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Allgemeine Zeitung. Nr. 121. Augsburg, 30. April 1840.

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oder nach fruchtlosem Ablauf der in der Vorladung anberaumten Frist zu Recht zu erkennen, - der oben benannte Eintrag im Unterpfandsbuche der Gemeinde Zeutern sey zu streichen.

In Folge dieses Antrags werden die unbekannten Erben des obengenannten Unterpfandsgläubigers aufgefordert, ihre Ansprüche auf obige ihrem Erblasser verpfändete Liegenschaften
innerhalb zwei Monaten
dahier geltend zu machen, widrigenfalls nach dem Antrag des Konrad Scherer der Strich des Eintrags im Pfandbuche verfügt werden wird.

Bruchsal, den 8 April 1840.

Großh. badisches Oberamt Bruchsal.

Stempf.

[1539]

Erwiederung.

Die Matth. Rieger'sche Buchhandlung in Augsburg würde sich die in Nr. 109 der Allgemeinen Zeitung befindliche Anfrage vom 15 April, die österr. militärische Zeitschrift betreffend, als ganz unnöthig haben ersparen können, wenn dieselbe ihre Bestellung auf ein Exemplar dieser Zeitschrift für 1840 wirklich im Januar d. J., wie dort gesagt ist, bei mir gemacht hätte. Denn sie würde dann längst im Besitze des ersten Heftes seyn, und auch die Fortsetzung regelmäßig zugesandt erhalten haben, wie es bei allen jenen Buchhandlungen der Fall ist, welche die Aufforderung bei Anzeige der letzten Hefte des Jahrganges 1839, auch namentlich in der Allgemeinen Zeitung, "die Bestellungen recht zeitig einzusenden," beachtet haben. So aber erhielt ich die erste mir von der Matth. Rieger'schen Buchhandlung zugekommene Bestellung auf Zettel vom 14 März datirt, über Leipzig in den ersten Tagen dieses Monats, wo die Sendung mit dem dritten Heft der militärischen Zeitschrift bereits abgegangen war, und seitdem kam mir noch ein Erinnerungszettel auf eben dem Wege vom 1 April datirt zu. Dieses sind die einzigen Mittheilungen, welche ich in dieser Angelegenheit von der Matth. Rieger'schen Buchhandlung erhalten habe, und es ist also nicht meine Schuld, sondern lediglich die ihrige, daß sie noch nicht im Besitze des gewünschten Exemplares der Zeitschrift ist. Auch würde es weit zweckmäßiger, als diese öffentliche Anfrage gewesen seyn, wenn die Matth. Rieger'sche Buchhandlung sich bei der Dringlichkeit der Bestellung in einem directen Briefe an mich gewendet, und mir den Auftrag gegeben hätte, ihr die ersten Hefte von hier direct mit Postwagen zuzusenden, da hingegen sie jetzt die Bestellung auf dem gewöhnlichen langsamern Wege erwarten muß.

Wien, den 22 April 1840.

J. G. Heubner.

[102]

In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden:

Hohenstaufen.

Ein Cyclus von Liedern und Gedichten
von Albert Knapp.

Mit 6 lithographirten Abbildungen.

8. Velinpapier. brosch. Preis 3 fl. 24 kr. oder 2 Rthlr.

Der Hr. Verf. suchte in dieser Schrift sowohl die vornehmsten Data der glorreichen hohenstaufischen Geschichte, als auch die herrliche Umgegend jenes Berges, nebst mehreren dazu gehörigen Denkmalen des Mittelalters, dem deutschen Leser in verschiedenartiger Form darzustellen. Die Hauptgesichtspunkte zur Betrachtung jenes denkwürdigen Zeitabschnittes sind in der Vorrede hervorgehoben, und werden den Unkundigern das Verständniß der einzelnen Partien erleichtern. Wenn dieses Buch sich namentlich den Besuchern des herrlichen Hohenstaufen zum freundlichen Begleiter anbietet, so werden dieselben gerade auf jener begeisternden und doch so tiefe Wehmuth erregenden Höhe die mit dem Lichte des Christenthums beleuchtete Natur und Geschichte wohl um so weniger verschmähen. - Stuttgart und Tübingen.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.

[103]

In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden:

Vorhalle zur griechischen Geschichte und Mythologie.

Von Johann Uschold,
Professor am k. bayer. Gymnasium zu Straubing.

Zweiter Theil.

Gr. 8. Preis 2 fl. 42 kr. oder 1 Rthlr. 16 gr.

Inhalt: 1) Die Thiersymbolik. 2) Einfluß der Thiersymbolik auf den Cultus. 3) Ueber die symbolische Bedeutung einiger Bäume. 4) Die symbolische Bedeutung des Tanzes. 5) Die symbolische Bedeutung der Kampfspiele. 6) Ueber den doppelten Wirkungskreis des Sonnengottes. 7) Ueber das Verhältniß des Apollon zum Dionysos. 8) Ueber das feindliche Verhältniß einiger Brüder. 9) Ueber den Streit des Lykargos mit Dionysos. 10) Ueber den Kampf des Herakles mit Eurytos. 11) Ueber den Kampf der Hera mit Herakles. 12) Ueber den Kampf der Pallas und Hera mit Poseidon. 13) Ueber die symbolische Bedeutung vieler Kriege. 14) Ueber die Erfindung der Buchstabenschrift durch Hermes. 15) Ueber Atlas als Himmelsträger. 16) Andeutungen über die Moiren, Horen und Charitinen. 17) Andeutungen über die Nymphen. 18) Ueber die Freier der Penelopeia. 19) Das Gefolge des Dionysos. 20) Die Homerischen Aethiopen. 21) Die Phäaken. 22) Die Hyperboreer. 23) Die Amazonen. 24) Die Kyklopen. 25) Die Telchinen und Heliaden. 26) Die Kureten und Korybanten. 27) Die Idäischen Daktylen.

Der Verfasser dieser Schrift hat durch seine Geschichte des trojanischen Krieges bereits bewiesen, wie sehr er mit dem griechischen Alterthum vertraut ist. Während er sich aber in jener Schrift auf den gefeierten Krieg und die zunächst mit demselben in Verbindung stehenden Stoffe beschränkte, verbreitet er sich in dieser Vorhalle über alle jene dunklen Sagen, welche bisher wenig beachtet wurden, mit einer solchen Gründlichkeit, daß dieselben dadurch nicht bloß ihre volle Bedeutung bekommen, sondern überhaupt die ganze Urgeschichte und Mythologie der Griechen neues Licht und eine sichere Grundlage gewinnt. Daher zweifeln wir nicht, daß dieses Werk zur Lösung vieler bisher streitigen Punkte wesentlich beitragen und bei der einfachen Darstellung des Verfassers und dem hohen Interesse des Gegenstandes allen Freunden der Litteratur, besonders jener des classischen Alterthums, eben so viel Vergnügen gewähren dürfte, als den Gelehrten vom Fache.

Stuttgart und Tübingen.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.

[1483]

So eben ist erschienen:

J. Ritschel v. Hartenbachs
neues System, geographische Karten zugleich mit ihrem Colorit auf der Buchdruckerpresse herzustellen. 1 Rthlr.

Der als Xylograph und Typograph rühmlichst bekannte Verfasser hat in diesem Buche die wichtige Erfindung zur 4ten Säcularfeier der Buchdruckerkunst seinen Kunstgenossen und allen Freunden der Typographie uneigennützig offen dargelegt.

Leipzig, im April 1840.

Jul. Wunder.

[1475]

Medicinisch-Chirurgisch-Therapeutisches Wörterbuch.

Herausgegeben durch einen Verein von Aerzten.

Bevorwortet vom Geheimen Medicinalrath, Professor Dr. Barez.

Von diesem das Gebiet der gesammten praktischen Medicin umfassenden Werke liegt nun bereits der I. und II. Band vollständig, so wie des III. Bandes 1ste und 2te Lieferung vor. Bis zum Julius d. J. folgen noch 2-3 Doppel-Lieferungen, mit denen dann das Ganze geschlossen ist.

Bei dieser Gelegenheit darf nicht ungesagt bleiben, wie diess Werk durchaus nicht mit andern medicinischen Encyklopädien in Collision tritt, da es seine ganz eigenthümliche Richtung verfolgt. Diejenigen denen beim Erscheinen der ersten Lieferungen nur diese oder noch gar nichts von dem Buche zu Gesicht gekommen ist, werden ersucht, sich die Einsicht der beiden completen, sauber gebundenen Bände zu verschaffen, um die Ueberzeugung zu gewinnen, wie diess mit dem grössten Fleiss und der beharrlichsten Ausdauer bearbeitete Werk dem Arzte die Stelle einer bändereichen und kostspieligen medicinischen Bibliothek vertritt, und so namentlich dem von litterarischen Hülfsmitteln Entfernten vom unschätzbarsten Nutzen ist. Aber auch jedem Mediciner muss ein Werk, in dem er unter jeder Krankheitsgattung die von den berühmtesten Aerzten aller Zeiten und Nationen angewendeten Cur-Arten in übersichtlicher Ordnung zusammengestellt findet, eine ungemein willkommene Erscheinung seyn, da er ohne im Geringsten von seiner kostbaren Zeit zu opfern, in jedem Augenblick vergleichen kann, was dieser oder jener berühmte Vorgänger oder Zeitgenosse gegen diesen oder jenen Krankheitsfall mit Erfolg angewendet hat.

Ein Werk, das sonach dem Käufer nach allen Seiten hin die unschätzbarsten Vortheile gewährt, mag wohl mit Recht ein nicht genug zu empfehlendes genannt werden.

Berlin, im April 1840.

Alexander Duncker.

oder nach fruchtlosem Ablauf der in der Vorladung anberaumten Frist zu Recht zu erkennen, – der oben benannte Eintrag im Unterpfandsbuche der Gemeinde Zeutern sey zu streichen.

In Folge dieses Antrags werden die unbekannten Erben des obengenannten Unterpfandsgläubigers aufgefordert, ihre Ansprüche auf obige ihrem Erblasser verpfändete Liegenschaften
innerhalb zwei Monaten
dahier geltend zu machen, widrigenfalls nach dem Antrag des Konrad Scherer der Strich des Eintrags im Pfandbuche verfügt werden wird.

Bruchsal, den 8 April 1840.

Großh. badisches Oberamt Bruchsal.

Stempf.

[1539]

Erwiederung.

Die Matth. Rieger'sche Buchhandlung in Augsburg würde sich die in Nr. 109 der Allgemeinen Zeitung befindliche Anfrage vom 15 April, die österr. militärische Zeitschrift betreffend, als ganz unnöthig haben ersparen können, wenn dieselbe ihre Bestellung auf ein Exemplar dieser Zeitschrift für 1840 wirklich im Januar d. J., wie dort gesagt ist, bei mir gemacht hätte. Denn sie würde dann längst im Besitze des ersten Heftes seyn, und auch die Fortsetzung regelmäßig zugesandt erhalten haben, wie es bei allen jenen Buchhandlungen der Fall ist, welche die Aufforderung bei Anzeige der letzten Hefte des Jahrganges 1839, auch namentlich in der Allgemeinen Zeitung, „die Bestellungen recht zeitig einzusenden,“ beachtet haben. So aber erhielt ich die erste mir von der Matth. Rieger'schen Buchhandlung zugekommene Bestellung auf Zettel vom 14 März datirt, über Leipzig in den ersten Tagen dieses Monats, wo die Sendung mit dem dritten Heft der militärischen Zeitschrift bereits abgegangen war, und seitdem kam mir noch ein Erinnerungszettel auf eben dem Wege vom 1 April datirt zu. Dieses sind die einzigen Mittheilungen, welche ich in dieser Angelegenheit von der Matth. Rieger'schen Buchhandlung erhalten habe, und es ist also nicht meine Schuld, sondern lediglich die ihrige, daß sie noch nicht im Besitze des gewünschten Exemplares der Zeitschrift ist. Auch würde es weit zweckmäßiger, als diese öffentliche Anfrage gewesen seyn, wenn die Matth. Rieger'sche Buchhandlung sich bei der Dringlichkeit der Bestellung in einem directen Briefe an mich gewendet, und mir den Auftrag gegeben hätte, ihr die ersten Hefte von hier direct mit Postwagen zuzusenden, da hingegen sie jetzt die Bestellung auf dem gewöhnlichen langsamern Wege erwarten muß.

Wien, den 22 April 1840.

J. G. Heubner.

[102]

In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden:

Hohenstaufen.

Ein Cyclus von Liedern und Gedichten
von Albert Knapp.

Mit 6 lithographirten Abbildungen.

8. Velinpapier. brosch. Preis 3 fl. 24 kr. oder 2 Rthlr.

Der Hr. Verf. suchte in dieser Schrift sowohl die vornehmsten Data der glorreichen hohenstaufischen Geschichte, als auch die herrliche Umgegend jenes Berges, nebst mehreren dazu gehörigen Denkmalen des Mittelalters, dem deutschen Leser in verschiedenartiger Form darzustellen. Die Hauptgesichtspunkte zur Betrachtung jenes denkwürdigen Zeitabschnittes sind in der Vorrede hervorgehoben, und werden den Unkundigern das Verständniß der einzelnen Partien erleichtern. Wenn dieses Buch sich namentlich den Besuchern des herrlichen Hohenstaufen zum freundlichen Begleiter anbietet, so werden dieselben gerade auf jener begeisternden und doch so tiefe Wehmuth erregenden Höhe die mit dem Lichte des Christenthums beleuchtete Natur und Geschichte wohl um so weniger verschmähen. – Stuttgart und Tübingen.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.

[103]

In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden:

Vorhalle zur griechischen Geschichte und Mythologie.

Von Johann Uschold,
Professor am k. bayer. Gymnasium zu Straubing.

Zweiter Theil.

Gr. 8. Preis 2 fl. 42 kr. oder 1 Rthlr. 16 gr.

Inhalt: 1) Die Thiersymbolik. 2) Einfluß der Thiersymbolik auf den Cultus. 3) Ueber die symbolische Bedeutung einiger Bäume. 4) Die symbolische Bedeutung des Tanzes. 5) Die symbolische Bedeutung der Kampfspiele. 6) Ueber den doppelten Wirkungskreis des Sonnengottes. 7) Ueber das Verhältniß des Apollon zum Dionysos. 8) Ueber das feindliche Verhältniß einiger Brüder. 9) Ueber den Streit des Lykargos mit Dionysos. 10) Ueber den Kampf des Herakles mit Eurytos. 11) Ueber den Kampf der Hera mit Herakles. 12) Ueber den Kampf der Pallas und Hera mit Poseidon. 13) Ueber die symbolische Bedeutung vieler Kriege. 14) Ueber die Erfindung der Buchstabenschrift durch Hermes. 15) Ueber Atlas als Himmelsträger. 16) Andeutungen über die Moiren, Horen und Charitinen. 17) Andeutungen über die Nymphen. 18) Ueber die Freier der Penelopeia. 19) Das Gefolge des Dionysos. 20) Die Homerischen Aethiopen. 21) Die Phäaken. 22) Die Hyperboreer. 23) Die Amazonen. 24) Die Kyklopen. 25) Die Telchinen und Heliaden. 26) Die Kureten und Korybanten. 27) Die Idäischen Daktylen.

Der Verfasser dieser Schrift hat durch seine Geschichte des trojanischen Krieges bereits bewiesen, wie sehr er mit dem griechischen Alterthum vertraut ist. Während er sich aber in jener Schrift auf den gefeierten Krieg und die zunächst mit demselben in Verbindung stehenden Stoffe beschränkte, verbreitet er sich in dieser Vorhalle über alle jene dunklen Sagen, welche bisher wenig beachtet wurden, mit einer solchen Gründlichkeit, daß dieselben dadurch nicht bloß ihre volle Bedeutung bekommen, sondern überhaupt die ganze Urgeschichte und Mythologie der Griechen neues Licht und eine sichere Grundlage gewinnt. Daher zweifeln wir nicht, daß dieses Werk zur Lösung vieler bisher streitigen Punkte wesentlich beitragen und bei der einfachen Darstellung des Verfassers und dem hohen Interesse des Gegenstandes allen Freunden der Litteratur, besonders jener des classischen Alterthums, eben so viel Vergnügen gewähren dürfte, als den Gelehrten vom Fache.

Stuttgart und Tübingen.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.

[1483]

So eben ist erschienen:

J. Ritschel v. Hartenbachs
neues System, geographische Karten zugleich mit ihrem Colorit auf der Buchdruckerpresse herzustellen. 1 Rthlr.

Der als Xylograph und Typograph rühmlichst bekannte Verfasser hat in diesem Buche die wichtige Erfindung zur 4ten Säcularfeier der Buchdruckerkunst seinen Kunstgenossen und allen Freunden der Typographie uneigennützig offen dargelegt.

Leipzig, im April 1840.

Jul. Wunder.

[1475]

Medicinisch-Chirurgisch-Therapeutisches Wörterbuch.

Herausgegeben durch einen Verein von Aerzten.

Bevorwortet vom Geheimen Medicinalrath, Professor Dr. Barez.

Von diesem das Gebiet der gesammten praktischen Medicin umfassenden Werke liegt nun bereits der I. und II. Band vollständig, so wie des III. Bandes 1ste und 2te Lieferung vor. Bis zum Julius d. J. folgen noch 2-3 Doppel-Lieferungen, mit denen dann das Ganze geschlossen ist.

Bei dieser Gelegenheit darf nicht ungesagt bleiben, wie diess Werk durchaus nicht mit andern medicinischen Encyklopädien in Collision tritt, da es seine ganz eigenthümliche Richtung verfolgt. Diejenigen denen beim Erscheinen der ersten Lieferungen nur diese oder noch gar nichts von dem Buche zu Gesicht gekommen ist, werden ersucht, sich die Einsicht der beiden completen, sauber gebundenen Bände zu verschaffen, um die Ueberzeugung zu gewinnen, wie diess mit dem grössten Fleiss und der beharrlichsten Ausdauer bearbeitete Werk dem Arzte die Stelle einer bändereichen und kostspieligen medicinischen Bibliothek vertritt, und so namentlich dem von litterarischen Hülfsmitteln Entfernten vom unschätzbarsten Nutzen ist. Aber auch jedem Mediciner muss ein Werk, in dem er unter jeder Krankheitsgattung die von den berühmtesten Aerzten aller Zeiten und Nationen angewendeten Cur-Arten in übersichtlicher Ordnung zusammengestellt findet, eine ungemein willkommene Erscheinung seyn, da er ohne im Geringsten von seiner kostbaren Zeit zu opfern, in jedem Augenblick vergleichen kann, was dieser oder jener berühmte Vorgänger oder Zeitgenosse gegen diesen oder jenen Krankheitsfall mit Erfolg angewendet hat.

Ein Werk, das sonach dem Käufer nach allen Seiten hin die unschätzbarsten Vortheile gewährt, mag wohl mit Recht ein nicht genug zu empfehlendes genannt werden.

Berlin, im April 1840.

Alexander Duncker.

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Denn sie würde dann längst im Besitze des ersten Heftes seyn, und auch die Fortsetzung regelmäßig zugesandt erhalten haben, wie es bei allen jenen Buchhandlungen der Fall ist, welche die Aufforderung bei Anzeige der letzten Hefte des Jahrganges 1839, auch namentlich in der Allgemeinen Zeitung, „die Bestellungen recht zeitig einzusenden,“ beachtet haben. So aber erhielt ich die erste mir von der Matth. Rieger'schen Buchhandlung zugekommene Bestellung auf Zettel vom 14 März datirt, über Leipzig in den ersten Tagen dieses Monats, wo die Sendung mit dem dritten Heft der militärischen Zeitschrift bereits abgegangen war, und seitdem kam mir noch ein Erinnerungszettel auf eben dem Wege vom 1 April datirt zu. Dieses sind die einzigen Mittheilungen, welche ich in dieser Angelegenheit von der Matth. Rieger'schen Buchhandlung erhalten habe, und es ist also nicht meine Schuld, sondern lediglich die ihrige, daß sie noch nicht im Besitze des gewünschten Exemplares der Zeitschrift ist. Auch würde es weit zweckmäßiger, als diese öffentliche Anfrage gewesen seyn, wenn die Matth. Rieger'sche Buchhandlung sich bei der Dringlichkeit der Bestellung in einem directen Briefe an mich gewendet, und mir den Auftrag gegeben hätte, ihr die ersten Hefte von hier direct mit Postwagen zuzusenden, da hingegen sie jetzt die Bestellung auf dem gewöhnlichen langsamern Wege erwarten muß. Wien, den 22 April 1840. J. G. Heubner. [102] In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden: Hohenstaufen. Ein Cyclus von Liedern und Gedichten von Albert Knapp. Mit 6 lithographirten Abbildungen. 8. Velinpapier. brosch. Preis 3 fl. 24 kr. oder 2 Rthlr. Der Hr. Verf. suchte in dieser Schrift sowohl die vornehmsten Data der glorreichen hohenstaufischen Geschichte, als auch die herrliche Umgegend jenes Berges, nebst mehreren dazu gehörigen Denkmalen des Mittelalters, dem deutschen Leser in verschiedenartiger Form darzustellen. Die Hauptgesichtspunkte zur Betrachtung jenes denkwürdigen Zeitabschnittes sind in der Vorrede hervorgehoben, und werden den Unkundigern das Verständniß der einzelnen Partien erleichtern. Wenn dieses Buch sich namentlich den Besuchern des herrlichen Hohenstaufen zum freundlichen Begleiter anbietet, so werden dieselben gerade auf jener begeisternden und doch so tiefe Wehmuth erregenden Höhe die mit dem Lichte des Christenthums beleuchtete Natur und Geschichte wohl um so weniger verschmähen. – Stuttgart und Tübingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung. [103] In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden: Vorhalle zur griechischen Geschichte und Mythologie. Von Johann Uschold, Professor am k. bayer. Gymnasium zu Straubing. Zweiter Theil. Gr. 8. Preis 2 fl. 42 kr. oder 1 Rthlr. 16 gr. Inhalt: 1) Die Thiersymbolik. 2) Einfluß der Thiersymbolik auf den Cultus. 3) Ueber die symbolische Bedeutung einiger Bäume. 4) Die symbolische Bedeutung des Tanzes. 5) Die symbolische Bedeutung der Kampfspiele. 6) Ueber den doppelten Wirkungskreis des Sonnengottes. 7) Ueber das Verhältniß des Apollon zum Dionysos. 8) Ueber das feindliche Verhältniß einiger Brüder. 9) Ueber den Streit des Lykargos mit Dionysos. 10) Ueber den Kampf des Herakles mit Eurytos. 11) Ueber den Kampf der Hera mit Herakles. 12) Ueber den Kampf der Pallas und Hera mit Poseidon. 13) Ueber die symbolische Bedeutung vieler Kriege. 14) Ueber die Erfindung der Buchstabenschrift durch Hermes. 15) Ueber Atlas als Himmelsträger. 16) Andeutungen über die Moiren, Horen und Charitinen. 17) Andeutungen über die Nymphen. 18) Ueber die Freier der Penelopeia. 19) Das Gefolge des Dionysos. 20) Die Homerischen Aethiopen. 21) Die Phäaken. 22) Die Hyperboreer. 23) Die Amazonen. 24) Die Kyklopen. 25) Die Telchinen und Heliaden. 26) Die Kureten und Korybanten. 27) Die Idäischen Daktylen. Der Verfasser dieser Schrift hat durch seine Geschichte des trojanischen Krieges bereits bewiesen, wie sehr er mit dem griechischen Alterthum vertraut ist. Während er sich aber in jener Schrift auf den gefeierten Krieg und die zunächst mit demselben in Verbindung stehenden Stoffe beschränkte, verbreitet er sich in dieser Vorhalle über alle jene dunklen Sagen, welche bisher wenig beachtet wurden, mit einer solchen Gründlichkeit, daß dieselben dadurch nicht bloß ihre volle Bedeutung bekommen, sondern überhaupt die ganze Urgeschichte und Mythologie der Griechen neues Licht und eine sichere Grundlage gewinnt. Daher zweifeln wir nicht, daß dieses Werk zur Lösung vieler bisher streitigen Punkte wesentlich beitragen und bei der einfachen Darstellung des Verfassers und dem hohen Interesse des Gegenstandes allen Freunden der Litteratur, besonders jener des classischen Alterthums, eben so viel Vergnügen gewähren dürfte, als den Gelehrten vom Fache. Stuttgart und Tübingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung. [1483] So eben ist erschienen: J. Ritschel v. Hartenbachs neues System, geographische Karten zugleich mit ihrem Colorit auf der Buchdruckerpresse herzustellen. 1 Rthlr. Der als Xylograph und Typograph rühmlichst bekannte Verfasser hat in diesem Buche die wichtige Erfindung zur 4ten Säcularfeier der Buchdruckerkunst seinen Kunstgenossen und allen Freunden der Typographie uneigennützig offen dargelegt. Leipzig, im April 1840. Jul. Wunder. [1475] Medicinisch-Chirurgisch-Therapeutisches Wörterbuch. Herausgegeben durch einen Verein von Aerzten. Bevorwortet vom Geheimen Medicinalrath, Professor Dr. Barez. Von diesem das Gebiet der gesammten praktischen Medicin umfassenden Werke liegt nun bereits der I. und II. Band vollständig, so wie des III. Bandes 1ste und 2te Lieferung vor. Bis zum Julius d. J. folgen noch 2-3 Doppel-Lieferungen, mit denen dann das Ganze geschlossen ist. Bei dieser Gelegenheit darf nicht ungesagt bleiben, wie diess Werk durchaus nicht mit andern medicinischen Encyklopädien in Collision tritt, da es seine ganz eigenthümliche Richtung verfolgt. Diejenigen denen beim Erscheinen der ersten Lieferungen nur diese oder noch gar nichts von dem Buche zu Gesicht gekommen ist, werden ersucht, sich die Einsicht der beiden completen, sauber gebundenen Bände zu verschaffen, um die Ueberzeugung zu gewinnen, wie diess mit dem grössten Fleiss und der beharrlichsten Ausdauer bearbeitete Werk dem Arzte die Stelle einer bändereichen und kostspieligen medicinischen Bibliothek vertritt, und so namentlich dem von litterarischen Hülfsmitteln Entfernten vom unschätzbarsten Nutzen ist. Aber auch jedem Mediciner muss ein Werk, in dem er unter jeder Krankheitsgattung die von den berühmtesten Aerzten aller Zeiten und Nationen angewendeten Cur-Arten in übersichtlicher Ordnung zusammengestellt findet, eine ungemein willkommene Erscheinung seyn, da er ohne im Geringsten von seiner kostbaren Zeit zu opfern, in jedem Augenblick vergleichen kann, was dieser oder jener berühmte Vorgänger oder Zeitgenosse gegen diesen oder jenen Krankheitsfall mit Erfolg angewendet hat. Ein Werk, das sonach dem Käufer nach allen Seiten hin die unschätzbarsten Vortheile gewährt, mag wohl mit Recht ein nicht genug zu empfehlendes genannt werden. Berlin, im April 1840. Alexander Duncker.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 121. Augsburg, 30. April 1840, S. 0967. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_121_18400430/15>, abgerufen am 24.11.2024.