Allgemeine Zeitung. Nr. 22. Augsburg, 22. Januar 1840.weiterer Veränderungen des Grundgesetzes machten, enthält 14 Art., die indessen nur die Behandlungsweise, das Verfahren, welches die Kammer bei den zu treffenden Veränderungen einhalten soll, bestimmen. Gestern und heute beschäftigen sich die Abtheilungen der Kammer mit der Prüfung dieser Vorlage. Die fünf Mitglieder der Kammer, von denen der Entwurf ausgeht, sind der Meinung, daß die Regierung es der Kammer überlassen habe, Anträge wegen weiterer Veränderungen des Grundgesetzes zu stellen, denn der König habe ja erklärt, daß er Alles, was zur Beförderung des Glückes der Nation nothwendig sey, zum Gegenstand näherer Prüfung machen wolle. Die Regierung habe aber durch die bloße Vorlage der durch den Tractat mit Belgien nothwendig gewordenen Veränderungen an den Tag gelegt, daß sie selbst keine weitern Veränderungen beantragen werde; die Kammer müsse es also thun. Deutschland. Hannover, 13 Jan. Das neue Jahr und der Carneval bringen uns wenig nachhaltige Erheiterung in unsern immer trüberen, immer verwickelteren Wirren. Von der nahen Kunstausstellung (mehrere Jahre lang der glänzendsten und lohnendsten in ganz Deutschland) dürfte auch nur ein Rückschritt zu melden seyn, wie von allen Vereinen, kaum jenen für Gewerbe ausgenommen. -- Im Westen des Königreichs hat die Auswanderung nach den Vereinigten nordamerikanischen Freistaaten abermal zugenommen, jedoch auch im Oldenburgischen, in auffallender Weise. Uebrigens hat die deutsche Auswanderung im Ganzen 1839 entschieden abgenommen, sie ist um mehr als 2000 Seelen gegen die Jahre des häufigsten Zuströmens zurückgeblieben, wenigstens nach den Uebersichten ihres Hauptherdes, der freien Hansestadt Bremen, wo sie mit dem rapiden Aufschwunge der Schifffahrt und der Rhederei in einem folgenreichen Zusammenhange steht. -- Es gingen 1839 von Bremen nach Baltimore 47 Schiffe mit 5967 Passagieren, nach New-York 38 Schiffe mit 3646, nach New-Orleans 15 Schiffe mit 1957, nach Philadelphia 9 Schiffe mit 574, nach Charleston etc. 4 Schiffe mit 149, nach Richmond 1 Schiff mit 128, zusammen 114 Schiffe mit 12,421 Passagieren. Von diesen Schiffen waren 93 Bremer, 2 Hamburger, 16 Nordamerikaner, 1 englisches, 1 schwedisches, 1 österreichisches Schiff. -- Die im Frühjahr sehr starke Emigration der Juden ließ im Herbste nach. Auch mehrere Hundert bereits auf den September angesagte Familien sind zu Hause geblieben und wollen sich den Winter über noch besinnen. In England ist für die deutschen Auswanderer ein schlimmer Boden. Rotten von Betrügern wetteifern, sie zu plündern und, statt der emancipirten Neger, in die ehemaligen Sklavencolonien hinüber zu zwingen, von wo bereits mehrere klägliche Berichte eingetroffen sind. -- Sehr beruhigend lauteten dagegen alle Berichte der directen Ueberfahrten von Bremen nach den Vereinigten Staaten. Sogar unsere hannover'schen Auswanderer ziehen sich fast durchgehends auf Bremen. -- Die Strenge des Senats gegen Willkür oder Uebervortheilung, die Sorge für hinreichende und gesunde Nahrung, für die Schiffspolizei in all und jeden, ja sogar in den räumlichen und Sanitätsbeziehungen, dann für Hab und Gut der Auswanderer, durch angemessene Assecuranz, ja selbst für Empfehlung und Unterkommen jenseits des Meeres, sind ein ausgezeichnetes Verdienst um das gesammte deutsche Vaterland. -- Vor einigen Wochen, am Jahrestage der ersten Kundmachung vor zwei Jahren, erneuerte die deutsche Ansiedelungs-Gesellschaft in Philadelphia ihren Aufruf. Rußland. Von der russischen Gränze, 12 Jan. Man schreibt aus St. Petersburg, daß der Großfürst Thronfolger von Rußland im Monat März die im vorigen Spätjahre unterbrochene Reise nach Darmstadt bestimmt anzutreten gedenke; indessen wäre es doch möglich, daß ungünstige Witterung dem Großfürsten die Reise erst im April gestattete. Eine Sage ging, daß der Großfürst von Darmstadt aus seine Mutter, die Kaiserin, nach Italien begleiten werde, da ihr von den Aerzten ein mehrwöchentlicher Aufenthalt im milden Klima dieses Landes anempfohlen sey. Ein anderes Schreiben sagt, der Herzog von Leuchtenberg werde J. Maj. auf dieser Reise begleiten. Oesterreich. Preßburg, 8 Jan. Die noch rückständigen zwölf Punkte des Religionsgravamens wurden in der heutigen Sitzung der Magnatentafel beendigt. Die Berathungen hatten abermals einen so ruhigen, menschenfreundlichen Charakter, daß der Erzherzog Palatinus nicht umhin konnte, der Tafel am Schlusse der Sitzung hierzu Glück zu wünschen und zu erklären, daß, indem ein Gegenstand, der überall mit großer Aufregung Monate, ja Jahre hindurch geführt wurde, hier in wenigen Tagen mit so vieler Ruhe, Würde und Aufklärung zur allseitigen Zufriedenheit und Erkräftigung der allgemeinen Harmonie beendigt wurde, Ungarn stolz darauf seyn dürfe, es hierin allen constitutionellen Staaten zuvorgethan zu haben. Diese Aeußerung wurde mit lautem Beifall erwiedert, und der Erzherzog wurde von diesen Acclamationen selbst bis in seine Appartements begleitet. Die Protestanten sind sehr zufrieden und vollkommen überzeugt, daß die wenigen Punkte, über die noch keine Einigung beider Tafeln erfolgte, in Folge des nächsten ständischen Nuntiums auch von der Magnatentafel angenommen werden. (Deutsche Bl.) Wien, 16 Jan. Privatberichte aus Oberitalien schätzen den Schaden, welchen die Ueberschwemmung bloß bei den Dämmen und Schleußenwerken angerichtet hat, für das Venezianische, auf ein Drittheil unter Wasser gesetzte Gebiet, dessen Dämme an 28 Stellen durchbrochen sind, auf 5 Millionen Francs und für die Lombardie auf 8 Millionen. Die Verluste im Besitzstande der Bevölkerung sind vermuthlich noch nicht erhoben, sollen aber von außerordentlicher Beträchtlichkeit seyn. -- Aus Ungarn erfährt man durch Privatmittheilung, daß die Magnatentafel die Verhandlungen über das ständische Nuncium in Religionsangelegenheiten bereits beendigt und in Betreff der übrigen Punkte desselben beschlossen hat. 1) Unehelich erzeugte Kinder sollen der Confession der Mutter folgen; werden sie jedoch durch ein später erfolgendes Ehebündniß der Eltern legitimirt und dadurch zu gleichen Rechten mit den ehelich erzeugten Kindern gebracht, so unterliege die Bestimmung ihres von diesem Zeitpunkte an einzutretenden Religionsbekenntnisses jener Gesetzesvorschrift, welche für das Religionsbekenntniß ehelicher, in gemischten Ehen erzeugten Kinder, gültig ist. Findlinge sollen in der Religion der Pflegeeltern erzogen werden. 2) Der vorgeschriebene sechswöchentliche Unterricht beim Uebertritt der Katholiken zum protestantischen Glaubensbekenntnisse soll in Zukunft aufhören, dagegen soll das den Confessionswechsel wünschende Individuum von einer Deputation der betreffenden Gerichtsbehörde über die Gründe seines Uebertritts vernommen, und demselben eine vierwöchentliche Bedenkzeit eingeräumt werden. Besteht dasselbe nach Ablauf dieses Termins auf dem geäußerten Entschluß, so wäre der sich ergebende Fall zur Kenntniß Sr. Maj. des Königs zu bringen, und der allerhöchste Bescheid im Verlaufe von 3 Monaten vom Tage der Eingabe zu gewarten. 3) Kinder, welche eigentlicherweise der katholischen Confession angehören sollten, durch zufällige Umstände aber in dem protestantischen Bekenntnisse erzogen wurden, sollen nach erreichtem 18ten Lebensjahre nicht mehr zur Rückkehr zur katholischen Religion weiterer Veränderungen des Grundgesetzes machten, enthält 14 Art., die indessen nur die Behandlungsweise, das Verfahren, welches die Kammer bei den zu treffenden Veränderungen einhalten soll, bestimmen. Gestern und heute beschäftigen sich die Abtheilungen der Kammer mit der Prüfung dieser Vorlage. Die fünf Mitglieder der Kammer, von denen der Entwurf ausgeht, sind der Meinung, daß die Regierung es der Kammer überlassen habe, Anträge wegen weiterer Veränderungen des Grundgesetzes zu stellen, denn der König habe ja erklärt, daß er Alles, was zur Beförderung des Glückes der Nation nothwendig sey, zum Gegenstand näherer Prüfung machen wolle. Die Regierung habe aber durch die bloße Vorlage der durch den Tractat mit Belgien nothwendig gewordenen Veränderungen an den Tag gelegt, daß sie selbst keine weitern Veränderungen beantragen werde; die Kammer müsse es also thun. Deutschland. Hannover, 13 Jan. Das neue Jahr und der Carneval bringen uns wenig nachhaltige Erheiterung in unsern immer trüberen, immer verwickelteren Wirren. Von der nahen Kunstausstellung (mehrere Jahre lang der glänzendsten und lohnendsten in ganz Deutschland) dürfte auch nur ein Rückschritt zu melden seyn, wie von allen Vereinen, kaum jenen für Gewerbe ausgenommen. — Im Westen des Königreichs hat die Auswanderung nach den Vereinigten nordamerikanischen Freistaaten abermal zugenommen, jedoch auch im Oldenburgischen, in auffallender Weise. Uebrigens hat die deutsche Auswanderung im Ganzen 1839 entschieden abgenommen, sie ist um mehr als 2000 Seelen gegen die Jahre des häufigsten Zuströmens zurückgeblieben, wenigstens nach den Uebersichten ihres Hauptherdes, der freien Hansestadt Bremen, wo sie mit dem rapiden Aufschwunge der Schifffahrt und der Rhederei in einem folgenreichen Zusammenhange steht. — Es gingen 1839 von Bremen nach Baltimore 47 Schiffe mit 5967 Passagieren, nach New-York 38 Schiffe mit 3646, nach New-Orleans 15 Schiffe mit 1957, nach Philadelphia 9 Schiffe mit 574, nach Charleston etc. 4 Schiffe mit 149, nach Richmond 1 Schiff mit 128, zusammen 114 Schiffe mit 12,421 Passagieren. Von diesen Schiffen waren 93 Bremer, 2 Hamburger, 16 Nordamerikaner, 1 englisches, 1 schwedisches, 1 österreichisches Schiff. — Die im Frühjahr sehr starke Emigration der Juden ließ im Herbste nach. Auch mehrere Hundert bereits auf den September angesagte Familien sind zu Hause geblieben und wollen sich den Winter über noch besinnen. In England ist für die deutschen Auswanderer ein schlimmer Boden. Rotten von Betrügern wetteifern, sie zu plündern und, statt der emancipirten Neger, in die ehemaligen Sklavencolonien hinüber zu zwingen, von wo bereits mehrere klägliche Berichte eingetroffen sind. — Sehr beruhigend lauteten dagegen alle Berichte der directen Ueberfahrten von Bremen nach den Vereinigten Staaten. Sogar unsere hannover'schen Auswanderer ziehen sich fast durchgehends auf Bremen. — Die Strenge des Senats gegen Willkür oder Uebervortheilung, die Sorge für hinreichende und gesunde Nahrung, für die Schiffspolizei in all und jeden, ja sogar in den räumlichen und Sanitätsbeziehungen, dann für Hab und Gut der Auswanderer, durch angemessene Assecuranz, ja selbst für Empfehlung und Unterkommen jenseits des Meeres, sind ein ausgezeichnetes Verdienst um das gesammte deutsche Vaterland. — Vor einigen Wochen, am Jahrestage der ersten Kundmachung vor zwei Jahren, erneuerte die deutsche Ansiedelungs-Gesellschaft in Philadelphia ihren Aufruf. Rußland. Von der russischen Gränze, 12 Jan. Man schreibt aus St. Petersburg, daß der Großfürst Thronfolger von Rußland im Monat März die im vorigen Spätjahre unterbrochene Reise nach Darmstadt bestimmt anzutreten gedenke; indessen wäre es doch möglich, daß ungünstige Witterung dem Großfürsten die Reise erst im April gestattete. Eine Sage ging, daß der Großfürst von Darmstadt aus seine Mutter, die Kaiserin, nach Italien begleiten werde, da ihr von den Aerzten ein mehrwöchentlicher Aufenthalt im milden Klima dieses Landes anempfohlen sey. Ein anderes Schreiben sagt, der Herzog von Leuchtenberg werde J. Maj. auf dieser Reise begleiten. Oesterreich. Preßburg, 8 Jan. Die noch rückständigen zwölf Punkte des Religionsgravamens wurden in der heutigen Sitzung der Magnatentafel beendigt. Die Berathungen hatten abermals einen so ruhigen, menschenfreundlichen Charakter, daß der Erzherzog Palatinus nicht umhin konnte, der Tafel am Schlusse der Sitzung hierzu Glück zu wünschen und zu erklären, daß, indem ein Gegenstand, der überall mit großer Aufregung Monate, ja Jahre hindurch geführt wurde, hier in wenigen Tagen mit so vieler Ruhe, Würde und Aufklärung zur allseitigen Zufriedenheit und Erkräftigung der allgemeinen Harmonie beendigt wurde, Ungarn stolz darauf seyn dürfe, es hierin allen constitutionellen Staaten zuvorgethan zu haben. Diese Aeußerung wurde mit lautem Beifall erwiedert, und der Erzherzog wurde von diesen Acclamationen selbst bis in seine Appartements begleitet. Die Protestanten sind sehr zufrieden und vollkommen überzeugt, daß die wenigen Punkte, über die noch keine Einigung beider Tafeln erfolgte, in Folge des nächsten ständischen Nuntiums auch von der Magnatentafel angenommen werden. (Deutsche Bl.) Wien, 16 Jan. Privatberichte aus Oberitalien schätzen den Schaden, welchen die Ueberschwemmung bloß bei den Dämmen und Schleußenwerken angerichtet hat, für das Venezianische, auf ein Drittheil unter Wasser gesetzte Gebiet, dessen Dämme an 28 Stellen durchbrochen sind, auf 5 Millionen Francs und für die Lombardie auf 8 Millionen. Die Verluste im Besitzstande der Bevölkerung sind vermuthlich noch nicht erhoben, sollen aber von außerordentlicher Beträchtlichkeit seyn. — Aus Ungarn erfährt man durch Privatmittheilung, daß die Magnatentafel die Verhandlungen über das ständische Nuncium in Religionsangelegenheiten bereits beendigt und in Betreff der übrigen Punkte desselben beschlossen hat. 1) Unehelich erzeugte Kinder sollen der Confession der Mutter folgen; werden sie jedoch durch ein später erfolgendes Ehebündniß der Eltern legitimirt und dadurch zu gleichen Rechten mit den ehelich erzeugten Kindern gebracht, so unterliege die Bestimmung ihres von diesem Zeitpunkte an einzutretenden Religionsbekenntnisses jener Gesetzesvorschrift, welche für das Religionsbekenntniß ehelicher, in gemischten Ehen erzeugten Kinder, gültig ist. Findlinge sollen in der Religion der Pflegeeltern erzogen werden. 2) Der vorgeschriebene sechswöchentliche Unterricht beim Uebertritt der Katholiken zum protestantischen Glaubensbekenntnisse soll in Zukunft aufhören, dagegen soll das den Confessionswechsel wünschende Individuum von einer Deputation der betreffenden Gerichtsbehörde über die Gründe seines Uebertritts vernommen, und demselben eine vierwöchentliche Bedenkzeit eingeräumt werden. Besteht dasselbe nach Ablauf dieses Termins auf dem geäußerten Entschluß, so wäre der sich ergebende Fall zur Kenntniß Sr. Maj. des Königs zu bringen, und der allerhöchste Bescheid im Verlaufe von 3 Monaten vom Tage der Eingabe zu gewarten. 3) Kinder, welche eigentlicherweise der katholischen Confession angehören sollten, durch zufällige Umstände aber in dem protestantischen Bekenntnisse erzogen wurden, sollen nach erreichtem 18ten Lebensjahre nicht mehr zur Rückkehr zur katholischen Religion <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0007" n="0175"/> weiterer Veränderungen des Grundgesetzes machten, enthält 14 Art., die indessen nur die Behandlungsweise, das Verfahren, welches die Kammer bei den zu treffenden Veränderungen einhalten soll, bestimmen. Gestern und heute beschäftigen sich die Abtheilungen der Kammer mit der Prüfung dieser Vorlage. 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Von der nahen Kunstausstellung (mehrere Jahre lang der glänzendsten und lohnendsten in ganz Deutschland) dürfte auch nur ein Rückschritt zu melden seyn, wie von allen Vereinen, kaum jenen für Gewerbe ausgenommen. — Im Westen des Königreichs hat die Auswanderung nach den Vereinigten nordamerikanischen Freistaaten abermal zugenommen, jedoch auch im Oldenburgischen, in auffallender Weise. Uebrigens hat die deutsche Auswanderung im Ganzen 1839 entschieden abgenommen, sie ist um mehr als 2000 Seelen gegen die Jahre des häufigsten Zuströmens zurückgeblieben, wenigstens nach den Uebersichten ihres Hauptherdes, der freien Hansestadt Bremen, wo sie mit dem rapiden Aufschwunge der Schifffahrt und der Rhederei in einem folgenreichen Zusammenhange steht. — Es gingen 1839 von Bremen nach Baltimore 47 Schiffe mit 5967 Passagieren, nach New-York 38 Schiffe mit 3646, nach New-Orleans 15 Schiffe mit 1957, nach Philadelphia 9 Schiffe mit 574, nach Charleston etc. 4 Schiffe mit 149, nach Richmond 1 Schiff mit 128, zusammen 114 Schiffe mit 12,421 Passagieren. Von diesen Schiffen waren 93 Bremer, 2 Hamburger, 16 Nordamerikaner, 1 englisches, 1 schwedisches, 1 österreichisches Schiff. — Die im Frühjahr sehr starke Emigration der Juden ließ im Herbste nach. Auch mehrere Hundert bereits auf den September angesagte Familien sind zu Hause geblieben und wollen sich den Winter über noch besinnen. In England ist für die deutschen Auswanderer ein schlimmer Boden. Rotten von Betrügern wetteifern, sie zu plündern und, statt der emancipirten Neger, in die ehemaligen Sklavencolonien hinüber zu zwingen, von wo bereits mehrere klägliche Berichte eingetroffen sind. — Sehr beruhigend lauteten dagegen alle Berichte der directen Ueberfahrten von Bremen nach den Vereinigten Staaten. Sogar unsere hannover'schen Auswanderer ziehen sich fast durchgehends auf Bremen. — Die Strenge des Senats gegen Willkür oder Uebervortheilung, die Sorge für hinreichende und gesunde Nahrung, für die Schiffspolizei in all und jeden, ja sogar in den räumlichen und Sanitätsbeziehungen, dann für Hab und Gut der Auswanderer, durch angemessene Assecuranz, ja selbst für Empfehlung und Unterkommen jenseits des Meeres, sind ein ausgezeichnetes Verdienst um das gesammte deutsche Vaterland. — Vor einigen Wochen, am Jahrestage der ersten Kundmachung vor zwei Jahren, erneuerte die <hi rendition="#g">deutsche Ansiedelungs</hi>-<hi rendition="#g">Gesellschaft</hi> in <hi rendition="#g">Philadelphia</hi> ihren Aufruf.</p><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Rußland.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Von der russischen Gränze,</hi> 12 Jan.</dateline> <p> Man schreibt aus St. Petersburg, daß der Großfürst Thronfolger von Rußland im Monat März die im vorigen Spätjahre unterbrochene Reise nach Darmstadt bestimmt anzutreten gedenke; indessen wäre es doch möglich, daß ungünstige Witterung dem Großfürsten die Reise erst im April gestattete. Eine Sage ging, daß der Großfürst von Darmstadt aus seine Mutter, die Kaiserin, nach Italien begleiten werde, da ihr von den Aerzten ein mehrwöchentlicher Aufenthalt im milden Klima dieses Landes anempfohlen sey. Ein anderes Schreiben sagt, der Herzog von Leuchtenberg werde J. Maj. auf dieser Reise begleiten.</p> </div> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Oesterreich.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Preßburg,</hi> 8 Jan.</dateline> <p> Die noch rückständigen zwölf Punkte des Religionsgravamens wurden in der heutigen Sitzung der Magnatentafel beendigt. 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Die Verluste im Besitzstande der Bevölkerung sind vermuthlich noch nicht erhoben, sollen aber von außerordentlicher Beträchtlichkeit seyn. — Aus Ungarn erfährt man durch Privatmittheilung, daß die Magnatentafel die Verhandlungen über das ständische Nuncium in Religionsangelegenheiten bereits beendigt und in Betreff der übrigen Punkte desselben beschlossen hat. 1) Unehelich erzeugte Kinder sollen der Confession der Mutter folgen; werden sie jedoch durch ein später erfolgendes Ehebündniß der Eltern legitimirt und dadurch zu gleichen Rechten mit den ehelich erzeugten Kindern gebracht, so unterliege die Bestimmung ihres von diesem Zeitpunkte an einzutretenden Religionsbekenntnisses jener Gesetzesvorschrift, welche für das Religionsbekenntniß ehelicher, in gemischten Ehen erzeugten Kinder, gültig ist. Findlinge sollen in der Religion der Pflegeeltern erzogen werden. 2) Der vorgeschriebene sechswöchentliche Unterricht beim Uebertritt der Katholiken zum protestantischen Glaubensbekenntnisse soll in Zukunft aufhören, dagegen soll das den Confessionswechsel wünschende Individuum von einer Deputation der betreffenden Gerichtsbehörde über die Gründe seines Uebertritts vernommen, und demselben eine vierwöchentliche Bedenkzeit eingeräumt werden. Besteht dasselbe nach Ablauf dieses Termins auf dem geäußerten Entschluß, so wäre der sich ergebende Fall zur Kenntniß Sr. Maj. des Königs zu bringen, und der allerhöchste Bescheid im Verlaufe von 3 Monaten vom Tage der Eingabe zu gewarten. 3) Kinder, welche eigentlicherweise der katholischen Confession angehören sollten, durch zufällige Umstände aber in dem protestantischen Bekenntnisse erzogen wurden, sollen nach erreichtem 18ten Lebensjahre nicht mehr zur Rückkehr zur katholischen Religion<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0175/0007]
weiterer Veränderungen des Grundgesetzes machten, enthält 14 Art., die indessen nur die Behandlungsweise, das Verfahren, welches die Kammer bei den zu treffenden Veränderungen einhalten soll, bestimmen. Gestern und heute beschäftigen sich die Abtheilungen der Kammer mit der Prüfung dieser Vorlage. Die fünf Mitglieder der Kammer, von denen der Entwurf ausgeht, sind der Meinung, daß die Regierung es der Kammer überlassen habe, Anträge wegen weiterer Veränderungen des Grundgesetzes zu stellen, denn der König habe ja erklärt, daß er Alles, was zur Beförderung des Glückes der Nation nothwendig sey, zum Gegenstand näherer Prüfung machen wolle. Die Regierung habe aber durch die bloße Vorlage der durch den Tractat mit Belgien nothwendig gewordenen Veränderungen an den Tag gelegt, daß sie selbst keine weitern Veränderungen beantragen werde; die Kammer müsse es also thun.
Deutschland.
_ Hannover, 13 Jan. Das neue Jahr und der Carneval bringen uns wenig nachhaltige Erheiterung in unsern immer trüberen, immer verwickelteren Wirren. Von der nahen Kunstausstellung (mehrere Jahre lang der glänzendsten und lohnendsten in ganz Deutschland) dürfte auch nur ein Rückschritt zu melden seyn, wie von allen Vereinen, kaum jenen für Gewerbe ausgenommen. — Im Westen des Königreichs hat die Auswanderung nach den Vereinigten nordamerikanischen Freistaaten abermal zugenommen, jedoch auch im Oldenburgischen, in auffallender Weise. Uebrigens hat die deutsche Auswanderung im Ganzen 1839 entschieden abgenommen, sie ist um mehr als 2000 Seelen gegen die Jahre des häufigsten Zuströmens zurückgeblieben, wenigstens nach den Uebersichten ihres Hauptherdes, der freien Hansestadt Bremen, wo sie mit dem rapiden Aufschwunge der Schifffahrt und der Rhederei in einem folgenreichen Zusammenhange steht. — Es gingen 1839 von Bremen nach Baltimore 47 Schiffe mit 5967 Passagieren, nach New-York 38 Schiffe mit 3646, nach New-Orleans 15 Schiffe mit 1957, nach Philadelphia 9 Schiffe mit 574, nach Charleston etc. 4 Schiffe mit 149, nach Richmond 1 Schiff mit 128, zusammen 114 Schiffe mit 12,421 Passagieren. Von diesen Schiffen waren 93 Bremer, 2 Hamburger, 16 Nordamerikaner, 1 englisches, 1 schwedisches, 1 österreichisches Schiff. — Die im Frühjahr sehr starke Emigration der Juden ließ im Herbste nach. Auch mehrere Hundert bereits auf den September angesagte Familien sind zu Hause geblieben und wollen sich den Winter über noch besinnen. In England ist für die deutschen Auswanderer ein schlimmer Boden. Rotten von Betrügern wetteifern, sie zu plündern und, statt der emancipirten Neger, in die ehemaligen Sklavencolonien hinüber zu zwingen, von wo bereits mehrere klägliche Berichte eingetroffen sind. — Sehr beruhigend lauteten dagegen alle Berichte der directen Ueberfahrten von Bremen nach den Vereinigten Staaten. Sogar unsere hannover'schen Auswanderer ziehen sich fast durchgehends auf Bremen. — Die Strenge des Senats gegen Willkür oder Uebervortheilung, die Sorge für hinreichende und gesunde Nahrung, für die Schiffspolizei in all und jeden, ja sogar in den räumlichen und Sanitätsbeziehungen, dann für Hab und Gut der Auswanderer, durch angemessene Assecuranz, ja selbst für Empfehlung und Unterkommen jenseits des Meeres, sind ein ausgezeichnetes Verdienst um das gesammte deutsche Vaterland. — Vor einigen Wochen, am Jahrestage der ersten Kundmachung vor zwei Jahren, erneuerte die deutsche Ansiedelungs-Gesellschaft in Philadelphia ihren Aufruf.
Rußland.
_ Von der russischen Gränze, 12 Jan. Man schreibt aus St. Petersburg, daß der Großfürst Thronfolger von Rußland im Monat März die im vorigen Spätjahre unterbrochene Reise nach Darmstadt bestimmt anzutreten gedenke; indessen wäre es doch möglich, daß ungünstige Witterung dem Großfürsten die Reise erst im April gestattete. Eine Sage ging, daß der Großfürst von Darmstadt aus seine Mutter, die Kaiserin, nach Italien begleiten werde, da ihr von den Aerzten ein mehrwöchentlicher Aufenthalt im milden Klima dieses Landes anempfohlen sey. Ein anderes Schreiben sagt, der Herzog von Leuchtenberg werde J. Maj. auf dieser Reise begleiten.
Oesterreich.
_ Preßburg, 8 Jan. Die noch rückständigen zwölf Punkte des Religionsgravamens wurden in der heutigen Sitzung der Magnatentafel beendigt. Die Berathungen hatten abermals einen so ruhigen, menschenfreundlichen Charakter, daß der Erzherzog Palatinus nicht umhin konnte, der Tafel am Schlusse der Sitzung hierzu Glück zu wünschen und zu erklären, daß, indem ein Gegenstand, der überall mit großer Aufregung Monate, ja Jahre hindurch geführt wurde, hier in wenigen Tagen mit so vieler Ruhe, Würde und Aufklärung zur allseitigen Zufriedenheit und Erkräftigung der allgemeinen Harmonie beendigt wurde, Ungarn stolz darauf seyn dürfe, es hierin allen constitutionellen Staaten zuvorgethan zu haben. Diese Aeußerung wurde mit lautem Beifall erwiedert, und der Erzherzog wurde von diesen Acclamationen selbst bis in seine Appartements begleitet. Die Protestanten sind sehr zufrieden und vollkommen überzeugt, daß die wenigen Punkte, über die noch keine Einigung beider Tafeln erfolgte, in Folge des nächsten ständischen Nuntiums auch von der Magnatentafel angenommen werden. (Deutsche Bl.)
_ Wien, 16 Jan. Privatberichte aus Oberitalien schätzen den Schaden, welchen die Ueberschwemmung bloß bei den Dämmen und Schleußenwerken angerichtet hat, für das Venezianische, auf ein Drittheil unter Wasser gesetzte Gebiet, dessen Dämme an 28 Stellen durchbrochen sind, auf 5 Millionen Francs und für die Lombardie auf 8 Millionen. Die Verluste im Besitzstande der Bevölkerung sind vermuthlich noch nicht erhoben, sollen aber von außerordentlicher Beträchtlichkeit seyn. — Aus Ungarn erfährt man durch Privatmittheilung, daß die Magnatentafel die Verhandlungen über das ständische Nuncium in Religionsangelegenheiten bereits beendigt und in Betreff der übrigen Punkte desselben beschlossen hat. 1) Unehelich erzeugte Kinder sollen der Confession der Mutter folgen; werden sie jedoch durch ein später erfolgendes Ehebündniß der Eltern legitimirt und dadurch zu gleichen Rechten mit den ehelich erzeugten Kindern gebracht, so unterliege die Bestimmung ihres von diesem Zeitpunkte an einzutretenden Religionsbekenntnisses jener Gesetzesvorschrift, welche für das Religionsbekenntniß ehelicher, in gemischten Ehen erzeugten Kinder, gültig ist. Findlinge sollen in der Religion der Pflegeeltern erzogen werden. 2) Der vorgeschriebene sechswöchentliche Unterricht beim Uebertritt der Katholiken zum protestantischen Glaubensbekenntnisse soll in Zukunft aufhören, dagegen soll das den Confessionswechsel wünschende Individuum von einer Deputation der betreffenden Gerichtsbehörde über die Gründe seines Uebertritts vernommen, und demselben eine vierwöchentliche Bedenkzeit eingeräumt werden. Besteht dasselbe nach Ablauf dieses Termins auf dem geäußerten Entschluß, so wäre der sich ergebende Fall zur Kenntniß Sr. Maj. des Königs zu bringen, und der allerhöchste Bescheid im Verlaufe von 3 Monaten vom Tage der Eingabe zu gewarten. 3) Kinder, welche eigentlicherweise der katholischen Confession angehören sollten, durch zufällige Umstände aber in dem protestantischen Bekenntnisse erzogen wurden, sollen nach erreichtem 18ten Lebensjahre nicht mehr zur Rückkehr zur katholischen Religion
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