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Allgemeine Zeitung. Nr. 116. Augsburg, 25. April 1840.

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Jahrhundert: Croyez que j'ai bien su reconnaitre et admirer tout ce qu'il y a de talent, d'erudition et d'habile conception dans votre livre. C'est un de ces ouvrages qu'il faut venir chercher en Allemagne et a Jena; en France on s'epouvanterait d'une telle universalite de connaissances. J'espere que lorsque nous aurons quelques jours a passer ensemble, il y aurait de ce livre un exellent parti a tirer pour interesser mes futiles concitoyens et leur faire tourner les yeux vers cette universite de Jena. - Und weiterhin: Je vous remercie beaucoup du plaisir que vous m'avez fait de traduire une de mes pieces de vers. J'ai compare quelques-unes des traductions que vous avez mises dans votre volume, et je n'ai de ma vie rien imagine de plus correct et de mieux senti.

Der Briefwechsel ging so fort, und Marmier benutzte mich in wissenschaftlicher wie in socialer Hinsicht redlich; Bücher aus meiner Sammlung, welche ihm dort der Seltenheit wegen unzugänglich waren, wurden ihm Monate lang willig geliehen, ebenso willig litterarische Nachweisungen auf das ausführlichste gegeben, und er für eine Reise durch Deutschland überallhin mit mehr als gewöhnlichen Empfehlungen an bedeutende Personen, namentlich Litteraten, von mir ausgestattet. Während eines vierzehntägigen Besuches in Jena fand er die Aufnahme eines Familiengliedes in meinem Hause, und konnte ma bonne et franche hospitalite nicht genug rühmen.

Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er allmählich kälter, er brauchte mich nun nicht mehr, und plötzlich las ich in einem französischen Journal einen versteckten und hämischen Angriff auf mich, den kein Anderer als er geschrieben haben konnte. Als ich 1835 Paris und zwar auf längere Zeit, als er vorgibt, besuchte, war mein fester Wille, ihn nicht zu sehen. Sainte-Beuve, der nichts davon wußte, bat mich es einzurichten, daß wir mit Hrn. Marmier zusammen im Palais-Royal speisten. Ich schrieb ihm nun, ob er, nachdem er so gehandelt, noch Lust hätte, mit mir zusammen zu treffen; wäre das der Fall, so möchte er mich an einer bestimmten Stelle im Palais-Royal erwarten. Er kam zu meiner und eines zuverlässigen Freundes, der darum wußte, großer Verwunderung mit den Worten auf mich zugetänzelt: Voila le plus grand ennemi que j'aie en France, entschuldigte sich leichthin, er habe mich ja gar nicht angreifen und beleidigen wollen, und stellte mich dem zufällig vorübergehenden Amedee Pichot, ohne daß ich ihn darum gebeten, mit folgenden Worten vor: Permettez-moi de vous presenter Mr. Wolff, Docteur en philosophie, Professeur a l'universite de Jena, savant philologue allemand qui connait a fond toutes les litteratures de l'Europe et qui parle dix langues. - Das wunderlich verlegene Gesicht, das ich dabei machte, löste sich lächelnd, als er ohne Unterbrechung hinzusetzte: Nous n'avons qu'une seule personne en France qui puisse dignement rivaliser avec Mr. Wolff, c'est Mons. Amedee Pichot. - Uebrigens sah ich ihn nur Einmal kurz vor meiner Abreise wieder, und hatte nun vollkommen genug. Hinsichtlich seiner Aeußerungen über einen andern nun verstorbenen Gelehrten und dessen Familie, dem er nicht minder verpflichtet war für Tausende von Gefälligkeiten, unterlasse ich es, mich nach Gebühr auszudrücken.

Dieß wird zur Charakteristik seines Verhältnisses zu mir und seines Angriffes genügen. Ich könnte noch manches Hübsche hinzufügen, aber wozu? Ich fürchte schon lange genug die Geduld der Leser in Anspruch genommen zu haben. Jener gediegene Freund, der Paris genau kannte, sagte damals zu mir: trauen Sie keinem jungen französischen homme de lettres; er schmeichelt Ihnen auf das gewandteste, so lange er Sie braucht, und braucht er Sie nicht mehr, so thut er als wären Sie gar nicht da, ja wenn es ihm nutzt, so mißhandelt und verhöhnt er Sie sogar. - Den Beweis dafür hat Hr. Marmier redlich geliefert.

Hier noch etwas zur Charakteristik seiner Kenntniß unserer Sprache und Litteratur. - Er hat bekanntlich Kobersteins Grundriß zur Geschichte der deutschen National-Litteratur in das Französische übersetzt mit Weglassung der Anmerkungen als fastidieuses. Dieß Buch ist 1833 in Straßburg und Paris bei Levrault erschienen, und es finden sich folgende Dinge darin. S. 16: Fränkisches Reich, wiedergegeben durch empire francais; S. 19: Stiftsschulen etablissemens particuliers; S. 32: Umschreibungen, copies; ebendas das hohe Lied, la chanson; S. 65: die Leiche (Versart der Meistersänger) les morts; S. 45: die Rabenschlacht (Ravennaschlacht) la bataille des corbeaux und Adelung (der Sprachforscher) S. 218 la noblesse. - Noch besser ist er aber mit unsern Volksliedern umgegangen: in einem Aufsatze über dieselben in der Revue des deux mondes übersetzt er ein historisches Schweizer-Volkslied, versteht den Schluß aber nicht, und nimmt daher den Schluß eines andern, den er versteht, so zwei ganz verschiedene Schlachten behandelnde Lieder zu Einem verschmelzend. Ich habe den Jahrgang der Revue des deux mondes nicht zur Hand, um genau citiren zu können; wem aber daran liegt, der wird es leicht finden und meine sonst durchaus genaue Angabe bestätigen können.

Und nun nie ein Wort wieder über und von Hrn. Marmier. Wir Deutschen haben wirklich Besseres zu thun, als französische Oberflächlichkeit und Falschheit aufzudecken.

Jena, im April 1840.

O. L. B. Wolff.

Jahrhundert: Croyez que j'ai bien su reconnaitre et admirer tout ce qu'il y a de talent, d'érudition et d'habile conception dans votre livre. C'est un de ces ouvrages qu'il faut venir chercher en Allemagne et à Jéna; en France on s'épouvanterait d'une telle universalité de connaissances. J'espère que lorsque nous aurons quelques jours à passer ensemble, il y aurait de ce livre un exellent parti à tirer pour intéresser mes futiles concitoyens et leur faire tourner les yeux vers cette université de Jéna. – Und weiterhin: Je vous remercie beaucoup du plaisir que vous m'avez fait de traduire une de mes pièces de vers. J'ai comparé quelques-unes des traductions que vous avez mises dans votre volume, et je n'ai de ma vie rien imaginé de plus correct et de mieux senti.

Der Briefwechsel ging so fort, und Marmier benutzte mich in wissenschaftlicher wie in socialer Hinsicht redlich; Bücher aus meiner Sammlung, welche ihm dort der Seltenheit wegen unzugänglich waren, wurden ihm Monate lang willig geliehen, ebenso willig litterarische Nachweisungen auf das ausführlichste gegeben, und er für eine Reise durch Deutschland überallhin mit mehr als gewöhnlichen Empfehlungen an bedeutende Personen, namentlich Litteraten, von mir ausgestattet. Während eines vierzehntägigen Besuches in Jena fand er die Aufnahme eines Familiengliedes in meinem Hause, und konnte ma bonne et franche hospitalité nicht genug rühmen.

Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er allmählich kälter, er brauchte mich nun nicht mehr, und plötzlich las ich in einem französischen Journal einen versteckten und hämischen Angriff auf mich, den kein Anderer als er geschrieben haben konnte. Als ich 1835 Paris und zwar auf längere Zeit, als er vorgibt, besuchte, war mein fester Wille, ihn nicht zu sehen. Sainte-Beuve, der nichts davon wußte, bat mich es einzurichten, daß wir mit Hrn. Marmier zusammen im Palais-Royal speisten. Ich schrieb ihm nun, ob er, nachdem er so gehandelt, noch Lust hätte, mit mir zusammen zu treffen; wäre das der Fall, so möchte er mich an einer bestimmten Stelle im Palais-Royal erwarten. Er kam zu meiner und eines zuverlässigen Freundes, der darum wußte, großer Verwunderung mit den Worten auf mich zugetänzelt: Voilà le plus grand ennemi que j'aie en France, entschuldigte sich leichthin, er habe mich ja gar nicht angreifen und beleidigen wollen, und stellte mich dem zufällig vorübergehenden Amédée Pichot, ohne daß ich ihn darum gebeten, mit folgenden Worten vor: Permettez-moi de vous présenter Mr. Wolff, Docteur en philosophie, Professeur à l'université de Jéna, savant philologue allemand qui connait à fond toutes les littératures de l'Europe et qui parle dix langues. – Das wunderlich verlegene Gesicht, das ich dabei machte, löste sich lächelnd, als er ohne Unterbrechung hinzusetzte: Nous n'avons qu'une seule personne en France qui puisse dignement rivaliser avec Mr. Wolff, c'est Mons. Amédée Pichot. – Uebrigens sah ich ihn nur Einmal kurz vor meiner Abreise wieder, und hatte nun vollkommen genug. Hinsichtlich seiner Aeußerungen über einen andern nun verstorbenen Gelehrten und dessen Familie, dem er nicht minder verpflichtet war für Tausende von Gefälligkeiten, unterlasse ich es, mich nach Gebühr auszudrücken.

Dieß wird zur Charakteristik seines Verhältnisses zu mir und seines Angriffes genügen. Ich könnte noch manches Hübsche hinzufügen, aber wozu? Ich fürchte schon lange genug die Geduld der Leser in Anspruch genommen zu haben. Jener gediegene Freund, der Paris genau kannte, sagte damals zu mir: trauen Sie keinem jungen französischen homme de lettres; er schmeichelt Ihnen auf das gewandteste, so lange er Sie braucht, und braucht er Sie nicht mehr, so thut er als wären Sie gar nicht da, ja wenn es ihm nutzt, so mißhandelt und verhöhnt er Sie sogar. – Den Beweis dafür hat Hr. Marmier redlich geliefert.

Hier noch etwas zur Charakteristik seiner Kenntniß unserer Sprache und Litteratur. – Er hat bekanntlich Kobersteins Grundriß zur Geschichte der deutschen National-Litteratur in das Französische übersetzt mit Weglassung der Anmerkungen als fastidieuses. Dieß Buch ist 1833 in Straßburg und Paris bei Levrault erschienen, und es finden sich folgende Dinge darin. S. 16: Fränkisches Reich, wiedergegeben durch empire français; S. 19: Stiftsschulen établissemens particuliers; S. 32: Umschreibungen, copies; ebendas das hohe Lied, la chanson; S. 65: die Leiche (Versart der Meistersänger) les morts; S. 45: die Rabenschlacht (Ravennaschlacht) la bataille des corbeaux und Adelung (der Sprachforscher) S. 218 la noblesse. – Noch besser ist er aber mit unsern Volksliedern umgegangen: in einem Aufsatze über dieselben in der Revue des deux mondes übersetzt er ein historisches Schweizer-Volkslied, versteht den Schluß aber nicht, und nimmt daher den Schluß eines andern, den er versteht, so zwei ganz verschiedene Schlachten behandelnde Lieder zu Einem verschmelzend. Ich habe den Jahrgang der Revue des deux mondes nicht zur Hand, um genau citiren zu können; wem aber daran liegt, der wird es leicht finden und meine sonst durchaus genaue Angabe bestätigen können.

Und nun nie ein Wort wieder über und von Hrn. Marmier. Wir Deutschen haben wirklich Besseres zu thun, als französische Oberflächlichkeit und Falschheit aufzudecken.

Jena, im April 1840.

O. L. B. Wolff.

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Jahrhundert: Croyez que j'ai bien su reconnaitre et admirer tout ce qu'il y a de talent, d'érudition et d'habile conception dans votre livre. C'est un de ces ouvrages qu'il faut venir chercher en Allemagne et à Jéna; en France on s'épouvanterait d'une telle universalité de connaissances. J'espère que lorsque nous aurons quelques jours à passer ensemble, il y aurait de ce livre un exellent parti à tirer pour intéresser mes futiles concitoyens et leur faire tourner les yeux vers cette université de Jéna. &#x2013; Und weiterhin: Je vous remercie beaucoup du plaisir que vous m'avez fait de traduire une de mes pièces de vers. J'ai comparé quelques-unes des traductions que vous avez mises dans votre volume, et je n'ai de ma vie rien imaginé de plus correct et de mieux senti.</p><lb/>
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        <p>Dieß wird zur Charakteristik seines Verhältnisses zu mir und seines Angriffes genügen. Ich könnte noch manches Hübsche hinzufügen, aber wozu? Ich fürchte schon lange genug die Geduld der Leser in Anspruch genommen zu haben. Jener gediegene Freund, der Paris genau kannte, sagte damals zu mir: trauen Sie keinem jungen französischen homme de lettres; er schmeichelt Ihnen auf das gewandteste, so lange er Sie braucht, und braucht er Sie nicht mehr, so thut er als wären Sie gar nicht da, ja wenn es ihm nutzt, so mißhandelt und verhöhnt er Sie sogar. &#x2013; Den Beweis dafür hat Hr. Marmier redlich geliefert.</p><lb/>
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[0926/0013] Jahrhundert: Croyez que j'ai bien su reconnaitre et admirer tout ce qu'il y a de talent, d'érudition et d'habile conception dans votre livre. C'est un de ces ouvrages qu'il faut venir chercher en Allemagne et à Jéna; en France on s'épouvanterait d'une telle universalité de connaissances. J'espère que lorsque nous aurons quelques jours à passer ensemble, il y aurait de ce livre un exellent parti à tirer pour intéresser mes futiles concitoyens et leur faire tourner les yeux vers cette université de Jéna. – Und weiterhin: Je vous remercie beaucoup du plaisir que vous m'avez fait de traduire une de mes pièces de vers. J'ai comparé quelques-unes des traductions que vous avez mises dans votre volume, et je n'ai de ma vie rien imaginé de plus correct et de mieux senti. Der Briefwechsel ging so fort, und Marmier benutzte mich in wissenschaftlicher wie in socialer Hinsicht redlich; Bücher aus meiner Sammlung, welche ihm dort der Seltenheit wegen unzugänglich waren, wurden ihm Monate lang willig geliehen, ebenso willig litterarische Nachweisungen auf das ausführlichste gegeben, und er für eine Reise durch Deutschland überallhin mit mehr als gewöhnlichen Empfehlungen an bedeutende Personen, namentlich Litteraten, von mir ausgestattet. Während eines vierzehntägigen Besuches in Jena fand er die Aufnahme eines Familiengliedes in meinem Hause, und konnte ma bonne et franche hospitalité nicht genug rühmen. Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er allmählich kälter, er brauchte mich nun nicht mehr, und plötzlich las ich in einem französischen Journal einen versteckten und hämischen Angriff auf mich, den kein Anderer als er geschrieben haben konnte. Als ich 1835 Paris und zwar auf längere Zeit, als er vorgibt, besuchte, war mein fester Wille, ihn nicht zu sehen. Sainte-Beuve, der nichts davon wußte, bat mich es einzurichten, daß wir mit Hrn. Marmier zusammen im Palais-Royal speisten. Ich schrieb ihm nun, ob er, nachdem er so gehandelt, noch Lust hätte, mit mir zusammen zu treffen; wäre das der Fall, so möchte er mich an einer bestimmten Stelle im Palais-Royal erwarten. Er kam zu meiner und eines zuverlässigen Freundes, der darum wußte, großer Verwunderung mit den Worten auf mich zugetänzelt: Voilà le plus grand ennemi que j'aie en France, entschuldigte sich leichthin, er habe mich ja gar nicht angreifen und beleidigen wollen, und stellte mich dem zufällig vorübergehenden Amédée Pichot, ohne daß ich ihn darum gebeten, mit folgenden Worten vor: Permettez-moi de vous présenter Mr. Wolff, Docteur en philosophie, Professeur à l'université de Jéna, savant philologue allemand qui connait à fond toutes les littératures de l'Europe et qui parle dix langues. – Das wunderlich verlegene Gesicht, das ich dabei machte, löste sich lächelnd, als er ohne Unterbrechung hinzusetzte: Nous n'avons qu'une seule personne en France qui puisse dignement rivaliser avec Mr. Wolff, c'est Mons. Amédée Pichot. – Uebrigens sah ich ihn nur Einmal kurz vor meiner Abreise wieder, und hatte nun vollkommen genug. Hinsichtlich seiner Aeußerungen über einen andern nun verstorbenen Gelehrten und dessen Familie, dem er nicht minder verpflichtet war für Tausende von Gefälligkeiten, unterlasse ich es, mich nach Gebühr auszudrücken. Dieß wird zur Charakteristik seines Verhältnisses zu mir und seines Angriffes genügen. Ich könnte noch manches Hübsche hinzufügen, aber wozu? Ich fürchte schon lange genug die Geduld der Leser in Anspruch genommen zu haben. Jener gediegene Freund, der Paris genau kannte, sagte damals zu mir: trauen Sie keinem jungen französischen homme de lettres; er schmeichelt Ihnen auf das gewandteste, so lange er Sie braucht, und braucht er Sie nicht mehr, so thut er als wären Sie gar nicht da, ja wenn es ihm nutzt, so mißhandelt und verhöhnt er Sie sogar. – Den Beweis dafür hat Hr. Marmier redlich geliefert. Hier noch etwas zur Charakteristik seiner Kenntniß unserer Sprache und Litteratur. – Er hat bekanntlich Kobersteins Grundriß zur Geschichte der deutschen National-Litteratur in das Französische übersetzt mit Weglassung der Anmerkungen als fastidieuses. Dieß Buch ist 1833 in Straßburg und Paris bei Levrault erschienen, und es finden sich folgende Dinge darin. S. 16: Fränkisches Reich, wiedergegeben durch empire français; S. 19: Stiftsschulen établissemens particuliers; S. 32: Umschreibungen, copies; ebendas das hohe Lied, la chanson; S. 65: die Leiche (Versart der Meistersänger) les morts; S. 45: die Rabenschlacht (Ravennaschlacht) la bataille des corbeaux und Adelung (der Sprachforscher) S. 218 la noblesse. – Noch besser ist er aber mit unsern Volksliedern umgegangen: in einem Aufsatze über dieselben in der Revue des deux mondes übersetzt er ein historisches Schweizer-Volkslied, versteht den Schluß aber nicht, und nimmt daher den Schluß eines andern, den er versteht, so zwei ganz verschiedene Schlachten behandelnde Lieder zu Einem verschmelzend. Ich habe den Jahrgang der Revue des deux mondes nicht zur Hand, um genau citiren zu können; wem aber daran liegt, der wird es leicht finden und meine sonst durchaus genaue Angabe bestätigen können. Und nun nie ein Wort wieder über und von Hrn. Marmier. Wir Deutschen haben wirklich Besseres zu thun, als französische Oberflächlichkeit und Falschheit aufzudecken. Jena, im April 1840. O. L. B. Wolff.

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 116. Augsburg, 25. April 1840, S. 0926. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_116_18400425/13>, abgerufen am 21.11.2024.