. Viele glauben sogar, daß das Alterum tantum nicht ausbleiben könne. So sanguinischen Hoffnungen tritt aber die Nachricht von dem beschlossenen Bau der Eisenbahn von Halle über Kassel nach Lippstadt zur Verbindung mit den rheinischen und belgischen Eisenbahnsystemen entgegen. Wenn es versäumt wird vor Vollendung dieser großen Linie, oder gleichzeitig mit derselben Frankfurt mit Kassel in Verbindung zu setzen, so wird eine Veränderung im Handelszuge eintreten, die unserm Platze entschieden verderblich wird. Unsere Capitalisten und Speculanten sind fast bei allen industriellen Unternehmungen mit ihren Fonds betheiligt: an Mitteln und an Lust fehlt es also nicht. Die kurhessische Regierung schien den Eisenbahn-Unternehmungen bisher nicht besonders günstig gesinnt; inzwischen soll eine Veränderung der Ansichten eingetreten, und von dieser Seite Entgegenkommen und wirksame Theilnahme zu erwarten seyn. Damit ist das größte Hinderniß beseitigt. Wiesbaden, 2 Mai. Der Herzog von Nassau ist gestern im erwünschten Wohlseyn wieder dahier eingetroffen. Zwischen dem herzogl. nassauischen Staatsministerium und dem interimistischen französischen Geschäftsträger v. Coehorn zu Darmstadt sind Irrungen entstanden, in Folge deren der bisherige Geschäftsverkehr abgebrochen worden ist. Die Veranlassung dazu gab das Heirathsproject eines nassauischen Unterthans. Derselbe beabsichtigte sich in Frankreich zu verehelichen, und verlangte durch Vermittelung des genannten französischen Geschäftsträgers zu Darmstadt sein Abzugserlaubnißdecret, ohne jedoch die im Herzogthum Nassau zu dessen Bewilligung bestehende gesetzliche Bestimmung (Beibringung einer Bescheinigung der betreffenden auswärtigen obrigkeitlichen Stelle, daß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0007" n="1023"/> wurde. Dem kostbaren Tode des vor dem Herrn gelobten apostolischen Vikars war im Monat Junius das Martyrthum seines Gehülfen, des ehrwürdigen Bruders Dominicus <hi rendition="#g">Henares</hi>, ebenfalls vom Prädicantenorden und Fesseitensischen Bischofs, vorausgegangen. Auch er war in der dortigen Seelsorge ergraut, ward endlich zugleich mit dem erwähnten Kirchenobern von Soldaten aufgesucht, in einen Käfig gesperrt, grausam gequält und zuletzt als Blutzeuge des Glaubens enthauptet. Den gleichen Tod mit ihm erlitt der fromme Eingeborne Franz Chièu, der alldort das Amt eines Katecheten bekleidete, und den Christusglauben, dessen Fortschritte er hatte fördern helfen, standhaft bis zur Vergießung seines Blutes bekannt hat. Mit ähnlichem Todesurtheil wurde wenige Tage später der gleichfalls eingeborne Priester Vincentius <hi rendition="#g">Yen</hi> vom Prädicantenorden heimgesucht, der schon vierzig Jahre im Amt eines Missionärs treufleißig gearbeitet hatte. Unter der Prüfung mancherlei Plagen beharrte er auf das standhafteste beim Bekenntniß des wahren Glaubens, und wollte sich nicht einmal der Täuschung bedienen, die ihm von einer Magistratsperson zur Vermeidung des Todesurtheils vorgeschlagen worden war, nämlich mit Verhehlung seiner priesterlichen Würde sich für einen Arzt auszugeben. Nach diesen erlangten im Monat Julius den Palmenkranz der Missionär Joseph <hi rendition="#g">Fernandez</hi> vom Prädicantenorden und der eingeborne Priester Peter <hi rendition="#g">Tuàn</hi>, welche beide dreißig Jahre und darüber in jenem Theile des Weinbergs des Herrn gearbeitet hatten. Dem Joseph wurde das Haupt abgeschlagen, nachdem er, in einen Käfig gesperrt und vor verschiedenen Richtern gefoltert, allenthalben leuchtende Zeugnisse seines christlichen Muthes abgelegt hatte. Peter, zu gleichem Loose verurtheilt, starb noch vor der Ankunft der königlichen Bestätigung seines Urtheils, in Folge der Leiden und Trübsale, die er um des Bekenntnisses Christi willen im Kerker erduldet. Das nämliche Schicksal hatte wenige Tage zuvor den eingebornen Katecheten Joseph <hi rendition="#g">Uyen</hi> vom Orden des heil. Dominicus getroffen, welcher nach vielen ob seiner Standhaftigkeit im Glauben erlittenen Drangsalen endlich mit einem hölzernen Folterwerkzeug, das man ihm um den Hals legte, lange gequält ward, und an der ihm damit zugefügten Wunde nach einigen Stunden erlag.</p><lb/> <p>(Beschluß folgt.)</p><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Deutschland.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">München,</hi> 5 Mai.</dateline> <p> Se. königl. Hoh. der Großherzog von Baden nahm diesen Vormittag einen Theil nnserer reichen Kunstsammlungen in Augenschein, auch die Ateliers mehrerer ausgezeichneten Künstler beehrte der kunstsinnige Fürst mit seinem Besuche. Zu Mittag speiste Se. königl. Hoh. an der Tafel Ihrer Maj. der verwittweten Königin; vorher war Präsentation des diplomatischen Corps. So viel bekannt ist, wird der hohe Gast bis Ende dieser Woche hier verweilen. – Der Adjutant Sr. kaiserl. Hoh. des Herzogs von Leuchtenberg, Freiherr v. Zoller, wird in einigen Tagen die Rückreise nach St. Petersburg antreten. Der Herzog von Leuchtenberg gedenkt im Laufe des Septembers hier einzutreffen und längere Zeit hier zu verweilen. – Der neue Regierungspräsident für Oberbayern, Hr. v. Hörmann, ist zum Antritt seines Amtes bereits hier eingetroffen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Pforzheim,</hi> 3 Mai.</dateline> <p> Gestern wurden wir durch ein großes Brandunglück heimgesucht. Nachmittags 2 Uhr brach im goldenen Adler Feuer aus, das in einem Augenblicke so schnell um sich griff, daß das ganze Quadrat in kurzer Zeit in Flammen stand; die Gasthöfe zum Adler, zum grünen Baum, Anker, die ganze Post, sämmtliche Hintergebäude in diesem Quadrat sind bis auf den Grund und von mehreren andern Gebäuden ist der Dachstuhl abgebrannt. Die Hintergebäude bis beinahe an die Dennig'sche Fabrik wurden ein Raub der Flammen; ebenso sieht es in der Straße von Hrn. Kienle hinunter aus. Das Feuer dauert in diesem Augenblick, Mittags halb 12 Uhr, immer noch fort. Wir hatten sehr starken Ostwind während des Brandes, und noch ein Glück war es, daß wir keinen Westwind hatten, wie Tags zuvor, sonst wäre die ganze Brözinger Gasse abgebrannt. Drei Menschen sollen gestern Nachmittag verunglückt seyn, einer davon wurde unter dem Postsaal, wie er zusammenstürzte, begraben; das Pferd eines Reisenden ist im Poststalle beinahe ganz verbrannt; heute mußte es todtgeschlagen werden. Um 2 Uhr diesen Morgen kamen Sappeurs von Karlsruhe an. Wie ich so eben höre, sollen vier Mann davon in die jetzt noch wüthende Flamme gefallen seyn, einer sey bereits gefunden und in das Spital gebracht worden. Ein entsetzlicher Anblick war es, das ganze Quadrat in Flammen zu sehen, ohne helfen zu können, und das Getöse, wenn wieder ein Haus zusammenstürzte, war fürchterlich. Gott wolle verhüten, daß bei dem jetzigen Sturme das Feuer nicht weiter um sich greift. (<hi rendition="#g">Schw</hi>. M.)</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Frankfurt a. M.,</hi> 2 Mai.</dateline> <p> Der Verkehr auf der Taunus-Eisenbahn ist in fortwährendem Steigen. Da die Ostermesse noch nicht beendet ist, das Badeleben erst gegen Ende dieses Monats beginnt, und auch erst um diese Zeit die Reiselust zu erwachen pflegt, so ist eine außerordentliche Vermehrung der Frequenz mit Zuversicht zu erwarten. Es sind darum auch Vorkehrungen getroffen, daß es nicht an Locomotiven und Wagen fehle, was bisher an Sonn- und Festtagen wohl der Fall gewesen ist. Die Eisenbahnactien sind jetzt ein sehr gesuchter Artikel; auf der gestrigen Börse standen dieselben (250 fl.) 357 Geld; es sind Wetten darauf eingegangen worden, daß der Curs sich vor August auf 400 erheben werde. Viele glauben sogar, daß das Alterum tantum nicht ausbleiben könne. So sanguinischen Hoffnungen tritt aber die Nachricht von dem beschlossenen Bau der Eisenbahn von Halle über Kassel nach Lippstadt zur Verbindung mit den rheinischen und belgischen Eisenbahnsystemen entgegen. Wenn es versäumt wird vor Vollendung dieser großen Linie, oder gleichzeitig mit derselben Frankfurt mit Kassel in Verbindung zu setzen, so wird eine Veränderung im Handelszuge eintreten, die unserm Platze entschieden verderblich wird. Unsere Capitalisten und Speculanten sind fast bei allen industriellen Unternehmungen mit ihren Fonds betheiligt: an Mitteln und an Lust fehlt es also nicht. Die kurhessische Regierung schien den Eisenbahn-Unternehmungen bisher nicht besonders günstig gesinnt; inzwischen soll eine Veränderung der Ansichten eingetreten, und von dieser Seite Entgegenkommen und wirksame Theilnahme zu erwarten seyn. Damit ist das größte Hinderniß beseitigt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Wiesbaden,</hi> 2 Mai.</dateline> <p> Der Herzog von Nassau ist gestern im erwünschten Wohlseyn wieder dahier eingetroffen. Zwischen dem herzogl. nassauischen Staatsministerium und dem interimistischen französischen Geschäftsträger v. <hi rendition="#g">Coehorn</hi> zu Darmstadt sind Irrungen entstanden, in Folge deren der bisherige Geschäftsverkehr abgebrochen worden ist. Die Veranlassung dazu gab das Heirathsproject eines <hi rendition="#g">nassauischen</hi> Unterthans. Derselbe beabsichtigte sich in Frankreich zu verehelichen, und verlangte durch Vermittelung des genannten französischen Geschäftsträgers zu Darmstadt sein Abzugserlaubnißdecret, ohne jedoch die im Herzogthum Nassau zu dessen Bewilligung bestehende gesetzliche Bestimmung (Beibringung einer Bescheinigung der betreffenden auswärtigen obrigkeitlichen Stelle, daß<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1023/0007]
wurde. Dem kostbaren Tode des vor dem Herrn gelobten apostolischen Vikars war im Monat Junius das Martyrthum seines Gehülfen, des ehrwürdigen Bruders Dominicus Henares, ebenfalls vom Prädicantenorden und Fesseitensischen Bischofs, vorausgegangen. Auch er war in der dortigen Seelsorge ergraut, ward endlich zugleich mit dem erwähnten Kirchenobern von Soldaten aufgesucht, in einen Käfig gesperrt, grausam gequält und zuletzt als Blutzeuge des Glaubens enthauptet. Den gleichen Tod mit ihm erlitt der fromme Eingeborne Franz Chièu, der alldort das Amt eines Katecheten bekleidete, und den Christusglauben, dessen Fortschritte er hatte fördern helfen, standhaft bis zur Vergießung seines Blutes bekannt hat. Mit ähnlichem Todesurtheil wurde wenige Tage später der gleichfalls eingeborne Priester Vincentius Yen vom Prädicantenorden heimgesucht, der schon vierzig Jahre im Amt eines Missionärs treufleißig gearbeitet hatte. Unter der Prüfung mancherlei Plagen beharrte er auf das standhafteste beim Bekenntniß des wahren Glaubens, und wollte sich nicht einmal der Täuschung bedienen, die ihm von einer Magistratsperson zur Vermeidung des Todesurtheils vorgeschlagen worden war, nämlich mit Verhehlung seiner priesterlichen Würde sich für einen Arzt auszugeben. Nach diesen erlangten im Monat Julius den Palmenkranz der Missionär Joseph Fernandez vom Prädicantenorden und der eingeborne Priester Peter Tuàn, welche beide dreißig Jahre und darüber in jenem Theile des Weinbergs des Herrn gearbeitet hatten. Dem Joseph wurde das Haupt abgeschlagen, nachdem er, in einen Käfig gesperrt und vor verschiedenen Richtern gefoltert, allenthalben leuchtende Zeugnisse seines christlichen Muthes abgelegt hatte. Peter, zu gleichem Loose verurtheilt, starb noch vor der Ankunft der königlichen Bestätigung seines Urtheils, in Folge der Leiden und Trübsale, die er um des Bekenntnisses Christi willen im Kerker erduldet. Das nämliche Schicksal hatte wenige Tage zuvor den eingebornen Katecheten Joseph Uyen vom Orden des heil. Dominicus getroffen, welcher nach vielen ob seiner Standhaftigkeit im Glauben erlittenen Drangsalen endlich mit einem hölzernen Folterwerkzeug, das man ihm um den Hals legte, lange gequält ward, und an der ihm damit zugefügten Wunde nach einigen Stunden erlag.
(Beschluß folgt.)
Deutschland.
_ München, 5 Mai. Se. königl. Hoh. der Großherzog von Baden nahm diesen Vormittag einen Theil nnserer reichen Kunstsammlungen in Augenschein, auch die Ateliers mehrerer ausgezeichneten Künstler beehrte der kunstsinnige Fürst mit seinem Besuche. Zu Mittag speiste Se. königl. Hoh. an der Tafel Ihrer Maj. der verwittweten Königin; vorher war Präsentation des diplomatischen Corps. So viel bekannt ist, wird der hohe Gast bis Ende dieser Woche hier verweilen. – Der Adjutant Sr. kaiserl. Hoh. des Herzogs von Leuchtenberg, Freiherr v. Zoller, wird in einigen Tagen die Rückreise nach St. Petersburg antreten. Der Herzog von Leuchtenberg gedenkt im Laufe des Septembers hier einzutreffen und längere Zeit hier zu verweilen. – Der neue Regierungspräsident für Oberbayern, Hr. v. Hörmann, ist zum Antritt seines Amtes bereits hier eingetroffen.
_ Pforzheim, 3 Mai. Gestern wurden wir durch ein großes Brandunglück heimgesucht. Nachmittags 2 Uhr brach im goldenen Adler Feuer aus, das in einem Augenblicke so schnell um sich griff, daß das ganze Quadrat in kurzer Zeit in Flammen stand; die Gasthöfe zum Adler, zum grünen Baum, Anker, die ganze Post, sämmtliche Hintergebäude in diesem Quadrat sind bis auf den Grund und von mehreren andern Gebäuden ist der Dachstuhl abgebrannt. Die Hintergebäude bis beinahe an die Dennig'sche Fabrik wurden ein Raub der Flammen; ebenso sieht es in der Straße von Hrn. Kienle hinunter aus. Das Feuer dauert in diesem Augenblick, Mittags halb 12 Uhr, immer noch fort. Wir hatten sehr starken Ostwind während des Brandes, und noch ein Glück war es, daß wir keinen Westwind hatten, wie Tags zuvor, sonst wäre die ganze Brözinger Gasse abgebrannt. Drei Menschen sollen gestern Nachmittag verunglückt seyn, einer davon wurde unter dem Postsaal, wie er zusammenstürzte, begraben; das Pferd eines Reisenden ist im Poststalle beinahe ganz verbrannt; heute mußte es todtgeschlagen werden. Um 2 Uhr diesen Morgen kamen Sappeurs von Karlsruhe an. Wie ich so eben höre, sollen vier Mann davon in die jetzt noch wüthende Flamme gefallen seyn, einer sey bereits gefunden und in das Spital gebracht worden. Ein entsetzlicher Anblick war es, das ganze Quadrat in Flammen zu sehen, ohne helfen zu können, und das Getöse, wenn wieder ein Haus zusammenstürzte, war fürchterlich. Gott wolle verhüten, daß bei dem jetzigen Sturme das Feuer nicht weiter um sich greift. (Schw. M.)
_ Frankfurt a. M., 2 Mai. Der Verkehr auf der Taunus-Eisenbahn ist in fortwährendem Steigen. Da die Ostermesse noch nicht beendet ist, das Badeleben erst gegen Ende dieses Monats beginnt, und auch erst um diese Zeit die Reiselust zu erwachen pflegt, so ist eine außerordentliche Vermehrung der Frequenz mit Zuversicht zu erwarten. Es sind darum auch Vorkehrungen getroffen, daß es nicht an Locomotiven und Wagen fehle, was bisher an Sonn- und Festtagen wohl der Fall gewesen ist. Die Eisenbahnactien sind jetzt ein sehr gesuchter Artikel; auf der gestrigen Börse standen dieselben (250 fl.) 357 Geld; es sind Wetten darauf eingegangen worden, daß der Curs sich vor August auf 400 erheben werde. Viele glauben sogar, daß das Alterum tantum nicht ausbleiben könne. So sanguinischen Hoffnungen tritt aber die Nachricht von dem beschlossenen Bau der Eisenbahn von Halle über Kassel nach Lippstadt zur Verbindung mit den rheinischen und belgischen Eisenbahnsystemen entgegen. Wenn es versäumt wird vor Vollendung dieser großen Linie, oder gleichzeitig mit derselben Frankfurt mit Kassel in Verbindung zu setzen, so wird eine Veränderung im Handelszuge eintreten, die unserm Platze entschieden verderblich wird. Unsere Capitalisten und Speculanten sind fast bei allen industriellen Unternehmungen mit ihren Fonds betheiligt: an Mitteln und an Lust fehlt es also nicht. Die kurhessische Regierung schien den Eisenbahn-Unternehmungen bisher nicht besonders günstig gesinnt; inzwischen soll eine Veränderung der Ansichten eingetreten, und von dieser Seite Entgegenkommen und wirksame Theilnahme zu erwarten seyn. Damit ist das größte Hinderniß beseitigt.
_ Wiesbaden, 2 Mai. Der Herzog von Nassau ist gestern im erwünschten Wohlseyn wieder dahier eingetroffen. Zwischen dem herzogl. nassauischen Staatsministerium und dem interimistischen französischen Geschäftsträger v. Coehorn zu Darmstadt sind Irrungen entstanden, in Folge deren der bisherige Geschäftsverkehr abgebrochen worden ist. Die Veranlassung dazu gab das Heirathsproject eines nassauischen Unterthans. Derselbe beabsichtigte sich in Frankreich zu verehelichen, und verlangte durch Vermittelung des genannten französischen Geschäftsträgers zu Darmstadt sein Abzugserlaubnißdecret, ohne jedoch die im Herzogthum Nassau zu dessen Bewilligung bestehende gesetzliche Bestimmung (Beibringung einer Bescheinigung der betreffenden auswärtigen obrigkeitlichen Stelle, daß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |